Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury II (WBA/WBO/IBO WM)


Franz

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Ich denke jenseits aller Wünsche und Wunschprognosen, kann man doch nur einen Klitschko im Rahmen seiner heutigen Möglichkeiten erwarten. Irreal ist es zu erwarten, das er plötzlich zum Halbdistanz oder Infighter wird, auch kann er nicht zum Power Fighter über die Kampfdauer werden, dem steht sein Alter und seine grundsätzlicher boxerische Befindlichkeit und sein Stil entgegen, auch konditionell ist keine Steigerung zu erwarten, er war letztlich topfit wie immer. Er kann auch nicht mehr entscheidend schneller werden, er ist boxerisch und körperlich ausgeformt so wie er ist. Auch kann er keine gänzlich andere Taktik boxen als zuletzt, womit denn, siehe vorheriger Satz.

Er kann nur noch versuchen aus all seinen Fähigkeiten noch einige Prozent mehr heraus zu holen, ob es gelingt wird man sehen.
Und er muss versuchen im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas näher zum Mann, und druckvoller zu boxen, sicher nicht über die Kampfdauer das schafft er nicht, nicht mehr, sondern mit Zwischenspurts wo er Risiko nimmt.

Das würde ihm sicher Möglichkeiten eröffnen, aber auch das Risiko erhöhen, das er selber KO geht.

Ohne Risiko boxend, verliert er, ein fitter Fury voraus gesetzt, mit einiger Sicherheit wieder.
 

BoxDichFit

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Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, wird Wladimir den Rückkampf gewinnen. Rechne mit einem TKO/KO Sieg binnen 8 Runden.
 

Tobi.G

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Sehe nicht wie Wladimir den Rückkampf einfach mal eben gewinnen kann. Da müsste er schon ne Menge anders machen und Fury in schlechterer Form sein.
 

Boomerang

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Seh ich auch so. WK kann eigentlich nur erfolgreich den Rückkampf bestreiten, wenn er mehr Risiko geht.

In den letzten Jahren wurde Wladimir's Jab (fast komplett) abgeschafft und gegen das Gefuchtel, als Vorbereitung für die Rechte, eingetauscht. Huck traf Povetkin mit dem Jab nach Belieben, aber dies wurde vom Klitschko-Team ignoriert. Ohne mehr Biss und energisches Nachsetzen nach einem eigenen Treffer, wird das eine Kopie des trögen ersten Kampfes.
 

LeZ

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Ich wäre mir sicher dass Wladimir gewinnt wenn er einen richtigen und guten Trainer hätte. Ich rechne aber eigentlich mit dem Schlimmsten was die "Taktik" im Rückkampf angeht.
 

Tafelspitz

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Er braucht eigentlich einen Trainer auf den er hört....Du und Icke könnten ihm bestimmt auch die "richtige" Taktik mitgeben, ist nur die Frage, ob er uns Ernst nimmt.
So'n Steward hätte ihn bestimmt im ersten Kampf schon in den Rundenpausen ordentlich "zur Sau" gemacht (Ich erinnere da mal an den Chambers-Kampf).

Wie Fury zu besiegen sein sollte, wissen wir ja alle - Man muss Klitschko irgendwie dazu bringen es probieren auch wirklich umzusetzen..
 
G

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Guest
In den letzten Jahren wurde Wladimir's Jab (fast komplett) abgeschafft und gegen das Gefuchtel, als Vorbereitung für die Rechte, eingetauscht. Huck traf Povetkin mit dem Jab nach Belieben, aber dies wurde vom Klitschko-Team ignoriert. Ohne mehr Biss und energisches Nachsetzen nach einem eigenen Treffer, wird das eine Kopie des trögen ersten Kampfes.

Sehe ich auch so. Dumm ist das vor allem dann wenn die Rechte nie kommt und die Punktrichter fair werten so wie gegen Fury.

Generell bin ich immer noch der Meinung das Wladi mit seinem Setup genau das ist was Fury am wenigsten schmeckt. Gegen Fury sind explosive gerade Schläge gut, sowie Mobilität um sich in eigene Schlagweite und aus der Schlagweite Fury’s zu manövrieren. Das passt sehr gut zu Waldi’s traditionell orthodoxem Stil. Für Vitali wäre Fury dagegen ein Albtraum-Gegner da beide ähnliche Dinge machen Fury aber noch mal bissel größer ist, das wäre ne richtige Schlacht. Wladi hat bekanntlich große Probleme mit seiner Stamina, was gegen Fury aber nicht die Rolle spielen sollte weil Fury selbst Raum haben will und Wladi nicht auf die Pelle rückt und weil Fury nicht den höchsten Schlagoutput hat. Wladi war immer gut wenn Gegner selbst "locker" boxen wollten (Byrd, Ibragimov), was Fury ja eigentlich auch tut. Gegen Vitali dagegen wäre Wladis Stamina wahrscheinlich ein entscheidender Faktor.

Allerdings man darf nicht vergessen das Wladi jetzt 39 ist und mit dem Alter nimmt die Mobilität stark ab (siehe z.B. wie plattfüßig Lewis gegen Vitali im Ring gestanden hat). Bei Haye wird man das auch bald sehen sollte es mal gegen jemand besseren gehen.

Umgekehrt betrachtet ist es aber natürlich auch unrealistisch zu sagen Fury wäre ungefährlich für Wladi. In Zeiten wo Wladi kleinere Pressure Fighter einfach regelwidrig abklammern kann (und jedes überbrücken der Distanz so unterbindet) ist Fury mit seiner Größe und Reichweite auf jeden Fall unangenehm, das gilt aber für jeden großen Boxer der es gewohnt ist mit einem Reichweitenvorteil zu boxen.

Bisher hatte ich Wladi immer vor Vitali (wegen dem besseren Rekord), allerdings wenn Wladi den Rückkampf genauso sang und klanglos verliert, würde ich das revidieren, trotz seines Alters.
 
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Franz

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Er braucht eigentlich einen Trainer auf den er hört....Du und Icke könnten ihm bestimmt auch die "richtige" Taktik mitgeben, ist nur die Frage, ob er uns Ernst nimmt.
So'n Steward hätte ihn bestimmt im ersten Kampf schon in den Rundenpausen ordentlich "zur Sau" gemacht (Ich erinnere da mal an den Chambers-Kampf).

Wie Fury zu besiegen sein sollte, wissen wir ja alle - Man muss Klitschko irgendwie dazu bringen es probieren auch wirklich umzusetzen..

Einen guter Teil der Beiträge zu Fury-Klitschko zwei könnte man genau so gut unter Mythical Matchups posten, das sie von einem angenommenen Zustand den Klitschko um Fury ganz sicher schlagen zu können ausgehen, welchen er einfach nicht mehr erreichen kann, allenfalls in der Phantasie seiner Fans. Selbst wenn ihn ein Trainer "Zur Sau" machte, ja selbst wenn ihm Vitali in den Rundenpausen Popo Klatsch ;) verabreichen würde, er kann seine 39 Jahre nicht mehr auf 29 zurückdrehen. Dieser schleichenden rundum Erosion aller für einen Boxer relevanten Fähigkeiten, muss er wie jeder Boxer vor ihm, und nach ihm Tribut zollen.
Es ist eine vollkommen unsinnige Illusion wen jetzt einige von ihm erwarten, er könnte die Zeit zurückdrehen, und plötzlich verjüngt um 10 Jahre gegen Fury antreten.
Diese Träumer werden die ersten sein welche ihn in Grund und Boden abwerten wenn er wieder verlieren sollte.
Vielleicht schafft er es da oder dort die Patina der Jahre ein wenig, aber sicher nicht insgesamt abzustreifen, mehr geht nicht, ganz sicher nicht.

Ich denke trotzdem das er nicht chancenlos sein muss, so ein Wunderknabe ist Fury auch nicht, aber Favorit ist Klitschko dermal ganz sicher nicht, das ist Wunschdenken.
 

Easy

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Genauso wie du es fast kategorisch ausschließt, können doch andere fest von einem Sieg überzeugt sein? Wer sagt denn, dass diejenigen im Falle eine Niederlage nicht sogar Fury Anerkennung zollen, anstatt Klitschko abzuwerten... Es ist und bleibt offen, keiner kann in die Zukunft schauen.
 

Franz

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Genauso wie du es fast kategorisch ausschließt, können doch andere fest von einem Sieg überzeugt sein? Wer sagt denn, dass diejenigen im Falle eine Niederlage nicht sogar Fury Anerkennung zollen, anstatt Klitschko abzuwerten... Es ist und bleibt offen, keiner kann in die Zukunft schauen.

Ich schließe es ganz sicher nicht kategorisch aus das Klitschko gewinnt, ich schließe nur aus das er wie ein 29 jähriger boxten wird. Sein Hauptproblem wird sein die größere Schnelligkeit Furys irgendwie zu minimieren, ob und wie er das schafft, wird meiner Meinung nach Kampf entscheidend sein. Aber auch hier darf man keine plötzlichen Wunder von ihm erwarten er ist in einem Alter und Zustand wo man einfach schon etwas behäbiger boxt. Aber Fury ist kein Wunderknabe, und Klitschkos Schlagkraft wenn er seine Rechte denn sauber unterbringen kann immer noch beachtlich. Ich sehe es dermal so in ungefähr 60:40 für Fury, und das ist immer noch eine sehr reale Chance für Klitschko.
 
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barrera

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Ich sehe Klitschkos körperliche Fähigkeiten auch mit 39 noch auf dem Niveau, dass er Fury schlagen KANN. Dies setzt aber vorraus, dass er die Wege seines Stils verlässt und mit enromem Risiko kämpfe. Schafft er das, dann hat er ganz sicher den Punch, um kurzrundig durch KO zu gewinnen. Ebenso besteht dann natürlich auch die Gefahr, selbst KO zu gehen. Da ich mir aber nicht vorstellen kann, dass Klitschko sich diesen Ruck gibt und dem Risiko aussetzt, halte ich Fury im zweiten Kampf für den Favoriten.
 

Tobi.G

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Fury sollte sich besser auch darauf einstellen, EVENTUELL einen Klitschko zu begegnen, der wirklich agressiv boxt und viel schlägt, d.H. er sollte an wirkungsvollen Kontern arbeiten, an Schlägen, die Klitschko wirklich weh tun können. Fury hat sich gut und schnell entwickelt und ich traue ihm zu, sich noch weiter zu entwickeln und da sollte er vor allem an der Wirkung seiner Schläge arbeiten. Ich denke in Sachen Explosivität kann man noch arbeiten.
 

Franz

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Ich sehe Klitschkos körperliche Fähigkeiten auch mit 39 noch auf dem Niveau, dass er Fury schlagen KANN. Dies setzt aber vorraus, dass er die Wege seines Stils verlässt und mit enromem Risiko kämpfe. Schafft er das, dann hat er ganz sicher den Punch, um kurzrundig durch KO zu gewinnen. Ebenso besteht dann natürlich auch die Gefahr, selbst KO zu gehen. Da ich mir aber nicht vorstellen kann, dass Klitschko sich diesen Ruck gibt und dem Risiko aussetzt, halte ich Fury im zweiten Kampf für den Favoriten.

Deinen ersten Satz kann man unterschreiben. Im zweiten Satz aber verlangst du etwas unmögliches. Jeder Sportler, ist er so lange in seinem Metier tätig wie Klitschko, ist in seinem Stil, in seinem Gesamtverhalten vollkommen geformt und ausdefiniert, er kann gar keinen anderen Stil mehr boxen, zumal sich ja der Stil Klitschkos durch seine Körperlichkeit schon zwangsläufig ergibt. Enormes Risiko, hieße nahe am Mann in Halbdistanz oder gar Infight boxen, beides beherrscht Klitschko ja kaum.
Körperlich wird er topfit sein wie immer, ob es für seine Geschwindigkeit etwas bringt zwei drei Kilo abzunehmen, wird er selber am besten wissen. Seine Beinarbeit war immer die eines sehr großen Mannes, im Rückschritt erstaunlich flott, nach vorne etwas weniger zügig, eher abwartend. Er wird sicher die Bewegungsabläufe, und Stereotypien Furys genau studieren, vielleicht ergibt sich da was Fury geht manches Mal verkehrt heraus, vielleicht bringt ein mehrmals rein auf Verdacht geschlagener langer rechter Haken in das rausgehen von Fury etwas. Sparring mit leichteren sehr schnellen Boxern, nur auf Geschwindigkeit ausgerichtet usw.
Ich denke all das weiß Klitschko selber längst im Schlaf, ob er damit die größere Grundschnelligkeit Furys überbrücken kann, wird sich erst im Kampf zeigen, denn auch Fury wird den ersten Kampf studieren und seine Schlüsse ziehen. Etwa das Klitschko nur dann wenn er seinen Sicherheitsmodus boxt auch wirklich gut deckt, verlässt er diesen, ist er sehr viel leichter zu treffen.

So gesehen ist Klitschko auch ein wenig in der Zwickmühle, er weiß um seine nicht überragenden Nehmerfähigkeiten, und der Sicherheitsmodus kommt seiner Psyche auch entgegen, verlässt er den Sicherheitsmodus steigt seine Chance KO zu gewinnen, aber auch KO zu verlieren.
Ich bin sehr gespannt.
 
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nobbylenz

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Ich denke all das weiß Klitschko selber längst im Schlaf, ob er damit die größere Grundschnelligkeit Furys überbrücken kann, wird sich erst im Kampf zeigen, denn auch Fury wird den ersten Kampf studieren und seine Schlüsse ziehen. Etwa das Klitschko nur dann wenn er seinen Sicherheitsmodus boxt auch wirklich gut deckt, verlässt er diesen, ist er sehr viel leichter zu treffen.

Das mag sein. Aber Klitschko hat auch nicht das Glaskinn, dass ihm hier gerne unterstellt wird. Er ist immerhin gegen Peter wieder aufgestanden, gegen Purrity und Brewster waren es eher "Ermüdungs-KO's", allein Sanders hat ihn sehr früh und klar erwischt. Aber der konnte auch "hauen"...:D

Fury hingegen besitzt IMO keine one-punch-KO-power. Da kann Wladi durchaus mal "all-in" gehen, denke wenn sein linker Haken oder die rechte Gerade ihr Ziel finden fällt jeder um, auch Fury. Und der ist definitiv treffbar.
 

Franz

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Das mag sein. Aber Klitschko hat auch nicht das Glaskinn, dass ihm hier gerne unterstellt wird. Er ist immerhin gegen Peter wieder aufgestanden, gegen Purrity und Brewster waren es eher "Ermüdungs-KO's", allein Sanders hat ihn sehr früh und klar erwischt. Aber der konnte auch "hauen"...:D

Fury hingegen besitzt IMO keine one-punch-KO-power. Da kann Wladi durchaus mal "all-in" gehen, denke wenn sein linker Haken oder die rechte Gerade ihr Ziel finden fällt jeder um, auch Fury. Und der ist definitiv treffbar.

Da kann man dir kaum widersprechen, Glaskinn in dem Sinn das er vom Luftzug eines daneben gegangenen Schlages umfällt hat er nicht, es dürfte eine Mischung aus mentalen und körperlichen Gründen zu einem nicht ganz erstklassigen Stehvermögen führen, Steward hat das am besten gewusst, und Klitschko weiß es selber ganz sicher auch, sonst hätte seine Mutation zum Boxringer ja nicht stattgefunden. Ja, natürlich ist Fury kein typischer Knockouter, aber auch kein Svenni Puncher, genügend Schlagkraft um Klitschko anzuklingeln und ihn eventuell dann endgültig weich zu klopfen hat er allemal, und ja, Klitschko hat immer noch einen ordentlichen Punch, wenn ich auch gefühlt sagen würde das dessen Härte auch schon nachgelassen hat. Und definitiv treffbar ist jeder, aber Fury war im ersten Kampf einfach zu schnell und beweglich für Klitschko, für mich wird es auch im zweiten Kampf entscheidend sein, ob, und wie Klitschko diesen Umstand ausschalten wird können. Eine Möglichkeit wäre das Fury einen Fehler macht, falsch rausgeht und Klitschko das ausnützt, oder wie schon gesagt Fury beim Lösen auf Verdacht rechts was nachschickt, auf die Gefahr hin das er ein furchtbares Luftloch haut, trifft er aber, könnte sich Fury schon entspannen.
Favorit, wenn auch nicht haushoch ist aber für mich dermal Fury.
 
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