Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Jerry

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Wo wir schon bei Geheimdiensten etc. sind.

Der Maulwurf - Undercover in Nordkorea: Freunde von Kim Jong Un - ZDFmediathek

Zweiteilige Doku über einen dänischen Koch, der beschließt, die ortsansässige Ortsgruppe der "Freunde der Nordkorea" zu unterwandern und es dann wirklich schafft tief in den Staat und vor allem dessen Waffendeals einzudringen. Ich will nicht zu viel verraten, aber ab und zu kommt man sich vor wie in einem (schlechten) James-Bond Film.

Einige filmische Kniffe finde ich schwach bzw. fragwürdig (die Ex-Agentin des MI5 hat eine ganz komische Rolle
und die Inszenierung mit der Frau am Ende
.

Aber ansonsten sehr kurzweilig und interessant wie das alles so abläuft/ablaufen kann.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
So, here again with the Oscars - meine Filmbewertungen:

Mank

Wie oft muss man denn noch Biopic-Filme über das alte Hollywood ertragen? Zumal dieser Film genauso wie viele andere Biopic-Filme den Fehler macht, lediglich eine Version der Geschichte aufzugreifen und sie als die einzige Wahrheit darzustellen. Nach allen Recherchen die ich nach dem Film gemacht habe ist diese Geschichte auch noch nicht gerade die Wahrscheinlichste.

4/10


The Father


Guter Film über einen alten Mann, der an seiner eigenen Wahrnehmung zu zweifeln beginnt. Dazu ist die Besetzung herausragend gewählt, so dass die Nominierungen für Olivia Colman (ein weiterer Hollywood-Liebling mittlerweile) und Anthony Hopkins nur folgerichtig sind.

7,5/10


Judas and the Black Messiah


LaKeith Stanfield ist einfach ein überragender Schauspieler. Wo auch immer ich ihn sehe, er sticht heraus. Er ist schauspielerisch alles das, was Denzel Washington (fehlendes Können) und Will Smith (zu großes Ego und zu schlechte Rollenwahl) nicht sind. Dieses permanente schlechte Gewissen in dem Film, immerhin ist er der "Judas", bringt er verdammt gut rüber. Die Story funktioniert auch, typisches Biopic halt - aber eher im oberen Bereich.

7,5/10


Minari


Verdammt gute Verfilmung über eine Immigranten-Familie aus Korea, die den amerikanischen Traum leben will. Nicht immer leichte Kost, vor allem gegen Ende... aber auch hier eine Reihe sehr, sehr guter Schauspieler am Start. Mir hat's gefallen, auch die Beziehung zwischen der Oma und dem kleinen David.

8/10


Nomadland


Irgendwie hat der Film mich nicht gepackt. Sicherlich sehr wichtig, was der Film zu sagen hat... aber nichts für mich.

5/10


Sound of Metal


Riz Ahmed hat zurecht die Oscarnominierung bekommen. Nicht nur spielt er herausragend (und trägt den Film), er hat sich für den Film auch sowohl das Schlagzeugspielen als auch die American Sign Language antrainiert. Respekt. Dazu ist seine Figur jederzeit glaubwürdig, der Film ist eher einer von der ruhigen Erzählweise, aber superinteressant und wie ich finde mit dem genau richtigen Ende.

9/10


The Trial of the Chicago 7


Den meisten Zuschauern werden wohl am ehesten Eddie Redmayne und Sacha Baron Cohen im Gedächtnis bleiben, und bei letzterem vollkommen zurecht (aufgrund seiner eigenen Leistung sowie der biografischen Vorlage). Ich finde aber, Jeremy Strong ist ziemlich unterschätzt, und nicht nur in diesem Film. Sei es wie es sei - der Film trifft den Zeitgeist und ist sowohl unterhaltsam als auch packend erzählt. Jederzeit gerne wieder.

9/10


Ma Rainey's Black Bottom


Chadwick Boseman in seiner letzten Rolle, und auch in einer verdammt guten Rolle (streng genommen hätte den Hauptdarsteller-Oscar aber eher Riz Ahmed verdient). Die Spannung in dem Film wird gut aufgebaut, und der Ehrgeiz des Trompeters führt zu einem glaubwürdigen Verlauf der Geschichte.

7,5/10


Promising Young Woman


So richtig schlau geworden bin ich bei dem Film nicht. Es war der Versuch eines Female Revenge-Films, bricht aber immer wieder ab und kann sich nicht so richtig entscheiden, was es jetzt genau sein soll. Vor allem das Ende war viel, viel zu abrupt vorbei (wer ihn gesehen hat, weiß sicher, was ich meine). "Hard Candy" war da besser.

6/10


News of the World


Ach naja, der nächste Film mit einem gutmütigen Tom Hanks. Diesmal rettet er ein kleines Mädchen, weil er einfach so nett ist. Immerhin spielt Helena Zengel ihre Rolle sehr gut, und der Film tut niemandem weh.

6/10


One Night in Miami


Wesentlich ruhiger und kammerartiger erzählt als sein geschichtliches Pendant über die Chicago 7, aber jede einzelne Rolle ist herausragend gespielt. Das Treffen zwischen Cassius Clay (Eli Goree (y)), Malcolm X (Kingsley Ben-Adir (y)), dem Footballer Jim Brown (Aldis Hodge (y)) und dem Musiker Sam Cooke (Leslie Odom Jr. (y)) ist von hitzigen Diskussionen geprägt, wobei man jedem von ihnen irgendwann einmal zustimmen kann. Absolute Empfehlung! Ach, wo ich vorhin so von LaKeith Stanfield geschwärmt habe - Leslie Odom Jr. ist genauso gut.

9/10


Soul


Die bei Pixar hatten / haben aber irgendwie so einige existenzielle Krisen, oder? Inside Out, Coco, nun dieser Film... war zwar ganz nett, aber irgendwann bin ich übersättigt.

6/10


Borat Subsequent Moviefilm – Delivery of Prodigious Bribe to American Regime for Make Benefit Once Glorious Nation of Kazakhstan


Ich bin kein großer Fan von solchen Filmen, aber einige Stellen sind schon lustig. Und Marija Bakalowa ist eine große Entdeckung, von der wir hoffentlich noch einiges hören werden.

7/10


Emma


Jane-Austen-Verfilmung. Gehen wir weiter und tun wir so, als wäre das hier nie passiert.

2/10


Hillbilly Elegy


Gut gemachter Film über eine Unterschichten-Familie, dessen ambitionierter Sohn hin- und hergerissen ist zwischen den Problemen in seiner Familie und seiner Zukunft.

7/10


Mulan


Tja, irgendwie ist dieser Film so ein bisschen ein Rätsel für mich. An sich nicht wirklich herausragend, teilweise in den Kämpfen auch ein bisschen trashig - und trotzdem wurde ich von diesem Film gut unterhalten. Weiß auch nicht warum, aber wenn es Spaß macht beschwer ich mich nicht ;)

7,5/10


Pinocchio


Ich bin natürlich schon weit außerhalb des Zielpublikums, aber trotz allem gab es schon schlechtere Neuverfilmungen. Dieser ist etwas "düsterer", aber das gibt dem Film das nötige etwas. Das Make-Up bei Pinocchio ist aber wirklich gut gemacht, ebenso wie die Leistung seines Schauspielers Federico Ielapi. Roberto Benigni ist eben Roberto Benigni.

7/10


Tenet


Ich hab mir immer wieder gedacht "Was soll das denn jetzt? Check ich nicht...". Ich hab aber auch festgestellt, dass es mich nicht wirklich interessiert hat ob ich es checke oder nicht, weil mich der Film einfach zu keinem Zeitpunkt mitgenommen hat. Gelang Christopher Nolan bei "Inception" noch der Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung, so hat er es hier eindeutig übertrieben. Und mal ehrlich, was soll dieses total lächerliche russischer-Gangster-Klischee? Wieso gibt sich Kenneth Branagh für sowas her?

3/10


The United States vs. Billie Holiday


Das nächste Biopic... ich mein, Andra Day spielt die Sache schon sehr gut, aber das war auch das einzige was wirklich herausstach.

6/10


Pieces of a Woman


Allein für die Anfangsszene hätte der Film einen Oscar verdient gehabt (warum ausgerechnet "Promising Young Woman" da vorgezogen wurde begreif ich wirklich nicht). Vanessa Kirby, wow... und Shia LeBeouf hat sowohl bei seinen Rollenwahlen als auch bei seinen schauspielerischen Leistungen einen Lauf. Ich mag ihn einfach. Die Geschichte des Films ist sicherlich keine einfache, aber glaubwürdig und spannend erzählt.

8/10


The White Tiger


Schon eine Weile her als ich ihn gesehen habe, aber ein Hammer Film über das ungerechte indische Kastenwesen - und eine Hauptfigur, die zu allem bereit ist um seinen sozialen Aufstieg zu schaffen.

8,5/10
 

Super-Grimm

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The Trial of the Chicago 7

Absolute Empfehlung von meiner Seite. Regie und Drehbuch von Aaron Sorkin. Gibt es derzeit auf Netflix, ist mehrfach Oscar-Nominiert, darunter Bester Film, Nebendarsteller (Baron Cohen) und Drehbuch. Aus meiner Sicht der beste Sorkin seit der frühen Phase von The West Wing. Auch wenn man ihn nicht mag, sollte man ja anerkennen, dass er ein sehr smarter Typ ist. Sein Problem besteht mMn häufig darin, dass er seinen hochtrabenden Dialog-Stil dann authentisch auf die Charaktere überträgt. Was passt da besser als die 68er-Anti-Vietnam-Krieg Gegenbewegung? Sorkin war damals zwar zu jung (Jahrgang 62), um das aktiv zu erleben, aber es würde mich sehr überraschen, wenn er im weiteren Verlauf seines jungen Lebens nicht zu diesen Menschen aufgesehen hat. Er begeht allerdings nicht den Fehler, sie deswegen unkritisch anzugehen.

Der Cast ist mMn überragend, bis in die kleinsten Nebenrollen ganz stark (und prominent) besetzt. In der Tiefe habe ich das schon sehr, sehr lange nicht mehr gesehen. Sacha Baron Cohen zeigt einmal mehr, dass er weit mehr als ein derber Clown ist. Sein Charakter Abbie Hoffman kommt mMn als unheimlich charismatischer Anführer daher, das ist auch Cohens Verdienst. Eddie Redmayne überzeugt in der zweiten Hauptrolle aber ebenfalls. Sorkin geht auf darin, diese barock anmutenden Erzkonservativen aus der Jim Crow Ära zu zeichnen, die zwar keinerlei Moral haben, aber viel Intelligenz und noch mehr Macht.

Dazu passt der Film natürlich grandios in die aktuelle Zeit. Er wurde 2019 gedreht, ist also eher Zufall, aber angesichts von Black Lives Matter Protesten, ausufernder Polizeigewalt, einem moralisch bankrotten "Law & Order"-Präsidenten und einem gewaltbereiten rechtsextremen Mob vor dem Kapitol passt diese Erzählung wie die Faust aufs Auge.

10/10 von mir, ich wurde zwei Stunden lang famos unterhalten und habe dabei noch etwas über diese (ja auch in Deutschland) enorm spannende Zeit mitgenommen.

Danke für den Tipp! Habe den Film am Wochenende gesehen und wurde bestens unterhalten. Finde es auch außergewöhnlich, dass ein Film über einen historischen Prozess derart fesselnd und lebendig sein kann. Einzig die Schlussszene fand ich zwar in ihrem Pathos wirkungsvoll, aber dann doch zu sehr auf die amerikanischen Bedürfnisse nach einer uns alle reinigenden Katharsis durch eine emotionale Schlussadresse abzielend.;)
Ansonsten ein durchweg toller Film, der einen teils richtig wütende macht, so sehr fühlt man die Ohnmacht gegenüber diesem üblen sich selbst legitimierenden Machtapparat.

Wenn Dich die Thematik interessiert, kann ich Dir den famosen Roman 'Geister' von Nathan Hill empfehlen. Großartiger generationsübergreifender Gesellschaftsroman, bei dem auch die Ereignisse der Studentenbewegung in Chicago im Zentrum stehen. Da wirst Du viele Protagonisten wiederfinden und auch die Hilton-Szene ist dort aus einem anderen Blickwinkel überragend erzählt.
 

Jerry

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Jugend ohne Gott

Habe erst das Buch gelesen und dann den Film geschaut. Puuuh, typisch (deutscher) Film der Gegenwart? Die Geschichte wird in eine nahe Zukunft gelegt und das ist eigentlich nicht das Problem, aber die Umsetzung ist in meinen Augen einfach sehr plump. Die 5,7 auf imdb ist noch zu hoch.
Die Produktplatzierung von Nike (Die Anzüge der Kandidaten) empfand ich übrigens als besonders lächerlich, manchmal frage ich mich da auch wie man auf den Gedanken kommt, dass es eine gute Idee wäre. Naja.

Hat nichts mit dem Film zu tun, aber wie bitter ist bitte die Lebens bzw. Todesgeschichte von Ödön von Horvath?

Wiki schrieb:
Weil seine Stücke in Deutschland nicht mehr aufgeführt wurden, verschlechterte sich Horváths finanzielle Situation zusehends. Erst 1937, als sein Roman Jugend ohne Gott in Amsterdam erschien, konnte er wieder einen größeren Erfolg verzeichnen; der Roman wurde in mehrere Sprachen übersetzt, aber bereits 1938 in die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ aufgenommen und im Reichsgebiet eingezogen.

Nach dem „Anschluss Österreichs“ im März 1938 fuhr Horváth nach Budapest und Fiume, bereiste einige andere Städte und kam Ende Mai nach Paris. Am 1. Juni traf er im Café Marignan den Regisseur Robert Siodmak, um mit ihm über die Verfilmung des Romans Jugend ohne Gott zu sprechen. Doch noch am selben Abend wurde Horváth während eines Gewitters auf den Champs-Élysées (gegenüber dem Théâtre Marigny) von einem herabstürzenden Ast erschlagen. Seine Beerdigung fand in Anwesenheit vieler Exilautoren am 7. Juni 1938 auf dem Pariser Friedhof Saint-Ouen statt.

Ein Wahrsager soll Horváth prophezeit haben, dass ihm in den ersten Tagen des Juni 1938 auf einer Reise „das bedeutendste Ereignis seines Lebens“ bevorstünde. Daraufhin benutzte der abergläubische Horváth angeblich u. a. keine Fahrstühle mehr. Am Tag seines Unfalltods lehnte er das Angebot der Siodmaks, ihn mit dem Auto ins Hotel zurückzubringen, mit der Begründung ab, dass dies zu gefährlich sei. Stattdessen machte er sich zu Fuß auf den Weg.[5][6][7][8][9][10]

3/10
 

liberalmente

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Tenet

Ich hab mir immer wieder gedacht "Was soll das denn jetzt? Check ich nicht...". Ich hab aber auch festgestellt, dass es mich nicht wirklich interessiert hat ob ich es checke oder nicht, weil mich der Film einfach zu keinem Zeitpunkt mitgenommen hat. Gelang Christopher Nolan bei "Inception" noch der Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung, so hat er es hier eindeutig übertrieben. Und mal ehrlich, was soll dieses total lächerliche russischer-Gangster-Klischee? Wieso gibt sich Kenneth Branagh für sowas her?

3/10

Unter dem Strich bin ich da komplett bei dir. Ich empfand den Gangster-Charakter in einem Vakuum gar nicht so schlecht gezeichnet (russische Klischees mal dahingestellt), aber völlig lustlos gespielt. Ich weiß nicht, ob es den Film hätte retten können, weil so viel so falsch lief, aber das war dann der endgültige Sargnagel.

One Night in Miami

Wesentlich ruhiger und kammerartiger erzählt als sein geschichtliches Pendant über die Chicago 7, aber jede einzelne Rolle ist herausragend gespielt. Das Treffen zwischen Cassius Clay (Eli Goree (y)), Malcolm X (Kingsley Ben-Adir (y)), dem Footballer Jim Brown (Aldis Hodge (y)) und dem Musiker Sam Cooke (Leslie Odom Jr. (y)) ist von hitzigen Diskussionen geprägt, wobei man jedem von ihnen irgendwann einmal zustimmen kann. Absolute Empfehlung! Ach, wo ich vorhin so von LaKeith Stanfield geschwärmt habe - Leslie Odom Jr. ist genauso gut.

9/10

Ich bin mit ganz anderen Erwartungen an den Film gegangen, muss ihn vielleicht nochmal anschauen. Ich fand ihn gut, aber nicht sehr gut. Kleiner Randaspekt: Mir war vor/während des Films auch nicht klar, welchen Einfluss der Liston-Kampf hatte. Allerdings hat der Film dazu geführt, dass ich mich intensiv mit Ali und Cooke beschäftigt habe. Das ist so ein bisschen wie Bohemian Rhapsody, den ich als Film nicht gut fand, weil viel zu sehr aus der Perspektive der noch lebenden erzählt, aber er hat meine alte Liebe zu Queen wieder geweckt und daher definitiv einen guten Einfluss gehabt.

Was One Night in Miami wirklich gut macht ist, dass die unterschiedlichen Argumente nachvollziehbar präsentiert werden und man tatsächlich immer wieder schwankt, wem man jetzt Recht geben möchte. Malcolm X war ein Radikaler, das muss man mMn so festhalten, aber er hatte durchaus ein logisches Weltbild und Argumente auf seiner Seite, vor allem wenn man die Zeit mitdenkt. Cooke und Brown, seine Haupt-"Gegenspieler", haben dafür das System Kapitalismus besser verstanden und es pragmatisch zu nutzen vermocht, um "Enpowerment" zu erreichen. Am Ende, kann man zumindest argumentieren, hat Ali dann den goldenen Mittelweg gefunden: Viel Geld verdient und sich damit unabhängig gemacht, sich eine Stimme verschafft und diese dann radikal für die Belange der unterdrückten schwarzen Bevölkerung eingesetzt. Fairerweise für Sam Cooke muss man aber sagen, dass er nie die Chance dazu hatte, sich so zu entwickeln. Wird im Film ja dann auch sehr gut angedeutet, was vielleicht hätte sein können ...

Aber alleine schon, weil der Film dazu geführt hat, dass ich mir zahlreiche Ali Kämpfe und Dokumentationen angeschaut habe, bin ich ihm sehr dankbar. Was für ein Mensch, was für ein Athlet, was für ein Entertainer. Ich habe früher ganz vereinzelt mal Boxkämpfe geschaut, aber eigentlich keinen Bezug zu diesem Sport. Ich kann jedem, der Ali nur oberflächlich kennt (so wie ich vor dem Film), empfehlen, sich näher mit ihm zu beschäftigen. Es lohnt sich mMn definitiv. Auch wenn man eigentlich mit Boxen nichts anfangen kann. ;)

Finde es auch außergewöhnlich, dass ein Film über einen historischen Prozess derart fesselnd und lebendig sein kann.

Ich muss gestehen, dass ich von dem Prozess davor noch gar nichts gehört hatte. Und das, obwohl ich mich doch ziemlich intensiv mit der Ermordung von MLK, Robert Kennedy und der 68er DNC beschäftigt habe. War vielleicht für die Übung nicht sinnvoll, sich da auf Berichte aus der Zeit zu stürzen. Ich konsumiere gerne auf diese Weise historisches Material, weil es die Welt und das herrschende Weltbild der Protagonisten zeigt und Hindsight wegfällt, aber der Prozess hat, logischerweise, erst im Nachgang dann Fahrt aufgenommen. Und wie. Gibt ja zahlreiche Filme dazu, weshalb ich mich überhaupt erst gewundert habe, warum ich nie etwas davon gehört hatte. Wobei das auch Sinn macht, wenn man es herunterbricht. Das Weltbild dieser Bewegung hat ja, allgemein gesprochen, später den Kulturkampf durchaus gewonnen, nur den (eigentlich noch wichtigeren) politischen Kampf nicht. Dafür steht der Prozess als Metapher schon sehr gut.
 
T

thebody

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Ich kann auf Netflix den film "Hast du jemals Glühwürmchen gesehen?"
Kurzer inhalt
Die 1948 geborene Gülseren erweist sich bereits im Kindesalter als überdurchschnittlich intelligent. Doch die Zeit und die Umstände, in denen sie aufwächst, stellt sie und ihre Familie vor immer neue Herausforderungen und Veränderungen.


Der Soundtrack ist total melancholisch
 
G

Gelöschtes Mitglied 788

Guest
 

RegularJohn

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Fand das Filmjahr trotz der Pandemie eigentlich überraschend stark. The Father, Minari, Nomadland und Sound Of Metal sind absolut großartig. Aber auch dahinter gab es noch einige wirklich gut Filme (Promising Young Woman, Mank, The Trial..., Ma Rainey, Judas...).

Schlecht bzw. enttäuschend fand ich eigentlich nur Pieces Of A Woman, Hillbiliy Ellegy und Mulan.
 

erminator

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Mortal Kombat 2021:

Monatelang war ich gehyped auf eine womöglich und endlich geniale Verfilmung meines Lieblingsvideospiels aus meiner Kindheit. Liest sich paradox denn als Videospiel war es auch schon sehr brutal aber trotzdem haben das die allermeisten als Kids gespielt :crazy:

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch aber der Film hat mich sehr sehr enttäuscht. Nicht nur wirkte die Handlung sehr sehr überstürzt und absurd sondern generell fand ich das Konzept sehr fragwürdig und noch fragwürdiger als die Implementierung eines Zusatzcharakters, der ja eigentlich dem Ganzen neues Leben einhauchen sollte aber als Schauspieler meiner Meinung nach das nicht so richtig rüber bringen konnte. Alle anderen Charaktere inklusiver der Villains waren durchaus OK und Kano sowieso ein Highlight :D. Der Film dauerte netto nicht mal 1h 40 und meiner Meinung nach viel zu wenig Laufzeit für einen eigentlich so komplexen Film. Angemessen wären 2,5 Std gewesen. Positiv ist aber definitiv die Brutalität, die der Film aufweist womöglich bisher die brutalste Verfilmung überhaupt von Mortal Kombat bisher und auch die Kämpfe gaben teilweise das Feeling der Videogames wieder. Im Spoiler deute ich ein paar Inhalte an die allgemein gehalten wurden und die man sich geben kann aber nicht muss:

Also Mortal Kombat ist ja Fantasy und auch viel mystisches dabei aber das was da gezeigt wurde ist wirklich auch für einen Fan sehr schwer nachzuvollziehen. Kein Turnier im erwarteten Sinne, bereits tote Menschen stehen wieder auf und plötzlich versteht jemand eine ihm fremde Sprache obwohl er mit dieser nix am Hut hatte, auch wenn der emotionale Bezug zwar da ist, wirkts einfach nur lächerlich.

Jetzt kommt ein heftiger Spoiler, den ihr auf keinen Fall lesen dürft, denn die Szene löst nen WOW - Effekt aus:

Johnny Cage wurde zum Schluss geteasert, weil der natürlich dabei sein muss aber somit ist auch klar, dass zumindest eine Fortsetzung geplant ist

6/10 - Pluspunkte wegen der davor noch nicht da gewesenen Brutalität und wegen des zweiten Spoilers ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 31

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Internetlaster nehme ich an?! Gibt es überhaupt nen legalen Weg um MK in D zu sehen?
 
T

thebody

Guest
Mortal Kombat 2021:

Monatelang war ich gehyped auf eine womöglich und endlich geniale Verfilmung meines Lieblingsvideospiels aus meiner Kindheit. Liest sich paradox denn als Videospiel war es auch schon sehr brutal aber trotzdem haben das die allermeisten als Kids gespielt :crazy:

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch aber der Film hat mich sehr sehr enttäuscht. Nicht nur wirkte die Handlung sehr sehr überstürzt und absurd sondern generell fand ich das Konzept sehr fragwürdig und noch fragwürdiger als die Implementierung eines Zusatzcharakters, der ja eigentlich dem Ganzen neues Leben einhauchen sollte aber als Schauspieler meiner Meinung nach das nicht so richtig rüber bringen konnte. Alle anderen Charaktere inklusiver der Villains waren durchaus OK und Kano sowieso ein Highlight :D. Der Film dauerte netto nicht mal 1h 40 und meiner Meinung nach viel zu wenig Laufzeit für einen eigentlich so komplexen Film. Angemessen wären 2,5 Std gewesen. Positiv ist aber definitiv die Brutalität, die der Film aufweist womöglich bisher die brutalste Verfilmung überhaupt von Mortal Kombat bisher und auch die Kämpfe gaben teilweise das Feeling der Videogames wieder. Im Spoiler deute ich ein paar Inhalte an die allgemein gehalten wurden und die man sich geben kann aber nicht muss:

Also Mortal Kombat ist ja Fantasy und auch viel mystisches dabei aber das was da gezeigt wurde ist wirklich auch für einen Fan sehr schwer nachzuvollziehen. Kein Turnier im erwarteten Sinne, bereits tote Menschen stehen wieder auf und plötzlich versteht jemand eine ihm fremde Sprache obwohl er mit dieser nix am Hut hatte, auch wenn der emotionale Bezug zwar da ist, wirkts einfach nur lächerlich.

Jetzt kommt ein heftiger Spoiler, den ihr auf keinen Fall lesen dürft, denn die Szene löst nen WOW - Effekt aus:

Johnny Cage wurde zum Schluss geteasert, weil der natürlich dabei sein muss aber somit ist auch klar, dass zumindest eine Fortsetzung geplant ist

6/10 - Pluspunkte wegen der davor noch nicht da gewesenen Brutalität und wegen des zweiten Spoilers ;)



Hab den Film auch gesehen und ich muss sagen der Film War ******e.


Gottlob habe ich kein Geld ausgeben müssen für den Film im Kino.
 

Bongo

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Hmm, Mortal Kombat war ja damals in der Jugend ganz witzig, aber kann mir mal jemand den Hype um Computerspielverfilmungen erklären? 🤔 Gab es da jemals schon irgendeinen guten Film, dass man bei sowas gehyped sein kann? 🤔
Kein Rant, wills nur verstehen und vielleicht kenne ich auch die guten Verfilmungen nicht?
 

M-shock

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Hmm, Mortal Kombat war ja damals in der Jugend ganz witzig, aber kann mir mal jemand den Hype um Computerspielverfilmungen erklären? 🤔 Gab es da jemals schon irgendeinen guten Film, dass man bei sowas gehyped sein kann? 🤔
Kein Rant, wills nur verstehen und vielleicht kenne ich auch die guten Verfilmungen nicht?

Mir haben der erste Silent Hill von 2006 und Warcraft: The beginning sehr gut gefallen.
Mit den restlichen Spielverfilmungen konnte ich relativ wenig anfangen.
 

WallIn

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Ich habe kaum welche gesehen, aber spontan fallen mir Tomb Raider und Final Fantasy ein, die auch schrecklich waren.
 
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