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(Reuters)
Obwohl es hier grösstenteils um grosse Namen und zukünftige Cracks geht, hat der ehemalige oder immer noch Publikumsliebling Marcos Baghdatis eine kleine Hommage durchaus verdient. Ungeachtet davon, dass sein Körper nach seiner Aussage eine einzige Baustelle ist, möchte er mit 33 Jahren noch einmal angreifen. Das ist ihm als Profiteur von der verletzungsbedingten Aufgabe von Dominic Thiem erst mal gelungen. Aber heute musste er im knapp verlorenen Fünfsatzmatch gegen den aufstrebenden Russen Karen Khachanov sein Ambitionen begraben.
Eine Erinnerung an alte Zeiten lohnt sich bei dem Mann aus Zypern aber allemal, der sein Markenzeichen, den Pferdeschwanz, einer Art Pilzfrisur geopfert hat, was ihm meiner Meinung nach viel besser steht
- Er erreichte 2006 bei den Australian Open das Finale, wo er erst an Roger Federer scheiterte.
- Mit Platz 8 realisierte er seine beste Klassierung.
- Insgesamt gewann er acht Titel, der letzte liegt aber bereits acht Jahre zurück.
- 2010 schlug er Federer und Nadal, als sie jeweils die Nummer 1 waren.
Wie lange er das anstrengende Tourleben noch mitmachen will, weiss die aktuelle Nummer 95 der Welt nicht. Er zieht deshalb gar in Erwägung, nach den US Open eine mehrmonatige Pause einzulegen. Er möchte die Voraussetzungen schaffen, um im nächsten Jahr noch einmal richtig angreifen zu können. Das würde seine Fans sicherlich freuen. Der Absturz in der Weltrangliste hat übrigens seiner Popularität keinen Abbruch getan... ganz im Gegenteil.