timeout4u schrieb:Nolan? :laugh2: Sieht dann eher nach einem Punktsieg für Klitschko aus, bei dem andere dann "Betrug!" schreien, weil sie den Nolan vorne sehen. Und ich denke bei Nolan spreche ich dann auch mal von nem Fehlurteil. Aber im Ernst: Castillo ist schon ein undankbarer Gegner. Nolan ist es erst recht. Da kann dem Wladmir eigentlich nur ein Volltreffer oder die Hoffnung auf ne Ausstiegsabsicht beim Gegner "helfen". Aber wenns über die Runden geht, ist es sehr wahrscheinlich, dass Wladimir manchmal genauso "dumm" wie Ulrich gegen Barney aussieht.
jisi schrieb:So dumm hat Wladimir gegen den auch ständig weglaufenden Davaryll Williamson auch nicht ausgesehen
Orbilee schrieb:Ja, der Kampf gegen den Kubaner ist sicher.
Übrigens eine Frechheit, wie die WELT morgen über Wladimir K. berichtet:
Klitschkos wundersame Freundschaft zu seinen Kritikern
Geschmähter Ukrainer kämpft um Rehabilitierung
von Peter Stützer
Warum Mallorca? Es gibt 1000 Antworten auf die Frage, 1001: "Wegen des Immunsystems." Das sagt Wladimir Klitschko (29), Doktor der Sportwissenschaft, zwei Meter hoch, ein Kerl wie ein Baum. So schnell wirft den nichts um (was nicht Puritty, Sanders oder Brewster heißt).
Aber das Immunsystem ist trotzdem schutzbedürftig, das schwächelt nämlich gerne mal während der Vorbereitung auf einen Kampf, und eine Erkältung wäre jetzt das Schlimmste. Oder eine Verletzung. Am 23. April wird Klitschko, es ist der Jüngere, wieder in den Ring steigen. In der Dortmunder Westfalenhalle will der frühere Schwergewichts-Weltmeister die vergangenen zwei Jahre vergessen machen, sie waren in der Tat zum Vergessen. Und die Kraft dafür holt sich der Ukrainer auf der Deutschen liebster Urlaubsinsel.
Mallorca am Mittwoch, wie aus dem Prospekt: 21 Grad, blauer Himmel, Sonnenschein. Die Golfer sind los rund um das Dorint Sofitel in Camp de Mar, nur ein Gast ist völlig aus der Art geschlagen. Der schwingt nicht Schläger sondern Fäuste.
Ein Seminarraum des Hotels wurde vor zweieinhalb Wochen zum Trainingslager umfunktioniert, hier steht ein Boxring, hier hängen die Sandsäcke, hier hat Klitschko einen prima Blick auf das 18. Grün. Das "Mallorca-Magazin" titelt pfiffig: "Box-Camp de Mar." Klitschko sagt: "Golf ist ein unterhaltungsreicher Sport." Doch ihm ist nicht nach Unterhaltung. Ihm ist nach Kampf. Nach Wiedergutmachung. Eliseo Castillo soll das zu spüren bekommen.
Der nächste Gegner: "Geboren in Kuba, lebt in Florida, ein schneller Mann", soviel weiß Klitschko über ihn. Und, Achtung: in 18 Profikämpfen unbesiegt. Ergo: "Kein Fallobst", falls das jemand glauben sollte. Experten hatten ihm zu wehrlosen Ringkämpfern geraten, erst mal, um wieder in Schwung zu kommen. Aber nichts da: "HBO hat ihn akzeptiert." Und HBO, Amerikas Box-Fernsehsender, mag kein Fallobst auf dem Schirm.
Trotzdem ist Castillo nur Ersatz, der geplante Gegner Sergej Liachowitsch hat erst vorige Woche gekniffen. Der Weißrusse schob Visa-Probleme vor, als kenne er den deutschen Außenminister Joschka Fischer nicht. Egal, der eine wie der andere, "der Gegner rutscht in den Händen weiter", so nennt das Wladimir Klitschko. Es werden halt im Trainingscamp die Video-Kassetten ausgetauscht. "Boxen ist wie Schach: Du mußt immer mehrere Strategien haben."
Ostersamstag ist Klitschko 29 Jahre alt geworden. Das schönste Geschenk, die Biographie von Max Schmeling, soll nun dabei behilflich sein, den Kopf auf Sieg zu trimmen. Der hat zuletzt nämlich reichlich abbekommen, innerlich wie äußerlich, als Klitschko im Oktober gegen DaVarryl Williamson zwar als Sieger, aber dennoch geschlagen den Ring verließ. Nach einem Kopfstoß des Amerikaners hatte die Ringärztin den Kampf nach der fünften Runde abgebrochen, die Punkte bis dahin wurden ausgezählt und Klitschko zum 2:1-Sieger erklärt, verdient oder auch nicht.
Die "Süddeutsche Zeitung " wähnte den Ex-Weltmeister hernach bereits "vor dem Abstieg zum Kirmesboxer", doch deshalb muß der kritische Schreiber nun nicht etwa mit Haue rechnen. Im Gegenteil, Klitschko ist eindeutig auf Schmusekurs: "Kritiker sind keine Feinde. Sie sind Freunde, weil sie mich motivieren. Ich sage danke und ziehe das jetzt durch."
Wird er wohl müssen. Viele Chancen hat Klitschko nicht mehr. Fragen nach den Folgen einer Niederlage gegen Castillo beantwortet er nicht, aus gutem Grund. "Du darfst dich selbst nicht klein machen. Wenn du als Boxer an dir zweifelst, steigst du besser gar nicht erst in den Ring." MEHR AUF DER WELT-Homepage...
Der Artikel enthält so einige Unrichtigkeiten; das ist wirklich typisch für das arme Bild, das Journalisten momentan abgeben (vgl. auch die letzte ZDF-Übertragung...)
Viele Grüße,
Orbilee
timeout4u schrieb:@thumbs-up
Nach Ploogschen Gesichtspunkten: Ja! Aber ganz so schlimm ist er nicht. Nolan ist Rechtsausleger und benutzt auch die zweite Hand. Vielleicht auch zur Onanie? Dann ist er wenigstens nicht mehr allzu schnell auf den Beinen.
@Jisi
Ich schrieb "wahrscheinlich". Wenn Wladimir gegen den Kubaner oder gegen Nolan nicht dumm aussieht, dann spricht das zumindest für ihn. Aber mehr weiß ich erst nach dem Kampf. Es sei denn, ich gehe in mich und befrage irgendwelche Geister. :clown:
mhm, ein Rechtsausleger. hat er Punch?
Wer ist BothaGladiator schrieb:Tja... Das waren noch goldene Zeiten, als Wladimir Botha und Schulz besiegte.
jisi schrieb:@Karl-Erwin
Ich halte es mal mit timeout4u Hellsehen kann niemand. Der Kampf wurde abgebrochen wegen eines Kopfstosses und damit nach Punkten gewertet und somit gewonnen. Beim Boxen übrigens auch nicht ganz so selten, dass Kämpfe abgebrochen werden müssen und dann nach Punkten entschieden wird.
Wenn man etwas finden will, kann man immer irgendetwas finden. Beim nächsten Kampf, der vielleicht mit TKO endet, hat dann der Ringrichter zu früh abgebrochen oder sonstwas.
Ron-Ron schrieb:siehst du denn nicht, dass wladi in den letzten 2 jahren eine äusserst schlechte figur macht? er erleidet das sanders-desaster, schändet zwei leichen im ring und geht gegen brewster unter (bitte keine verschwörungen jetzt!). anstatt einfach mal zu überlegen, was in seinem boxerleben falsch läuft, tritt er bereits ein halbes jahr später gegen tos an und wurschtelt sich so durch. der tos-kampf lief schon sehr komisch und hat eher noch mehr fragen aufgeworfen als beantwortet: was wäre, wenn tos wirklich, wie von ihm geplant, in der zweiten hälfte hätte aufdrehen dürfen? wie verkraftet wladi die häufigen niederschläge? wie sieht es mit wladis kondition aus?
und jetzt das gerangel um den nächsten gegner. erst byrd (wollte nicht!), dann der wolf (wollte/durfte nicht), jetzt der cubaner und morgen vielleicht nolan. im gegensatz zu tos ist das nicht unbedingt eine steigerung, besonders wenn man bedenkt, dass der neue gegner gerade mal maximal knapp 4 wochen vorbereitungszeit hat.
jisi schrieb:Nach der Sanders-Niederlage hat Wladimir einen Aufbaugegner geboxt, durchaus nicht unüblich, diesen und auch den nächsten eindeutig besiegt.
Wladimir sagt selbst, er hat die Niederlagen verarbeitet, warum sollte man ihm das nicht glauben. Auf mich macht er keinen depressiven Eindruck und er hat es durchaus nicht nötig (finanziell) zu boxen.
Ron-Ron schrieb:diese zwei aufbaugegner haben aber nichts gebracht, wie der brewster-kampf eindeutig bewiesen hat! und das er einen verfetteten moli und klammernden nicholson eindeutig besiegt traue auch ich wladi zu, dafür ist er doch zu talentiert.
natürlich sagt wladi, dass er die niederlagen verarbeitet hat! was soll er auch anderes sagen? tut mir leid, meine unterhose verfärbt sich, sobald ich den ersten treffer einstecke? panik: was wladi öffentlich verlautbart ist der geringste maßstab für seinen tatsächlichen zustand!
ich glaub auch, dass er nicht mehr boxen müsste, allerdings will er sportlich was erreichen und überschätzt sich mMn. Ich meine, womit hat er denn diesen eliminator-kampf verdient? und castillo? solllte er gewinnen, dann wäre er der erste herausforderer für chris byrd, doch was hat er bislang gerissen?
Wenn du wladis angst sehen möchtest, dann guck dir nicht so oft das goldene blatt, frau im spiegel oder die neue revue an, oder wie deine fachpostillen heissen, aus denen du deine infos ziehst, sondern sieh dir einfach mal seine augen an, wenn er getroffen wird im kampf!
panik: <---das sieht man da! :laugh2:
jisi schrieb:Woher ich meine Informationen beziehe, glaube nicht, dass du das auch nur annähernd beurteilen kannst. Und Panik habe ich in seinen Augen während eines Kampfes nicht gesehen.
Vielleicht denkst du an deine Panik in den Augen, wenn du ihm im Ring gegenüberstehen würdest.
Sein nächster Kampf wird zeigen, was Sache ist, egal gegen wen.
Ron-Ron schrieb:was soll denn dieser spruch? natürlich hätte ich panik, wenn wladi gegen mich antreten würde! allerdings nur, bis ich die dritte runde überstanden hätte :laugh2:
ich bin mir nicht sicher, ob der castillo-kampf zeigt, was los ist! eigentlich erwartet man von wladi einen klaren sieg, da castillo relativ unbekannt ist. somit kann wladi eigentlich nicht gross was reissen, da selbst ein überzeugender ko, auch von mir, mit der schwäche des gegners begründet wäre. ein kampf gegen tua (ist ja jetzt wieder da) wäre da schon eher ein maßstab. denn wladis schwächen sind die kondition, die defense, die taktik, die psyche und das kinn.