Sag uns doch einfach, wem WK denn aus dem Weg gegangen ist.
Das ist schwerlich möglich. Zu der Zeit, als es noch (wenn auch alternde) ebenbürtige Gegner gab, stand WK unter Kohl'schem Protektorat. Und seit er mit K2 alles selbst managed, sind leider die gefährlichen Gegner ausgegangen.
Natürlich ist Klitschko kein Ducker. Ich verstehe auch nicht, warum du meinst, ihn da verteidigen zu müssen - ich sehe den Vorwurf überhaupt nicht. Aber es geht doch um das Folgende: Unbestreitbar ist/war WKlitschko der Dominator einer sehr schwachen HW-Dekade, unbestreitbar zeigt er aufgrund erlittener Niederlagen nur noch Sicherheitsboxen im Ring, unbestreitbar hat er aufgrund seiner Risikovermeidungsstrategie im "Kampf" gegen Fury schwach, ängstlich und ratlos ausgesehen. Seine Regentschaft trägt den Makel der schwachen Gegnerschaft und langweiliger Kämpfe voller schmutziger Tricks seinerseits. Die Niederlage gegen Fury scheint eine Bestätigung vieler Kritik an Klitschkos bisherigen Leistungen zu sein, insbesondere des massiven Ausnutzens physikalischer Überlegenheit. Gegen Fury kann er sich jetzt nicht rehabilitieren (vielleicht nie wieder). Titel und Gürtel braucht er nicht mehr, da muss er nichts mehr beweisen. Aber für seine Reputation müsste er etwas tun, ich sehe ihn als den schwächsten Dominator des Schwergewichts, den es gab. Gegen Joshua hätte er sein Image massiv aufpolieren können, sogar seine Niederlage gegen Fury etwas vergessen machen. Was tut er? Er greift nach der für ihn einfachsten Möglichkeit, wieder an einen Gürtel zu kommen. Klitschko behängt sich gerne mit Lametta. Das hat für mich dann doch schon etwas von ducken.