Zuerst mal muß man von einer überragenden Einkaufspolitik sprechen. Die beiden Mexikaner haber voll eingeschlagen, Hilbert's Leistung war ja so auch nicht vorauszusehen. Er war zwar Leistungsträger in Fürth aber dass er so einen Sprung machen würde, war ja nicht zu erwarten. Delpierre hatte ja nun auch keiner so stark erwartet, nichts in seiner Karriere wies auf dieses Leistungsvermögen hin. Magnin hat plötzlich, nach total verkorkster Vorrunde das gezeigt, was man schon immer in ihm vermutet und Cacau's Schusstechnik war ja schon immer beachtlich, aber die Konstanz überraschte dann auch. Dazu zauberte man mit Gomez einen hervor, der auch auf keiner Liste stand. Zudem schlugen so gut wie alle Nachwuchsspieler ein und man trennte sich schlauerweise von den Altlasten. DAs Klima scheint auch zu stimmen, selbst Babbel hält sich ruhig und schaut sich alles aus sicherer Entfernung an. Das sind dann doch ein paar beachtliche Faktoren. Das spricht natürlich alles für Management und Trainer, keine Frage.
Miteinzubeziehen in die Frage "warum der VfB" ist trotz der beachtlichen Leistung der Schwaben aber natürlich die Schwäche der Anderen. Bayern war sowieso debattelos, aber mit dem Einbrechen der Bremer hat man auch nicht unbedingt gerechnet und eigentlich war ja Schalke schon sicherer Meister. Das soll aber die Leistung der Stuttgarter nicht schmälern.
Mich erinnert dieser VfB ein wenig an den HSV der Vorsaison, nur dass die Stuttgarter in den entscheidenden Momenten einfach die Nerven behalten haben. Die Frage wird sein, können sie ihr Niveau halten - und können sie ihre Spieler halten. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die üblichen Verdächtigen hier versuchen zu wildern. Wenn sie nächste Saison wieder um den Titel spielen, dann ist es in der Tat mehr als ein Zusammentreffen günstiger Faktoren.