Ich hab auch nach langer Zeit mal wieder ein paar Filme gesehen:
Watchmen
Ich wurde ja schon ein wenig vorbereitet, daß es kein knallendes Actioninferno voller Spannung ist, sondern eher eine ruhigere Art von Superhelden Film. Und ich muss im Nachhinein auch sagen, alles andere hätte mir vermutlich schlechter gefallen. Mir war keine Sekunde langweilig, und die Charaktere sowie die Zusammenfügung fand ich wirklich interessant. So richtig vergleichbar mit anderen Comicverfilmungen die ich kenne ist er dadurch natürlich nicht, aber für sich gesehen hat mir der Film sehr gut gefallen, auch wenn ich, wahrscheinlich eben durch die vermeintlich ruhige Präsentation, eben nicht umgehauen war. Allerdings werte ich das eher positiv
Gran Torino
Ich bin ja eigentlich nicht ein ganz so großer Fan von Clint Eastwoods jüngsten Filmen, wie einige andere hier. Million Dollar Baby empfand ich, vor allem durch kleinigkeiten wie die plakative Art der Interaktion mit der Familie, als ziemlich nervig und auch Mystic River gefiel mir auch nicht so recht. Und mit Kriegsfilmen kann ich von Grundauf eher weniger anfangen. Hier allerdings saß ich echt gebannt vor der Flimmerkiste, hat vermutlich auch mit Clint Eastwood zu tun, den man ja in dieser Rolle immer wieder gerne sieht. Auch wenn die sonstigen Schauspieler eher mit symphatisch bis laienhaft beschrieben werden könnten, hat mich das nicht im geringsten gestört, da das ganze einfach toll erzählt war, wodurch Sympathien für die Familie einfach nicht zu verhindern waren. Noch dazu liegt halt der Focus ganz eindeutig auf den Hauptdarsteller. Wie gesagt vielleicht die letzte Große Leistung von Eastwood vor der Kamera...
The Wrestler
Der Film hat mich hingegen wirklich umgehauen in seiner einfachen Art und der fast schon simplen Geschichte. Zur Leistung des Hauptdarstellers kann ich echt nichts mehr sagen, es war wirklich unglaublich glaubhaft und packend. Während der ersten halben bis dreiviertel Stunde habe ich noch "befürchtet", daß der Film eine ähnlich, wenn nicht noch depressivere Stimmung verbreitet als Requiem For A Dream. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, daß ich jemals dermaßen mit einer Filmfigur mitgefühlt habe, daß war wirklich beeindruckend...