Gamer
Wow...unfassbar schlecht, um es mal vorweg zu nehmen. Bei derartigen Filmen fragt man sich zwangsläufig, wie die beteiligten Schauspieler an die Sache rangegangen sind: Freuen sie sich, daß sie für so einen Schwachsinn einen Haufen Geld bekommen oder schämen sie sich, überhaupt Teil des ganzen zu sein?
Der ganze Film ist wie ein einziger Autounfall: Man fühlt sich schlecht, wenn man hinsieht, aber so wirklich wegsehen kann man auch nicht.
Die Geschichte spielt in der nicht allzufernen Zukunft, alles ist vernetzt und Virtual Reality und blablabla, Knastis werden von Onlinegamern kontrolliert und ala Videospiel in irgendwelchen Deathmathes zu Ruhm oder Vergessenheit in einer beliebten TV-Show geführt...Running Man irgendwie.
Der Star des ganzen ist König Vollbart aus 300, der aber nur für seine Freiheit und ein Wiedersehen mit Frau und Kind....naja, egal eigentlich.
Zwischendurch immer wieder auf die Spitze getriebene Absurditäten der vernetzten Welt wie ein ekliger Fettklops der Leonidas Frau als Cyberprofessionelle kontrolliert, ihr bunte Sachen anzieht und dabei offenbar seit Jahren jegliche Körperhygiene vermissen lässt...ziemlich bizarr.
Aber nein, nicht verzagen...es gibt noch Hoffnung: eine Untergrund Hackerorganisation, die dem ganzen Mind Controll-Kack ein Ende bereiten will, angeführt vom völlig deplazierten Ludacris, der schauspielerisch nichtmal glaubhaft rüberbringen kann, überhaupt einen Computer bedienen zu können und mit Zitaten wie "Junge, ich weiß Dinge, die du weißt, aber von denen du nichtmal weißt, daß du sie weißt" ist eigentlich alles gesagt.
Dann spielt noch Dexter als Mastermind der ganzen bösen vernetzten Welt mit, aber da gibts leider keine berkenswert schlechten Ereignisse, da sich seine Rolle doch eher in Grenzen hält...
Naja, richtiger Trash irgendwie...