twinpeaks
Nachwuchsspieler
The Limits of Control
Jarmusch gelingt es immer wieder, einen zu überraschen. Natürlich finden sich auch in seinem neuesten Werk viele aus früheren Filmen vertraute Motive und stilistische Eigenheiten, aber gerade was die geheimnisvolle Atmosphäre (erinnert manchmal fast an Lynch) angeht, betritt Jarmusch Neuland.
Natürlich stellt sich die Frage, ob der Regisseur hinter und unter den ganzen postmodernen Spielereien überhaupt so etwas wie einen "Sinn" oder gar eine "Botschaft" verstecken wollte. Jedenfalls scheint es um verschiedene Realitätskonzepte zu gehen; in dem einen, das von Leuten bevölkert wird, die ständig von Filmen, Büchern und Gemälden reden und selbst solchen entsprungen scheinen, bewegt sich der namenlose "Held", ohne freilich (wie er einmal deutlich macht) dazuzugehören; das andere wird gegen Ende des Films vom Großen Unbekannten als Vertreter einer vermeintlich "härteren" Wirklichkeit verkörpert. Die Hauptfigur - so deutet der Schluss zumindest an - kann sich am Ende vielleicht diesem Widerstreit entziehen und so etwas wie "Freiheit" erlangen.
Genießen kann man in jedem Fall die schönen Bilder, den tollen Soundtrack, die typisch lakonischen Jarmusch-Dialoge, diverse Gastauftritte sowie das äußerst zurückgenommene, dennoch eindrucksvolle Spiel des Hauptdarstellers Isaach De Bankolé.
9-9,5/10
Apocalypto
Mel Gibsons Mischung aus Actionfilm und historischer Lehrstunde krankt trotz manch gelungener Sequenz (dank guter Kameraarbeit und gutem Schnitt) an der ziemlich überschaubaren Handlung, die auch sicherlich nicht von der "geschichtsphilosophischen Botschaft" gerettet oder aufgewertet wird. Letztlich fand ich den Film auch eher langweilig.
6,5/10
Gothika
Handwerklich routinierter, inhaltlich aber sehr konventioneller und dazu noch allzu vorhersehbarer Horrorfilm mit einer gewohnt öden Halle Berry in der Hauptrolle.
5,5/10
Jarmusch gelingt es immer wieder, einen zu überraschen. Natürlich finden sich auch in seinem neuesten Werk viele aus früheren Filmen vertraute Motive und stilistische Eigenheiten, aber gerade was die geheimnisvolle Atmosphäre (erinnert manchmal fast an Lynch) angeht, betritt Jarmusch Neuland.
Natürlich stellt sich die Frage, ob der Regisseur hinter und unter den ganzen postmodernen Spielereien überhaupt so etwas wie einen "Sinn" oder gar eine "Botschaft" verstecken wollte. Jedenfalls scheint es um verschiedene Realitätskonzepte zu gehen; in dem einen, das von Leuten bevölkert wird, die ständig von Filmen, Büchern und Gemälden reden und selbst solchen entsprungen scheinen, bewegt sich der namenlose "Held", ohne freilich (wie er einmal deutlich macht) dazuzugehören; das andere wird gegen Ende des Films vom Großen Unbekannten als Vertreter einer vermeintlich "härteren" Wirklichkeit verkörpert. Die Hauptfigur - so deutet der Schluss zumindest an - kann sich am Ende vielleicht diesem Widerstreit entziehen und so etwas wie "Freiheit" erlangen.
Genießen kann man in jedem Fall die schönen Bilder, den tollen Soundtrack, die typisch lakonischen Jarmusch-Dialoge, diverse Gastauftritte sowie das äußerst zurückgenommene, dennoch eindrucksvolle Spiel des Hauptdarstellers Isaach De Bankolé.
9-9,5/10
Apocalypto
Mel Gibsons Mischung aus Actionfilm und historischer Lehrstunde krankt trotz manch gelungener Sequenz (dank guter Kameraarbeit und gutem Schnitt) an der ziemlich überschaubaren Handlung, die auch sicherlich nicht von der "geschichtsphilosophischen Botschaft" gerettet oder aufgewertet wird. Letztlich fand ich den Film auch eher langweilig.
6,5/10
Gothika
Handwerklich routinierter, inhaltlich aber sehr konventioneller und dazu noch allzu vorhersehbarer Horrorfilm mit einer gewohnt öden Halle Berry in der Hauptrolle.
5,5/10