Consequences -
ich frage mich heute immer noch wie dieser Film es schafft, einen Award für bester Film und beste Regie bei den CA Awards New York / L.A. zu gewinnen (was auch immer das für Awards sind, vielleicht ja Goldene Independent-Himbeere..), aber das ist echt einer der schlechtesten Filme, die ich bisher gesehen habe - mit der bescheuernsten Synchronisation, die selbst bei jedem Porno viel besser ist.
Der Spaßgehalt war trotzdem sehr sehr hoch, deshalb
1/10 Schock-Pornos.
Auf Amazon hab ich folgende Rezession gelesen, die will ich euch nicht vorhalten, damit auch wirklich keiner den Film anschaut:
Dieser Film, ist mit Abstand das peinlichste, dümmste und schwachsinnigste Filmchen, dass ich je in meinem Leben gesehen habe. Und ich habe wirklich schon sehr komische Filme gesehen.
Ich empfehle niemandem den Kauf, den Ausleih oder sonst irgendetwas, dass mit dieser DVD zu tun hat. Wie wir alle wissen, sind Low Budget Filme nicht immer schlecht. Die meisten von ihnen sind sogar sehr toll. Wenn ich Sie erinnern darf: SAW war einer dieser Erfolge.
Ich denke aber, dass dieser Film nicht mal durch Low sondern Zero Budget finanziert wurde. Mal ganz davon abgesehen, dass das Drehbuch dermaßen Schrott ist, gibt es noch zig andere Gründe, warum dies einen Meilenstein der Filmgeschichte in der Kategorie "größer Müll" ist. Zumal sind die Schauspieler alle überhaupt nicht plausibel. Es geht um eine Gruppe von fünf jungen Männern, die sich wohl in der High School kennen gelernt haben und unzetrennlich wurde. Der Spitzname: "Die Verrückten Fünf".
Die Schauspieler - alles No Names (was ja nicht schlecht sein muss) - können sich so gut in ihre Rollen hineinversetzen wie eine Katze in einen Hund. Die einzige Schauspielerin, die einigermaßen authentisch wirkte, war die Ehefrau vom Protagonisten. Dabei wird allerdings jedes Klischee eingesetzt, dass seit Anbeginn der Fernsehgeschichte aufgetaucht ist. In der Gruppe gibt es den "Anführer", rechtschaffen und edel. Den Macho der vor nichts zurückgeschreckt, der Aufreißer, der jede Nacht eine andere Frau hat und nicht zu vergessen der Freak, über den man lachen soll. Auch gibt es einen weiteren Nebencharakter, der so unsinnig ist, dass ich ihn gar nicht erst erwähne.
Zwar mag Sie das nicht unbedingt stören, aber auch die Synchronisation ist vollkommen schlecht. Im gesamten Film hört man keinen einzigen, aber auch nur irgendwie bekannten Sprecher heraus.
Zur Story (achtung SPOILER):
"Die Verrückten Fünf" haben ihre High School hinter sich gelassen und sind zu Vollverdienern und Vätern geworden. Nach außen hin führen sie an "normales" Leben. Aber einmal im Jahr(?) ziehen sie los, schlafen mit Prostituieren, nehmen Drogen und besaufen sich aufs Äußerste. Doch zwei von ihnen begehen einen fatalen Fehler und lassen sich mit den falschen Frauen ein. Nach einer langen Nacht, verbunden mit Sex und Drogen, wachen sie angekettet in einem Raum auf, der Video überwacht ist (Vergleich: SAW). Herein tritt ein alter Mann, der sich für den Ober-Porno König hält und stellt ihnen ein Ultimatum:
Entweder sie spielen in seinen Pornos mit, oder er schickt ihren Familien das Videomaterial der vergangenen Nacht. Dabei stellt sich heraus, dass der kranke Mann (er wird als vollkommen schwachsinnigen Psychopath hingestellt) nicht die normale Pornoversion vorzieht, sondern "Schock-Pornos", in denen Männer von Frauen mit Penis Protesen vergewaltigt werden. Nach dem sich die beiden armen Herren dagegen entschieden haben, kommt es - gähn - wie es kommen muss: sie werden trotzdem vergewaltigt.
Während sich die anderen drei Freunde langsam nervös auf die Suche nach ihnen machen, werden die beiden Nacht für Nacht von einem Repertoire Dildos "geschändet". Nach dem der "Freak" (oben erwähnt) aus unerfindlich und wenig kollegialen Gründen von dannen zieht, wenden sich die beiden Suchenden an die Polizei. Welch Überraschung: der Polizist ist korrupt und spielt für den Porno King das maskierte Schoßhündchen (Vergleich: 8 MM).
Nachdem die Handlung gar nicht mehr schlimmer kommen kann - so denkt man - tritt das letzte und größte Klischee in Kraft. Erraten Sie es? Ja, richtig. Der Freak, nun in feinen Klamotten und schicker Frisur tritt auf die Bildfläche und ist der wahre "Böse" (Vergleich: Scary Movie). Er hat das Ganze eingefädelt, weil er von den anderen Vieren immer wieder gedehmütigt worden ist. Und nun verwandelt sich der Film in einen "Splatter", wobei die Splatter-Szenen wohl schon in der Urfassung von "Texas Chainsaw Massacre" besser gewesen sein muss. In den letzten 10 Minuten des Filmes stirbt zunächst mal der unwichtige Charakter, den ich oben nicht erwähnt habe. Als nächster ist der "Schürzenjäger" drann, weil man ihm das Genital absägt und dabei mehr Blut verspritzt, als in einem menschlichen Körper enthalten sein dürften. Danach stirbt der "böse Freak", weil der Porno Boss wieder beweisen muss, wie krank er nicht ist.
Bitte, lesen Sie noch die letzten Zeilen, es wird noch unlogischer. Sie müssen wissen, der Protagonist hat einen Schlüssel bekommen, mit dem er sich befreien konnte. Nach dem er ein Messer "hergezaubert" hat, sticht er erstmal einen von den Bösen ab. Gleichzeitig, obwohl nichts abgesprochen war, stemmt sich sein Freund an den Ketten hoch und bricht einem weiteren Bösen das Genick. Ab nun geht es ganz schnell. Die Bösewichte lassen dem Hauptdarsteller genug Zeit, seinen Freund mit dem selben(?) Schlüssel zu befreien und werden der Reihe nach abgestochen.
Nach einer dümmlichen Abschlussszene kommt der Abspann und es ist vorbei. Bitte, nehmen Sie sich meinen Rat zu Herzen: wenn Sie den Film auf der Straße finden, dann lassen Sie ihn gleich liegen. Diese 1,5 Stunden bekommen Sie nicht zurück! Und dafür Geld ausgeben; sei es beim Kauf, beim Ausleihen oder irgendwelche fragwürdigen Methoden über das Internet (die ja auch Geld kosten) - es ist es nicht wert.