Das "Wetten, dass..?"-Comeback lieferte Nostalgie pur. Doch reicht das? Thoma...
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Schon etwas hart, auch wenn an den meisten Punkten schon was dran ist, was man vor lauter Nostalgiefeeling ausgeblendet hat.
Naja, man hat Wetten dass mit Gottschalk bestellt und genau das bekommen. Was genau hat der Herr Sowa (der den Kommentar schrieb) denn sonst erwartet? Womit sich die Tweets während der Sendung befassten, ist doch komplett irrelevant, die Twittergemeinde ist nun ganz sicher nicht die primäre Zielgruppe eines einmaligen - oder meinetwegen einmal im Jahr stattfindenden - Retroshowevents.
Und 60.000 Tweets mögen viel sein, gemessen an der linearen Einschaltquote ist das aber, samt Replies und Retweets, eine ziemlich vernachlässigbare Größe.
Die Schlussfolgerung, Wetten dass würde auch weiterhin, aber nur ohne Gottschalk funktionieren, ist auch einfach grundfalsch. Die Leute, die sich Wetten dass Neuauflagen angucken (dazu gehöre ich selbst nur bedingt), wollen m.E. ziemlich genau das, was da am Samstag gesendet wurde.
Ich bin ja ganz allgemein auch ein Freund davon, sich immer auch anzuschauen, wer denn da für wen einen Kommentar verfasst. Wenn man, wie Sowa, für "Ströer" tätig ist, sollte man sich vielleicht auch die ein oder andere Formulierung besser verkneifen. Ströer stellt nämlich nicht nur Content für t-online und watson her, sondern ist auch verantwortlich für die ganzen grundbesch*ssenen Clickbait-Portale, die jeden wohl schon, eingebettet in seriöse Seiten, genervt haben: "Helden unserer Kindheit", "Chats von gestern Nacht", "Männerseite.net", "Unnuetzes.com" - diese ganze unfassbar schlecht gemachte und völlig informationslose Clickkacke ist von Ströer. Zusammen mit den Rotzseiten von "Wunderweib" sind die die Totengräber vernünftiger Medienangebote im Netz.
Wenn ich für so jemanden arbeite, sollte ich mit Niveaukritik vielleicht etwas vorsichtig sein.