Wo rangiert Mike Tyson in der HW-Geschichte?


Wo rangiert Mike Tyson in der HW-Geschichte?


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Cls 350

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Prime Tyson hatte die Konkurrenz im Keim erstickt. Holmes war jahrelang Champion, Biggs u. Spinks waren Olympiasieger - nur um 3 zu
nennen die Tyson vernichtet hat. Holmes hat Jahre später noch mit Holyfield mithalten können und das als Boxopa. Biggs war Top-Amateur
und hatte Lewis geschlagen. Tyson' s Sparringspartner hat sogar Lewis ausgeknockt.
Kampfschwein benötigt dringend Nachhilfe in der Boxgeschichte.
 

Cls 350

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Michael Spinks war wie sein Bruder Leon Olympiasieger. Leon würde gegen Muhamed Ali Weltmeister.
Nach ich glaube nur 7 Profikämpfen.
 

Cls 350

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Leon Spinks hatte gegen Larry Holmes verloren, dann kam irgendwann die Rache des Bruders. Michael punktete Holmes aus.
 

Romaninho

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Meiner Meinung nach rangiert Tyson irgendwo zwischen Platz 8 und 12. Seine Prime war zu kurz und die Gegner, die er geschlagen hat waren schwächer als die anderer Heayvweight Größen. Dazu Niederlagen gegen Holyfield und Lewis. Während seiner ersten Regentschaft war er ein absoluter Killer und überragend, dazu kommt seine Aura. Die macht ihn bis heute unsterblich, in der TOE TO TOE Top 10 SCHWERE LEGENDEN kam er auch auf Platz 3: Link entfernt

Ich sehe aber Ali, Louis, Lewis, Foreman, Holmes, Marciano und selbst Holyfield definitiv vor ihm. Die Länge an der Spitze spielt für mich persönlich halt auch eine große Rolle...
 
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Corex

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Meiner Meinung nach rangiert Tyson irgendwo zwischen Platz 8 und 12. Seine Prime war zu kurz und die Gegner, die er geschlagen hat waren schwächer als die anderer Heayvweight Größen. Dazu Niederlagen gegen Holyfield und Lewis. Während seiner ersten Regentschaft war er ein absoluter Killer und überragend, dazu kommt seine Aura. Die macht ihn bis heute unsterblich, in der TOE TO TOE Top 10 SCHWERE LEGENDEN kam er auch auf Platz 3: Link entfernt

Ich sehe aber Ali, Louis, Lewis, Foreman, Holmes, Marciano und selbst Holyfield definitiv vor ihm. Die Länge an der Spitze spielt für mich persönlich halt auch eine große Rolle...
Ich denke, Tysons Gegner waren nicht schwächer als Marcianos. Eher stärker. Bei Marciano lässt man sich oft auch ein wenig vom Rekord blenden.
 
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MGM-GRAND

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Tyson hatte seine Prime Jahre in denen er die klare Nummer 1 mit Abstand war. Da gab es keine anderen.

Wenn wir die heutige Zeit Mal anschauen, zu AJ's Hochphase gab es noch Wilder. Jetzt Fury die Nr.1 aber es gibt noch AJ.
Bei Lewis war es damals doch damals so klar war er zu Beginn nicht, da gab es noch Holyfield/Tyson.
Gab es zwischen Holyfield 2 und Rahman noch andere starke Boxer die gleichwertig gesehen wurden ? Also ich fand ihn nie so die deutliche Nr.1 die alles überstrahlte wie der junge Tyson.

Bei Tyson muss man halt auch erwähnen er ist international gesehen wohl locker einer der 5 bekanntesten Boxer, im HW wohl fast so bekannt wie Ali.
Geh auf die Straße und frag Mal paar junge Kids welche Boxer sie kennen. Da wird Tyson sogar bekannter sein als Ali.
 

Devil

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Foremans Prime war eigentlich noch kürzer als die von Tyson. Dafür halt wohl noch beeindruckender. Am Alikampf ist er zerbrochen, zumindest für eine Weile. Beeindruckend natürlich auch seine 2.Karriere.
 

Corex

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Tyson hatte seine Prime Jahre in denen er die klare Nummer 1 mit Abstand war. Da gab es keine anderen.

Wenn wir die heutige Zeit Mal anschauen, zu AJ's Hochphase gab es noch Wilder. Jetzt Fury die Nr.1 aber es gibt noch AJ.
Bei Lewis war es damals doch damals so klar war er zu Beginn nicht, da gab es noch Holyfield/Tyson.
Gab es zwischen Holyfield 2 und Rahman noch andere starke Boxer die gleichwertig gesehen wurden ? Also ich fand ihn nie so die deutliche Nr.1 die alles überstrahlte wie der junge Tyson.

Bei Tyson muss man halt auch erwähnen er ist international gesehen wohl locker einer der 5 bekanntesten Boxer, im HW wohl fast so bekannt wie Ali.
Geh auf die Straße und frag Mal paar junge Kids welche Boxer sie kennen. Da wird Tyson sogar bekannter sein als Ali.
Ja, Tyson war dominanter als Lewis. Zumindest ein paar Jahre. Lewis hat aber auch zu einer Zeit geboxt, in der das HW in der Breite besser besetzt war. Ein Bowe, Holy, Moorer und noch ein paar andere aus dieser Ära hätten auch dem Prime Tyson Probleme bereiten können. Der Tyson von Mitte bis Ende der 80er wäre Mitte der 90er sicher nicht so dominant gewesen.
 

Tyson2fastFury

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Meiner Meinung nach rangiert Tyson irgendwo zwischen Platz 8 und 12. Seine Prime war zu kurz und die Gegner, die er geschlagen hat waren schwächer als die anderer Heayvweight Größen. Dazu Niederlagen gegen Holyfield und Lewis. Während seiner ersten Regentschaft war er ein absoluter Killer und überragend, dazu kommt seine Aura. Die macht ihn bis heute unsterblich, in der TOE TO TOE Top 10 SCHWERE LEGENDEN kam er auch auf Platz 3: Link entfernt

Ich sehe aber Ali, Louis, Lewis, Foreman, Holmes, Marciano und selbst Holyfield definitiv vor ihm. Die Länge an der Spitze spielt für mich persönlich halt auch eine große Rolle...
was hätte prime tyson mit louis und marciano gemacht... :LOL::smoke:
 
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Roberts

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was hätte prime tyson mit louis und marciano gemacht... :LOL::smoke:

Er hätte ihnen vor dem Kampf verkündet, dass er ihre Kinder auffrisst und nach der erlittenen Niederlage jeweils verkündet, wie sehr er sie doch schon immer geliebt hat. :LOL::smoke:

Ja, Tyson war dominanter als Lewis. Zumindest ein paar Jahre. Lewis hat aber auch zu einer Zeit geboxt, in der das HW in der Breite besser besetzt war. Ein Bowe, Holy, Moorer und noch ein paar andere aus dieser Ära hätten auch dem Prime Tyson Probleme bereiten können. Der Tyson von Mitte bis Ende der 80er wäre Mitte der 90er sicher nicht so dominant gewesen.
Lewis war gegen vergleichbare Gegner wie die Mehrzahl derer von Tyson ebenfalls extrem dominant. Der Unterschied lag immer im Stil. Tyson war in seinem Siegen spektakulär wie zuvor Foreman. Lewis hat immer sein Risiko minimiert und war auch mit Punktsiegen zufrieden, wenn vom Gegner eine Gefahr ausging. Tyson hat sich gegen Leute aus den hinteren Reihen (zurecht) einen Ruf wie Donnerhall aufgebaut und konnte diesen auch überwiegend gegen die ersten namhaften Gegner halten und ausbauen. Kämpfe werden nicht selten im Kopf vorentschieden und Leute wie Berbick, Thomas, Biggs, Tubbs, Spinks und Co. waren boxerisch gut, aber psychisch nicht Top. Gegen den ersten Boxer mit Widerstandswillen und Hunger ging die Nummer prompt in die Hose. Gegen Prime-Bowe wäre es für Tyson ein Albtraum geworden. Gegen Prime-Holyfield hätte Tyson zu jeder Zeit seiner Karriere verloren. Gegen Moorer wäre es boxerisch ein Duell auf Augenhöhe gewesen, aber Moorers großes Problem war sein Kinn, insofern keine Chance für Moorer.
Mike Tyson war ein herausragender Boxer mit einem extrem spektakulären Stil und hat sich seinen Rum zweifelsfrei verdient, allerdings hat das leider auch zu anhaltenden Überhöhungen geführt. Lewis war neben Louis und Ali (in seiner ganzen Unorthodoxie) eines der komplettesten Pakete im Schwergewicht gewesen, der allerdings gelegentlich ein wenig zu selbstverliebt im Ring aufgetreten ist. An solchen Tagen hätte Lewis den Kampf gegen Tyson liegend beendet, an der Mehrzahl der Tage hätte Lewis Tyson nach Überstehung des Anfangssturms ausgeboxt.
 

Corex

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Lewis war gegen vergleichbare Gegner wie die Mehrzahl derer von Tyson ebenfalls extrem dominant.

Ja, ganz sicher. Aber Lewis` Gegner waren in der Breite eben besser als Tysons Mitte-Ende der 80er. Deshalb konnte Lewis nicht so dominant sein wie Tyson. Hätte man die Prime von beiden getauscht, also Lewis in die Tyson-Ära verfrachtet und umgekehrt, wäre Lewis sicher ebenso dominant gewesen wie Tyson. Der allerdings hätte gegen viele Leute aus Lewis-Ära arge Probleme bekommen. Schon gegen Tua hätte ich ihn gern mal gesehen. Wäre wahrscheinlich zu Tysons Gunsten ausgegangen, aber wer weiß? Tua konnte schon enorm einstecken und austeilen sowieso. Mike war aber der bessere "Boxer". Wäre auf jeden Fall interessant gewesen.
 

Roberts

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Ja, ganz sicher. Aber Lewis` Gegner waren in der Breite eben besser als Tysons Mitte-Ende der 80er. Deshalb konnte Lewis nicht so dominant sein wie Tyson. Hätte man die Prime von beiden getauscht, also Lewis in die Tyson-Ära verfrachtet und umgekehrt, wäre Lewis sicher ebenso dominant gewesen wie Tyson. Der allerdings hätte gegen viele Leute aus Lewis-Ära arge Probleme bekommen. Schon gegen Tua hätte ich ihn gern mal gesehen. Wäre wahrscheinlich zu Tysons Gunsten ausgegangen, aber wer weiß? Tua konnte schon enorm einstecken und austeilen sowieso. Mike war aber der bessere "Boxer". Wäre auf jeden Fall interessant gewesen.

Tua hat wie Bowe das Problem, dass er eine so verdammt kurze Prime hatte. Wahrscheinlich hat der Ibeabuchi-Kampf auch Spuren hinterlassen. Der Tua aus 1998 und 2000 war bereits extrem phlegmatisch, danach war er endgültig nur noch ein Schatten seiner selbst. Das merkt man u. U. nicht so, wenn er mit seiner KO-Power den entscheidenden Treffer irgendwann setzt. Ein Boxer, der ein sehr gutes Kinn hat, der One-Punch-Knockout-Power besitzt und eine hohe Workrate generieren kann, ist zu jeder Epoche eine Gefahr für die Gegner. Das gilt auch gegen Mike Tyson.

Mike Tyson größtes Problem war immer seine niedrige Frustrationsschwelle. Gegner, die sich nicht schon während der ersten gemeinsamen Pressekonferenz innerlich eingenässt haben, wurden zur Gefahr für Tyson, sofern sie den beeindruckenden Sturm überstanden haben. Diskussionen werden bekanntlich darüber geführt, ob Douglas nicht bereits ausgezählt war, abseits dieser Diskussion war Douglas aber erkennbar voll da und m. E. keineswegs geschockt, sondern verärgert über sich selbst und kampfhungrig. Auch Lewis musste den ersten Ansturm eines in der Tat nicht mehr in seiner Prime befindlichen Mike Tyson überstehen, danach war es nur noch eine Hinrichtung, in die sich Tyson dann auch resignierend ergeben hat. Am Heftigsten hat Evander Holyfield auf der Nerven-Klaviatur von Tyson gespielt. Holyfield hat die Bowe-Trilogie zwar verloren, die Nummer aber deutlich besser überstanden als Bowe selbst, der danach ebenfalls nur noch ein Schatten seiner selbst war. Dazu noch sein spezielles Set an Dirty Tactics und auch wenn die Fachpresse ihn schon zu alten Eisen abstempeln wollte: Es war doch eigentlich klar, dass Holyfield eben genau der Warrior ist, der Mike Tyson nie gewesen war. Deshalb kann Tyson m. E. auch nie einen Anspruch auf die vorderen Plätze erheben.

Lewis hingegen hatte zwar kein Bock auf Brawls. Wenn es aber notwendig war, dann ging er auch All-in.
 

Tyson2fastFury

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Tua hat wie Bowe das Problem, dass er eine so verdammt kurze Prime hatte. Wahrscheinlich hat der Ibeabuchi-Kampf auch Spuren hinterlassen. Der Tua aus 1998 und 2000 war bereits extrem phlegmatisch, danach war er endgültig nur noch ein Schatten seiner selbst. Das merkt man u. U. nicht so, wenn er mit seiner KO-Power den entscheidenden Treffer irgendwann setzt. Ein Boxer, der ein sehr gutes Kinn hat, der One-Punch-Knockout-Power besitzt und eine hohe Workrate generieren kann, ist zu jeder Epoche eine Gefahr für die Gegner. Das gilt auch gegen Mike Tyson.

Mike Tyson größtes Problem war immer seine niedrige Frustrationsschwelle. Gegner, die sich nicht schon während der ersten gemeinsamen Pressekonferenz innerlich eingenässt haben, wurden zur Gefahr für Tyson, sofern sie den beeindruckenden Sturm überstanden haben. Diskussionen werden bekanntlich darüber geführt, ob Douglas nicht bereits ausgezählt war, abseits dieser Diskussion war Douglas aber erkennbar voll da und m. E. keineswegs geschockt, sondern verärgert über sich selbst und kampfhungrig. Auch Lewis musste den ersten Ansturm eines in der Tat nicht mehr in seiner Prime befindlichen Mike Tyson überstehen, danach war es nur noch eine Hinrichtung, in die sich Tyson dann auch resignierend ergeben hat. Am Heftigsten hat Evander Holyfield auf der Nerven-Klaviatur von Tyson gespielt. Holyfield hat die Bowe-Trilogie zwar verloren, die Nummer aber deutlich besser überstanden als Bowe selbst, der danach ebenfalls nur noch ein Schatten seiner selbst war. Dazu noch sein spezielles Set an Dirty Tactics und auch wenn die Fachpresse ihn schon zu alten Eisen abstempeln wollte: Es war doch eigentlich klar, dass Holyfield eben genau der Warrior ist, der Mike Tyson nie gewesen war. Deshalb kann Tyson m. E. auch nie einen Anspruch auf die vorderen Plätze erheben.

Lewis hingegen hatte zwar kein Bock auf Brawls. Wenn es aber notwendig war, dann ging er auch All-in.
holyfield hat gegen tyson einfach nur dreckig geboxt und wurde vom ringrichter dafür belohnt. das ist kein maßstab. ähnlich wie bei povetkin-klitschko, der kampf hat auch keine aussagekraft. was holyfields kopfstöße anrichten, hat man ja im rahman-kampf gesehen. holyfield war ein geiler kämpfer, aber sauber war das nicht.




tyson‘s problem war nicht die frustationsschwelle, sondern das ihm das geld und der falsche umgang den kopf verdreht haben. ohne cus d‘amato, bill clayton, jimmy jacobs und kevin rooney ging es stetig bergab. die krönung war die zeit im gefängnis.
 

Roberts

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Für mich sind das lahme Ausreden. Verständlich für einen Fan, aber lahme Ausreden. Holyfield hat den Kampf nicht gewonnen, weil er dreckig geboxt hat, sondern weil er Tysons Schläge nahm und davon völlig unbeeindruckt war. Er hat den Kampf gewonnen, weil Tyson nicht damit klar kam, dass da jemand wie ein Terrier an ihm hing und nicht nachlies, sondern Treffer um Treffer setzte. Wenn Du über Runden in der Halbdistanz und im Infight die Murmel bearbeitet bekommst und alles. was Du austeilst, obwohl Du ein anerkanntes Punchmonster bist, einfach verpufft, dann war es das, wenn Du nicht mehr ins Feld führen kannst und Dich Dein eigenes Unvermögen zunehmend frustriert. Die Kopfstöße von Holyfield, die es unzweifelhaft gab, waren für Tyson nur die Kanalisation für den eigenen Frust. Kein Cus d‘Amato, Bill Clayton, Jimmy Jacobs, Kevin Rooney und Jesus persönlich hätten daran etwas geändert. Sein Kopf war schon nach Douglas kaum noch verdreht. Insoweit hatte der Kampf jede Aussagekraft über die grundsätzlichen Schwächen des nicht ganz so eisernen Mike.
 

Tyson2fastFury

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Für mich sind das lahme Ausreden. Verständlich für einen Fan, aber lahme Ausreden. Holyfield hat den Kampf nicht gewonnen, weil er dreckig geboxt hat, sondern weil er Tysons Schläge nahm und davon völlig unbeeindruckt war. Er hat den Kampf gewonnen, weil Tyson nicht damit klar kam, dass da jemand wie ein Terrier an ihm hing und nicht nachlies, sondern Treffer um Treffer setzte. Wenn Du über Runden in der Halbdistanz und im Infight die Murmel bearbeitet bekommst und alles. was Du austeilst, obwohl Du ein anerkanntes Punchmonster bist, einfach verpufft, dann war es das, wenn Du nicht mehr ins Feld führen kannst und Dich Dein eigenes Unvermögen zunehmend frustriert. Die Kopfstöße von Holyfield, die es unzweifelhaft gab, waren für Tyson nur die Kanalisation für den eigenen Frust. Kein Cus d‘Amato, Bill Clayton, Jimmy Jacobs, Kevin Rooney und Jesus persönlich hätten daran etwas geändert. Sein Kopf war schon nach Douglas kaum noch verdreht. Insoweit hatte der Kampf jede Aussagekraft über die grundsätzlichen Schwächen des nicht ganz so eisernen Mike.
dass holyfield ein warrior mit einem eisenkinn ist, sehe ich genauso.
dass holyfield tyson auch in dessen prime einen harten kampf geliefert hätte, würde ich auch unterschreiben.

trotzdem müssen die kopfstöße erwähnt werden, das war schon extrem. mit fan hat das auch nicht viel zu tun, deswegen habe ich das rahman-beispiel genannt. der hat es ja am eigenen leib erfahren. meiner meinung nach, hätte man auch holyfield in den kämpfen disqualifizieren können..
 

Devil

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Was ich bei Tyson immer etwas merkwürdig finde, ist dass er sich auf der einen Seite wahnsinnig über Holyfields Kopfstöße aufregt und auf der anderen Seite selbst immer damit prahlt dass er ein echt dreckiger Kämpfer sein konnte. Brian Nielsen meinte übrigens kürzlich, dass Tyson nur wegen seiner Kopfstöße gegen ihn gewonnen hätte :clowns:

 

speedclem

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Für mich sind das lahme Ausreden. Verständlich für einen Fan, aber lahme Ausreden. Holyfield hat den Kampf nicht gewonnen, weil er dreckig geboxt hat, sondern weil er Tysons Schläge nahm und davon völlig unbeeindruckt war. Er hat den Kampf gewonnen, weil Tyson nicht damit klar kam, dass da jemand wie ein Terrier an ihm hing und nicht nachlies, sondern Treffer um Treffer setzte. Wenn Du über Runden in der Halbdistanz und im Infight die Murmel bearbeitet bekommst und alles. was Du austeilst, obwohl Du ein anerkanntes Punchmonster bist, einfach verpufft, dann war es das, wenn Du nicht mehr ins Feld führen kannst und Dich Dein eigenes Unvermögen zunehmend frustriert. Die Kopfstöße von Holyfield, die es unzweifelhaft gab, waren für Tyson nur die Kanalisation für den eigenen Frust. Kein Cus d‘Amato, Bill Clayton, Jimmy Jacobs, Kevin Rooney und Jesus persönlich hätten daran etwas geändert. Sein Kopf war schon nach Douglas kaum noch verdreht. Insoweit hatte der Kampf jede Aussagekraft über die grundsätzlichen Schwächen des nicht ganz so eisernen Mike.

ein paar indizien gab es, dass tyson, bevor er sich privat abwirtschaftete, doch eine gewisse härte mitbrachte, auch bereit war, durchs feuer zu gehen. bei den lewis tyson vergleichen, wer nun wie dominierte, darf man nicht vergessen, dass lewis seine physischen parameter ausspielen konnte, aus der distance boxen konnte, sich die gegner mit dem jab vom leib halten konnte. tyson musste immer an den mann kommen, sich immer in die distance bringen. peek a boo, permanent pendelnd, meidend, dann kombinatonen abladen, immer in bewegung, da ist die prime nicht sehr lange, das kostet energie, das ist aufwändig. diese pure explosivität lässt eben mit den jahren nach. dazu wurde er auch "faul im kopf". verließ sich auf einzelschläge, da brauchst du keine ja-sager in deiner ecke und im training, da brauchst du schleifer wie rooney oder einen übervater wie damato.
gg pinky thomas, der ein guter boxer war, muss er doch einiges nehmen, der war einige runden gut im kampf, tyson setzt nach, bricht ihn.
tucker schenkt ihm einen harten uppercut ein in der der ersten runden, den tyson gut wegsteckt. bruno erwischt ihn auch hart und hat ih fast am boden, tyson stoppt ihn. er war zu beginn seiner kariere durchaus für sein gutes kinn bekannt, wenn man sieht, was ihm douglas alles an die birne knallt, bevor tyson runtergeht... gg ruddock war es ähnlich.
ich denke schon, dass ein mentor und taktikfuchs, wie es futch auch für bowe war, es geschafft hätte, tyson länger auf dem level von 85 bis 87 zu halten, die niederlage gg douglas war auch seinem nachlassenden trainingsfleiß geschuldet, das paket tyson hätte ein anderes umfeld als king und die ja-sager gebraucht... dass er nach dem knast noch leistungen wie gg bruno (der war aber metal wie für ihn gemacht) oder die ersten 6 runden gg holyfield abrufen konnte, war eh nur seinem großen talent geschuldet, auch die ruddock kämpfe boten nochmal einige highlights, aber tyson war ein feuer, das schnell und intensiv brannte, aber eben nicht lange.mi entsprechendem umfeld, trainer usw. hätte man sicher die douglas niederlage und seine fokussierung nur noch auf seine schlagkraft verhindern können, ein holyfield showdown wäre mmn ein offener kampf gewesen.
 
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