Habe nur die ersten 15 Minuten der Post-Game-Analysen gehört, aber Schweinsteiger mit komplett lächerlichen Plattitüden im Sinne von früher war alles besser blabla. Das lustige ist, wenn Spanien 2:2 spielt oder eben "normal" gewonnen hätte, wäre plötzlich von riesiger Moral gesprochen worden, dass man noch mal zurück gekommen ist und sowieso offensiv großartig gespielt hat.
Schlußendlich gab es doch "nur" zwei wirkliche Probleme.
Ersten hat man hat gegen Japan und Costa Rica jeweils Passagen gehabt, wo man katastrophal verteidigt hat. Die individuelle Klasse finde ich eigentlich nicht so katastrophal, aber das wirkte in der Tat einfach nach katastrophalen Abstimmungen + individuellen Aussetzern. Da hatte der Kommentator schon Recht, dass man da wenig Eingespieltheit gesehen hat.
Zweitens hatte man eine desaströse Chancenverwertung. Schon in der 1. HZ dachte man, dass da bei den ganzen Flanken ein Stürmer fehlt. Wo wir eben bei Müller sind. Flick stellte in den Spielen ständig um, aber am Ende bleibt immer Müller drauf? Wirklich? Pack halt Havertz oder Füllkrug rein und das Spiel hat wirklich Potential 8:0 auszugehen. Denn das was Deutschland anfangs gespielt hat, war richtig, richtig gut. Macht man da noch 2-3 Tore wird es gefährlich.
Das Müller-Interview fand ich in dem Moment ehrlich gesagt sehr deplatziert, dass er die Chance so kurz nach dem Spiel nutzt, um praktisch nochmal auf seine Karriere zurückzublicken - und das sogar nur vorsorglich. Dann muss er wenigstens einen "richtigen" Abgang bekanntgeben.
Im Endeffekt ist Fußball halt das Spiel mit einer riesigen Glückskomponente - das macht es spannnend, aber eben auch erheblich frustrierend.