mariofour
Nachwuchsspieler
Das ist eben die Frage...eine Tierdoku sicherlich nicht, aber eine Doku, in der man Leute politisch für das eigene Thema sensibilisieren will, könnte durchaus so aussehen. Der Stil entspricht ja dem, was Michael Moore "Mockumentary" nennt.bei dem film merkt man, dass gore als politiker gelernt hat, wie man menschen manipuliert.
nur als beispiel: die szene in der er vom aussterben mancher tierarten spricht und dann den süßen kleinen eisbären zeigt. da dachte ich mir persönlich, dass er wohl jetzt gleich auch noch ein kurz vor der schlachtung stehendes robbenbaby zeigt.
ich kann mich nicht mal davon freisprechen, dass dieser eisbär bei mir gewisse gefühle erzeugt hat, aber macht man so (doku) filme?
Die Situation ist folgende: Es gibt Leute vom konservativen Rand, die Moore nicht mal anschauen und trotzdem gegen ihn wettern. Ich glaube, die haben insgeheim Angst, von seinem Teufelswerk Film indoktriniert zu werden. Und dann gibt es Leute von der superliberalen (nicht im FDP-Sinne, sondern das, was man in den USA als liberal bezeichnet/beschimpft) Fraktion, die solche Filme nur anschauen, um die Schuld der Konservativen an all dem abzufeiern.
Worum es den Filmemachern aber geht, sind die Leute, die zwischen diesen Positionen stehen...und um diese für sich zu gewinnen, muss man gerade in den USA extreme Positionen vertreten und ggfs. auch polemisieren. Das ist zwar irgendwo traurig, aber es funktioniert bestens.