Wind- und Anlaufregel: Endlich faire Wettkämpfe - oder unnötiger Ballast?


Queeneagle

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EyTschej schrieb:
Es darf nicht sein, dass man den schlechteren Springern mehr Anlauf gibt, damit die Zuschauer dann permanent Flüge um die 200 Meter sehen. Dadurch würde der augenscheinlichste Leistungsnachweis - die Weite - ad absurdum geführt.

Wenn die weiterhin so mit Anöauflänge umngehen haben wir wahrscheinlich am Sonntag im Einzel einen neuen Schanzenrekord von Jurij Tepes! :D:



EyTschej schrieb:
Man sollte schon weiterhin das Leistungsgefälle auch anhand der unterschiedlichen Weiten erkennen können. Der Anlauf sollte weiterhin an die besten im Weltcup angepasst werden, wobei man den Anlauf jetzt vielleicht nicht mehr zwingend an Ammann und Schlierenzauer anpassen müsste, sondern 2 Luken mehr geben könnte als für die beiden. Dann hätte man auch schon früher gute Sprünge und der "Rest der Weltspitze" würde ebenfalls schon den Hillsize erreichen oder gar überspringen.

Seh ich genauso, aber keine dramatischen Unterschiede.



EyTschej schrieb:
Das sollte das A und O bei der Wahl des Anlaufs sein: Kann der Springer, der gerade oben sitzt, bei den aktuellen Verhältnissen mit diesem Anlauf noch einen Telemark zeigen oder ist zu befürchten, dass er so weit fliegt, dass er nur noch kacheln kann? Man darf einfach nicht vergessen, dass ein Springer locker 6 bis fast 10 Punkte verlieren kann, nur weil er mit Abstand die beste Weite erzielt.

Auch hier stimme ich dir zu, da kommt auch wieder der Gesundheitsfaktor ins Spiel. Auch ein Evenesen, bzw. andere können weit fliegen und die brauchen auch keinen Riesenanlauf. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Selbst wenn man, den ersten 15 Startern 10 Gates mehr gibt, kann das schon schlimm sein. Beim letzten Fliegen hat man ja gesehen, dass da auf einmal ein Hajek war unter den ersten, der auf einmal allen davon flog. An dieser Stelle zitiere ich mal Armageddon: "Es ist einmal geschehen; es wird wieder geschehen!"

Fazit: Wenn jemand gut ist, wird er das auch so beweisen können und brauch dafür nicht die Gnade der Jury, auf dem Vorbau wird schon keiner Landen (sonst würde er da wohl nicht starten) und Gateunterschiede bis zu (wirklich im äußersten Fall) 5 Stück sollten erlaubt sein, aber keine 11!!!


And to MK23, Anne and You, I think all of you have made their point pretty clear, I don't think any of you have convinced the others. But now you are repeating yourself. So, lets call in a truce, okay :knuddel:?
 

Hakuba

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No need to be afraid, there was no war! I think we just used this forum for exchanging arguments. As for me I did not intend to continue anyway, because I said the things I wanted to say.:jap:
 

Anne

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Dito! Let's agree to disagree! (Not with you, you, with you I agree!) ;)
 
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Frasch1

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Gut gemeint, aber beileibe nicht gut. Eher trashig, der Ansatz, da man dadurch dem Skispringen den Ursprungssinn raubt.

Unterschiedliche Windverhältnisse gleichen sich für gewöhnlich über die Saison aus. Wer über den Tellerrand schauen kann, sieht, dass es nur kurzfristige Ungerechtigkeit ist.

Wenn da einer öfter Glück hat mit dem Aufwind, dann ist das halt sein Aufwindkarma. Wer sich da beschwert, zeigt nur, dass er ein schlechter Verlierer ist, weiter nichts.

Natürlich hat das neue System aber auch Vorteile, was einen reibungsloseren Ablauf betrifft, da man einen Durchgang nicht mehr neu starten muss. Das ist aber auch der einzige Vorteil.

Man sollte stattdessen lieber endlich die Haltungsnoten abschaffen, da diese keine wirklich mathematische Größe darstellen. Auf dem Sektor geschieht viel mehr Ungerechtigkeit und zwar absolut akute Ungerechtigkeit, die sich gerade da über die Saison NICHT ausgleicht. Da kann der Neumayer 1000 mal besser landen als der Ammann, der Ammann kriegt trotzdem die besseren Noten.

Also wenns tatsächlich um Ungerechtigkeit geht, dann bitte da ansetzen, wo auch Ungerechtigkeit ist.

Ich bin im übrigen unbedingt dafür, dass auch beim Weitsprung und Stabhochsprung Haltungsnoten eingeführt werden.

Und beim Fußball! Vor allem da.

Wenn das Tor nicht schön geschossen wurde, dann gibt es nur einen halben Punkt.

:D:
 

de dieda

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siegmund hat gerade erzählt, dass etwa 100 an 5 verschiedenen punkten gemessene windwerte in den sprung einfließen und die dann gemittelt werden.

ist das sinnvoll???? gesetz der großen zahl?
NEIN
warum?
weil für den springer nicht alle werte gleichwichtig sind!

ich zitiere goldi: "unten brauchst du's guad. oben ist nicht so wichtig"

wieder ein punkt, der gegen diesen mist spricht.

wenn thiele das ernsthaft gut findet, gibt es nur eins: ab in rente!
 

Sprungbärchen1

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Tja, aber Skispringen muss für alle fair sein. Und wenn jeder unter gleichen Regelwerken springt, alles kein Thema mehr. Thiele ist ein kritischer Begleiter des Skispringens, von daher ist es nur positiv zu bewerten, dass er hier seine Position klar und nachvollziehbar vertritt.
 

Sprungbärchen1

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Und das ist auch gut so. Die Anlauflänge war eben heute zu händeln. Ansonsten hätten wir einen Neustart im ersten und zweiten Durchgang erlebt. So war das Fliegen ein absolut sicheres Ereignis. Alles andere ist das übliche Risiko des Skispringens.
 

MK23 - skiimport

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Und das ist auch gut so. Die Anlauflänge war eben heute zu händeln. Ansonsten hätten wir einen Neustart im ersten und zweiten Durchgang erlebt. So war das Fliegen ein absolut sicheres Ereignis. Alles andere ist das übliche Risiko des Skispringens.

So, if a jumper goes too far under old rules, than it is too dangerous. But if it goes too far under new rules - it is only the 'risk of ski jumping'.

That's the biggest bullshit I've ever heard :D:
 

Sprungbärchen1

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Ähm, nö! Nur kann man eben nicht das Skispringen restlos sicher machen. Ob unter alten oder neuen Regeln, solche Stürze passieren. Nur weiss man eben bei den neuen Regeln, dass man überhaupt eingreifen kann, ohne den Wettkampf auf den Kopf stellen zu müssen.

Erst überlegen, was gemeint sein könnte, bevor man sich für Vokabeln wie bullshit entscheided.
 
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Sprungbärchen1

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Welch Überraschung! Wenn man immer wieder die Leute fragt, die sowieso alles kritisieren, was ihren Dauererfolg gefährden könnte, wird man keine objektive Antwort erhalten.
 

Neville

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Ich finde die Regel im Prinzip gut, aber man sollte das Anlauf verändern nicht so oft machen, wie sie es heute getan haben. Man sollte shcon zumindest versuchen, alle Springer von der gleichen Luke abzuwinken, so, dass man es noch besser vergleichen kann. Wenn man merkt, es geht zu weit (oder zu kurz) Luke verändern, aber nicht zu oft in einem Wettkampf.
 

Sharon

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Ich finde die Regel im Prinzip gut, aber man sollte das Anlauf verändern nicht so oft machen, wie sie es heute getan haben. Man sollte shcon zumindest versuchen, alle Springer von der gleichen Luke abzuwinken, so, dass man es noch besser vergleichen kann. Wenn man merkt, es geht zu weit (oder zu kurz) Luke verändern, aber nicht zu oft in einem Wettkampf.

Finde ich auch. dadurch das so viele veränderungen vorgenommen wurden, wurde das ganze ziemlich undurchsichtig. eine gateveränderung sollte nur dann vorgenommen werden, wenn zu viel aufwind oder rückenwind ist.
 

butterfly

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Welch Überraschung! Wenn man immer wieder die Leute fragt, die sowieso alles kritisieren, was ihren Dauererfolg gefährden könnte, wird man keine objektive Antwort erhalten.


moment er hat ja auch gesagt das ihnen die regel ja noch sogar entgegen kommt, aber mit der einschätzung heute hat er recht, es war einfach ein bisschen zuviel des guten...
 

Anne

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Ist vielleicht ein bischen früh, nach gerade mal einem Springen eine endgültige Wertung abzugeben.

Wenn die Jury pennt wie vor Kranjec, dann hilft keine Regel der Welt.
 

sokar

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Welch Überraschung! Wenn man immer wieder die Leute fragt, die sowieso alles kritisieren, was ihren Dauererfolg gefährden könnte, wird man keine objektive Antwort erhalten.

Also ich glaub wirklich nicht dass das neue Reglement auch nur annähernd den "Dauererfolg" der Ösis gefährdet, ganz im Gegenteil. Und der Poitner weiß das auch, also in der Hinsicht hat er sicher keine Probleme.

Und DU bist beim Thema Objektivität mal besser ganz still.:pffft:
 

EyTschej

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Es ist nicht der Sinn der Gateregel, dass man den Anlauf für die Besten um ca. 10 Luken gegenüber den Schwächeren verändert. Die Jury hat offensichtlich noch nicht das nötige Gefühl heraus. Durch Kranjecs Überflug wurden die unruhig. Allerdings ist es auch Aufgabe der Jury einen klaren Kopf zu behalten. Schlierenzauer fliegt (dieses Jahr) nicht so gut wie Kranjec. Die extreme Anlaufverkürzung war also total übertrieben. Uhrmann und Schlierenzauer hatten sich in der Probe und im 1. Durchgang nicht so viel genommen. Uhrmanns Flug war also ein guter Anhaltspunkt für die Jury. Man hätte Schlierenzauer durchaus mit dem gleichen Anlauf runterschicken können oder nur um 1 Gate verkürzen sollen. Aber 3 Gates waren eine Entscheidung, die man so nicht nachvollziehen konnte.

Da muss die Jury einfach noch lernen - und das wird sie auch. Man darf nicht vergessen, dass diese neuen Regeln immer noch in einer Testphase sind. Da kann nicht gleich alles rund laufen. Lieber macht man diese Fehler jetzt als in wenigen Wochen bei der WM in Planica.
 

Sprungbärchen1

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Da haben aber die Österreicher eben mit für gesorgt. Wer wütende Briefe schreibt, und die Jury übermässig kritisiert, der muss sich nicht wundern, wenn gewisse Entscheidungen getroffen werden, die dann auch nicht mehr in den Plan passen. Keiner der Herrschaften in der Jury hat hellseherische Fähigkeiten.

Für mich geht es hier ganz klar um das Prinzip der Meinungsmache, die derzeit sehr problematisch ist. Und ich bleibe dabei, dass Herr Pointner heute den Tagessieg gefährdet gesehen hat. Gewinnen will jeder irgendwie immer, aber man muss sich auch mal darüber Gedanken machen, ob ein zweiter Platz am Ende nicht doch auch absolut ausreichend ist, wenn man schon ganz anderes auf der Habenseite hat, und das eigentliche Highlight in nicht mehr ganz zwei Wochen beginnt.

Je mehr die Österreicher die Wettkämpfe für sich entscheiden, umso größer wird ihr Diktat. Man könnte es als legitim bezeichnen, weil sie es sich erarbeitet haben. Aber es kann durchaus sein, dass in Zukunft die Stimmung mal ordentlich kippt, und wir unnötige Grabenkämpfe zwischen der Jury, Österreich und dem Rest des Feldes haben werden.
 
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