Mh ... hab lange keine Reviews mehr geschrieben.
Dr. Strange
Wie schön, dass wir einen 3D-Fernseher haben ... diesen Film sollte man in 3D schauen. Ganz netter Marvel-Film, der einem vermittelt, dass man zaubern kann, wenn man ne SMS während der Autofahrt schreibt und dann nen Unfall baut.
Naja, das war etwas überspitzt.
Wie auch immer, recht übliche Marvel-Kost, etwa auf einem Niveau mit Ant-Man, würde ich sagen. Wer das MCU verfolgt, sollte ihn sich ansehen. Der Antagonist (bzw. der Handlanger vom "Endgegner") ist am Ende platt (üblich für Marvel-Filme) und das größere Spektakel hebt man sich eher für die Filme mit den Avengers auf ... bzw. für jene die bei der Truppe schon Mitglied sind.
Das eigentliche Ende ist mal was anderes.
7,5 von 10 Punkten
Logan
Dritte Wolverine-Verfilmung und diesmal hat man sich Mühe gegeben. Der Film spielt mehrere Jahre in der Zukunft und es leben nurnoch eine Handvoll Mutanten. Professor X hat scheinbar den Verstand verloren und wird von Logan versteckt gehalten und sediert, damit sein mächtiges Gehirn möglichst keinen Schaden nehmen kann.
Eine Krankenschwester versucht mit Logan Kontakt aufzunehmen wegen eines jungen Mädchens ... ein Klon von Logan. Dieses spricht nur spanisch ... im Gegensatz zu den ganzen anderen Kindern aus der gleichen Forschungseinrichtung ... warum auch immer die englisch können und die X-23 nicht.
Wie auch immer. Logan ist alt geworden und seine Kräfte haben mittlerweile nachgelassen. Es fällt ihm schwer die kleine zu beschützen ... was er anfangs auch garnicht will.
8 von 10 Punkten
Guardians Of The Galaxy 2
Munterer Film mit GotG-Humor ... stellenweise vielleicht etwas zu viel Klamauk.
Der Trailer verrät noch nicht die eigentliche Handlung ... also mach ich es mal auch nicht. Der "Böse" im Film ist im Trailer nichtmal erwähnt ... kann man auch mal machen.
Nunja, als Söldner übernehmen die Guardians Aufträge und Rocket klaut die Energiezellen der "Sovereign", welche sie gerade noch gegen ein gefräßiges Monster verteidigt hatten. Als Belohnung wurde ihnen Nebula, Gamoras Schwester, übergeben, welche die Sovereign festgenommen haben.
Wegen des Frevels machen die Sovereign nun Jagd auf die Guardians und schalten auch die Ravager-Truppe von Yondu ein. Die Ravager spüren die Guardians auf ... doch Yondu ist loyal zu seinem Zögling Star-Lord.
Wer den ersten Teil gesehen hat, sollte auch den zweiten gucken (wenn ihm der erste gefallen hat).
8 von 10 Punkten
The Imitation Game
Der Film behandelt das Leben von Alan Turing, einem Codeknacker welcher während des zweiten Weltkrieges an der Entschlüsselung der deutschen Enigma arbeitete.
Dabei geht es in dem Film weniger um den Krieg an sich ... dieser wird ... nunja ... eher beiläufig erwähnt, könnte man sagen. London wird nach Bombenangriffen der Deutschen stark zerstört? Am nächsten Tag wirken die Leute auf der Straße zwischen Schutt und Asche teilweise wie Kinder die auf einer Baustelle spielen.
Nunja, es geht vielmehr um die Frage was normal sei ... und was nicht. Es geht um Turings Hmosexualität (damals strafbar) und darum was einen menschlich macht und von einer Maschine unterscheidet.
Mit der Geschichte selbst nimmt es der Film nicht unbedingt genau. Die Entwicklung der Turing-Bombe basierte auf der Leistung des polnischen Condeknackers Marian Rejewski, welcher im Film nicht erwähnt wird.
Der Film wurde teilweise kontrovers aufgenommen, weil sich Turing in ihm (entgegen der Realität) des Landesverrats schuldig macht.
Wie auch immer, mir hat er gefallen.
8,5 von 10 Punkten
American Sniper
Kriegsfilm? Anti-Kriegsfilm? Irgendwas dazwischen?
Geschildert wird das Leben von Chris Kyle, einem US-Scharfschützen, welcher in vier Einsätzen am Irakkrieg beteiligt war. Der Film basiert auf der Biografie Kyles ... und übernimmt auch irgendwo die Schwächen dabei.
Ich konnte mit dem Streifen nicht soooo viel anfangen. Kyle führt ein geradezu kitschig-Texanisches Leben und nach den Anschlägen auf US-Botschaften in Nairobi und anderswo geht er zum Militär.
Scheint es zunächst so, als wäre er nervös und hoffe einfach nur darauf seinen Job gut zu machen, so scheint es später als würde er gefühlskalt mit dem Wunsch möglichst viele "Wilde" zu töten.
Das US-Militär wirkt teilweise wie ein Haufen Arschlöcher ... vielleicht sind sie das auch. Einem Jungen wird mit einem Akku-Schrauber in den Kopf gebohrt? Naja ... selbst Schuld.
Überzeugen kann der Film eher zwischen Kyles Einsätzen im Irak. Der Krieg lässt ihn nicht los, er kann sich zuhause nicht wieder richtig eingliedern. Dabei wird ihm der Militär-Einsatz wichtiger als seine Familie in den Staaten.
Nunja ... mir wird nicht ganz klar warum seine Frau - bei der auch unklar ist, was an ihr liebenswürdig ist, außer dass Kyle sie nach 3 Schnäpsen und 3 Bieren hübsch findet - munter mit ihrem Mann Kinder zeugt, wenn sie eh schon massive Probleme mit ihm hat. Sie stellt ihm gar das Ultimatum ihn zu verlassen, wenn er wieder in den Irak ginge ... naja, hat sie schnell wieder vergessen.
Die Sache entwickelt sich mehr und mehr zu einem Duell zwischen Kyle und einem gegnerischen Scharfschützen (für den Film ausgedacht). Unklar ist, ob Kyle nun "sein Land (und seine Familie) beschützen" will, oder ob er sich als zweimaliger Familienvater mit Freude in Lebensgefahr begibt, um sich mit dem gegnerischen Scharfschützen zu messen...
Der Film trieft vor US-Patriotismus und der Glorifizierung Kyles. Die Auswirkungen auf Veteranen (posttraumatische Belastungsstörung, hohe Selbstmordrate) werden angegangen ... kommen aber eigentlich zu kurz.
Kyles Beweggründe bleiben mehr oder weniger verschlossen.
Aber hey ... die Beweggründe/Legimitation in den Irak-Krieg zu ziehen werden im Film ja auch nicht korrekt dargestellt (offiziell: Bedrohungslage durch Massenvernichtungswaffen; im Film: Terroranschläge am 11. September)
4,5 von 10 Punkten
Star Trek: Beyond
Die Filme mit den geraden Nummern sind meisten besser als die mit den ungeraden (Ausnahme: Der Aufstand, Nemesis) ... davor macht Beyond nicht Halt.
Justin Lin bringt etwas Fast & Furios in Start Trek rein, obgleich man im Film an die erste Serie erinnert ... mit Pappmaché-Felsen oder ähnlichem.
Die Wirkung von "Sabotage" (von den Beastie Boys) wirkt in einer der entscheidenden Szenen beinahe lächerlich.
Kein schlechter Film, durchaus unterhaltsam ... aber die anderen beiden nach dem Reboot waren besser.
Star Trek entfernt sich in diesem Streifen zunehmend von dem, was Roddenberry vielleicht einst vermitteln wollte ... und es geht (noch) mehr hin zum Action-Popcorn-Kino, zugespitzt im Showdown am Ende des Filmes, als in einer kompletten Raumstation nur die Enterprise helfen kann ... und sonst niemand anders.
Naja ... wo Justin Lin draufsteht, ist auch Justin Lin drin.
7 von 10 Punkten
Star Wars: Rogue One
Einmal im Kino gesehen und einmal zu Hause.
Durchaus unterhaltsam, auch wenn die Story teilweise mit dünnem Pfaden gestrickt ist. Gutes Bindeglied jedoch zwischen Episode III und IV und Hinweis darauf, warum der Todesstern in Episode IV überhaupt "so leicht" vernichtet werden konnte.
Episode VIII hatte aber irgendwie mehr ... äh ... mh ... Atmosphäre?
7,5 von 10 Punkten
Jason Bourne
Die Figur scheint mittlerweile "ausgelutscht", obgleich Eric Van Lustbander nach Robert Ludlums Tod mehrere Forsetzungen der Bourne-Romanreihe schrieb.
Die Wackelkamera ist diesmal nicht so extrem wie z.B. im dritten Teil, aber fällt dennoch wieder negativ auf.
Der Film steht im Schatten der ersten drei Teile.
6,5 von 10 Punkten