Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury am 28.11.2015 in Düsseldorf


Huck huckt weg

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Sicherlich hat er den ein oder anderen sportlich-grausamen Gegner dabei (Mormeck, Pianeta) und Leapai (wobei der mandatory war :clown: kann man Wlad also nicht vorwerfen eig)

Ansonsten ist die Gegnerschaft schon okay bis gut gewesen. David Haye, Kubrat Pulev, Alexander Povetkin.

Ist ja jetzt auch nicht so, als würde Wlad nur Graupen boxen. Und jetzt Fury geht auch mehr als in Ordnung als Gegner....

Naja Haye, Pulev, Povetkin waren halt alles Pflichtherausforderer, d.h er musste die boxen, da wüsste ich jetzt nicht was es daran zu loben gibt, eher hat sich Klitschko mit solchen Kämpfen ja extrem Zeit gelassen und die Boxer auch oft warten lassen, sodass die Kämpfe zur Hängepartie wurden. Haye war wohl kein Pflichtherausforderer aber er wollte ihn halt unbedingt boxen wegen dem Titel, also dass waren im Prinzip alles Gegner die Klitschko boxen musste, da weis ich jetzt nicht was es da zu loben gibt
 

Franz

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Hab ich ja geschrieben ist mir auch klar, aber er war halt ein Gegner der wegen dem Titel unheimlich attraktiv war und durch seine Statur relativ wenig Gefahr ausstrahlte

Haye ist leider auch ein Angsthase, denn wirklich gewinnen muss ich einen Kampf schon wollen, der war ja gegen Klitschko beinahe ausschließlich im Flüchter Modus.
 

Big d

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Haye ist leider auch ein Angsthase, denn wirklich gewinnen muss ich einen Kampf schon wollen, der war ja gegen Klitschko beinahe ausschließlich im Flüchter Modus.

ich würde es es nicht unbedingt Angsthase nennen, eher kalkuliert. haye geht nicht das letzte Risiko, aber er hatte schon seinen gameplan, er hat gehofft treffer zu vermeiden, WK zu ziehen und dann seinen Speed und Athletik einzusetzen um von außen zu snipern. er hatte halt gehofft, dass WK irgendwann mal frustriert ist, oder im vorwärtsgang die Balance verliert und er dann die entscheidende bombe landen kann.

das war die Strategie die haye eigentlich immer gegen größere leute hatte und oft hat es auch geklappt. er hatte wohl einfach unterschätzt wie schwer WK zum damaligen Zeitpunkt selber zu treffen war (zumindest aus der Distanz).

ich würde das nicht als Angsthase bezeichnen, haye hat immer versucht mit minimalem damage und Risiko zu gewinnen und bis auf den wk fight ist ihm das ja auch gelungen.

was man ihm vorwerfen kann, ist dass er keinen plan B hatte, als er gemerkt hat, dass wlad sich nicht hat ziehen lassen und sich größtenteils damit begnügt die runden mit in die luft jabben und ab und zu mal landen zu gewinnen. da hätte haye riskieren sollen, aber er wollte das halt nicht und hat statt dessen gehofft, dass es doch noch eine lücke gibt.
 

Franz

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ich würde es es nicht unbedingt Angsthase nennen, eher kalkuliert. haye geht nicht das letzte Risiko, aber er hatte schon seinen gameplan, er hat gehofft treffer zu vermeiden, WK zu ziehen und dann seinen Speed und Athletik einzusetzen um von außen zu snipern. er hatte halt gehofft, dass WK irgendwann mal frustriert ist, oder im vorwärtsgang die Balance verliert und er dann die entscheidende bombe landen kann.

das war die Strategie die haye eigentlich immer gegen größere leute hatte und oft hat es auch geklappt. er hatte wohl einfach unterschätzt wie schwer WK zum damaligen Zeitpunkt selber zu treffen war (zumindest aus der Distanz).

ich würde das nicht als Angsthase bezeichnen, haye hat immer versucht mit minimalem damage und Risiko zu gewinnen und bis auf den wk fight ist ihm das ja auch gelungen.

was man ihm vorwerfen kann, ist dass er keinen plan B hatte, als er gemerkt hat, dass wlad sich nicht hat ziehen lassen und sich größtenteils damit begnügt die runden mit in die luft jabben und ab und zu mal landen zu gewinnen. da hätte haye riskieren sollen, aber er wollte das halt nicht und hat statt dessen gehofft, dass es doch noch eine lücke gibt.

Du sagst es in deinem letzten Absatz. Ich habe im zweiten Drittel des Kampfes immer gewartet das Haye endlich seine erfolglose Taktik ändert statt dessen hat er diesen Flüchter Stiefel stur weiter geboxt und sein Rückstand ist immer größer geworden. Eine solche Taktik führt etwa gegen einen Valujev zum Erfolg welcher boxerisch ja nicht wirklich gut ausgebildet war, aber der Waldi ist da schon ein anderes Kaliber, den kannst du mit einer reinen hau und renn davon Taktik kaum schlagen. Ich versteh nicht warum Haye es in den späteren Runden nicht probiert hat, und mit ein wenig Risko in den Mann gegangen ist, er ist leichtfüßig schlägt sehr schnell.
 
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Savi

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Ich verstehe auch nicht, wieso es den Klischko - Haye Kampf nur einaml gab (Vitali und Wladimir). Haye war doch in den letzten Jahren der einzige, der das Skillset gehabt hat gegen die Klitschkos einigermaßen zu bestehen. Schade! Bin mir auch sehr sicher, dass Haye gegen Fury durch KO gewonnen hätte. Schade auch da drum ;)
 

Rocco

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Nein, jemanden nicht zu boxen kann man ihm nicht vorwerfen. Für Leapai kann er nichts, der hatte sich seine Chance redlich verdient.
Aber Pianeta und Mormeck, genau wie Rahman hätte man sich aber klemmen können. Oder sie zumindest überrollen als Demonstration der Stärke.
 

nobbylenz

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Doch. Man kann dazu noch daran erinnern, wie die Klitschkos früher mal von den USA schwärmten: Wer im Schwergewicht ein ganz Großer sein will, muss in Amerika ein Star sein. So haben sie es (sinngemäß) mal ausgedrückt. Damit ist Wladimir gemäß seiner eigenen Definition schon mal kein ganz Großer seines Sports. ;)

Das liegt ja wohl auch daran, dass die USA seit einer gefühlten Ewigkeit keinen großen HW-Boxer mehr hervorgebracht haben, der große Börsen in den Staaten generiert. Warum sollte Wladi denn in die Staaten gehen, wenn es in Deutschland viel mehr Kohle zu verdienen gibt?
 

El Demoledor

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Du bist ja auch echt ein ganz lustiger. Das Pulev Bashing nach seiner Niederlage gegen Klitschko nimmt schon extreme Formen an, vor dem Kampf haben ganz viele gesagt ja endlich wieder ein guter Gegner, Pulev hat gute Gegner besiegt, er ist einer der Klitschko auf jeden Fall ärgern kann.
Jetzt nach dem Kampf kann man natürlich leicht reden ja viel zu großer Step Up er würde gegen mehrere Top 10 Leute verlieren. Komisch, warum hast du dass nicht schon vor dem Kampf gesagt mit dem Step Up etc.
Mit Ausnahme von Fury hat kein anderer Klitschko Gegner vor einem WM Kampf so starke Gegnerschaft besiegt wie Pulev, dass mag für dich und das HW traurig sein aber es ist nun mal die Wahrheit.

Pulev-Bashing? An so etwas beteilige ich mich nicht, da es mir zuwider ist, auf am Boden liegende Sportler, die ihr Bestes gegeben haben, draufzuhauen.
Du bist derjenige, der hinterher immer so schlau daherredet.

Kannst aber ja mal nachlesen, was ich zum Vergleich Jennings/Pulev gesagt habe. Und Jennings war wie von mir erwartet ein stärkerer Gegner.

Pulev wäre vielleicht schon gegen Thompson gescheitert, wenn dieser eine vernünftige Vorbereitung gehabt hätte und nicht nach 5-6 Runden konditionell abgebaut hätte.

Pulev ist ein guter bis sehr guter Boxer, nur leider auf Top-Ebene jemand, der mit stumpfen Waffen kämpft, da er keine herausragende Eigenschaft hat.
 

Franz

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Nein, jemanden nicht zu boxen kann man ihm nicht vorwerfen. Für Leapai kann er nichts, der hatte sich seine Chance redlich verdient.
Aber Pianeta und Mormeck, genau wie Rahman hätte man sich aber klemmen können. Oder sie zumindest überrollen als Demonstration der Stärke.

Ihr begreift die Erkenntnis von Steward, und das von ihm eingeführte und von Waldi zutiefst verinnerlichte System nicht. Waldi hat nun einmal von Natur aus, und das will vor allem seinen Fans nicht in den Kopf ein sehr durchschnittliches psychisches und physisches Stehvermögen. Etwas das einem, ist man ein Fan und nur mit oberflächlicher Kenntnis von Sport und Boxer ausgerüstet, angesichts seines herkulischen Körperbaues, und das er immer einen völlig austrainierten Eindruck macht, und dies auch ist, abwegig erscheinen will.

Man kann aber derlei Mankos nicht wegtrainieren, wie hier einige gemeint haben, man könnte Resistenz gegen Treffer antrainieren, was physisch, psychisch und boxtechnisch ein Unfug, eine reine Phantasie ist.

Waldi muss, ist gezwungen so zu boxen, da rein von der Schlagkraft her ihn auch ein Lepai oder Pianeta gefährden könnten. Dazu kommt noch, das er, auch das erscheint angesichts seines Aussehens abwegig, von nicht berauschender körperlicher Grund Ausdauer Substanz ist, hier hat er gegen Purrity und auch ein wenig gegen Brewster, von diesem auch noch durch Körpertreffer ausgehöhlt sein Schlüsselerlebnis gehabt, er ist, würde er Tempoboxen zu praktizieren versuchen immer wie Sdunek so unnachahmlich gesagt hat von der "Overpest";) bedroht.

Das erklärt den Grund für seine Mutation zum Boxringer, und seine angesichts der drohenden Gefahren kaum übertriebene Vorsicht auch gegen einen Lepai, Mormeck oder Paineta welche ihm boxerisch kaum das Wasser reichen können.

Waldi verdankt Steward sehr sehr viel...
 

Huck huckt weg

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Der Mann mit der schwachen Statur hat vorher Valuev angeklingelt, und das einzige Mal wo er bei Klitschko durchkam auch den.

Vom körperlichen her, war er Klitschko trotzdem total unterlegen, er ist halt deutlich schneller, aber mit seiner Masse hätte Klitschko die Möglichkeiten gehabt Haye durch den Ring zu schieben und ihm seinen Stil aufzuzwängen, gut dass hat er ja im Prinzip auch gemacht mit seinem ekelhaften Boxen, wobei Haye da natürlich auch mitgemacht hat. Beide hatten halt einen braunen Streifen in der Hose. Will jetzt aber auch über den Kampf nicht mehr diskutieren, sonst schlaf ich nochmal ein ;)
 
O

osmaniac

Guest
Ich hätte genauso geboxt wie haye es gegen Klitschko getan , ich meine den gleichen Gameplan Durchgezogen, nur mit dem Unterschied ,das ich nach der Niederlage , nicht meine Fußzehe als grund für die Niederlage geben würde.

Mehr noch , ich würde der ganzen welt Posaunen .. "He is the Greatest"
 

LeZ

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Haye hat fast alles richtig gemacht, aber die Attacke in der 12. hätte er halt öfter bringen müssen. Andererseits war da Klitschko auch hellwach und hat selbst versucht kein Risiko einzugehen.
 

nobbylenz

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....jetzt sind wir also mal wieder bei Klitschko - Haye gelandet und Franzel darf nochmal Purrity und Brewster aus der Mottenkiste holen.

Anscheinend ist Wladi - Fury ja nicht so der interessante Kampf, über den es sich zu diskutieren lohnt :D
 

Cosmo.1

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Doch ich finde den Kampf sehr cool,und hoffe auf eine spannende Geschichte.egal wer gewinnt bin auch der Meinung das Tyson nicht so chancenlos ist wie alle meinen.
 

Rocco

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Ihr begreift die Erkenntnis von Steward, und das von ihm eingeführte und von Waldi zutiefst verinnerlichte System nicht. Waldi hat nun einmal von Natur aus, und das will vor allem seinen Fans nicht in den Kopf ein sehr durchschnittliches psychisches und physisches Stehvermögen. Etwas das einem, ist man ein Fan und nur mit oberflächlicher Kenntnis von Sport und Boxer ausgerüstet, angesichts seines herkulischen Körperbaues, und das er immer einen völlig austrainierten Eindruck macht, und dies auch ist, abwegig erscheinen will.

Man kann aber derlei Mankos nicht wegtrainieren, wie hier einige gemeint haben, man könnte Resistenz gegen Treffer antrainieren, was physisch, psychisch und boxtechnisch ein Unfug, eine reine Phantasie ist.

Doch ich glaube das schon. Schon Klitschkos Amateurtrainer sprach ja von hoher Nervosität und dass WK immer ängstlich war. Das wirklich Komische ist, dass er zu den Leuten gehört, die genau das Gegenteil versprühern, wenn sie den Ring betreten. Es gibt ja kaum jemanden, der abgeklärter wirkt. Wenn WK dopt, dann sicher mit Beruhigungstee.

Im Ring sieht das wieder ganz anders aus, klar. Oft jedenfalls. Gerade so gegen Leute wie Mormeck... Dass das jetzige Sicherheitsboxen Stewards Vermächtnis ist sieht wohl jeder denke ich.

Die Frage wäre ob ihn jemand aus der Komfortzone locken kann. Bei Fury habe mich meine Zweifel. ;)
 

chris☕

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Ich habe so ein Gefühl daß das kein "normaler " Kampf wird, was es schon mal spannend macht. Tyson Fury mag nicht der Boxästhet vor dem Herren sein,
aber er auch nicht der Dümmste unter der Sonne. Denke er wird maximal viel psychologische Spielchen spielen, für ihn hat der Kampf schon längst begonnen.
Die Tage davor wird das vermutlich noch ganz interessante Ausmasse annehmen. Es ist wohl auch nicht ganz unmöglich daß er damit ein wenig unter Wladimirs
Haut kommt. Allerdings muß dann auch im Ring was kommen. So wie Haye, erst große Töne spucken, und es dann mit einer "safety first" Einstellung runterboxen,
wird nicht zum Erfolg führen.
 

Franz

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Ich habe so ein Gefühl daß das kein "normaler " Kampf wird, was es schon mal spannend macht. Tyson Fury mag nicht der Boxästhet vor dem Herren sein,
aber er auch nicht der Dümmste unter der Sonne. Denke er wird maximal viel psychologische Spielchen spielen, für ihn hat der Kampf schon längst begonnen.
Die Tage davor wird das vermutlich noch ganz interessante Ausmasse annehmen. Es ist wohl auch nicht ganz unmöglich daß er damit ein wenig unter Wladimirs
Haut kommt. Allerdings muß dann auch im Ring was kommen. So wie Haye, erst große Töne spucken, und es dann mit einer "safety first" Einstellung runterboxen,
wird nicht zum Erfolg führen.

Ich bin mit Zigeunern aufgewachsen (Untereinander nennen sie sich oft Zigeuner, und ich darfs auch sagen;)) Und wenn mich mein Gefühl hoffentlich nicht täuscht dann ist er einer dieser völlig unbekümmerten Vögel mit riesen Balls, welche einfach keine Furcht kennen. Wenn du so einen zum Freund hast gehts dir gut, der lässt dich nie im Stich, kann sein das er dir etwas verzögert hilft da er gerade beim Kartenspiel ein sehr gutes Blatt in der Hand hat, aber er hilft dir selbst gegen den Teufel.
Boxerisch hat Fury weniger Chancen, seine Chance liegt darin Waldi mit Aggression, Fouls und sehr hartem ruppigem boxen in den Bereich zu treiben und wo bei ihm die Angst, und die körperliche Erschöpfung sitzt. Beide sind da, und nicht so weit unter der Oberfläche oder gar nicht vorhanden wie Waldis Fans glauben wollen. Sanders hat Waldi in den ersten Vorhof der Hölle geführt, Brewster in den zweiten.
Ich fürchte nur das sich Fury beim herumhüpfen, wenn er übermütig wird, und einen auf elegant geben will, etwas gröberes einfangen könnte, und dies wäre dann der Anfang vom Ende.
 
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