Wird es zum lockout kommen?


Wurzelsepp

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5. Das machen sie doch. Wo fordern sie denn eine Aufhebung des Maximalgehalts? Nirgends. Und 52% statt 50% gibt primär den schlechteren Spielern mehr, da nach oben hin sowieso schon gedeckelt ist.

Zu diesem Punkt nur Folgendes: Spielt ein Spieler der gehobenen Mittelklasse für 10 Jahre in der NBA, so schmerzt ihn eine halbe ausgefallene Saison (-5%) eben mehr als 2% (50% statt 52%) BRI weniger... das ist die einfache Rechnung die sehr wahrscheinlich die ersten Spieler anzustellen beginnen.

Was nützt den AKTUELLEN Spielern ein für sie besserer CBA, wenn sie dafür möglicherweise bis zu einem Jahr auf ihre Kohle verzichten müssen? So mies kann eigentlich gar kein schnell unterschriebener CBA sein, damit sich das kompensieren lässt.

Für die zukünftigen Spieler ist es natürlich gut, wenn ein für sie besserer CBA rausgeholt wird, zur Not auch mit einem längeren Lockout. Aber auch ich bin der Meinung, dass der lockout je länger er dauert desto besser für die Besitzer ist, irgendwann werden die Spieler "einbrechen" und irgendetwas unterschreiben, das möglicherweise viel schlechter ist, als das, was sie im Juni gekriegt hätten.
 

D-One

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Zu diesem Punkt nur Folgendes: Spielt ein Spieler der gehobenen Mittelklasse für 10 Jahre in der NBA, so schmerzt ihn eine halbe ausgefallene Saison (-5%) eben mehr als 2% (50% statt 52%) BRI weniger... das ist die einfache Rechnung die sehr wahrscheinlich die ersten Spieler anzustellen beginnen.

Die Rechnung ist zu kurz gegriffen, weil es im neuen CBA vor allem darum geht, dass Möglichkeiten offen bleiben (MLE bspw.), um überhaupt ansatzweise den Status quo zu halten. Setzt man die Forderung um, dass keine Franchise in der Luxus-Steuer-Region Exceptions benutzen darf, dann verlieren sehr viele Spieler weit mehr als 2% ihres Einkommens.

Zudem kommt, dass man dann jährlich 2% verliert. Bei 10 Jahren sind es 20% Verlust.
 

Wurzelsepp

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Die Rechnung ist zu kurz gegriffen, weil es im neuen CBA vor allem darum geht, dass Möglichkeiten offen bleiben (MLE bspw.), um überhaupt ansatzweise den Status quo zu halten. Setzt man die Forderung um, dass keine Franchise in der Luxus-Steuer-Region Exceptions benutzen darf, dann verlieren sehr viele Spieler weit mehr als 2% ihres Einkommens.

Zudem kommt, dass man dann jährlich 2% verliert. Bei 10 Jahren sind es 20% Verlust.

Erster Teil: Ok, aber trotzdem wird der Verlust für die (Durchschnitts-)Spieler langsam aber sicher so gross, dass ihnen ein schnell unterschriebener Wasauchimmer-CBA mehr gebracht hätte.

Zweiter Teil: Quatsch, 2% pro Jahr sind auch 10 Jahren immer noch 2% vom Total. Verdient ein Spieler neu statt 1Mio nur noch 0.98 Mio, so hat er nach 10 Jahren statt 10 Mio nur 9.8 Mio verdient. Also 2% weniger.
 

D-One

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Erster Teil: Ok, aber trotzdem wird der Verlust für die (Durchschnitts-)Spieler langsam aber sicher so gross, dass ihnen ein schnell unterschriebener Wasauchimmer-CBA mehr gebracht hätte.

Nein, wenn wir vom Durchschnitts-NBA-SPieler reden, dann geht es für diesen vor allem darum, von Bird Rights und MLE-Angeboten zu profitieren. Kaum eine Franchise hat soviel Cap, dass man diese Spieler einfach weiter beschäftigen könnte. Das hieße - bei Hardcap-ähnlichem Cap oder ohne Exceptions -, dass der Spieler mitunter 1 Million an Einbußen pro Jahr hat. Das wären bei sonst 5 Millionen Durchschnittsverdient sehr viel mehr als 5%.

Zweiter Teil: Quatsch, 2% pro Jahr sind auch 10 Jahren immer noch 2% vom Total. Verdient ein Spieler neu statt 1Mio nur noch 0.98 Mio, so hat er nach 10 Jahren statt 10 Mio nur 9.8 Mio verdient. Also 2% weniger.

Richtig. My bad.
 

mystic

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Zu diesem Punkt nur Folgendes: Spielt ein Spieler der gehobenen Mittelklasse für 10 Jahre in der NBA, so schmerzt ihn eine halbe ausgefallene Saison (-5%) eben mehr als 2% (50% statt 52%) BRI weniger... das ist die einfache Rechnung die sehr wahrscheinlich die ersten Spieler anzustellen beginnen.

Natürlich schmerzt das finanziell, darum ist die Idee, dass eine Auflösung der Spielergewerkschaft hier einen finanziellen Vorteil bringt, auch nicht von der Hand zu weisen. Im Endeffekt wollen die Spieler hierbei nur das Geld haben, was ihnen per Vertrag zusteht.
Und wenn sie am Wochenende noch eine Regelung finden, dann mag es gar eine Saison mit 70+ Spiele geben.

Was nützt den AKTUELLEN Spielern ein für sie besserer CBA, wenn sie dafür möglicherweise bis zu einem Jahr auf ihre Kohle verzichten müssen? So mies kann eigentlich gar kein schnell unterschriebener CBA sein, damit sich das kompensieren lässt.

Letztendlich geht es nicht nur um das Geld. Ich bin mir sicher, dass die Spieler einer Gehaltskürzung eher zustimmen, wenn zugleich ihre Freiheit der Arbeitsplatzwahl verbessert wird. Darum wollen sie auch keinen Hardcap. Geldtechnisch würde ein Hardcap keinen Unterschied machen, da das Gesamtgehalt durch das BRI bestimmt wird, aber es macht einen Unterschied für die Spieler WO sie dieses Geld verdienen können.

Für die zukünftigen Spieler ist es natürlich gut, wenn ein für sie besserer CBA rausgeholt wird, zur Not auch mit einem längeren Lockout. Aber auch ich bin der Meinung, dass der lockout je länger er dauert desto besser für die Besitzer ist, irgendwann werden die Spieler "einbrechen" und irgendetwas unterschreiben, das möglicherweise viel schlechter ist, als das, was sie im Juni gekriegt hätten.

Das glaube ich nicht. Die Spieler werden von erfahrenen Ökonomen und Rechtsanwälten beraten. Und ich bin sicher, dass diese auch den besten Deal für die Spieler insgesamt im Auge haben. Natürlich wird die Situation für die Besitzer besser, wenn mehr Spieler unruhig werden, aber das führt nicht per se zu einem Deal, der schlechter ist, als der bisher auf dem Tisch liegende.
Zudem sollte auch klar sein, dass der Ausfall der Spiele auch für die Besitzer Verluste bedeutet.

Ich sehe das größte Problem darin, dass die Besitzer untereinander unterschiedliche Interessen haben. Für die Besitzer von Teams in kleinen Märkten ist es eben unglaublich schwer, nicht ohne sehr großes finanzielles Risiko mit den Besitzern von Teams in großen Märkten sportlich mitzuziehen. Man muss sich dabei nur vorstellen, dass im letzten Jahr im Schnitt $127m je Franchise an BRI generiert wurde. Die kleinsten Teams dürften dabei kaum an die $90m kommen. Wenn wir nun annehmen, dass die NBA mit 54.3% ausgeglichen handeln kann, dann bedeutet das bei $90m gerade mal $48.9m für Gehalt. Das sind dann aber wiederum nur 38.5% auf den Schnitt gerechnet.

Angenommen, die Spieler und Besitzer einigen sich auf 52%, dann bedeutet dies doch letztendlich, dass im Schnitt $66m für Gehälter ausgegeben werden sollen. Um jetzt ein durchschnittliches Team zu haben, braucht eine Franchise, die nur $90m an Umsatz generiert, schon $31.5m an Zuschüssen, um auf diese 54.3% zu kommen. Natürlich sind die Kosten unterschiedlich je nach Markt, aber dennoch gibt das schon einen kleinen Einblick darüber, dass es ohne massive Zahlungen via Revenue Sharing gar nicht funktionieren kann. Und solange die Teams aus den größeren Märkten nicht gewillt sind, in diesem Bereich deutlich mehr Geld in die kleineren Märkte zu schicken, wird es schwerlich eine Einigung mit den Spielern geben. Das ist hier das tatsächliche Problem. Die Spieler wollen darüber in diesen Verhandlungen auch reden, sie haben sogar Vorschläge unterbreitet, die Besitzer erscheinen diesbezüglich nicht gewillt, mit den Spieler zu verhandeln. Stattdessen sollen die Spieler für den größten Teil aufkommen.
 

supafly03

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2. Woher weisst Du das? Dein Statement halte ich für absurd und in der Tat eher von Vorurteilen getragen.

Sicher weiß ich nichts.
Aber es ist auch bekannt, dass eine hohe Prozentzahl der Spieler innerhalb von 5 - 10 Jahren nach Beendigung ihrer Karriere Insolvenz anmelden müssen. Selbst Topverdiener(ich meine das bei Charles Barkley und Allen Iverson gehört zu haben, bin mir aber bei den Namen nicht sicher) sind davon nicht verschont geblieben.

Von daher glaube ich kaum, dass die, auf längere Sicht gesehen, einen Lockout überstehen können. Vor allem weil sie nicht an diesen All-Star Games teilnehmen können(dafür sind sie nicht interessant genug) und den Sprung nach Europa(diese Saison) verpasst haben.

4. Du hast den Punkt missverstanden. In jeder Vereinbarung, in der die Spitzengehälter gedeckelt sind, stimmen die Spitzenspieler zu, weniger Geld zu erhalten, damit andere mehr bekommen. Das ist Fakt.

Richtig, das machen sie.

Was ich damit sagen will ist, dass die meisten der Spieler, die nicht zu den Topspielern und Verdienern gehören, auch einem "schlechteren" Vertrag zustimmen würden. Dafür braucht man nur Twitter zu verfolgen und die Aussagen von Rollenspielern zu begutachten.

Deswegen wird man auch nicht schnell mal etwas aushandeln und zur Abstimmung geben, denn die Topspieler und deren Agenten(vor allem die machen Druck und beeinflussen diese Spieler) wissen ziemlich genau, dass dann auch einer schlechteren CBA zugestimmt würde.

5. Das machen sie doch. Wo fordern sie denn eine Aufhebung des Maximalgehalts? Nirgends. Und 52% statt 50% gibt primär den schlechteren Spielern mehr, da nach oben hin sowieso schon gedeckelt ist.

Vielleicht habe ich mich da nicht so genau ausgedrückt, aber du verstehst mich da falsch.

Ich habe von einer NBA ohne Maximalgehälter gesprochen und nicht davon dass die Topspieler dieses fordern würden.

Sollte dieses Abspalten von der Gewerkschaft jedoch stattfinden, so wäre alles hinfällig und es würde keinerlei Gehaltsstrukturen mehr geben.

Bei einer solchen Liga würden die Topspieler noch mehr verdienen(siehe Jordan und seine $30 Mio pro Saison oder Garnetts Vertrag) und für die anderen, für die man angeblich so sehr kämpft und deswegen nicht niedriger geht, wäre weniger Geld übrig.
 

mystic

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Sicher weiß ich nichts.
Aber es ist auch bekannt, dass eine hohe Prozentzahl der Spieler innerhalb von 5 - 10 Jahren nach Beendigung ihrer Karriere Insolvenz anmelden müssen. Selbst Topverdiener(ich meine das bei Charles Barkley und Allen Iverson gehört zu haben, bin mir aber bei den Namen nicht sicher) sind davon nicht verschont geblieben.

Antoine Walker, Scottie Pippen, ja, es gibt tatsächlich genug Spieler, die mehr Geld ausgeben, als sie sollten. Das heisst aber nicht, dass dies per se alle machen oder die Mehrheit. Bei den Prozentzahlen bezüglich des Bankrotts von Profi-Sportlern sind auch alle mit dabei, die wenig Geld verdienen. Daher ist das nicht zwangsläufig ein guter Indikator.

Von daher glaube ich kaum, dass die, auf längere Sicht gesehen, einen Lockout überstehen können. Vor allem weil sie nicht an diesen All-Star Games teilnehmen können(dafür sind sie nicht interessant genug) und den Sprung nach Europa(diese Saison) verpasst haben.

Die Spielergewerkschaft hat vor 3 Jahren angefangen, die Spieler massiv vor einem Lockout zu warnen. Alle Spieler haben ein über 100 Seiten starkes Dokument erhalten, in denen ihnen Tips bezüglich der finanziellen Vorbereitung auf den Lockout gegeben wurde. Dazu haben sich mehrere Top-Verdiener bereit erklärt, Geld für einen zusätzlichen Fund bereitzustellen (bsp. Bryant, James, etc.). Wer unter diesen Bedingungen kein Jahr übersteht, der trägt selbst Schuld daran.

Was ich damit sagen will ist, dass die meisten der Spieler, die nicht zu den Topspielern und Verdienern gehören, auch einem "schlechteren" Vertrag zustimmen würden. Dafür braucht man nur Twitter zu verfolgen und die Aussagen von Rollenspielern zu begutachten.

Deswegen wird man auch nicht schnell mal etwas aushandeln und zur Abstimmung geben, denn die Topspieler und deren Agenten(vor allem die machen Druck und beeinflussen diese Spieler) wissen ziemlich genau, dass dann auch einer schlechteren CBA zugestimmt würde.

Das würden sie vielleicht. Fragt sich allerdings, ob das hier eine Mehrheit ist oder einfach nur die wenigen Spieler, die dem zustimmen würden, einfach deutlich mehr Aufmerksamkeit von den Medien bekommen. Ich denke, meine Erklärung ist deutlich sinnvoller. Das letzte Treffen der Spielergewerkschaft zeigte doch sehr viel mehr Einigkeit darüber, dass das momentane Angebot der Besitzer nicht akzeptabel für die Mehrheit der Spieler ist.


Sollte dieses Abspalten von der Gewerkschaft jedoch stattfinden, so wäre alles hinfällig und es würde keinerlei Gehaltsstrukturen mehr geben.

Es geht nicht um eine Abspaltung, sondern um eine Auflösung. Zwar argumentiert die NBA, dass dies die gültigen Verträge auch auflösen würde, aber das ist arg zweifelhaft, denn insgesamt sind das Verträge unterschrieben von Spielern und NBA. Eine Auflösung käme dann allen Spielern, die Verträge haben, zu Gute.

Bei einer solchen Liga würden die Topspieler noch mehr verdienen(siehe Jordan und seine $30 Mio pro Saison oder Garnetts Vertrag) und für die anderen, für die man angeblich so sehr kämpft und deswegen nicht niedriger geht, wäre weniger Geld übrig.

Das interessante ist, dass dies nicht wirklich der Fall ist. Weniger verdienen würden Minimumspieler, die Mittelklasse wäre immer noch gut bestückt. Die NBA Teams würden nur sehr wahrscheinlich insgesamt einen höheren Anteil bezahlen. Das passierte nämlich zuvor, weswegen sich die Besitzer und Spieler ja 1999 erst auf 55%, dann 2005 auf 57% einigten. Und bis auf die letzte Saison gab es für die Teams in jedem Jahr via ESCROW Geld zurück, was einen Hinweis darauf gibt, dass die Teams insgesamt schon gern mehr Geld zahlen würden als sie momentan dürfen.
 

supafly03

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Die Spielergewerkschaft hat vor 3 Jahren angefangen, die Spieler massiv vor einem Lockout zu warnen. Alle Spieler haben ein über 100 Seiten starkes Dokument erhalten, in denen ihnen Tips bezüglich der finanziellen Vorbereitung auf den Lockout gegeben wurde. Dazu haben sich mehrere Top-Verdiener bereit erklärt, Geld für einen zusätzlichen Fund bereitzustellen (bsp. Bryant, James, etc.). Wer unter diesen Bedingungen kein Jahr übersteht, der trägt selbst Schuld daran.

Alles schön und gut, aber dennoch glaube ich kaum, dass ein Durchschnittsspieler wirklich so viel gespart hat, dass er ohne Murren eine komplette Saison ohne Gehalt hinnimmt. Und da diese Spieler nunmal die Mehrzahl der NBA Spieler stellen dürfte klar sein, dass auch die sich irgendwann mal zu Wort melden und Druck machen.

In den letzten Tagen haben ja auch einige(Glen Davis, Terrence Williams usw.) per Twitter schon gesagt, dass 50/50 gut klingt oder man sich auf 51% einigen und spielen solle.

Das würden sie vielleicht. Fragt sich allerdings, ob das hier eine Mehrheit ist oder einfach nur die wenigen Spieler, die dem zustimmen würden, einfach deutlich mehr Aufmerksamkeit von den Medien bekommen. Ich denke, meine Erklärung ist deutlich sinnvoller. Das letzte Treffen der Spielergewerkschaft zeigte doch sehr viel mehr Einigkeit darüber, dass das momentane Angebot der Besitzer nicht akzeptabel für die Mehrheit der Spieler ist.

Das letzte Treffen der Spielergewerkschaft beinhaltete 50 Spieler und der Großteil davon waren die Topspieler. Von denen sollen Pierce, Garnett, Ray Allen und Wade die lautesten gewesen sein, die diese 52% fordern.


Wie gesagt, ich glaube bei einer Abstimmung aller Spieler würden 50% BRI für die Spieler durchgehen, aber das möchten die Top Agenten und deren Klienten gerne verhindern.
 

Giftpilz

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Nehmen wir doch einfach Rautins als Beispiel, über den es gerade einen Artikel gibt, denn er ist für die Zeit des Lockouts wieder bei seinen Eltern eingezogen, um Geld zu sparen. Letztes Jahr hatte er einen Vertrag über 600.000 Dollar und davon gehen natürlich noch Steuern ab, und man darf nicht vergessen, dass er demnächst schon 25 wird und erst eine Profisaison absolviert hat.
Mein Respekt gilt solchen Spielern, wenn sie tatsächlich einen kühlen Kopf bewahren und von dem Geld möglichst viel zurücklegen. Klar kann man nämlich davon als Normalbürger ohne weiteres mehrere Jahre leben, aber die Verlockungen sind groß, wenn einmal eine solche Summe gerade vorhanden ist und die Kollegen mit ihrem Geld nur so um sich werfen. Gerade da einige durchaus eine Kultur leben, dass man Statussymbole haben will, um allen zu zeigen, dass "man es geschafft hat".
Es ist als Außenstehender schwer zu beurteilen, wie man sich an Rautins' Stelle wohl fühlen würde. Ich denke, dass man realistisch bleiben und annehmen muss, dass er keine großartige NBA-Karriere hinlegen und deswegen noch durch internationale Ligen tingeln (die ihm auch keine Vermögen hinterherwerfen werden, denn er ist kein großer Name) und letztlich unbedingt einen Folgejob brauchen wird. Und da kommt das nächste Problem für all die Collegeabbrecher (Rautins hat immerhin seinen Abschluss gemacht, auch wenn ich nicht zu beurteilen wage, ob er damit viel wird anfangen können), denn welche Jobs sollen sie denn später bitte ausüben? Die Anzahl an gut bezahlten basketball-relevanten Posten ist schließlich begrenzt, und alleine für den Namen werden auch nicht sonderlich viele für irgendeinen Job als Repräsentant (Grüßonkel) bezahlt. Rautins wird sicher einer der Verlierer des Lockouts sein, denn er hängt jetzt in der Luft, weil er noch nicht weiß, ob die Knicks überhaupt seinen nicht-garantierten Rookievertrag verlängern werden. Entweder hätte er ins Ausland gehen müssen, sofern er ein Angebot bekommen hätte, was wiederum auch ein Risiko für die NBA-Karriere bedeutet, wenn er sich verletzt hätte, oder es ist eben so wie gerade: Er bekommt durch den Lockout gar kein Gehalt und hängt daheim herum. Immerhin gibt er sein Erspartes eben nicht dafür aus, genau so weiterzuleben wie zuvor. Was die Miete für sein Appartement in NY gekostet hatte und welchen Lebensstil er genau letztes Jahr als Profi führte, gibt der Artikel dabei aber nicht wieder. Und für ihn persönlich macht es höchstwahrscheinlich kaum einen bemerkenswerten Unterschied, ob die Spieler letztlich 50% oder 52% bekommen, denn die Einkommensverluste, die er jetzt macht, werden dadurch wohl kaum ausgeglichen.
 

mystic

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Alles schön und gut, aber dennoch glaube ich kaum, dass ein Durchschnittsspieler wirklich so viel gespart hat, dass er ohne Murren eine komplette Saison ohne Gehalt hinnimmt. Und da diese Spieler nunmal die Mehrzahl der NBA Spieler stellen dürfte klar sein, dass auch die sich irgendwann mal zu Wort melden und Druck machen.

Auch die Starspieler wollen per se kein Jahr komplett ohne Gehalt hinnehmen, deswegn ja die Idee bezüglich der Auflösung der Gewerkschaft.

In den letzten Tagen haben ja auch einige(Glen Davis, Terrence Williams usw.) per Twitter schon gesagt, dass 50/50 gut klingt oder man sich auf 51% einigen und spielen solle.

Und was leitest Du daraus ab? Das sind zwei Spieler von über 400. Du solltest aufpassen, dass Du nicht in einen confirmation bias rennst.

Das letzte Treffen der Spielergewerkschaft beinhaltete 50 Spieler und der Großteil davon waren die Topspieler. Von denen sollen Pierce, Garnett, Ray Allen und Wade die lautesten gewesen sein, die diese 52% fordern.

Das war kein Treffen der Spielergewerkschaft, sondern ein Unterhaltung mit einem Anwalt bezüglich einer Auflösung der Spielergewerkschaft.

Wie gesagt, ich glaube bei einer Abstimmung aller Spieler würden 50% BRI für die Spieler durchgehen, aber das möchten die Top Agenten und deren Klienten gerne verhindern.

Woher nimmst Du diesen Glauben? Zumal hierbei noch viel mehr besprochen wird, als nur 50% oder 52%. Hier geht es um das System, in dem die Spieler arbeiten sollen. Und 50% bei kaum Chancen zum Wechsel zu einem Standort, den die Spieler mögen, werden auch die meisten Spieler nicht zustimmen.

@Giftpilz

Ausgeglichen wahrscheinlich nicht, aber es wird auch für Rautins einen Unterschied machen, ob er ohne Probleme einen Vertrag bei den Knicks unterschreiben kann oder ob er gezwungen ist, dafür dann nach Minnesota zu gehen. Offensichtlich mag Rautins New York, anderenfalls hätte sich ein Spieler seiner Kategorie schon in Europa umgesehen, denn hier kann er quasi ähnlich viel Geld verdienen wie in der NBA (von den ganzen anderen Ligen mal völlig abgesehen).
Und das ist eben auch Teil dessen. Mehr Anteil von BRI und Softcap erhöht die Auswahl an Arbeitsplätzen für durchschnittliche und unterdurchschnittliche Spieler.
 

BriscoCountyJr

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Und aus meiner Sicht läuft es aktuell ziemlich ähnlich wie beim letzten Lockout der NHL(die übrigens nächsten Sommer wieder einen Lockout haben dürfte), als man "standhaft" sein wollte, die gesamte Saison verpasste und sich damit ins eigene Fleisch schnitt.

Da wette ich gegen, dass es wieder einen Lockout gibt. Der CBA läuft aus, aber es gibt momentan keine wichtigen Streitpunkte zwischen Teams und Spielern. Der salary cap ist in den 6 Jahren enorm gestiegen (von 39 auf 63 Mio), die Gehälter sind höher und die Verträge länger als je zuvor, die großen Märkte machen Gewinne, die kleinen Märkte sind weitgehend konkurrenzfähig, ein den Schnitt drückender Zombieclub (Atlanta) wurde an den reichsten Mann Kanadas verkauft, der andere (Phoenix) folgt vermutlich bald, die Fernsehpräsenz wurde ausgebaut. Wegen Fragen wie Olympiateilnahme und Umverteilung des revenue sharing wird keiner ein Fass aufmachen. Die NHLPA tastet den cap nicht an, die NHL behält garantierte Verträge bei, und alle sind zufrieden.
 

Giftpilz

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@Giftpilz

Ausgeglichen wahrscheinlich nicht, aber es wird auch für Rautins einen Unterschied machen, ob er ohne Probleme einen Vertrag bei den Knicks unterschreiben kann oder ob er gezwungen ist, dafür dann nach Minnesota zu gehen. Offensichtlich mag Rautins New York, anderenfalls hätte sich ein Spieler seiner Kategorie schon in Europa umgesehen, denn hier kann er quasi ähnlich viel Geld verdienen wie in der NBA (von den ganzen anderen Ligen mal völlig abgesehen).
Und das ist eben auch Teil dessen. Mehr Anteil von BRI und Softcap erhöht die Auswahl an Arbeitsplätzen für durchschnittliche und unterdurchschnittliche Spieler.

Ich bin inzwischen vom ausbleibenden Fortschritt und den wirren Aussagen der Verhandelnden so gelangweilt, dass ich es kaum noch mitverfolgt hatte. Klar, der Unterschied zwischen Soft- und Hardcap betrifft Spieler wie ihn sehr durch die Handlungsfreiheit der Franchises. Dazu gehört dann sicher auch die Deckelung von Maximalverträgen, so dass für die besagten durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Spieler mehr Spielraum bleibt. Das sind allerdings Regel- und Verteilungsangelegenheiten, die innerhalb eines Systems die Spieler betreffen, und dabei geht es weniger um Fragen der Aufteilung der Einnahmen zwischen Eigentümern und Spielern.
Die Diskussion dreht sich in der Öffentlichkeit aber oberflächlich nur darum, diese reinen Prozentpunkte des Anteils am BRI. Hier verlieren logischerweise die Spieler, die ihre Einnahmen tatsächlich durch ihre vergleichsweise niedrigen NBA-Gehälter bestreiten, mehr als sie gewinnen können, denn Monate ohne Einnahmen schneiden mehr in ihre Bilanz als Summen von mehreren zehntausend Dollar, die bei ihren Verträgen letztlich nur den Unterschied nach Ausgang der Verhandlungen ausmachen würden. Wie gesagt: Alles nur aus der Sicht, als ginge es nur um die Prozentpunkte.
 

supafly03

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Auch die Starspieler wollen per se kein Jahr komplett ohne Gehalt hinnehmen, deswegn ja die Idee bezüglich der Auflösung der Gewerkschaft.

Wenn man die Gewerkschaft zum jetzigen Zeitpunkt auflöst, dann ist die komplette Saison verloren.
Denn die Besitzer könnten die Gerichtsurteile einige male(ich glaube 5 mal) anzweifeln und neu verhandeln lassen bzw. zu höheren Instanzen bringen.

Und bis das vorüber wäre ist locker Frühjahr 2012 und eine Saison 11/12 nicht mehr möglich.

Die Spieler hoffen aber damit etwas mehr Druck auszuüben und die Besitzer zum einlenken zu bringen, weil, sollten die Spieler alle gerichtlichen Beschlüsse bekommen, sie sonst nicht nur mit der Spielergwerkschaft, sondern mit ca. 450 einzelnen Spielern einzeln verhandeln müssten.

Also wissen die Spieler schon, dass sie mit dieser Drohung die Saison aufs Spiel setzen und wenn sie diese Option ohne die Möglichkeit des Saisonverlustes hätten einsetzen wollen, dann wäre der Juli oder August, aber nicht der November der richtige Zeitpunkt dafür gewesen.

Und was leitest Du daraus ab? Das sind zwei Spieler von über 400. Du solltest aufpassen, dass Du nicht in einen confirmation bias rennst.

Ich habe zwei namentlich genannt und es gibt genügend Berichte in denen von weitaus mehr Spielern gesprochen wird. Zudem sind die beiden nicht die einzigen die sich so geäußert haben, aber eben die beiden die mir namentlich eingefallen sind.

Und mal als Gegenfrage.

Woher leitest du denn ab, dass alle Spieler voll hinter Hunter & Fischer stehen?
Diejenigen die man bisher öffentlich gehört hat kann man fast an beiden Händen abzählen und Gestern waren es auch nur 50 von ca. 450, die bei diesem Treffen vor Ort waren. Und dabei sollte man bedenken, dass fast nur Topverdiener oder welche die es bald sein werden(z. B. Griffin, Jordan von den Clippers) anwesend waren.

Von daher sollte vielleicht nicht nur ich aufpassen, das ich nicht irgendwo gegen renne...

Woher nimmst Du diesen Glauben? Zumal hierbei noch viel mehr besprochen wird, als nur 50% oder 52%. Hier geht es um das System, in dem die Spieler arbeiten sollen. Und 50% bei kaum Chancen zum Wechsel zu einem Standort, den die Spieler mögen, werden auch die meisten Spieler nicht zustimmen.

Ich nehme den Glauben von Berichten und vom eigenen Menschenverständnis.

Es hanndelt sich in der NBA zum Großteil um Spieler, denen, bei einer verlorenen Saison, ungefähr 1/5 ihrer Verdienstmöglichkeiten genommen wird und die dieses Geld nie wieder sehen werden bzw. verdienen können.

Wenn denen ein Vertrag vorgelegt würde, der das ausgehandelte System beinhaltet und 50% des BRI gewährt, dann würde der Großteil diesen unterschreiben.

Oder mal als Frage an dich.
Würdest du, für andere und spätere Arbeitnehmer auf 1/5 deiner Verdienstmöglichkeiten verzichten?


Aber gut, wir drehen uns hier aktuell im Kreis und kommen nicht so wirklich auf einen Nenner.

Ich kann dich verstehen, dass du zu den Spielern hälst, denn "Fair" ist die Vorgehensweise der Besitzer, was die Verhandlungen angeht, sicher nicht.

Logisch wäre eigentlich, dass man das System + BRI der letzten CBA anschaut, die Verluste(die darauf basieren) "elminiert"(also die Spieler gestehen zu, wie sie es schon gemacht haben) und den Besitzer etwas bessere Gewinnchancen zugesteht.

Aber hier geht es nun einmal nicht um Fair, sondern darum, dass Besitzer am längeren Hebel sitzen und versuchen eine CBA zu erstellen, die ihnen eine Menge mehr einbringt als es die abgelaufene tat.

Da wette ich gegen, dass es wieder einen Lockout gibt. Der CBA läuft aus, aber es gibt momentan keine wichtigen Streitpunkte zwischen Teams und Spielern. Der salary cap ist in den 6 Jahren enorm gestiegen (von 39 auf 63 Mio), die Gehälter sind höher und die Verträge länger als je zuvor, die großen Märkte machen Gewinne, die kleinen Märkte sind weitgehend konkurrenzfähig, ein den Schnitt drückender Zombieclub (Atlanta) wurde an den reichsten Mann Kanadas verkauft, der andere (Phoenix) folgt vermutlich bald, die Fernsehpräsenz wurde ausgebaut. Wegen Fragen wie Olympiateilnahme und Umverteilung des revenue sharing wird keiner ein Fass aufmachen. Die NHLPA tastet den cap nicht an, die NHL behält garantierte Verträge bei, und alle sind zufrieden.

Da habe ich auch andere Stimmen gehört.

Wenns nicht so ist, dann freue ich mich für die NHL und deren Fans.
 

Big d

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Also das selbst die minimum spieler nicht eine saison aussetzen können halte ich für quatsch.

soweit ich weiß ist das minimum salary so ungefähr bei 400K. das sind ungefähr 300K euro.

wenn man bedenkt, dass bei uns selbst ein studierter ingenieur oder BWler mit etwas mehr als 40K anfängt (OK kann auch deutlich mehr sein, aber auch weniger wenn man pech hat) sollte ein NBA spieler davon locker eine saison auskommen können.
 

Giftpilz

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Also das selbst die minimum spieler nicht eine saison aussetzen können halte ich für quatsch.

soweit ich weiß ist das minimum salary so ungefähr bei 400K. das sind ungefähr 300K euro.

wenn man bedenkt, dass bei uns selbst ein studierter ingenieur oder BWler mit etwas mehr als 40K anfängt (OK kann auch deutlich mehr sein, aber auch weniger wenn man pech hat) sollte ein NBA spieler davon locker eine saison auskommen können.

Sicherlich muss man den Sportlern zutrauen, ein Jahr überbrücken zu können. Aber das ist der weniger wichtige Punkt, denn gerade ein solcher Minimum-Spieler hat möglicherweise nur wenige Jahre, in denen er überhaupt gut verdient. Es geht hier also nicht darum, während der Jahre 2011-2013 sein Auskommen zu haben, sondern darüber hinaus etwas davon zu haben - das besagte Problem, wie man sein Geld nach seiner Sportlerkarriere verdienen wird. Schließlich hat er sich möglicherweise schon seit seiner Jugend sehr darauf konzentriert und entsprechend kaum andere Möglichkeiten mehr.

Der Ingenieur oder BWLer hat dagegen ja seine Aussichten, auch in 30 Jahren noch weiter gutes Geld zu verdienen. Ist man da einmal im Job, läuft es meistens bis zur Rente gut weiter.
 

mystic

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Wenn man die Gewerkschaft zum jetzigen Zeitpunkt auflöst, dann ist die komplette Saison verloren.
Denn die Besitzer könnten die Gerichtsurteile einige male(ich glaube 5 mal) anzweifeln und neu verhandeln lassen bzw. zu höheren Instanzen bringen.

Und bis das vorüber wäre ist locker Frühjahr 2012 und eine Saison 11/12 nicht mehr möglich.

Die Spieler hoffen aber damit etwas mehr Druck auszuüben und die Besitzer zum einlenken zu bringen, weil, sollten die Spieler alle gerichtlichen Beschlüsse bekommen, sie sonst nicht nur mit der Spielergwerkschaft, sondern mit ca. 450 einzelnen Spielern einzeln verhandeln müssten.

Ich glaube, Du hast gar keine Ahnung, wozu die Auflösung der Gewerkschaft gut ist. Die Spieler machen das, weil die NBA keine einzelnen Spieler sondern nur die Gewerkschaft aussperren kann. Im Falle einer Auflösung soll mit Sicherheit eine einstweilige Verfügung erwirkt werden, die den Lockout aufhebt. Sollten die Besitzer in dem Fall weiterhin die Aussperrung aufrecht erhalten, dann kann das im Endeffekt bedeuten, dass die NBA Teams dreifach für alle Gehaltsausfälle zahlen müssen. Das ist das indirekte Druckmittel dabei, denn die Gewerkschaftsführung ist daran offensichtlich nicht beteiligt.

Also wissen die Spieler schon, dass sie mit dieser Drohung die Saison aufs Spiel setzen und wenn sie diese Option ohne die Möglichkeit des Saisonverlustes hätten einsetzen wollen, dann wäre der Juli oder August, aber nicht der November der richtige Zeitpunkt dafür gewesen.

Nein, das wissen sie nicht. Das wird erst entschieden. Mitunter kann das dazu führen, dass die Saison ausfällt, aber dennoch kann das Gericht letztendlich entscheiden, dass die NBA Teams die Gehälter dreifach zahlen muss. Eine Aussperrung von einzelnen Spielern verstösst gegen das Arbeitsrecht.

Ich habe zwei namentlich genannt und es gibt genügend Berichte in denen von weitaus mehr Spielern gesprochen wird. Zudem sind die beiden nicht die einzigen die sich so geäußert haben, aber eben die beiden die mir namentlich eingefallen sind.

Wir reden hier von 400 Spielern, keine Ahnung wie Du dabei so sicher sein kannst, dass Du das abschätzen kannst.

Und mal als Gegenfrage.

Woher leitest du denn ab, dass alle Spieler voll hinter Hunter & Fischer stehen?

Wo schrieb ich denn, dass sie alle voll dahinter stehen? Offensichtlich gibt es einige, die das anders sehen. Wobei man daraus auf keinen Fall schliessen kann, dass es sich um die Mehrheit handelt, so wie Du das offensichtlich annimmst.

Es hanndelt sich in der NBA zum Großteil um Spieler, denen, bei einer verlorenen Saison, ungefähr 1/5 ihrer Verdienstmöglichkeiten genommen wird und die dieses Geld nie wieder sehen werden bzw. verdienen können.

Wenn denen ein Vertrag vorgelegt würde, der das ausgehandelte System beinhaltet und 50% des BRI gewährt, dann würde der Großteil diesen unterschreiben.

Ehrlich, Du bist hier dem Trugschluss aufgesessen, dass Du das aufgrund von einigen Ausnahmen ableiten kannst. Denke mal darüber nach, was mehr Aufmerksamkeit in den Medien erhält, die Aussage, dass die Mehrheit der Spieler hinter den Entscheidungen der Gewerksschaftsführung steht oder die Meldungen, dass es da einige gibt, die bei 50% unterschreiben würden (ohne das System zu kennen, in dem sie dann agieren müssen).

Würdest du, für andere und spätere Arbeitnehmer auf 1/5 deiner Verdienstmöglichkeiten verzichten?

Um mir dann noch zusätzlich aussuchen zu können, wo ich dann arbeite? Mitunter schon. Es kommt doch auf die Umstände an. Du beschränkst Dich dabei auf den Anteil am BRI, aber das ist doch nun wahrlich nicht der einzige Aspekt, über den verhandelt wird. Die letzte CBA hatte 425 Seiten mit Artikel plus etliche Seiten, auf denen die einheitlichen Verträge ausformuliert waren. Diese Betrachtung des BRI ist doch viel zu kurz gegriffen. Du würdest mit Sicherheit auch eher auf ein paar Prozent Gehalt verzichten, wenn Du dafür aber dann in der Nähe Deiner Familie und Freunde arbeiten kannst.

Ich kann dich verstehen, dass du zu den Spielern hälst, denn "Fair" ist die Vorgehensweise der Besitzer, was die Verhandlungen angeht, sicher nicht.

Was hat das denn damit zu tun, ob ich zu den Spielern halte oder nicht?

Aber hier geht es nun einmal nicht um Fair, sondern darum, dass Besitzer am längeren Hebel sitzen und versuchen eine CBA zu erstellen, die ihnen eine Menge mehr einbringt als es die abgelaufene tat.

Diesen "längeren Hebel" wollen einige Spieler eben durch Auflösung der Gewerkschaft umgehen. Und das kommt allen Spielern zu Gute, die aktuell einen Vertrag haben.
 

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supafly03

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@Mystic:

#1
Spieler wollen spielen und würden 50/50 annehmen.

On the former, one agent who spoke to CBS Sports' Ken Berger isn't convinced that the decertification camp has enough support. In fact, a majority of players may be ready to take the owners' offer.

#2

"If they put this to a vote today, more than 50 percent of players would be on board with 50-50," an agent who is not clamoring for decertification said. "They think they're going to get 200-plus votes for decertification? Are they out of their minds?"

NBA Lockout: More Than Half Of Players' Union Would Take 50-50, Says Agent

Und im übrigen würde der Prozess der Decertification ca. 45 Tage dauern, da erst 30% der Spieler dafür stimmen müssten, bevor der zweite Wahldurchgang anstehen und mehr als 50% für eine Auflösung der Gewerkschaft stimmen müssten.

Aber ich weiß ja von nix und mein Name ist sicherlich Hase...:rolleyes:
 

iRE

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in so nem lockout kann man tatsächlich nichts holen, wenn man auf der spielerseite ist, wenn sie einige agenten und spieler so unloyal verhalten...
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Ich glaube, Du hast gar keine Ahnung, wozu die Auflösung der Gewerkschaft gut ist. Die Spieler machen das, weil die NBA keine einzelnen Spieler sondern nur die Gewerkschaft aussperren kann.
Und warum sprechen die Spieler dann mit einem Spezialisten im Anti-Trust Law? Das wäre dann doch die klare Sache eines Arbeitsrechtlers:confused:

Im Falle einer Auflösung soll mit Sicherheit eine einstweilige Verfügung erwirkt werden, die den Lockout aufhebt. Sollten die Besitzer in dem Fall weiterhin die Aussperrung aufrecht erhalten, dann kann das im Endeffekt bedeuten, dass die NBA Teams dreifach für alle Gehaltsausfälle zahlen müssen. Das ist das indirekte Druckmittel dabei, denn die Gewerkschaftsführung ist daran offensichtlich nicht beteiligt.
Was passiert denn eigentlich, wenn die Spieler die Vertrag haben, dann zum Spielen aufgefordert werden?
 
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