Wladimir Klitschko vs. Lucas Browne, 10.12.2016 Hamburg (WBA Weltmeisterschaft)


L-james

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Wenn Du Dir die Frage die ganze Zeit schon stellst, warum hast Du nicht mal Kollege Google bemüht und dabei gelernt, dass der WBA-Titel der erste "richtige" Weltmeistertitel war und für Namen wie Liston und Ali steht.
WK hat schon häufig genug geäußert, dass ihm diese Historie etwas bedeutet.
Und was die aktuelle Wertung der Box-Verbände betrifft: Das ist eh wie Sch... nach dem Geruch sortieren... :smoke:

Kann man auch selbst drauf kommen, wenn man mal die Hassbrille absetzt, oder?

Zugestanden sei aber, dass man nicht notwendigerweise zur selben Meinung kommen muss :D

Wenn die Situation so aussehen würde das AJ den WBA Titel inne hätte und WK gegen Browne um den IBF Titel kämpfen könnte, dann würde WK auch irgendwas von, den Titel hatte ich am längsten und musste die meisten Kämpfe absolvieren um den Titel zu verteidigen und den will ich jetzt als erstes zurück:laugh:

Ach hört doch auf:rolleyes:
 

Tafelspitz

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Für beide (Joshua und Klitschko) scheint mir die Situation aber doch durchaus von Nutzen zu sein.
Wenn man die Vergangenheit der WBA betrachtet, konnten hier doch die Sauerländer tun und lassen was sie wollten und somit wird es (egal ob Sauerland oder nicht) immer nicht unproblematisch sein Titelvereinigungen hinzukriegen.

So können Klitschko und Joshua erstmal noch einen Kampf einschieben und dann gegeneinander antreten und der Sieger ist dann erstmal (wieder) unified....
 

Totto

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Wenn die Situation so aussehen würde das AJ den WBA Titel inne hätte und WK gegen Browne um den IBF Titel kämpfen könnte, dann würde WK auch irgendwas von, den Titel hatte ich am längsten und musste die meisten Kämpfe absolvieren um den Titel zu verteidigen und den will ich jetzt als erstes zurück:laugh:

Könnte sein. Wäre gemäß dem Beitrag von desl auch nicht ganz unwahrscheinlich.
Könnte aber auch anders laufen.
Who nose?
 

Chancho

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So können Klitschko und Joshua erstmal noch einen Kampf einschieben und dann gegeneinander antreten und der Sieger ist dann erstmal (wieder) unified....
Schon vergessen wie alt Klitschko ist? Da wird jedes Trainingslager zum Risiko, zumal er ohnehin maximal 2 Kämpfe im Jahr macht. Und das ist ja nicht das einzige Fragezeichen, das hinter einem zukünftigen Joshua-Fight stünde. Bei einem Vereinigungskampf könnte K2 wieder auf Augenhöhe verhandeln, und dann geht das ganze Theater um die Verteilung der Börse, die PPV-Einnahmen, den Austragungsort, die rematch-Klauseln usw. wieder ganz von vorne los. Mit Team Fury hat es Monate gedauert, bis man das geklärt hatte. Und wenn dann bei Klitschko wieder mal die Wade zwickt, sind auch die nächsten Kampfabsagen/Verschiebungen nicht mehr fern.

Muss alles nicht so sein, vielleicht sehe ich das auch zu negativ. Aber ich mag (im Gegensatz zu anderen Usern) einfach nicht daran glauben, dass der Joshua-Fight nur um 6-8 Monate verschoben wird und das alles reibungslos und planmäßig von statten gehen wird. Ich bin noch nicht mal davon überzeugt, dass Klitschko überhaupt den Joshua-Fight will. Am Ende heißt es auch in 6 Monaten wieder: "Wir konnten uns mit Hearn nicht einigen, stattdessen verteidigt der Champ seinen WBA-Gürtel gegen Charr oder Duhaupas."

Mal ganz abgesehen davon ist es meiner Meinung nach kein Ruhmesblatt für einen großen Champion und langjährigen Dominator des HW-Boxens, so ein Angebot wie das für den Joshau-Fight abzulehnen. Ein Boxer, der sich für den besten in seiner Gewichtsklasse hält und das auch zeigen will, hätte hier nicht nein sagen können. Wenn Klitschko den Kampf nicht tatsächlich noch nachholt, wird dieser Makel in seiner Karriere bleiben.
 

Tafelspitz

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Stimmt natürlich alles, aber machen wir uns doch nichts vor - Dieser Kampf erscheint jetzt doch etwas kurzfristig bzgl Promotion etc. Ich denke im nächsten Jahr ist da für Beide noch viel mehr Kohle drin und warum sollte Klitschko in aktuellen Verhandlungen zwingend eine schlechtere Position haben?
Er war 10 Jahre lang ununterbrochen Weltmeister und wird jetzt nach einer Niederlage nicht auf "Null" fallen.

Mich würds auch noch nicht mal wundern, wenn das von beiden Seiten erstmal langsam zum "köcheln" gebracht wird. Dann zickt man sich ein paar Wochen/Monate an, macht alle völlig wuschig auf den Fight und dann kann Haye den Spuckeimer von Joshua vor 80.000 im Wembley Stadium halten, weil der Kampf dann nen richtiger Brocken geworden ist:)
 

Snipes

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Es dürfen übigens noch Wetten angenommen werden, mit welcher ehemaligen Heavyweight-Größe Wlad Browne verlgleichen wird: ist es der berühmt-berüchtige "Tyson-Vergleich", kommt Holyfield dieses Mal ins Spiel oder ist Browne - aus geographischer Sicht sinnvoll - "der neue Tua"?

Ich denke man wird es Richtung Tua aufziehen... der böse kleine Powerman... und die ganzen tattoos auch noch.
 

rude_ras

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Wenn die Situation so aussehen würde das AJ den WBA Titel inne hätte und WK gegen Browne um den IBF Titel kämpfen könnte, dann würde WK auch irgendwas von, den Titel hatte ich am längsten und musste die meisten Kämpfe absolvieren um den Titel zu verteidigen und den will ich jetzt als erstes zurück:laugh:

Ach hört doch auf:rolleyes:

...Ich dachte, das man diese WBA Gürtelchen kaufen kann? Vielleicht mal nach Ahmet Öners eBay Account suchen, dann kann Waldi (mit seinem neuen WBA Gürtelchen) doch gegen AJ antreten? :licht::cool4:
 

aue013

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Ich weiß nicht, wie man hier über einen künftigen Kampf von Klitschko reden kann, wenn der jetzt erwartete noch nicht einmal fix ist. Bis zum 10 Dezember sind es noch sieben Wochen, die Zeit wird knapp. Und wenn dieser Kampf noch nicht einmal sicher ist, wieso sollen wir dann über einen möglichen nächsten spekulieren.
 

Drago

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Tua... der böse kleine Powerman

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:D
 

Cosmo.1

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Weis gar nicht warum klitschko gegen Brown kämpfen soll,das ist so ein klassenunterschied da kann man ihm doch gleich den Gürtel geben.
Brown kriegt eine Entschädigung und keine Abreibung.Ironie aus.
Sollte es so kommen werde ich mir dieses Missmatch nicht anschauen.
 

aue013

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007

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Letzen Endes ist Klitschkos Entscheidung rational. Er wägt Risiko und Gewinn ab. In beiden Kämpfen (gegen AJ oder Brown) gibt es den gleichen Gewinn, nämlich einen der vielen Gürtel. Das Risiko ist beim AJ-Kampf hingegen um Welten größer. Daher entscheidet er sich als Businessmann und Markenträger für das wirtschaftlich eindeutig Beste. Großes taktisches Kalkül ist das nicht, bloß eine simple Risikoanalyse.

Dennoch, der wirkliche Boxfan (fernab der RTL-Uschi-Glas-Pocher-Welt) bleibt dabei vollkommen auf der Strecke. Klitschkos Regentschaft war lange Zeit ohnehin durch einen vollkommenen Mangel an guten Gegnern gekennzeichnet. Jetzt, wo die Top 10 mit Wilder, Fury, Ortiz und eben besagtem AJ verhältnismäßig rosig aussieht kramt man Lucan Brown hervor. Wie man das als Fan des Sports an sich verteidigen kann ist mir schleierhaft. Als sein Manager hingegen würde ich sagen, alles richtig gemacht!

Halte ich teilweise für eine Fehleinschätzung. Die gemeinen Boxfans, und damit meine ich nicht nur die eingefleischten Fans hier im Forum, sondern auch die Gelegenheitszuschauer auf RTL oder Sat.1, lassen sich langfristig nicht mehr damit abspeisen, dass die Hauptkämpfer ihre Titel gegen handverlesene Gegner aus der zweiten Reihe verteidigen. Was Abraham, Sturm, Huck und auch Klitschko bei ihren WMs in den letzten Jahren mitunter vor den Fäusten hatten, war doch rein sportlich gesehen wertlos und hat die Krise des Boxsport eher befeuert als bereinigt. Dass der Lepai-Kampf eine peinliche Nummer war, muss auch Uschi Glas gesehen haben.

Nein, wenn das Produkt Boxen langfristig bestehen will, dann müssen die "big fights" angegangen werden. Diesen Trend verkennen Bönte und einige seiner Kollegen imo komplett. Joshua vs. Klitschko hätte ein Fight werden können, bei dem man sich aus rein sportlicher Sicht die Hände gerieben und der über Wochen die Massen elekrisiert hätte. Stattdessen geht man diesem Duell ausdem Weg und schnappt sich mit Browne einen vermeintlich unbekannten Australier. Wenn es wenigstens Ortiz geworden wäre, dann hätte ich damit leben können. Man konnte Klitschko in den letzten Jahrzehnten wahrlich nicht den Vorwurf machen, dass er eine Herausfordrung gescheut hat. Meist war es sogar eher umgekehrt, wenn man an Povetkin oder Haye denkt. Diesmal wird man aber den Eindruck nicht los, als dass er tatsächlich gekniffen hat. Das Argument, er wolle doch unbedingt um den WBA- Titel kämpfen, ist doch ein schlechter Scherz.
 

Roberts

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Klitschko hat gemessen an dem, was da war, eine herausragende Gegnerschaft gehabt. Dabei muss man immer auch beachten, was Pflichtverteidigung war und was freiwillig gewählt wurde. Natürlich kann man das auch alles ignorieren, was besonders gut funktioniert, wenn man Klitschko für das personifizierte Böse hält...
 

MrTwain

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Dan Rafael auf ESPN:
WBA president Gilberto Mendoza Jr. told ESPN that the decision on whether the sanctioning organization will approve a fight between IBF heavyweight titleholder Anthony Joshua and Wladimir Klitschko for the vacant WBA belt will be announced on Thursday. "The members of the committee have a deadline until (Wednesday) to respond," Mendoza said. If the organization agrees to sanction the fight Joshua and Klitschko would meet Dec. 10 in Manchester, England, in a major showdown. If the WBA declines to sanction the fight – which many insiders believe it will do – Klitschko would likely face Lucas Browne for the vacant belt on the same date in Hamburg, Germany.
Also morgen kommt die Entscheidung der WBA.
 

Schlonski

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Klitschko hat gemessen an dem, was da war, eine herausragende Gegnerschaft gehabt. Dabei muss man immer auch beachten, was Pflichtverteidigung war und was freiwillig gewählt wurde. Natürlich kann man das auch alles ignorieren, was besonders gut funktioniert, wenn man Klitschko für das personifizierte Böse hält...

Naja, Klitschkos Gegner waren schon gut und er hat in seiner gesamten Karriere ziemlich viel weggeboxt was so in den Top10 rumlief, ohne Frage besser als kein anderer, aber völlig kritikfrei war es alles auch nicht. Es gab auch Kämpfe die er bewusst nicht oder zu einem gewissen Zeitpunkt gemacht hat und die sehr interessant gewesen wären. Man sollte nicht vergessen, dass Klitschko sich in einer schwachen Ära auch sehr geschickt hat managen lassen und letztlich relativ oft den Weg des geringen Risikos gegangen ist.

Sanders 2 hat er nie gemacht, Brewster 2 erst als Brewster schon völlig kaputt war, da hat er lieber Byrd 2 bei der IBF vorgezogen, Peter 2 auch erst 2010 als Peter von seinem Bruder schon demontiert wurde, Briggs hat er trotz vieler Möglichkeiten nie geboxt, er und Manny Stewart wussten warum. Valuev wäre sicherlich auch nicht uninteressant geworden, hinsichtlich der Reichweitennachteile. James Toney war auch möglich, gut der hätte mit 1,78m kaum Chancen gehabt, aber zumindest das Potential und den Mumm Klitschko auch mal defensivboxerisch ein bißchen alt aussehen zu lassen. Alles Kämpfe in denen Klitschko ein gewisses höheres Risiko hätte eingehen müssen oder in denen der Gegner nicht völlig berechenbar gewesen wäre und die nie zustande kamen und meines Erachtens definitiv unberechnbarere Gegner gewesen wären, als fast alle anderen Klitschkogegner (Ausnahme Haye, Byrd, Povetkin).

Bei genauer Betrachtung in der Retrospektive: Die Kämpfe in denen er echte Topleute in deren Prime geboxt und geschlagen hat, waren letztlich eben nur Byrd, Haye und Povetkin. Alle drei mit klaren Reichweiten- und Größennachteilen. Vielleicht dann noch mit Wohlwollen Thompson I und Peter I (der beim ersten Kampf ein Riesenhype war "Who nex....who nex?", aber letztlich boxerisch ihm nie das Wasser reichen konnte). Alles letztlich klare Siege und völlig gut für seine Legacy. Ein paar andere waren damalige durchaus gute solide Top10-Leute, damit meine ich in erster Linie Leute wie Ibragimov, Chagaev, McCline, Pulev, Brock, Chambers, Jennings, auch alles gute Siege gegen solide Leute, die alle aber irgendwo ihren Mangel hatten und daher für Klitschko berechenbar waren und von vornherein nur ein bedingtes Risiko darstellten. Entweder relativ klein oder kein Punch oder langsam oder technisch einfach schwach. Dass diese Leute einen Mangel haben, dafür kann er natürlich nix, aber man hat es gerne mitgenommen und den Kampf gegen diese Leute als kalkulierbares Risiko gesehen. Überzeugt hat er gegen diese GEgner nicht so oft, man denke an Ibragimov, Jennings, Brock, Chambers, McCline, das war alles weitestgehend Sicherheitsboxen zum Gähnen.

Jetzt kommen endlich mal ein paar Leute, die es die letzten 15 Jahre im HW gar nicht gab. Zwei Meter-Leute, die recht ordentlich boxen können, einen ehrlichen Punch haben und auch noch recht beweglich sind und scheinbar auch was einstecken können. Joshua, Wilder und Ortiz sind drei Leute, die besser als jeder bisherige geschlagene Klitschkogegener wären mit Ausnahme der besagten Byrd, Haye und Povetkin. Sanders und Fury mal beiseite, da hat Klitschko ohnehin verloren. Klitschko muss angesichts dieser neuen Generation doch da eigentlich selbst den Impetus haben, sich gegen diese Leute zu beweisen. Ihm muss es doch selbst klar sein, dass er in einer eher schwachen HW-Zeit geboxt hat und sich am Ende seiner Karriere trotz Furyniederlage noch riesig machen könnte, wenn er diese Leute boxt und schlägt.

Was ich ihm dann ankreide ist, dass er mit dem geplatzen Joshuakampf wieder nur den Boxsportler und Businessman gibt, obwohl er doch so oft betont, dass er diesen Sport so liebt. Und das alles, obwohl er kein Geld, keinen Titel, keine Publicity nach 20 Jahren mehr nötig hat.

Wie schon gesagt. Ich kann Klitschko verstehen, aber ich hätte zum jetzigen Karrierezeitpunkt etwas anderes erhofft und erwartet. Nämlich Legacy-Kämpfe.
 

MMA_Boxer

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@Schlonski Auf den Punkt gebracht! :thumb:Einzig Wilders Nehmerfähigkeiten sind in Frage zu stellen. Bei Joshua weiß man nicht. Ortiz traue ich ganz gute Nehmerfähigkeiten zu.
Was bei deiner Schilderung nicht erwähnt wird, ist wie Wlad gegen seine Gegner geboxt hat. Sei es nur Mormeck, den er abgeclincht und sich auf seinem Rücken ausgeruht hat. Wenn man einzig seinen Record auf dem Papier betrachtet, dann klingt das zuerst sehr positiv. Wenn man jedoch in der Praxis ins Detail geht und seine Kämpfe genauer betrachtet.....

Zum Kampf Wlad vs. Browne

Sollte Wlad gewinnen, wovon ich ausgehe, dann wird er eine bessere Ausgangsposition gegen Joshua haben. Von da fängt dann wieder das übliche Spiel an, wie schon von einem anderen User erwähnt. Meine größte Sorge: Der Kampf findet erst garnicht statt oder der Austragsort wird nach Deutschland verlegt. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Ref wiedermal über die vielen dreckigen Taktiken seitens Wlad hinwegsehen und nichts unternehmen wird
 

chris☕

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Hearns hat die Hoffnung auf ein Klitschko-Joshua-Duell noch nicht aufgegeben und ruft Klitschko dazu auf, doch den größeren Kampf anstelle eines Gürtels zu wählen. Ansonsten spricht er davon, dass Klitschko sogar Joseph Parker als Gegner um den WBO-Gürtel wählen könnte. Daraus lese ich vor allem, dass mit Brown und WBA noch überhaupt nichts klar ist.

http://www.boxingscene.com/hearn-i-hope-klitschko-takes-joshua-challenge-not-soft-touch--109898

So ist es, nixe ist sicher gerade.
 

Roberts

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Naja, Klitschkos Gegner waren schon gut und er hat in seiner gesamten Karriere ziemlich viel weggeboxt was so in den Top10 rumlief, ohne Frage besser als kein anderer, aber völlig kritikfrei war es alles auch nicht. Es gab auch Kämpfe die er bewusst nicht oder zu einem gewissen Zeitpunkt gemacht hat und die sehr interessant gewesen wären. Man sollte nicht vergessen, dass Klitschko sich in einer schwachen Ära auch sehr geschickt hat managen lassen und letztlich relativ oft den Weg des geringen Risikos gegangen ist.

Ich habe auch nie gesagt, dass man keine Kritik an der Gegenwahl äußern kann. Trotzdem bleibt es albern, Klitschko, was die Gegnerwahl angeht, in einem Atemzug mit Abraham, Sturm und Huck zu nennen (und selbst diese drei sind unter einander nicht homogen).

Sanders 2 hat er nie gemacht, Brewster 2 erst als Brewster schon völlig kaputt war, da hat er lieber Byrd 2 bei der IBF vorgezogen, Peter 2 auch erst 2010 als Peter von seinem Bruder schon demontiert wurde.

Ich bezog mich auf seine letzte Titelherrschaft, das hätte ich rausstellen sollen. Bezogen auf Sanders und Brewster hast Du Recht. Peter 2 war jetzt keine Notwendigkeit.

Briggs hat er trotz vieler Möglichkeiten nie geboxt, er und Manny Stewart wussten warum.

Die Legende vom Megapuncher. Briggs hat sich nach seiner guten Leistung gegen Lewis fast nur noch blamiert. Die WM war dann eine reine Glücksnummer und gegen Ibragimov war auch schon wieder Schluss. Briggs ist absolut kein Boxer, den Wladimir hätte boxen müssen.

Valuev wäre sicherlich auch nicht uninteressant geworden, hinsichtlich der Reichweitennachteile.

Nö. Valuev war lahm und statisch. Interessant wäre es gewesen, weil Klitschko da nicht exzessiv clinchen hätte können. Rein boxerisch hätte es für Valuev einarmig gereicht.

James Toney war auch möglich, gut der hätte mit 1,78m kaum Chancen gehabt, aber zumindest das Potential und den Mumm Klitschko auch mal defensivboxerisch ein bißchen alt aussehen zu lassen. Alles Kämpfe in denen Klitschko ein gewisses höheres Risiko hätte eingehen müssen

Nö. Der fette phlegmatische und konditionsarme Toney hätte null Siegchance gehabt. Der Kampf wäre einseitig und unansehnlich geworden. Ein Risiko kann ich bei ihm und den anderen genannten Boxern nicht erkennen.

Jetzt kommen endlich mal ein paar Leute, die es die letzten 15 Jahre im HW gar nicht gab. Zwei Meter-Leute, die recht ordentlich boxen können, einen ehrlichen Punch haben und auch noch recht beweglich sind und scheinbar auch was einstecken können. Joshua, Wilder und Ortiz sind drei Leute, die besser als jeder bisherige geschlagene Klitschkogegener

Ist das so? Der Beweis fehlt (noch). Vor zwei Monaten war über Joshua hier noch zu lesen, dass er noch nichts bewiesen habe, gegen Niemanden von Rang und Namen gewonnen habe und die Schwächen wurden auch diskutiert. Wilder, das ist der WM, der nur Laufkundschaft und (Never-)Hasbeens vermöbelt, aber gegen einen Mann aus der dritten Reihe (Szpilka) richtig Sch... aussieht. Bleibt noch Ortiz, das Punching-Monster - in der Tat ein interessantes Duell, andererseits: Peter wurde auch schon als Tier und Next Big Thing gehandelt. Ergebnis bekannt. Alle drei Boxer sind hochinteressant, den Beweis dass sie über Klitschkos bisherigen Gegnern stehen, sind sie noch (!) schuldig geblieben. Das man sich die Kämpfe wünscht, kann ich nur unterschreiben. Dass diese Kämpfe keine Selbstläufer für den alternden, taktisch eindimensionalen Klitschko wären, muss man unbedingt annehmen - ihm deshalb einen Braunstrich in der Hose zu unterstellen, ist einfach lächerlich. Je nach dem, was nun verbandseitig entschieden wird, kann man derzeit von einem Titelkampf und anschließenden Vereinigungskämpfen für Klitschko ausgehen. Warum sollte K2 eigentlich mit Hearn verhandeln, wenn man Joshua unbedingt meiden will? Der Gamechanger war die Titelniederlegung von Fury und die taktische Frage, wie Klitschko am Besten an seine Titel kommt. Als ob Klitschko nun nur noch Nulpen klatscht. Hat er bisher schon nicht gemacht. Wenn er Browne nicht schafft oder später gegen einen anderen WM wie Joshua und mutmaßlich Parker scheitert oder gar untergeht, was altersbedingt nicht unwahrscheinlich ist, dann tritt er eben zurück, bis dahin wird er unzweifelhaft versuchen, sich die Titel zurückzuholen. Es gibt in seiner letzten Regentschaft keine Anzeichen dafür, dass er es anders handhabt. Das beinhaltet logischerweise auch die Gefahr damit zu scheitern - mit jedem Monat, der ins Land geht wird das wahrscheinlicher. Das darf man dann aber ruhig auch mal abwarten.
 
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