Wladimir Klitschko vs Alexander Povetkin am 05.10.2013 in Moskau


Harman

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Und es kann Klitschko sehr wohl nicht "egal" sein wo getestet wird, denn wie man in den Regularien oben nachlesen kann, wäre bei einem positiven Ergebnis das auch so gewertet wird neben dem enormen Imageschaden auch ein direkter finanzieller die Folge - er kann dann nämlich 6 Monate nicht boxen.

wo ist denn hier überhaupt das Problem? Wenn Waldi nicht zugestofft ist bis über die Ohren kann er sich doch auch von denn Russen kontrollieren lassen. Oder vermuetet K2 das die RUSADA oder wie der Verein heisst das Ergebniss verfälscht und Waldi einfach dopingkonsum unterstellt? (Hätten sie ja dann auch bei Jones machen können als dieser Lebedev enttrohnt hatte)

Ich finde das alles sehr, sehr merkwürdig.. wenn ich nicht gedopt bin brauch ich auch keine Angst zu haben und kann ich mich doch kontrollieren lassen von wem auch immer!
 
S

Sabonis

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Hätten sie ja dann auch bei Jones machen können als dieser Lebedev enttrohnt hatte
Da gab es aber einen sehr harten Streit zwischen Don King und Hryunov. King hatte ähnliche Bedenken wie Bönte und wollte unbedingt versiegelte Proben für sich haben, für den Fall, dass wenn Jones positiv getestet würde, er in einem amerikanischen Labor das Gegenteil beweisen könne. Hryunov wollte nicht und es hat lange gedauert bis King seine Proben bekommen hat. Nachher hat sich King abfällig über Hryunov geäußert - Betrüger etc.
Witali war ja beim Lebedew Kampf dabei, wahrscheinlich hat er das mitgekriegt und Schlüsse daraus gezogen.
 

Roberts

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Ich finde das alles sehr, sehr merkwürdig.. wenn ich nicht gedopt bin brauch ich auch keine Angst zu haben und kann ich mich doch kontrollieren lassen von wem auch immer!

Wie schon erwähnt wurde, gab es bei Jones-Lebedev einigen Ärger. Wenn man objektiv bleibt, dann kann man die Befürchtungen des K2-Lagers schon durchaus verstehen, nicht verstehen kann man allerdings die Forderungen die daraus entstanden sind. Nach dem Jones-Vorbild ist die Nummer leicht zu lösen.
 

Huck huckt weg

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Naja, Povetkin ja auch (ja paperchamp)... ABER vor zwei Jahren beim Kampf Klitschko gegen Haye( in der Haye exakt die selbe Position innehatte wie jetzt povetkin; regular champ) hat auch erst ein Münzwurf entschieden wer zuletzt einläuft. [korrigiert mich, wenn mich meine Erinnerung täuscht]

Ich glaube Klitschko hatte bis zum letzten Moment Zweifel das Haye kämpfen würde deshalb hat er sich in den Vertrag reinschreiben lassen das Haye zuerst einlaufen muss hab ich mal in einem Interview von ihm gelesen.

http://www.news.de/sport/855198008/ring-frei-fuer-den-mega-kampf/1/

Da steht es auch nochmal so drin
 

Kemal

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Das ist wirklich Müll. Pianet hat mehr geklammert als Wladimir.
Der Gewinner der Purse Bids kann nicht zusätzliche Dopingtests bestimmen. Es ist ein Entgegenkommen von Klitschko, dass er OST akzeptiert. Warum zum Teufel soll er als Ukrainer mit einer russischen Institution einverstanden sein??? Weil diese ja bekannt für ihre Unabhängigkeit sind? :D
Dass Klitschko die RUSADA für Povetkin akzeptiert, ist doch ein mehr als fairer Kompromiss. Ich meine, er wird Povetkin eh ausknocken, unabhängig davon ob dieser gedopt ist. Dass man Angst vor eine Manipulation der eigenen Probe hat, ist doch mehr als verständlich.
Povetkin hat den Kampf bisher 20 mal abgesagt und seine Baumwurzel gefunden, aber nun scheitert er als Wladimir. ;)

Allein schon was für Sachen da verhandelt werden. Man wurde sich einig, dass "Wladimir als zweiter in den Ring kommt". Was gibt es da überhaupt zu verhandeln? Wladimir ist der Champion. WTF?

Wie machst Du das den bei Leichtathletik WM oder Olympischen Spielen?Bringt da jeder seinen eigenen
Dopingarzt mit?Da machte die russische Agentur auch.Übrigens hat der Nada Test wie bei den Klitschko Kämpfen
durchgeführt keine Aussagekraft.Nur ein bisschen Pinkeln nach dem Kampf bedeutet garnichts.Da müssen schon Blut
und auch Trainingskontrollen her.
 

buta

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Das ist wirklich Müll. Pianet hat mehr geklammert als Wladimir.

Hat Pianeta auch mit stehender Führhand geboxt?

Es ist ein Entgegenkommen von Klitschko, dass er OST akzeptiert. Warum zum Teufel soll er als Ukrainer mit einer russischen Institution einverstanden sein??? Weil diese ja bekannt für ihre Unabhängigkeit sind? :D

Die RUSADA kooperiert mit der WADA und das Moskauer Labor ist WADA-akkreditiert. Was hat denn die NADA in Russland zu suchen, wenn der Kampf unter Aufsicht des russischen Verbandes in Moskau stattfindet? Oder sind wir jetzt beim anything goes?

Allein schon was für Sachen da verhandelt werden. Man wurde sich einig, dass "Wladimir als zweiter in den Ring kommt". Was gibt es da überhaupt zu verhandeln? Wladimir ist der Champion. WTF?

An solchen Dingen ist doch nichts ungewöhnlich, zumindest nicht so ungewöhnlich wie das, was die Klitschkos ihren Gegnern normalerweise in die Verträge schreiben.
 

LeZ

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http://www.interfax.ru/txt.asp?id=2...8&by=2011&ed=31&em=8&ey=2011&secid=0&mp=2&p=1

August 11, 2011. Verdict: professional negligence.
European swimming champion Anastasia Chaun became victim of professional negligence on the part of the staff of RUSADA who infected her while taking a blood sample and gave her thrombophlebitis of a vein in her shoulder. Instead of taking samples in special rooms with sterile conditions, RUSADA employees have been taking them in corridors and locker rooms.

http://www.compromat.ru/page_33255.htm
Family member of a RUSADA top official charged with trafficking of banned substances.
Marina Radchenkova, the sister of the Head of the Moscow testing laboratory, was sentenced to 1,5 years in prison for trafficking of banned substances (PEDs), but thanks to the high connections the sentence was made a probation.

:wavey:
 

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Naja, das ist aber ein wenig oberflächlich. Bei den Optionen geht es um FREIWILLIGE Titelverteidigungen. Da wird nun niemand gezwungen den Kampf anzunehmen und der Titelträger setzt den Titel nunmal ohne ein Muss aufs Spiel.
Da mag man die Optionen vielleicht für komisch halten, aber nur weil es die Klitschkos angeblich anders handhaben, als es üblich ist, muss man es nicht zwingend verurteilen.

Die Vertragsstrafen find ich eigentlich auch nicht unüblich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in Klitschkos Vertrag nicht drinstehen wird, dass er zu PKs, Public Work Out etc zu erscheinen hat, oder er ansonsten nen Batzen Kohle Strafe zahlen muss.

Was ich persönlich schon etwas arschig finde, sind die angeblichen Klauseln bei Povetkin II gewesen - Da schien man einfach, weil man ne Hohe Börse abdrücken mußte, die weiteren Kosten auf Povetkin abwälzen zu wollen.

Ich konnte gerade mit Wilfried Sauerland, der sich zur Zeit hier auf Mallorca aufhält, sprechen und er hat mir hierbei einige Passagen des besagten Vertrages erläutert. So sollte Povetkin unterschreiben, dass nur in den, extra für Klitschko angefertigten, „Grant“ Boxhandschuhen gekämpft wird. Diese Handschuhe sind jedoch für Povetkin viel zu groß. Sauerland: „Das wäre etwa das Gleiche, als wenn man einen Fußballspieler, der Schuhgröße 43 hat, vertraglich verpflichten würde, dass er mit Schuhen der Schuhgröße 48 Fußball spielen muss.“ Zudem war man nicht bereit im Vorfeld der Veranstaltung ein Duplikat dieser Boxhandschuhe zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren sollte Povetkin und Sauerland keine einzige Eintrittskarte von Klitschko bekommen. Vertraglich wurden lediglich fünf Arbeitskarten, ohne Sitzplatzanspruch, für die Povetkin-Betreuer, zugestanden. Sauerland: „Das wäre dann das erste Mal, dass ich für eine Veranstaltung, bei der mein Boxer als Hauptkämpfer auftritt, selbst meine Eintrittskarte bezahlen muss“. Ferner sollten Povetkin und seine Betreuer, sämtliche Reise- und Hotelkosten selbst tragen. Lediglich für die Pressekonferenz war man bereit die Reisekosten zu übernehmen. Es ist aber weltweit üblich, dass der Veranstalter sämtliche Reise- und Hotelkosten aller Boxer und Betreuer übernimmt. Zu dem sollte für das Nichterscheinen bei einer Pressekonferenz 250.000 Dollar Vertragsstrafe vereinbart werden. Sauerland: „Der gesamte Vertrag umfasst 25 Seiten und enthält nur Pflichten und Knebelpassagen.“


http://www.dreambox.info/showthread.php/die_ebby_thust-259871.html?

Da es ja hier bei Povetkin III um ein Pflichtverteidigung mit Purse Bid geht, sollte man eben daran messen, wie Team Klitschko sich da bei Gegnern verhält und nicht anhand von freiwilligen Titelkämpfen.

Ich bin bspl sehr gespannt, wie Bönte reagiert, wenn Standgebläse Hayden Ihre Eintrittskarte selbst bezahlen soll oder Wladimir seine Reisekosten etc selbst zahlen soll....

Etwas daneben fand ich auch, dass man aufgrund einer IBF-Klausel bei Thompson noch die Börse gedrückt hat, obwohl dieser ja auch Mandatory war.
Mit dem Hintergrund, dass man ihn auch schon mal als Sparringspartner gebucht hat und anscheinend ein ganz gutes Verhältnis pflegt, irgendwie ein wenig sonderbar
 

Franz

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Es ist grotesk, da haben sich die armen Klitschko Jungs von der blutsaugerischen Kohlrübe abseilen müssen, da sie seine unsauberen Knebelverträge nicht mehr ertragen wollten, und jetzt treiben sie es als K2 ärger als die Rübe Kohl und Don King zusammengenommen, sie sind gewissermaßen zu einer zweifachen Spielart Don Kings geworden, sozusagen Wladimir und Vitali Zar:laugh2::laugh2::laugh2: da fehlt dann nur noch Sauerland: "Lasst mich sein ich bitte, im Bunde der Dritte!!!:laugh2::laugh2:
 

buta

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Naja, das ist aber ein wenig oberflächlich. Bei den Optionen geht es um FREIWILLIGE Titelverteidigungen. Da wird nun niemand gezwungen den Kampf anzunehmen und der Titelträger setzt den Titel nunmal ohne ein Muss aufs Spiel.

Er setzt den Titel "aufs Spiel", um Geld zu verdienen (und es geht dabei nicht nur um viel Geld bei überschaubarem Risiko, sondern auch um Zeit).

Sicherlich wird niemand dazu gezwungen, schon klar, allerdings kommen Leute wie z.B. Wach, Pianeta, Mormeck, Johnson, Sosnowski, Charr u.a. auf der Standardschiene auch eher nicht zu Titelkämpfen, insofern gibt es für diese Boxer schon einen natürlichen Anreiz, solche Klauseln herunterzuschlucken, wohingegen sich Leute wie Haye oder Povetkin (oder der Rest an gut positioniertern Boxern, die nicht unterschreiben wollen) nicht so leicht abfertigen lassen.

Die Vertragsstrafen find ich eigentlich auch nicht unüblich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in Klitschkos Vertrag nicht drinstehen wird, dass er zu PKs, Public Work Out etc zu erscheinen hat, oder er ansonsten nen Batzen Kohle Strafe zahlen muss.

Der Artikel spricht ja auch nicht von unüblichen Vertragsstrafen, sondern von ihrer unüblichen Höhe.
 

Franz

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Er setzt den Titel "aufs Spiel", um Geld zu verdienen (und es geht dabei nicht nur um viel Geld bei überschaubarem Risiko, sondern auch um Zeit).

Sicherlich wird niemand dazu gezwungen, schon klar, allerdings kommen Leute wie z.B. Wach, Pianeta, Mormeck, Johnson, Sosnowski, Charr u.a. auf der Standardschiene auch eher nicht zu Titelkämpfen, insofern gibt es für diese Boxer schon einen natürlichen Anreiz, solche Klauseln herunterzuschlucken, wohingegen sich Leute wie Haye oder Povetkin (oder der Rest an gut positioniertern Boxern, die nicht unterschreiben wollen) nicht so leicht abfertigen lassen.



Der Artikel spricht ja auch nicht von unüblichen Vertragsstrafen, sondern von ihrer unüblichen Höhe.

Man sollte es einmal aussprechen, derlei im Profiboxsport "übliche" sittenwidrige, und wohl auch ungesetzliche Verträge rufen schon lange nach einem Bosman des Boxsportes, dieser, ein Belgier hat durch seine seinerzeitige Klage die Gangstermanieren und Gepflogenheiten im Fußball zu Fall gebracht.

Bei Don King, Kohl und Sauerland wußte man wenigst woran man war, doch hier, die Klitschko Saubermänner auf ihren untadeligen Ruf bedacht!!:laugh2::laugh2::laugh2:
 

beachbulette

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Er setzt den Titel "aufs Spiel", um Geld zu verdienen (und es geht dabei nicht nur um viel Geld bei überschaubarem Risiko, sondern auch um Zeit).

Sicherlich wird niemand dazu gezwungen, schon klar, allerdings kommen Leute wie z.B. Wach, Pianeta, Mormeck, Johnson, Sosnowski, Charr u.a. auf der Standardschiene auch eher nicht zu Titelkämpfen, insofern gibt es für diese Boxer schon einen natürlichen Anreiz, solche Klauseln herunterzuschlucken, wohingegen sich Leute wie Haye oder Povetkin (oder der Rest an gut positioniertern Boxern, die nicht unterschreiben wollen) nicht so leicht abfertigen lassen.



Der Artikel spricht ja auch nicht von unüblichen Vertragsstrafen, sondern von ihrer unüblichen Höhe.

Der Artikel ist einfach nur extrem einseitig geschrieben und vor allem populistisch - Könnte manch User hier aus dem Forum verfasst haben:D

Wie definiert man denn eine unübliche Hohe bzgl der Vertragsstrafen?
Klar, ich bin überzeugt davon, dass die Strafen bei einem Klitschko-Gegner höher sind, als bei Jack Culcay, Jürgen Brähmer und wahrscheinlich auch Andre Ward etc.

Warum? Weil die Klitschko-Kämpfe nunmal in wirtschaftlich völlig anderen Dimensionen spielen.
Korrigier mich, aber nur Mayweather und Pacquiao generieren momentan mehr Kohle als die Klitschkos.

Woran will man hier also festmachen können, was "überhöht ist?

Weiter geht es in dem Artikel mit Vertragsstrafen für Werbung, die im Konflikt mit Klitschko-Sponsoren stehen.

Die UEFA hat bspl bei der EM 2012 für "Boxershorts-Werbung" mal glatt 100.000 Euro Strafe einkassiert, obwohl ich nicht wüßte, dass die UEFA irgendeinen Unterbuchsen-Sponsor hat.

http://www.spox.com/de/sport/fussba...r-werbung-auf-boxershorts-gegen-portugal.html
Bei Klitschkos wird von Strafen im 5stelligen Bereich gesprochen....

...Warum jetzt bei der UEFA die Strafen hierfür höher sind - Nun da sind wir wieder beim wirtschaftlichen Aspekt, dass ein EM-Spiel eben noch ne Ecke größer ist als nen Klitschko-Kampf - oder vielleicht ist die UEFA ja noch böser als die Klitschkos....

Der Artikel ist für eine Zeitung wie die Süddeutsche einfach mal grauenhaft - Sowas erwarte ich auf powerfboxing zu lesen, aber nicht in der Süddeutschen
 

LeZ

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An den Vertragsstrafen oder Rückkampfklauseln würde ich mich nicht wirklich stören (bei freiwilligen TV). Was mich doch stört sind solche Dinge wie, keine zumindest akzeptablen Kartenkontigente (also nicht zu denen für das Team nochmal 50 für die Groupies) abzugeben, die normalen Auslagen nicht zu zahlen, Thompsons Börse zu drücken, oder (was ich nur gehört habe) von den Boxern auf den Undercards zu verlangen sogar noch ihre Getränke zu zahlen. Da mögen einige Gerüchte kursieren die bei näherem Hinsehen schlicht so nicht wahr sind, aber wenn es wahr ist, ist das nicht zu akzeptieren. Bei nem 50:50-Split mit Millionengage kann man noch sagen jeder zahlt seine Spesen selbst, aber den Undercard-Boxern nichts zu stellen und alles in Rechnung zu stellen ist mies.

Der Fall Haye ist übrigens ganz besonders zu sehen. Der Typ hat jahrelang auf die dämliche Tour Rabatz gemacht, Klitschko auf dem Weg zu ner Kindercharity auf der Rolltreppe abgefangen, *******e non-stop gelabert, beim Essen im Restaurant gestört mit der T-Shirt-Nummer. Dazu dann der grossspurige Kram "ich will gegen beide Klitschkos boxen, hintereinander!", mit zu dem Zeitpunkt einem einzigen Kampf im Schwergewicht. Die haben ihn beim Wort genommen, ihm diese beiden Kämpfe angeboten, und im Vertrag wasserdicht gerichtsfest formuliert dass und zu welchem Preis er dann wirklich gegen beide boxen muss. Konkret. Das hat er vorher monatelang selbst überall gefordert, auf Twitter, im Fernsehen, auf Pressekonferenzen, überall. Die haben so schlicht verhindert dass er einen Kampf wie auch immer gewinnt, und dann mit dem Gürtel durch die Hintertür verschwindet. Mit überzogenen Gageforderungen oder juristischem Hickhack. Sauberer Vertrag mit vorher fixierten Summen und fertig. Da kann man eigentlich nichts gegen sagen, so wie das mit Haye über mehrere Jahre zustande gekommen ist.

Der Umgang mit Bittstellern bei PVs oder kleinen FVs oder den Undercard-Teilnehmern ist dagegen ne ganz andere Sache, da kann man auch mal ein bischen für seine Kollegen tun.
 
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Chancho

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An den Vertragsstrafen oder Rückkampfklauseln würde ich mich nicht wirklich stören (bei freiwilligen TV).
Das seh ich anders. Eine einfache rematch-Klausel ist normal und völlig okay. Aber das ganze noch mit Bruder-Rache-Kämpfen zu kombinieren, so dass ein Boxer im schlimmsten Fall wie eine Puppe an den K2-Fäden hängend drei Mal in Folge einen Klitschko-Kampf bestreiten muss, geht einfach zu weit. Und wenn Bönte das dann noch süffisant damit rechtfertigt, es sei doch für einen Boxer eh das Größte, gegen einen Klitschko zu boxen, zeigt das nur wieder mal, wie arrogant und selbstherrlich er und K2 mittlerweile geworden sind.
 

LeZ

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Kommt darauf an bei wem. Bei Haye sehe ich das als völlig legitim, nachdem er selbst in der Öffentlichkeit rumplärrt er will gefälligst gegen beide boxen, und die würden sich ja nur drücken. Bei ner PV gibt es soweit ich weiss gar keine Optionen und Klauseln.
 

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Hier wird immer der Fehler gemacht, dass man die Klitschkos ständig nur als Brüder sieht und nicht als eigene Box-Promotion, wo beide als Boxer auch tätig sind.

Boxt Abraham eine freiwillige Titelverteidigung und verliert diese, zückt Sauerland seine Optionen und setzt dem Sieger dann Kessler vor, weil beide nunmal Stallgefährten sind.

So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders.

Ansonsten ist wie erwähnt niemand gezwungen diese Kämpfe bzw Verträge anzunehmen - Es wurde natürlich richtigerweise erwähnt, dass freiwillige Titelverteidigungen gemacht werden um Geld zu generieren - Aber da sind die Klitschkos auch nicht die Ersten Boxer, die solche Kämpfe machen -

Klar ist es für Boxer wie Haye natürlich unangenehm, wenn man sich nur in Kämpfe reinreden will und sich nicht sportlich qualifizieren will, solche Verträge zu unterzeichnen - Deswegen ist es doch super, dass Haye jetzt den Weg des Mandatories gehen will - So verhelfen die Klitschkos nicht nur zu nem guten Zahltag, sondern haben auch noch pädagogisch was geleistet und einem Menschen gezeigt, dass man ausschließlich mit nem lockeren Mundwerk nicht immer kriegt was man will:D
 

Chancho

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Hier wird immer der Fehler gemacht, dass man die Klitschkos ständig nur als Brüder sieht und nicht als eigene Box-Promotion, wo beide als Boxer auch tätig sind.

Boxt Abraham eine freiwillige Titelverteidigung und verliert diese, zückt Sauerland seine Optionen und setzt dem Sieger dann Kessler vor, weil beide nunmal Stallgefährten sind.

So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders.
Ach so. Du meinst also, Sauerland macht auch so Verträge: Gewinnt einer gegen Huck, muss er direkt danach ein Rematch machen. Und wenn er das auch gewinnt, muss er gegen Hernandez ran. Natürlich alles zu vorher festgelegten Konditionen, die Sauerland ganz alleine diktiert. Also alles so wie bei den Klitschkos?

Ansonsten ist wie erwähnt niemand gezwungen diese Kämpfe bzw Verträge anzunehmen
Ach komm, du weißt doch genau wie das läuft und buta oder Roberts haben das auch schon angesprochen. Leute wie Pianeta und Charr kriegen so viel Geld für einen Klitschko-Kampf, dass sie die (Knebel-)Verträge natürlich unterschreiben. Aus finanzieller Sicht ist das für die wie ein 6er im Lotto gewesen, da sagt man natürlich nicht nein.

Und Haye ist sowieso ein Thema für sich, weil er sich von Anfang an direkt in einen Klitschko-WM-Kampf reinquatschen wollte. Und dafür, dass er letztendlich ebenfalls die Verträge akzepiert hat, hat er sich mit einer Millionenbörse fürstlich entschädigen lassen.
 
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