On the town
Sah ich neulich nochmal (allerdings nicht ganz, weil müde) im TV.
Macht nix, dass ich ihn nicht komplett (wieder) gesehen hatte, denn ich hatte schon ein/zwei Mal das ganze Vergnügen.
Dies ist ein Musical von Leonard Bernstein aus dem Jahr 1944, die Verfilmung ist von 1949.
Thema: 3 Matrosen auf Landgang in New York. Die drei Matrosen werden gespielt, getanzt und gesungen von Gene Kelly, Frank Sinatra und Jule Munshin.
Sie haben in der knappen Freizeit (24 Stunden) vor, zum Einen möglichst viel New York einzusaugen, schließlich kommen sie z.T. aus tiefster US-amerikanischer Provinz (Gene Kelly). Der erste Teil wird schnell abgehakt:
New York, New York
Um danach endlich ein paar Mädels aufzureißen.
Die Musik fetzt, die Tanzeinlagen sind atemberaubend und die Story hat Witz und Pepp. Aus heutiger Sicht sind viele Szenen ziemlich "politisch unkorrekt". Das macht diesen Film sogar noch reizvoller, weil das Ganze herrlich lässig und augenzwinkend dargeboten wird. Jedesmal, bevor die Handlung kurz davor ist, ins komplett schlüpfrige abzugleiten, werden ein paar kleine moralische Happen eingestreut, um das Publikum zu versöhnen.
Obwohl ich das Genre "Musical" eigentlich verabscheue - ganz, ganz schlimm sind die Andrew Lloyd-Webber Dinger - mag ich ein paar der Klassiker. Neben "West Side Story" (schon wieder Bernstein!
) ist "On the town" mein absoluter Liebling, wenn auch weit weniger bekannt.
Come Up To My Place
Und deshalb wollte ich diesen Film der Gemeinde hier näherbringen. Leider hatte ich vorgestern nur per Zufall und beim Zappen erfahren, dass der im TV lief - sonst hätte ich vorab einen TV-Tipp vermeldet.
Wertung:
8.5/10 (für den Film als Solches)
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10/10 (im Genre Musical)