Da geht Klitschko leicht in die Knie.
Wenn man es genau nimmt, war es eine Vorstufe zum angeklingelt sein, den Gong im Kopf hat er gehört, und einen kurzen Moment hat er wahrscheinlich schwarz gesehen, aber dann war er wieder da.
Da geht Klitschko leicht in die Knie.
Wenn jemand Angst hat getroffen zu werden, latscht er knapp ausserhalb der Schlagdistanz durch die Gegend, oder springt panisch wie Klitschko gegen Peter in den Mann. Klitschko latscht hier aber ständig und penetrant langsam durch Fury's Schlagdistanz und greift sich den Kopf, gerne mal mit Tänzchen "wo isser denn, der Kopf, ach da". Was auch immer in seinem Kopf vorging, "Angst getroffen zu werden" war's nicht, sonst sieht das aus wie bei Peter wo er 5m weit auf den zuspringt. Entweder er hat da schlicht gedacht Fury wird irgendwann doch noch müde und kann wie Pulev abgeschossen werden, und dann war die 11. Runde und der "Plan" war am Ar$ch. Oder er hatte ein Problem das er niemandem gesagt hat, weshalb er kaum schlagen konnte, wollte das Geld aber nicht sausen lassen und das irgendwie nach Punkten über die Bühne würgen. Hat eben nicht geklappt weil wenig ein wenig zu viel war. Im Rückkampf wird man dann sehen ob er einfach so schwach geworden ist (gegen Jennings und Povetkin sah es ja nun nicht sooo viel besser aus), oder "nur" nicht in die Gänge kam. Ich denke, sein Aussehen täuscht auch darüber hinweg, dass er so grandios gut in Form gar nicht mehr ist wie er aussieht, und das schon seit Povetkin. Gegen Pulev kam er nur mit 3 Schlägen pro Runde hin weil er die voll getroffen hat, und das sah aus wie "er trifft wann er will" weil praktisch jeder Schlag ein Niederschlag war.
Also mit anderen Worten du denkst er hatte entweder ein Psysisches Problem was ihn hemmte einfach mal draufzuhauen oder er ist shot. Das Fury einfach ein Typ Boxer ist der ihm nicht liegt und ihm schon immer hätte Probleme bereiten können ziehst du erst garnicht in betracht!?
Also mit anderen Worten du denkst er hatte entweder ein Psysisches Problem was ihn hemmte einfach mal draufzuhauen oder er ist shot.
Furys Rumgezappel liegt Wlad gar nicht.
Er boxt öfter mal in der Rechtsauslage.
Bei dem linken Haken, mit dem er Wladi leicht rocked, wechselt er die stance, sprich, er überholt mit seinem rechten Bein, während er die linke schlägt.
Das erhöht den impact und aus der Führhand wird für einen kurzen Moment eine Schlaghand -
Hagler hat es oft gemacht und heutzutage machen es vor allem Golovkin, Kovalev und Gonzalez, textbook...
Also mit anderen Worten du denkst er hatte entweder ein Psysisches Problem was ihn hemmte einfach mal draufzuhauen oder er ist shot. Das Fury einfach ein Typ Boxer ist der ihm nicht liegt und ihm schon immer hätte Probleme bereiten können ziehst du erst garnicht in betracht!?
Aber das würde Besoffskis die morgens noch 1.2 Promille haben einfach nicht ins Konzept passen.
Die Antwort ist, dass Klitschko im "Software"-Bereich einfach schlecht ist. Er ist technisch stark, körperlich stark, aber mental nicht, planerisch nicht, adaptiv nicht, etc.pp. Das hat nur nichts mit "Angst" zu tun (die hätte er vor Sanders), sondern mit der Fähigkeit einen Kampf zu lesen und zu adaptieren. Vitali war da aber auch nicht so richtig toll drin, siehe Byrd und Johnson.
und trotzdem war er danach ein gutes Jahrzehnt ungeschlagen.
Meiner Meinung nach nur auf dem Papier ein Jahrzehnt.
Seine echten Errungenschaften bzw wichtigsten Siege waren 2000-2008.
2000 Sieg gg Byrd
2005 Sieg gg Peter
2006 Sieg gg Byrd
2007 Sieg gg Brewster
2008 Sieg gg Ibragimov
Byrd lag ihm perfekt, Brewster war zu dem Zeitpunkt fast einäugig und Ibragimov wollte nur überleben und wurde ihm nie gefährlich.
Sein mental größter Sieg bis dato war mMn ganz klar der gegen Sam Peter. Denn da hatte er noch kein K2 Paradies, mit Randy Neumann einen Ref der Infight nonstop erlaubte, der Peters Punches alle tollerierte (reguläre Treffer + Hinterkopfschläge) und er sich trotzdem durchbiss. Dieser Fight war sein Masterpiece und da bin ich auch ganz klar nicht bei den Leuten, die das alles nur als Glück abtun. Er hat sich durchgebissen und gezeigt dass er auch Herz haben kann.
Als Vitali im Oktober 2008 Peter schlug und ausser WBA alle HW Gürtel bei den Brüdern waren, begann auch die große Entwicklung von K2.
Man kann sagen seit Anfang 2009 (ging etwa mit Chagaev los) hatte Wlad sein K2 Paradies, Klammern nonstop erlaubt, Infight komplett verboten, niemals einen Randy Neumann als Ref, in dem er eigentlich von keinem akutellen HW Boxer geschlagen werden konnte, das zählt für alle Gegner von 2009 bis heute.
Ich hätte ihn sehr gern besonders gegen Haye, Povetkin, Pulev und Chagaev unter "normalen" Bedingungen gesehen, sprich Neumann oder Mill Slane als Ref und Verhältnisse wie im Peter I Kampf, einer der Infight nonstop erlaubt und zu viel Klammern ermahnt.
Er wär für mich zwar gegen alle Favorit, aber mMn hätte er ohne K2 1-2 Niederlagen mehr, oder zumindest 1-2 Bodenbesuche mehr.
Klingt vlt für manch einen überzogen, aber ich finde Wlad bei K2 fast schlimmer als alles was Sauerland, Kohl und King in den letzten 20-30 Jahren abzogen.
Klar waren hier und da Punkturteile sehr komisch (Kohl, Sauerland), aber während den Fights schien es doch fair zuzugehen, wie es in einem Queensburry Kampf zugehen sollte.
Und es kommt einem fast so vor, als sei Boxen unter Don King fairer gewesen. Denn der hatte nie nötig Punktrichter zu kaufen oder den Ref "seinen" Mann zu bevorzugen. Grund: Ihm war stets egal wer gewinnt, wenn sein Mann verlor heurte er direkt beim Sieger an und holte sich diesen (ausser wenigen Ausnahmen wie RJJ und Lennox klappte da auch).
Das ist alles nur meiner Meinung muss keiner zustimmen.