Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


bigdog8

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(still) shiny blue ball
Da ich nicht viel Zeit für eine Rezension hatte, wollte ich nichts schreiben. Aber auch ich vergebe
8/10 Punkten!
Man weiß der Film ist unrealistisch, das Biest reine Science-Fiction und Haie nunmal keine Monster und trotzdem vermag der Film einen mit Spannung zu Fesseln. Ganz großes Kino!
Außerdem mag ich Scheider und Dreyfuss :saint:

@chronos! Brauchst keine Augen rollen. Vergibst in der Tat (wie ich auch) schnell deine 8 und 9 Punkte! Da kann man schon thegegens Eindruck gewinnen. Allerdings weiß ich, dass du wie ich fast nur gute Filme schaust ;)
 

GHOSTDOG

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@chronos! Brauchst keine Augen rollen. Vergibst in der Tat (wie ich auch) schnell deine 8 und 9 Punkte! Da kann man schon thegegens Eindruck gewinnen. Allerdings weiß ich, dass du wie ich fast nur gute Filme schaust ;)

Genau, erstens schaue ich mir meistens nur ausgewählte Filme an, die ich dann in den meisten Fällen auch mehr oder weniger gut finde, zweitens wird hier nicht jeder Film bewertet, sondern eben oft nur wirklich gute, und drittens spielt kurz nach dem Ansehen auch immer ein bisschen Hype eine wichtige Rolle, immerhin kann sich eine Wertung (zumindest bei mir) von Tag zu Tag ändern - "The Wrestler" zum Beispiel habe ich ein paar Stunden nach dem Kinobesuch (!) mit 10/10 bewertet - was sicherlich daran lag, dass mich der Film total beeindruckt hatte, und ich daher kaum etwas anderes vergeben konnte - während ich heute "nur" noch 9/10 geben würde.
 

Furiosa

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Following (1998)

Ein Pflichtfilm für alle Nolan-Fans. Sein Spielfilmdebut "Following" bietet ein clever geschriebenes Puzzle, welches sich allmählich zusammensetzt und am Ende einfach nur erstaunlich ist.
Die Story handelt vom Einzelgänger Bill, der willkürlich Menschen verfolgt und sich selbst einredet dabei Stoff für ein Buch zu sammeln. Eines Tages spricht ihn der Verfolgte Cobb an, ein "Hobby"-Einbrecher, der es liebt seine voyeuristischen Neigungen in den Wohnungen beliebiger Leute auszuleben.
In schwarz-weiß Optik gedreht erinnert dieser Low-Budget Film natürlich an spätere Werke seines Regisseurs, man könnte denken eine Fingerübung für Memento zu betrachten, vor allem die non-lineare Erzähltechnik und die wiederholt auftauchenden kleinen Schnipsel, die erst später zugeordnet werden können, erinnern an sein Meisterwerk.
Fazit: Jeder Nachwuchsregisseur mit stark begrenzten finanziellen Mitteln würde sich wünschen so einen Film drehen zu können. 7.5/10
 

rÖsHti

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Ich habe mir heute abend Into the Wild angeschaut.

Und ich verstehe nicht wie ich diesen Film nur jetzt sehen konnte...

Für micht ein Meisterwerk!
 

Nachbars_Lumpi

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Braindead

Ich schwanke zwischen :ricardo: :D panik: :thumb: :skepsis: :laugh2: :eek: :gitche: :smoke: und :confused: .

Gut gemeinter Tipp von mir: Wer den Film uncut schaut, sollte vorher nichts essen. ;) Spaß macht der Film definitiv, aber manche Stellen sind schon arg pervers. Man könnte meinen Peter Jackson hat seine ganzen kranken Fantasien im Film ausgelebt.

6,5/10
 

Devil

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Ich war heute in "This it is". Ich war positiv überrascht, weil man wirklich viele ungezeigten Aufnahmen von MJ zu sehen bekommt und diese Aufnahmen zeigen Michael JAckson in guter Forum und es hat Spaß gemacht zuzugucken. Auf eine Bewertung verzichte ich aber, weil es ja kien richtiger Film ist und auch nicht als film gedacht war.
 

Raven

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Slumdog Millionaire

war am anfang etwas skeptisch und die erste halbe stunde fand ich den film auch nicht herausragend. danach hat mich der film aber dann doch noch gepackt.

8/10
 

Big-Ben

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The Deer Hunter
Sehr bedrückender Film. Ich dachte zuerst, dass er mehr in die Richtung von Apocalypse Now gehen würde, doch er ist dann wirklich ganz anders. Es werden ja sehr wenige Kriegsszenen gezeigt, was meiner Meinung nach diesen Film ausmacht. Er zeigt nicht den Krieg selber, sondern die Auswirkung auf die Beteiligten. Robert De Niro und Christopher Walken mit klasse Leistungen. Von den Bildern her nicht so schockierend wie Apocalypse Now. Aber die Aussage kann man klar raussehen. Super Film!
10/10
 

Raven

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The Spirit

ziemlich seltsamer film im comic-stil. finde hier nicht die richtige vokabel, man könnte den film wohl als "skurril" bezeichnen. und das obwohl die grundhandlung eigentlich recht simpel ist: maskierter held jagt bösen verbrecher (den oktopus). trotzdem sind sämtliche charaktere im film irgendwie, naja, ich bleib mal bei skurril. der film springt dann auch ständig zwischen komischen, selbstironischen und gewalttätigen szenen hin und her. optisch ist der film gut gemacht, sehr düster gehalten, teils schwarz-weiß und zwischendrin immer mal wieder ein paar farbtupfer.
wirklich seltsam sind die szenen mit bösewicht samuel l. jackson, der unvermittwlt in ss-uniform auftaucht, eingeblendet wird ein bild von hitler und im hintergrund läuft die deutsche nationalhymne :confused::crazy:
auch wenn ich nicht so ganz weiß was ich von dem film halten soll, unterhalten hat er mich und gut anzusehen war er nicht zuletzt dank der guten optik.

6,5/10
 

Big-Ben

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The Spirit

ziemlich seltsamer film im comic-stil. finde hier nicht die richtige vokabel, man könnte den film wohl als "skurril" bezeichnen. und das obwohl die grundhandlung eigentlich recht simpel ist: maskierter held jagt bösen verbrecher (den oktopus). trotzdem sind sämtliche charaktere im film irgendwie, naja, ich bleib mal bei skurril. der film springt dann auch ständig zwischen komischen, selbstironischen und gewalttätigen szenen hin und her. optisch ist der film gut gemacht, sehr düster gehalten, teils schwarz-weiß und zwischendrin immer mal wieder ein paar farbtupfer.
wirklich seltsam sind die szenen mit bösewicht samuel l. jackson, der unvermittwlt in ss-uniform auftaucht, eingeblendet wird ein bild von hitler und im hintergrund läuft die deutsche nationalhymne :confused::crazy:
auch wenn ich nicht so ganz weiß was ich von dem film halten soll, unterhalten hat er mich und gut anzusehen war er nicht zuletzt dank der guten optik.

6,5/10

Kann ich so unterschreiben. War am Anfang etwas entäuscht, weil ich dachte der Film wäre mehr in der Art von Sin City, weil er ja ähnlich gemacht ist. Aber unterhalten tut er auf jeden Fall. Und dazu kommt noch Eva Mendes :D
 

Mango

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500 days of summer.

Da ich der Erste hier bin, weiß ich nicht, was ich sagen soll. Irgendwie ist das ganze eine Geschichte, wie sie das Leben selbst schreibt, abgesehen vom Ende. Die Aufmachung ist echt mal was anderes, durch die vielen Vorblenden. Genial finde ich irgendwie die tiefere Ebene des Films, gerade auch mit Wortwitzen, und auch irgendwie, dass es eine realistische romantische Komödie ist. Oder ist es eher ein Drama? Und sonst nur eins: Die zuletzt eingeblendete Frau ist ja mal rattenscharf ;)

7/10
 

HeroPodkolzin

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Sky Captain and the World of Tomorrow wollte ich wegen der Optik unbedingt mal sehen. War zwar vom Inhalt nicht unbedingt tief, die Figuren waren klischeehaft, aber so schlecht war es dann doch nicht. Immerhin wirkt das kitschige Ende durch das Schlusswort selbstironisch. 5/10


In der Sneak lief All Inclusive, nunja, was erwartet man schon von einem Beziehungsfilm mit Vince Vaughn in der Hauptrolle? Langatmig ist er zumindest nicht, also hat er sich auch 5/10 verdient.


Der Sinn des Lebens
Meiner Meinung nach besser als das Leben des Brian, obwohl ich ihn auf Deutsch gesehen habe. Kritisch, bissig, lustig.
Gibt erstmal 9/10


Dann gab's da noch Lord of War. Gerade weil er mit Nicolas Cage in der Hauptrolle ist, habe ich ihn mir weniger drastisch und eher als eine Intrige zwischen erfundenen Waffenhändlern erwartet. So aber wirkt er recht realitätsnah und dadurch natürlich fesselnder. 8/10
 

Gast1512

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500 days of summer.

Da ich der Erste hier bin, weiß ich nicht, was ich sagen soll. Irgendwie ist das ganze eine Geschichte, wie sie das Leben selbst schreibt, abgesehen vom Ende. Die Aufmachung ist echt mal was anderes, durch die vielen Vorblenden. Genial finde ich irgendwie die tiefere Ebene des Films, gerade auch mit Wortwitzen, und auch irgendwie, dass es eine realistische romantische Komödie ist. Oder ist es eher ein Drama? Und sonst nur eins: Die zuletzt eingeblendete Frau ist ja mal rattenscharf ;)

7/10
Bei mir gab's ebenfalls 500 Days of Summer :)

Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Der Film ist echt mit wunderschönen Perspektiven und Bildern versehen, was nicht zuletzt an der wunderschönen Zooey Deschanel und dem stark-authentisch spielenden Joseph Gordon-Levitt liegt, die ihre Rollen wahrlich gut besetzten.

Und ich muss dir auch beipflichten, dass der Film sehr realistisch und glaubhaft wirkt. Keine klischeehaften Komödien-Witze mit Lachen auf Zuruf. Statt kann man beinahe mitfühlen wie der lustige Tom Höhen und Tiefen erlebt. Der Film mag romantisch und charmant sein, dennoch sprengt er jedoch Liebeskomödie-Grenzen und bricht Konventionen. Wie der Prolog schon vornimmt: "This is a story of boy meets girl. But you should know upfront: This is no a love story. Just a tale of boy meets girl" - aber niemals kitschig, stehts hinreißend und leidenschaftlich.

Irgendwie ein rundum gelungener, sympathischer Film, der süß, charmant, verliebt und verführerisch wirkt. Hab mich nie gelangweilt gefühlt, obwohl Action und Spannung selten geboten ist. Erfüllt für mich alle Kriterien eines gelungenen Kinogangs und war am Filmgenre gemessen überraschend schön.

Daher 8.5/10

Achja: Unbedingt auf englisch gucken. Fünfzehn mal besser als auf deutsch!
 

66'Wins

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Mal ein paar Gedanken zu den zuletzt gesehenen Filmen.

Citizen Kane
Der Klassiker ist gemeint. Angeblich "The best movie of all time". Hat mich ein bisschen an der Pate errinert. Beeindruckend weit der Zeit vorraus und zu der Zeit vermutlich ein Meilenstein. Auch die Story ist gut konstruiert und gezeigt, mir gefällt die Suche nach dem Sinn des letzten Wortes. Dadurch gelingt eine guter Rückblick der in Episoden sehr gut darstellt wie sich Kane gefühlt hat. Gut die Bedeutung des Wortes am Ende war dann nicht so der Knaller, aber ich wüsste auch nicht was man da noch hätte holen können. Am Ende bleibt eine schöne, traurige Geschichte von einem Mann der eigentlich alles haben sollte.

7,5/10

Lammbock
Hehe, ich hab mich gefreut endlich mal einen guten und auch lustigen deutschen Film gesehen zu haben. Das war eine Erleichterung, weil ich bisher echt nur deutsche Schrottproduktionen gesehen hab, wie Sat1-Produktionen oder Pro7-Produktionen (wobei ich es da nie bis zum Ende geschafft hab). Lustige Charaktere, immer unterhaltsam. Das Ende hat mich aber nicht gerade begeistert, dafür gibt es einen Abzug.

7,5/10


Die Truman Show
Ich war hin und weg. Vielleicht kein Meisterwerk und an einigen Stellen unverständlich oder einfach nicht weiter ausgeführt. Ich aber konnte gut mit Truman mitfiebern, der einem wirklich Leid tuen kann. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, da es wirklich zum nachdenken anregt.

8/10


Und täglich grüßt das Murmeltier
Auch hier wurde eine gute Idee verfilmt und wieder ziemlich gut. Bill Murray, spielt die Sache ziemlich gut, man wirkt der unsymphatisch. Schlicht gehalten, am Ende ein paar Leben gerettet und alles gut geworden? Wär mir zu einfach gedacht. Jemand hat gelernt, hat bereut und wurde belohnt.

8/10


The International
War ehrlich gesagt enttäuscht. Dachte, da kommt ein bisschen mehr Verschwörung drin vor. Hatte mehr Erwartungen in die Handlung als Action. Aber das ist nicht die Schuld vom Film, sondern meine. Recht gut gemacht, auch ganz interessant, letztlich nichts Großes.
6,5/10


Brügge sehen... und sterben?
Schlecht. Einfach schlecht. Dieser deutsche Titel ist einfach so unglaublich schlecht :eek:. Das war aber auch schon das schlechteste. Muss mich mal für die Schauspieler aussprechen. Gerade Collin Ferell lässt mich einige Male schwer schlucken bei "..it was a little child".

8/10



Bitte jetzt nicht meckern, weil ich zu gute Noten vergeben habe. Hab einfach nur grad mal die guten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe aufgeführt. Die schlechten sind mir das tippen nicht wert.


Ah übrigens gerade Titanic zu Ende gegangen. Hab ihn nicht angeguckt, kannte ihn aber schon. Auch wenn ich mich oute, für mich ein sehr schöner Film. Natürlich sind manche Szenen seeeehr kitschig, der Film ist insgesamt auch ziemlich lang. Aber die ganze Vorbereitung lässt die Dramatik und die Geschichte um Jack und Rose einem sehr Nahe gehen.
Da fällt mir grad auf, dass ich kaum gute Liebesfilme kenne. Kann mir da jemand vielleicht irgendwelche moderneren empfehlen? Danke.
 

Furiosa

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Auf die 500 Days bin ich auch schon gespannt.

Die letzten Tage über:

The Birds (1963)
Konnte mich aufgrund einer recht beliebigen ersten Hälfte nicht wirklich überzeugen. Die Bildgewalt nimmt dann aber zum Glück zu, ebenso die Spannung. Wegbereiter für eine Reihe an mittelmäßigen B-Movie Tierhorrorfilmen? Na immerhin... 6/10


Rear Window (1954)
Den fand ich deutlich stärker. Kammerspielartig, beklemmend, die Spannung trotzt einfachster Mittel letztlich schier unermesslich.
Kelly und Stewart geben in einer begrenzten, aber dennoch sehr interessanten und edlen Umgebung ein tolles Duo ab, die "Aussicht" des am Bett gefesselten Protagonisten ist aber der eigentlich Star. Ein Film über den man noch so viel mehr schreiben könnte, letztlich aber einfach gesehen haben muss. (oder wenn die Zeit knapp ist die schöne Simpsons-Episode "Bart of Darkness" :D 8.5/10


Keine Lieder über Liebe (2005)
Halbdokumentarisch wird die reale Band "Hansen" während einer kleinen Clubtour begleitet, eine Dreiecksbeziehung inklusive gebrochenen Herzen und angeknacksten Egos wurde herum improvisiert.
Die Musik ist so lala, Jürgen Vogel kein Sänger, dafür symphatisch wie immer, die Dialoge oft zu lang und zu leer. Der ganze nervige Beziehungsstress überträgt sich dann irgendwann auf den Zuschauer. 6/10


66'Wins schrieb:
Da fällt mir grad auf, dass ich kaum gute Liebesfilme kenne. Kann mir da jemand vielleicht irgendwelche moderneren empfehlen? Danke.

Klassische Romanzen gibt es ja kaum noch, Liebesstorys eher in einem (meist komödiantischen) Genremix eingebettet, aber spontan würde ich mal "Lost in Translation", "Eternal Sunshine of the spotless Mind", "Closer" oder "Die fabelhafte Welt der Amélie" empfehlen.

Das Linklater Duo "Before Sunrise" / "Before Sunshine" werden auch immer gerne genannt, mir persönlich wird da aber jegliche Romantik zu tode gequasselt, sehenswert aber dennoch.

Überdurchschnittliche romantische Komödien sind mmn "Garden State", "Elizabethtown" und "Love Actually", alle ganz nett und "süß" ohne zu glänzen.
 

White Stripe

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Adaptation

Gestern gesehen, weiss immer noch nicht so recht, wie ich das bewerten soll. Die ersten ca. 40min fand ich eher langweilig, jedoch offenbaren sie am Ende ihre Relevanz und Stück für Stück fügt sich das Puzzle zusammen. Nach ca. 1h nimmt der Film dann Fahrt auf und es wird spannend und interessant bis hin zu einem fulminanten Finale. Die Hauptdarsteller um M. Streep, N. Cage und C. Cooper sind allesamt klasse.
Eigentlich kann ich dem Film lediglich ankreiden, dass der Anfang halt etwas zäh wirkt.

Nach Erstsichtung gibt es also:
8/10
 

twinpeaks

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I Confess (USA 1953, A. Hitchcock)

Nach einer großartigen, rein übers Visuelle funktionierenden Eröffnungssequenz, wie sie so nur Hitchcock hinbekommt, entwickelt sich ein langsames, grüblerisches Drama, das nur wenige äußerliche Spannungsmomente enthält. Die Bilder sind großartig (ausnahmsweise hat Hitch ja mal "on location" gedreht), und auch die Darsteller überzeugen voll und ganz. Wie so häufig bei Hitchcock wird der zentrale innere Konflikt (hier das Motiv des schuldhaften Wissens) gleich bei mehreren Figuren durchgespielt, was die strukturelle Genauigkeit, mit der der Regisseur zu Werke geht, einmal mehr unterstreicht.
8,5/10


Control

Control ist ein sehr geschmackvoll gemachter Film mit fesselnden und sehr intensiven Bildern, die - wenig überraschend - an die ikonenhaften Fotografien erinnern, die Regisseur Corbijn vor 30 Jahren von Joy Division gemacht hat. Die Darsteller sind gut, und es ist angenehm, dass nicht jede Szene mit Musik zugekleistert ist.
Allerdings wird nicht so ganz deutlich, was für eine Art Film Corbijn eigentlich drehen wollte. Es ist zwar ganz eindeutig keine rauschhafte Bandgeschichte à la The Doors von Stone. Aber irgendwie will einem Ian Curtis nie so recht näher kommen, bleibt vielmehr ein seltsam undeutlicher Charakter (was allerdings gut herauskommt ist die kleinbürgerliche Enge seiner Herkunft, der er einerseits entfliehen will, in die er sich aber andererseits durch seine frühe Heirat selbst wieder hineinmanövriert). Dass so etwas auch funktionieren kann, hat Gus van Sant mit seinem Kurt-Cobain-Film Last Days gezeigt, der aber von vornherein gar keine gewöhnliche Biografie sein wollte.
Übrig bleibt also im Falle von Control ein atmosphärisch und visuell brillanter Film, der inhaltlich leider weniger scharf konturiert ist als seine Bilder.
7,5/10


Knowing (USA 2009, A. Proyas)

Ein thematisch durchaus vielversprechender Film, der die alte philosophische Frage vom Determinismus aufgreift und mit christlichen Motiven verbindet. Seltsam lieblos und schnell abgehandelt fand ich allerdings den Beginn, bei dem Nicolas Cage hinter einem 50 Jahre alten, mit Ziffernfolgen bedeckten Blatt Papier eine tiefere Bedeutung zu vermuten beginnt. Dies verwundert umso mehr, als der Film sich weniger um Action als vielmehr um Charakterzeichnung und die emotionalen Aspekte der Geschichte kümmert. Cage und Rose Byrne waren beide auf jeden Fall schon mal besser, wobei ihnen das Drehbuch auch manchen Unsinn zumutet. Visuell ist der Film gut und erzeugt geschickt eine düstere Atmosphäre (ist Proyas ja schon bei Dark City sehr gut gelungen). Auch das Ende fand ich gut und überraschend mutig - wenn da nur nicht die Kitschbilder der letzten Einstellungen gewesen wären.
7/10
 

theGegen

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Randbelgien
....Ah übrigens gerade Titanic zu Ende gegangen. Hab ihn nicht angeguckt, kannte ihn aber schon. Auch wenn ich mich oute, für mich ein sehr schöner Film. Natürlich sind manche Szenen seeeehr kitschig, der Film ist insgesamt auch ziemlich lang. Aber die ganze Vorbereitung lässt die Dramatik und die Geschichte um Jack und Rose einem sehr Nahe gehen.....

Titanic bekommt von mir eine

9.5/10

Kann ich mir immer wieder ansehen, der einzige Abzug geht an die zu sehr überzeichnete Widerwärtigkeit vom Winslet-Verlobten. Wenn die Frau so klasse ist, wie der Film erzählt, dann darf der gar nicht die Spur einer Chance gehabt haben, bei der Winslet.
 
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