Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


boman

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Lautern
Wo wir schon bei donnie darko sind. Habe den am freitag das erste mal auf dvd gesehen und war ziemlich angetan... meine freundin war allerdings schon nach ner halben stunde eingeschlafen. Das trifft das ganze thema mit verschiedenen geschmäckern ja ganz gut :D
 
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Gast_481

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Ging mir ähnlich als ich den Film mit ein paar Kumpels gesehen habe. Ich kannte und liebte ihn schon, eine Freundin war auch ziemlich angetan davon, der Rest hat sich gelangweilt und war ziemlich genervt am Ende. :D
 

liberalmente

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irgendwie habt ihr beide recht.

kronos hat recht wenn er sagt, dass man handwerklich gut gemachte filme, egal wie wenig sie einen ansprechen, nicht mit 3/10 bewerten kann.

jl hat recht wenn er sagt, dass man eine meinung über einen film nicht als lächerlich bezeichnen kann.

ein gutes bsp hierfür ist blade runner. ich persönlich mag den film nicht, bzw er interessiert mich nicht besonders (bin nämlich, wie der ex kumpel von kronos ;) , nicht unbedingt ein sci-fi fan). trotzdem muss ich die klasse des films respektieren und tue das auch. das heißt aber nicht, dass ich ihn mir noch ein zweites mal anschauen werde :)
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Man kann grundsätzlich jeden Film von 1/10 bis 10/10 bewerten - die Freiheit nehm ich mir ja auch raus. Im Endeffekt kommt es eben drauf an, ob der Film unterhalten hat oder nicht. Kein noch so guter Schnitt kann eine miese Story verdecken oder ein uninteressantes Thema interessant machen. Und Objektivität gibt es nicht.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Ich denke auch, Objektivität kann es bei so etwas nicht geben. Ich würde dem Dude 10/10 geben, weil ich den Film seit er im Kino lief bestimmt 30mal gesehen und jedes Mal noch besser gefunden habe.

Aber ich hab z.B. noch keinen Star Wars-Film zuende schauen können, weil es mich einfach keinen Meter interessiert.
 

liberalmente

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ist nunmal eine frage wie man bewertet, ob man verucht objektiv zu bewerten (klingt eigentlich schon wie ein widerspruch in sich, da habt ihr recht, aber ich denke man kann es durchaus zumindest probieren) oder eben subjektiv.

wenn man danach geht wie gut man sich unterhalten fühlt habt ihr beide durchaus recht, wenn man aber in der bewertung eine gewisse klasse, die einige filme haben und andere wiederrum nicht, einfließen lässt kommt man schon auf andere punktzahlen.
 
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Gast_481

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Nunja, ich hab versucht beides einzubeziehen. Wie gesagt. 0/10 war vielleicht durchaus übertrieben, da der Film nicht so schlecht gemacht ist. Aber unterhalten wurde ich nun mal gar nicht. und ich habs jo noch ein zweites Mal versucht und es wurde nicht besser. Aber nach dieser Diskussion möchte ich es fast ein drittes Mal versuchen. Das letzte mal als ich ihn sah, war doch vor schon zwei jahren.
 

thumbs-up

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ihr habt alle Recht. und die Bewertungen können bis zu einem gewissen Grad nur subjektiv sein. bei mir bekommen z. B. "Der englische Patient", "Devil's Rejects", "Hostel" und "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen" allesamt die selbe Bewertung, nämlich ne glatte 1/10. dass da ein himmelweiter Unterschied in Machart und handwerklicher Qualität besteht, von den verschiedenen Genres mal gar nicht zu reden, ist mir dabei herzlich wurscht. ich fand alle vier gleich besch*ssen, jeden auf seine eigene, überflüssige Art. dafür bekommt "300" von mir ne glatte 9/10. :D
 

KronosVD

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Seufz, mit dem "lächerlich" habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt, damit wollte ich nicht beleidigend sein, sondern lediglich meine Entrüstung ausdrücken. Ersetzen wir es durch - "entbehrt jeder Grundlage, außer deines persönlichen Geschmacks".

Und klar, darf und kann man grundsätzlich jeden Film bewerten, ganz wie man es für richtig hält. Nur schwindet in meinen Augen jegliche Aussagekraft über die Qualität des Films, wenn man seine Bewertung an keinerlei Grundlagen bindet, mit Ausnahme des eigenen Geschmacks.

@ thumbs-up

Als ich den Blade Runner das erste Mal sah, habe ich ihn schlichtweg nicht gerafft, wodurch er bei mir auch keine große Wirkung erzielt hatte. Ich habe es ein paar Jahre später noch einmal versucht und war nachhaltig begeistert.

Ein ähnliches Beispiel ist Citizen Kane, den ich nach dem ersten Sehen nicht besonders beeindruckend fand. Die Geschichte packte mich kaum und die handwerklichen Details schienen vielleicht damals gut zu sein, aber heute (auch schon 10 Jahre her) sieht man sowas doch allenthalben. Tja, da habe ich mich gewaltig geirrt, was ich spätestens herausfand, als ich anfing mich genauer dafür zu interessieren, wie etwas umgesetzt wird und werden kann. Film ist in gewisser Hinsicht eben, wie eine Sprache. Es braucht nicht so viel, um sich in dieser zu verständigen, das geht auch mit den einfachsten Vokabeln, aber wenn man diese Sprache richtig beherrscht, so entwickelt sich ein viel tiefer reichendes Verständnis und man erfährt in wenigen Sätzen das, wofür es vorher ganze Reden gebraucht hätte.
 
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Gast_481

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Nun ja, es ist immer der persönliche Geschmack der jemanden etwas gut finden lässt oder nicht. Ich finde beispielsweise Sin City und 300 nur schon von den Farben sensationell. Daneben finde ich bei Sin City die Dialoge und Monologe genial. Andere würden diese Dialoge als dummes Geschwätz einstufen und ein Kumpel von mir hat auch gesagt er würde Sin City nie mehr anschauen wegen dieser komischen Drehart. Klar ist es so, dass beide Filme gut gemacht sind. Aber ob einem die Art gefällt, sei sie auch noch so gekonnt, ist dann Geschmackssache.
 
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Gelöschtes Mitglied 534

Guest
Der gute Hirte
Mein Gott, hat der mich gelangweilt - 185 Minuten waren einfach zu viel. Bin allerdings kein großer Fan von Damon. Jolie in diesem Film eine klare Fehlbesetzung und den Altersunterschied von 22 Jahren erkennt man bei Damon nur an den verschiedenen Brillenmodellen.
Die Idee war eigentlich ganz interessant und vielleicht war ich auch nicht in der richtigen Stimmung für einen Film dieser Art.
Bekommt von mir 4/10.
 

thumbs-up

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Sin City orientiert sich mit den Monologen aus dem Off an den "hardboiled"-Krimis vor allem der 30er und 40er Jahre, Raymond Chandler, Mickey Spillane usw.
und 300 ist einfach dermaßen pathetisch und politisch unkorrekt, dass es ne wahre Freude ist. überzeugte Lichterkettler kriegen da bestimmt nen Herzkasper.:D

@ Kronos

ich bin damals mit einer völlig falschen Erwartung an Blade Runner heran gegangen. ich war der irrigen Meinung, ich bekäme einen Actionfilm zu sehen. und dann plötzlich sowas.
 

KronosVD

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Nun gut, im Endeffekt kommen wir da wohl nicht wirklich auf einen Nenner. Sei's drum. Ich bilde mir zumindest ein, meinen persönlichen Geschmack zwar in jede Beurteilung mit einfließen zu lassen, aber einen Film, der meinen Geschmack verfehlt, dennoch nach filmischen Kriterien beurteilen zu können.

Ein Beispiel dafür ist Sin City, den ich teils zum Gähnen langweilig fand. Gab es ne fesselnde Story? Wenn ja, ist sie mir irgendwie seltsam verschlossen geblieben, stattdessen quälte sich Episode für Episode in Kurzfilmdramaturgie von einem optischen Leckerbissen zum Nächsten. So zumindest mein damaliger Eindruck. Wie alles, was man sich zwar durchaus angucken kann, mich aber nicht nachhaltig beschäftigt, habe ich die Handlung des Films fast komplett vergessen. Dennoch gabs ne Wertung von 6-7 Punkten. Einfach, weil der Film optisch und stilistisch Maßstäbe setzen konnte.

Ein anderes, vielleicht noch passenderes Beispiel ist Irreversibel. Der Film ist ********** brutal und in der Form eigentlich nicht tragbar. Nichtmal für Geld würde ich mir den nochmal angucken. Dennoch ist er filmisch 'ne Wucht. Die Dramaturgie, die Farbsymbolik und das Tempo (gerade durch die harten Schnitte, da chronologisch umgekehrt) fast schon perfekt, zumindest sehr stark.
 

twinpeaks

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Nochmal kurz zu "American History X": Der stilistische Aufwand wird durch die (psychologisch häufig arg simpel motivierte) Geschichte meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Die Figur von Norton wird zu sehr als Opfer dargestellt, bzw. überhaupt die ganze Familie so, als würde es sich hier um ein griechisches Drama handeln (womit wir wieder beim aufgeblasenen Stil wären).

Requiem for a Dream:
Ich hatte von Aronofsky noch den furchtbar prätentiösen "Pi" in Erinnerung, und auch dieser neuere Film hat mich alles andere als überzeugt. Unmotivierte und übertrieben gebrauchte stilistische Mätzchen wie Split Screen, Parallelmontagen und Zeitraffer können die Tatsache nicht verhüllen, dass das ein kalter, in den emotionaleren Momenten nicht überzeugender Film ist. Zudem krankt er an der für meine Begriffe übertriebenen Geschichte um die von Ellen Burstyn dargestellte Figur, was in der erzwungenen Parallelität zu ihrem Sohn ein weiteres Indiz dafür ist, dass hier das Verdikt "style over substance" (naja, ein mäßig gelungenes Wortspiel meinerseits) absolut angebracht ist.
 

speedclem

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Sin City orientiert sich mit den Monologen aus dem Off an den "hardboiled"-Krimis vor allem der 30er und 40er Jahre, Raymond Chandler, Mickey Spillane usw.
.


Den Meister Chandler und Spillane (der Meister des gehobenen Pulps) bitte nicht im Zusammenhang nennen:D ;)
ansonsten stimme ich dir voll zu.
Sin Cityhat wirklich was, Dialogtechnisch und visuell beeindruckend!
Blade Runner ist ja auch eine Art Film noir im Sience fiction Gewand.

Zuletzt gesehen zwei ganz verschiedene Filme über Gewalt, ihre Mechanik usw:
Malicks "Bad Lands"
Peckinpahs "Straw dogs" in ner neuen uncut Version. Üble Vergewaltigung.
Frauen werden diesen Film hassen. Aber irre Montagen, Meditation und Ekstase pur, das gilt auch für das sehr lyrische "Bad lands"
 
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Gast_481

Guest
Nun gut, im Endeffekt kommen wir da wohl nicht wirklich auf einen Nenner. Sei's drum. Ich bilde mir zumindest ein, meinen persönlichen Geschmack zwar in jede Beurteilung mit einfließen zu lassen, aber einen Film, der meinen Geschmack verfehlt, dennoch nach filmischen Kriterien beurteilen zu können.

Ein Beispiel dafür ist Sin City, den ich teils zum Gähnen langweilig fand. Gab es ne fesselnde Story? Wenn ja, ist sie mir irgendwie seltsam verschlossen geblieben, stattdessen quälte sich Episode für Episode in Kurzfilmdramaturgie von einem optischen Leckerbissen zum Nächsten. So zumindest mein damaliger Eindruck. Wie alles, was man sich zwar durchaus angucken kann, mich aber nicht nachhaltig beschäftigt, habe ich die Handlung des Films fast komplett vergessen. Dennoch gabs ne Wertung von 6-7 Punkten. Einfach, weil der Film optisch und stilistisch Maßstäbe setzen konnte.

Ein anderes, vielleicht noch passenderes Beispiel ist Irreversibel. Der Film ist ********** brutal und in der Form eigentlich nicht tragbar. Nichtmal für Geld würde ich mir den nochmal angucken. Dennoch ist er filmisch 'ne Wucht. Die Dramaturgie, die Farbsymbolik und das Tempo (gerade durch die harten Schnitte, da chronologisch umgekehrt) fast schon perfekt, zumindest sehr stark.

Ich denke wir kommen da schon auf einen Nenner. Ich versuche Lebowski ja auch so zu beurteilen. Mir gefiel die Story nicht so, aber rein optisch kann man Sin City und Big Lebowski ja nicht vergleichen. Wie gesagt, das einzige dass mir positiv auffiel war die schauspielerische Leistung der Hauptcharaktere. Und die war nicht so übermenschlich, dass sie die anderen Mängel kaschieren könnte. Deshalb höchstens 5/10 Punkten.
 

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Den Meister Chandler und Spillane (der Meister des gehobenen Pulps) bitte nicht im Zusammenhang nennen:D ;)
ansonsten stimme ich dir voll zu.
Sin Cityhat wirklich was, Dialogtechnisch und visuell beeindruckend!
Blade Runner ist ja auch eine Art Film noir im Sience fiction Gewand.

Zuletzt gesehen zwei ganz verschiedene Filme über Gewalt, ihre Mechanik usw:
Malicks "Bad Lands"
Peckinpahs "Straw dogs" in ner neuen uncut Version. Üble Vergewaltigung.
Frauen werden diesen Film hassen. Aber irre Montagen, Meditation und Ekstase pur, das gilt auch für das sehr lyrische "Bad lands"

ich weiß gar nicht was du hast, Spillane ist doch :cool:.;)

"Straw Dogs" ist saustark. uncut gibts den übrigens schon lange, nur halt nicht bei uns in Zensuristan.
 

mariofour

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Ich denke wir kommen da schon auf einen Nenner. Ich versuche Lebowski ja auch so zu beurteilen. Mir gefiel die Story nicht so, aber rein optisch kann man Sin City und Big Lebowski ja nicht vergleichen. Wie gesagt, das einzige dass mir positiv auffiel war die schauspielerische Leistung der Hauptcharaktere. Und die war nicht so übermenschlich, dass sie die anderen Mängel kaschieren könnte. Deshalb höchstens 5/10 Punkten.
Najaaaa, aber guck mal, wie du dich jetzt schon bewegt hast von 0/10 auf 5/10 ;) Wenn Kronos noch weiter mit dir diskutiert, hat er dich bald im 9er oder 10er-Bereich (wo der Dude natürlich auch hingehört) ;)
 

derrick brooks

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Nochmal kurz zu "American History X": Der stilistische Aufwand wird durch die (psychologisch häufig arg simpel motivierte) Geschichte meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Die Figur von Norton wird zu sehr als Opfer dargestellt, bzw. überhaupt die ganze Familie so, als würde es sich hier um ein griechisches Drama handeln (womit wir wieder beim aufgeblasenen Stil wären).

Requiem for a Dream:
Ich hatte von Aronofsky noch den furchtbar prätentiösen "Pi" in Erinnerung, und auch dieser neuere Film hat mich alles andere als überzeugt. Unmotivierte und übertrieben gebrauchte stilistische Mätzchen wie Split Screen, Parallelmontagen und Zeitraffer können die Tatsache nicht verhüllen, dass das ein kalter, in den emotionaleren Momenten nicht überzeugender Film ist. Zudem krankt er an der für meine Begriffe übertriebenen Geschichte um die von Ellen Burstyn dargestellte Figur, was in der erzwungenen Parallelität zu ihrem Sohn ein weiteres Indiz dafür ist, dass hier das Verdikt "style over substance" (naja, ein mäßig gelungenes Wortspiel meinerseits) absolut angebracht ist.



nun, ich bin sicher keine experte dem solche sachen auffallen, aber ich fand den film unglaublich gut.. schauspielerisch vor allem ellen burstyn, der film ist kalt und hat mir schauer über den rücken gejagt. ich finde ich großartig
 

KronosVD

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ich finde mich großartig
Verschrieben? :D

Ich empfinde die Stilistik in "Requiem for a Dream" keinesfalls als Selbstzweck, viel eher untermalt sie das Thema Sucht auf eine Art, die direkt unter die Haut zu gehen scheint. Dabei besonders hervorgehoben sei die Hiphop-Montage, immer wenn zu den Drogen gegriffen wird.
In Verbindung mit der großartigen Soundgestaltung Clint Mansells packt der Film den Zuschauer an der Gefühlsebene genau da, wo die Situation es gerade erfordert. Sei es nun Mitleid, Ekel, Wut oder auch Resignation.

Der Subplot um Ellen Burstyn, die grandios aufspielt, mag einem arg übertrieben vorkommen, allerdings sind alle vier Handlungsstränge absolute Extrembeispiele, weswegen die Überspitzung an dieser Stelle, wohlwissend, dass es wohl mehr Drogensüchtige gibt, die sich für den Stoff bis zum Letzten erniedrigen lassen, als Rentner in ihrer Situation, ein völlig legitimes Mittel ist.

Für mich das Meisterwerk des Genres - 9/10

Lustigerweise führt mich das zu dem Film, den ich mir gestern ansah:

The Fountain

Ein unglaublicher Trip in drei unterschiedlichen Welten, der in den schönsten Bildern festgehalten wurde, die ich seit langem, vielleicht auch je, sehen durfte. Nahezu jede Einstellung ist Kunst und Komposition in Reinform, glücklicherweise ohne aber die Grenze zum Sehbaren zu verlassen.
Es ist eine unerhörte Frechheit, dass dieser Film keine Oscarnominierung für den Schnitt erhalten hat, denn dieser ist über alle Zweifel erhaben.
Auch hier zeichnet sich Clint Mansell abermals durch eine in allen Facetten stimmige Sounduntermalung aus.

Ellen Burstyn ist auch wieder mit von der Partie und spielt ihre Rolle fast ebenso gut, wie Rachel Weisz, die als Izzy wohl ihre bisherige Bestleistung abliefert. Übertroffen werden beide allerdings von Hugh Jackmann, der sich als einziger weinender Mann (zumindest fällt mir gerade kein zweiter ein) bezeichnen darf, der mir nicht furchtbar auf den Zeiger ging.

Die reine Handlung zu bewerten gestaltet sich als relativ schwierig, da die Interpretationsmöglichkeiten wohl schier grenzenlos sind. Für mich ergab alles ein größtenteils stimmiges Bild, was mich auch in seinen verworrenen Momenten begeistern konnte.
Hier wird die Zweitsichtung wohl mehr Aufschluss geben können.

9/10 nach Erstsichtung.

@ JL13

Also mit 6/10 könnte ich schon ganz gut leben. Komm schon, das eine Pünktchen kannst du dem Dude doch noch geben ;)
 
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