Wladimir Klitschko vs Alexander Povetkin am 05.10.2013 in Moskau


beachbulette

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Wie jetzt? Hier wird doch sonst immer über die lächerlichen 250k gelästert, die die Pianetas dieser Welt kriegen;-)

Prinzipiell ist es einfach erstmal die Vertragsmodalitäten von K2 zu kritisieren, wenn man keine wirklichen Gegenbeispiele hat.

Wie läuft das bei Sauerland genau. Wie läuft das bei Warren, Golden Boy etc.

Inwiefern kann man das miteinander vergleichen....

Zonk hat ja bspl die Getränkeproblematik bei Vorkämpfern angesprochen - Das klingt erstmal richtig widerlich - aber wie machen es andere Veranstalter?

Frag mal in der Musikbranche, wie es bei manchen Künstlern ist, wenn man da Vorband sein will - Da muss man teilweise noch was für zahlen oder darf froh sein, wenn man das Catering mitgenießen darf.

Ich find definitiv da auch vieles nicht gut, was man über K2 liest - Nur liest man, wie es woanders läuft? Natürlich, selbst wenn es woanders auch so sein sollte, macht es das nicht besser.

Nur, wenn man keine vergleichbaren Dinge hat, kann man nur schwer auf jemanden einhacken
 

theIrish

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Wie jetzt? Hier wird doch sonst immer über die lächerlichen 250k gelästert, die die Pianetas dieser Welt kriegen;-)

Prinzipiell ist es einfach erstmal die Vertragsmodalitäten von K2 zu kritisieren, wenn man keine wirklichen Gegenbeispiele hat.

Wie läuft das bei Sauerland genau. Wie läuft das bei Warren, Golden Boy etc.

Inwiefern kann man das miteinander vergleichen....

Zonk hat ja bspl die Getränkeproblematik bei Vorkämpfern angesprochen - Das klingt erstmal richtig widerlich - aber wie machen es andere Veranstalter?

Frag mal in der Musikbranche, wie es bei manchen Künstlern ist, wenn man da Vorband sein will - Da muss man teilweise noch was für zahlen oder darf froh sein, wenn man das Catering mitgenießen darf.

Ich find definitiv da auch vieles nicht gut, was man über K2 liest - Nur liest man, wie es woanders läuft? Natürlich, selbst wenn es woanders auch so sein sollte, macht es das nicht besser.

Nur, wenn man keine vergleichbaren Dinge hat, kann man nur schwer auf jemanden einhacken

Also was die getränke Problematik angeht kann Ich nur für einzlne sprechen (King, DiBella, Duva) und da habe Ich nie von so etwas gehört NIE.
 

Lord Krachah

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Ach so. Du meinst also, Sauerland macht auch so Verträge: Gewinnt einer gegen Huck, muss er direkt danach ein Rematch machen. Und wenn er das auch gewinnt, muss er gegen Hernandez ran. Natürlich alles zu vorher festgelegten Konditionen, die Sauerland ganz alleine diktiert. Also alles so wie bei den Klitschkos?

Sauerland hat sich doch teilweise sogar Optionen von Fightern geben lassen, die gegen andere Fighter boxten, an denen Sauerland Optionen hatte, ohne dass auch nur irgendeiner der Beteiligten bei Sauerland jemals unter Vertrag stand. Deswegen hatte Sauerland Optionen an Bute nach seinem Kampf gegen Berrio.
 

MMA_Boxer

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Prinzipiell ist es einfach erstmal die Vertragsmodalitäten von K2 zu kritisieren, wenn man keine wirklichen Gegenbeispiele hat.

Wie läuft das bei Sauerland genau. Wie läuft das bei Warren, Golden Boy etc.

Inwiefern kann man das miteinander vergleichen....

Moment! In deinem vorherigen post hast du diesen Vergleich gezogen:

Boxt Abraham eine freiwillige Titelverteidigung und verliert diese, zückt Sauerland seine Optionen und setzt dem Sieger dann Kessler vor, weil beide nunmal Stallgefährten sind.

So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders.

.... und als Chancho dir deutlich aufgezeigt hat, wo die Unterschiede sind, ruderst du zurück und behauptest:

Inwiefern kann man das miteinander vergleichen....

Nach deiner Aussage "So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders" müsste Stiglitz nun gegen Kessler oder einen anderen Sauerland Boxer ran, denn in den Klitschko Veträgen heißt es:

"Im Fall einer Niederlage des einen Bruders müsste der neue Weltmeister gegen den anderen Bruder antreten, nach einem neuerlichen Sieg wieder gegen einen Klitschko."

http://www.sueddeutsche.de/sport/klitschko-manager-bernd-boente-fuer-die-familie-1.1461770-2

...das ist aber (BIS JETZT) nicht der Fall! SAT1 lässt grüßen!
 

LeZ

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Das war bei EINEM Kampf so, nämlich Haye, und das wird jetzt immer wieder aus dem Hut gezogen als wäre das ein "Standardvertrag". Wieviele Optionen musste Haye nochmal akzeptieren, damit er gegen Valuev boxen "durfte" ? Waren das etwa drei ???

Aber dieses Spielzeug will man sich natürlich auch nicht nehmen lassen, "meiiin schatzzzzz".

Bei den Summen die so ein Kampf generiert, würde ich mich aber freuen, wenn die Jungs da auch mal ein bischen mehr raustun würden für ihren Gegner als 250,000. Das sind nicht mal 10%, und ich finde es irgendwie ein bischen abgeschmackt. Dürften so in der Grössenordnung 96:4 sein, das finde ich nicht akzeptabel. Bei 90:10 müssen die auch nicht an Hunger sterben.
 
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Huck huckt weg

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Wawryzk hatte ja auch in seinem Vertrag stehen dass, wenn er gegen Povetkin gewinnt die nächsten 3 Kämpfe an Sauerland gebunden ist das gleiche gab es ja damals bei Haye-Valuev
 

Lord Krachah

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Nach deiner Aussage "So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders" müsste Stiglitz nun gegen Kessler oder einen anderen Sauerland Boxer ran, denn in den Klitschko Veträgen heißt es:

Der Vergleich hinkt doch gewaltig. Abraham musste doch gerade nochmal gegen Stieglitz ran, weil sich SES eine entsprechende Klausen einbauen ließ. Da sie diese Klausel zogen, konnte Sauerland logischerweise keine eigenen Klauseln einbauen. Und das - wie ja schon mehrfach hiergenannt - machen sie bei freiwilligen Verteidigungen - wie jeder Promoter weltweit - immer.
 

beachbulette

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Der Vergleich hinkt doch gewaltig. Abraham musste doch gerade nochmal gegen Stieglitz ran, weil sich SES eine entsprechende Klausen einbauen ließ. Da sie diese Klausel zogen, konnte Sauerland logischerweise keine eigenen Klauseln einbauen. Und das - wie ja schon mehrfach hiergenannt - machen sie bei freiwilligen Verteidigungen - wie jeder Promoter weltweit - immer.

Danke - Es ist schon bemerkenswert, wie man hier wirklich probiert alles so zu drehen, dass es anti-klitschkos ist....

Im Falle Stieglitz-Abraham war Stieglitz nunmal der Weltmeister und wenn der sich eine Rematch-Klausel reinschreiben lässt, darf man annehmen, dass es so geregelt war, dass beim nächsten Vertrag Abraham nicht auch eine reinschreiben konnte.

Sonst hätte SE das wohl sicherlich gemacht
 

MMA_Boxer

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Der Vergleich hinkt doch gewaltig. Abraham musste doch gerade nochmal gegen Stieglitz ran, weil sich SES eine entsprechende Klausen einbauen ließ. Da sie diese Klausel zogen, konnte Sauerland logischerweise keine eigenen Klauseln einbauen. Und das - wie ja schon mehrfach hiergenannt - machen sie bei freiwilligen Verteidigungen - wie jeder Promoter weltweit - immer.

Mein Fehler. Hätte dann Abraham (oder ein anderer Boxer) bei einem zweiten Sieg gegen einen weiteren (SES) Schützling vom Team kämpfen müssen? *rein theoretisch gefragt* ..darum geht es mir. Ein Rematch ist standard. Rematch + Kampf gegen Schützling aus dem Team. Standard?
 
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buta

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Der moralische "Grenzgang" besteht doch nicht allein darin, dass der Gegner sich zu zwei weiteren Kämpfen gegen die Gebrüder Klitschko verpflichtet, sondern:

SZ-Artikel schrieb:
Im Fall einer Niederlage des einen Bruders müsste der neue Weltmeister gegen den anderen Bruder antreten, nach einem neuerlichen Sieg wieder gegen einen Klitschko. In allen drei Kämpfen wären die Klitschkos der einzige Vermarkter, der eigentliche Weltmeister wäre nicht einmal Mitveranstalter. "Am Ende hätte ich noch die Stallburschen boxen müssen", lästerte Haye einst. "In den Verträgen werden für den Gegner bereits Summen für die nächsten Kämpfe festgesetzt", sagt ein Promoter, der oft mit den Klitschkos verhandelt hat und seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. "Das ist nicht normal." Mehr verdienen würde der neue Weltmeister nämlich, wenn er den Rückkampf gegen einen der Brüder selbst vermarkten könnte.

D.h., die Klitschkos sichern sich im Falle einer Niederlage die Option auf zwei weitere Kämpfe, schreiben die Gagen fest, bestimmen, dass der neue Weltmeister die Events nichtmal mitveranstalten (!!) darf und sahnen, obwohl sie den Titel verloren haben, immer noch fürstlich ab, während der neue Champion - da vertraglich gebunden - auch finanziell dümmer aus der Wäsche schaut als K2 [und gleichzeitig muss ihm das extrem unwahrscheinliche Glanzstück gelingen, gegen die Klitschkos dreimal hintereinander siegreich zu sein - so sichert man sich auf lange Sicht auch seine Pfründe].
 

Lord Krachah

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Mein Fehler. Hätte dann Abraham (oder ein anderer Boxer) bei einem zweiten Sieg gegen einen weiteren (SES) Schützling vom Team kämpfen müssen? *rein theoretisch gefragt* ..darum geht es mir. Ein Rematch ist standard. Rematch + Kampf gegen Schützling aus dem Team. Standard?

Schwer zu sagen. Was jedenfalls Standard ist, sind sich Optionen auf weitere Kämpfe geben zu lassen. Top Rank hat aber Mike Jones z.B. mehr oder weniger unter Vertrag genommen als der mal auf einer Top Rank Veranstaltung boxen wollte (als Co-Promoter). Sooo fernliegend erscheinen mir da die Vertragsbausteine in der Hinsicht bei K2 nicht. Ich glaube, da sind einige andere Dinge (Getränke...) deutlich merkwürdiger.
 

Lord Krachah

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D.h., die Klitschkos sichern sich im Falle einer Niederlage die Option auf zwei weitere Kämpfe, schreiben die Gagen fest, bestimmen, dass der neue Weltmeister die Events nichtmal mitveranstalten (!!) darf und sahnen, obwohl sie den Titel verloren haben, immer noch fürstlich ab, während der neue Champion - da vertraglich gebunden - auch finanziell dümmer aus der Wäsche schaut als K2 [und gleichzeitig muss ihm das extrem unwahrscheinliche Glanzstück gelingen, gegen die Klitschkos dreimal hintereinander siegreich zu sein - so sichert man sich auf lange Sicht auch seine Pfründe].

Unterm Strich verlangt K2 also, dass die Boxer wenn sie gegen die Klitschkos boxen wollen bei K2 unterschreiben müssen. Das bedeutet ja im Prinzip diese Regelung. Ist das denn z.B. bei Mayweather oder Pacquiao anders? Da müssen potentielle Gegner vorher bei Golden Boy oder Top Rank unterschreiben, um überhaupt die Möglichkeit zu bekommen, in Zukunft gegen eine solche Cash Cow anzutreten. Und da hat man ja noch nichtmal die Möglichkeit über eine purse bid einen solchen Kampf zu bekommen. Ich finde diese Vertragsbestandteile zwar persönlich einfach nur furchtbar, aber nicht völlig neben der Branchenspur.
 

Kemal

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Boxt Abraham eine freiwillige Titelverteidigung und verliert diese, zückt Sauerland seine Optionen und setzt dem Sieger dann Kessler vor, weil beide nunmal Stallgefährten sind.

So ist es bei den Klitschkos auch nicht anders.

l:D

Wann hat Kessler jemanden geboxt gegen den Abraham bei einer freiwilligen TV verloren hat?
 

Roberts

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@buta

Vielen Dank, war mir so nicht bekannt. Jetzt wissen wir wenigstens in Grundzügen, worüber geredet wird.

Prinzipiell ist es einfach erstmal die Vertragsmodalitäten von K2 zu kritisieren, wenn man keine wirklichen Gegenbeispiele hat.

Du gibst Dir die Antwort selber:

Natürlich, selbst wenn es woanders auch so sein sollte, macht es das nicht besser.

...und deshalb stimmt das eben nicht:

Nur, wenn man keine vergleichbaren Dinge hat, kann man nur schwer auf jemanden einhacken

Man braucht keinen Vergleich zu anderen Promoter und die Vertragsgestaltung zu bewerten, es reicht ein gesunder moralischer Kompass. Rechtlich ist das alles einwandfrei. Verwerflich bleibt es trotzdem. Es ist erkennbar der Versuch, dem Gegner die Luft abzuschnüren. Eine Politik kleinerer Nadelstiche und Tricks (Getränke, Reisekosten, Hotelkosten etc. pp.) und größerer Unsportlichkeiten (Handschuhe) bis hin zu dem Punkt, an dem ein Gegner, dem tatsächlich ein Sieg gelingt, am ausgestreckten Arm verhungert (Optionen auf Kämpfe, alleiniges Promotionsrecht, Vorschreiben der nächsten Gegner über mehrere Kämpfe etc.). Das Ganze ergibt ein müheloses Outmatching-Gesamtbild, das nur dem Ziel dient, der Gegner von vorne herein keine gleichen Wettkampfbedingungen zu gewähren um die Chancen zu minimieren. Ein Vergleich mit anderen Boxpromotionen ist daher gar nicht mehr notwendig. Klar, wenn man sich noch an die Nummer erinnert, die Don Kohl damals mit Corrie Sanders abgezogen hat, was Sanders letztlich als Ausweg dazu brachte, den Titel niederzulegen, dann erkennt man sofort den geistigen Vater dieser abgekarteten Nummer - da Herr Ćatić ebenfalls diese Methoden verinnerlicht hat - fällt es nicht schwer die Geschäftsschule zu erkennen, durch die die Klitschkos gegangen sind.

Insgesamt ist das K2-Verhalten widerlich, was mir so gar nicht bewusst war. Danke noch einmal an die Aufklärer hier im Forum.
 

beachbulette

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Es geht ja nicht herauszufinden, ob etwas "gut", "schlecht", "moralisch verwerflich" oder sonst was ist, sondern einfach darum zu hinterleuchten, ob woanders auch so verfahren wird.

Das macht das eigene Handeln natürlich nicht besser, aber es würde zumindest aufklären, ob das ständige "böse Klitschkos" einiger User eben stumpfes Gehate ist, oder ob die Klitschkos sich tatsächlich noch moralisch verwerflicher aufführen als andere große Promoter.

Wenn ich dann diesen Thread hier so lese, werden Argumente, wie die Sache mit Sauerland und Bute einfach mal gnadenlos ignoriert und es wird weiterhin nur gesagt "böse Klitschkos".

Von daher ist hier einiges total nicht verifiziert und während man sonst sich im Sauerland-Thread über den Verbrecher Sauerland echauffiert, wird er hier mehr oder weniger als vorbildliches Beispiel von Box-Promotion dargestellt (überspitzt gesagt).

Es geht eben darum herauszufinden "miese Klitschkos" oder "insgesamt miese Box-Welt".

Ist genauso als wenn ich mich über die Knebelverträge bei RTL-Casting-Bands aufrege, ohne zu wissen, ob es bei Pro7-Casting-Bands nicht genauso abläuft.

Dann sag ich entweder "****** RTL", wenns nur bei RTL so ist, oder sage "****** Fernsehsender", wenn es Usus ist..
 
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