Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


G

Gelöschtes Mitglied 534

Guest
Hab mir in den letzten beiden Tagen zwei Matthew Vaughn Filme angesehen.

Snatch
Ungewöhnlicher Film mit großer Starbesetzung. Die Story war recht interessant und vielseitig, hatte allerdings wenige Überraschungen zu bieten. Trotzdem hat mich der Film super unterhalten und Brad Pitt hat seine eher unübliche Rolle stark gespielt. Jason Statham wie gewohnt sehr cool. Ungeheuer viele verschiedene Charaktere, deren Wege sich früher oder später kreuzen.
Die Kameraführung fällt durch Ideenreichtum auf.
9/10

Layer Cake
Nicht so gut wie Snatch, aber trotz allem ein mehr als solider Film. Die Story zeigt starke Parallelen zu der von Snatch. Statt um einen gestohlenen Diamanten geht es hier um eine gestohlene Ladung Extasy-Tabletten.
Die Story ist aber irgendwie einschichtiger, d.h. es dreht sich permanent nur um die Pillen, während Snatch noch andere Episoden zu bieten hat.
Daniel Craig spielt gut aber nicht überragend, so wie auch der Rest der Darsteller.
Wieder interessante Kameraführung, gerade an den Szenenenden.
7/10
 

KronosVD

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Woher glaubst Du denn zu wissen, dass meine Lieblings-Bonds von einer (und welcher?) Nostalgie-Kategorie abhängen? :skepsis:
Kann mich jetzt zwar nicht spontan auf einen festlegen, aber meine Favoriten sind eher welche mit Roger Moore.
Ich könnte mir ansonsten einfach nur schwer vorstellen, wie man diese, vielleicht zwar sympathischen, aber durch die Bank weg, eher schwachen, nach Schema F gescripteten Superhelden-Filme, über "Casino Royale" einordnen kann.

Ich kann mir den Erfolg der Reihe sowieso nur damit erklären, dass es damals eben etwas Einzigartiges hatte, teure Autos, allerhand Spezialeffekte und teils wunderschöne Frauen in einem Film verewigt zu wissen.

Zumindest auf diese Punkte bezogen, klingt es irgendwie nach "The Fast and The Furios" :D
 

theGegen

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Fast & Furious fehlt es natürlich im Vergleich an der (Selbst-) Ironie.
Und in "Diamonds are forever" hatte es z.B. ein kongeniales Bösewicht-Duo mit "Mr. Kidd" und "Mr. Wint".
 

KronosVD

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Fast & Furious fehlt es natürlich im Vergleich an der (Selbst-) Ironie.
Stimmt.

Ich kriege die einzelnen Bond Streifen jetzt eh nicht auseinander gehalten, da sie in meiner Erinnerung zu einem einzigen Brei verschwommen sind. Aber ich kann durchaus verstehen, dass man die Filme mag, wenn man sie damals gesehen hat.
Nur sind es eben keine zeitlosen Meisterwerke, sondern entsprachen wohl eher dem damaligen Zeitgeist und profitierten von ihm.
 

Omega

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James Bond lebt oder lebte gerade von diesem Einheitsbrei, den Connery und Moore ziemlich perfekt und Brosnan ordentlich vermitteln konnten.

Nachdem sich Connery "freigeschwommen" hatte, lebte das spektakel doch von den Wiederholungen:

Cooler Agent: "Mein Name ist Bond, James Bond"
Cooler Frauenheld: "Ich glaube nicht dass du mich erschiessen würdest, nachdem was gerade passiert ist" "Meinst Du, ich würde Dich vorher töten?"
http://www.jamesbondfilme.de/girls.html
coole Autos http://www.jamesbondfilme.de/haupt.htm
coole Ausrüstung http://www.jamesbondfilme.de/haupt.htm http://www.jamesbondfilme.de/haupt.htm
usw.
Nette Nebenrollen: moneypenny, Q

Man wusste immer was man bekommt, wenn man ins Kino geht
Böser Mann will Welt zerstören, James Bond liebt Frau, James Bond jagt bösen Mann, James Bond liebt Frau, James Bond trinkt Wodka Martini und liebt Frau, viele Expolosionen, Verfolgungsjagden, James Bond liebt Frau, Böser fängt James Bond + Bond-Girl, deswegen keine Zeit sich zu lieben, James Bond tötet Bösen, Bond + Bond-Girl lieben sich.

Da mag zwar keine Spannung aufkommen, aber perfekte Unterhaltung, ähnlich wie bei Columbo, da kennen wir den Täter auch am Anfang schon.

Spätestens ab Goldfinger kam die Selbstironie dazu, die Moore noch perfektionierte, dafür war er weniger cool.


Timothy Dalton sollte etwas mit der Tradition brechen, eben weil klar war, dass er weder so coll noch so ironisch war. Scheiterte, weil er auch den harten Agenten nicht spielen konnte.

Brosnan war da schon besser, auch weil er im Smoking besser aussah und wenigstens ironisch sein konnte.

Daniel Craig scheint jetzt noch einen dritten Typen verkörpern zu sollen, den verletzlichen, menschlicheren Bond. Das hat im ersten Film geklappt, weil der sehr gut gemacht war und geschickterweise alles andere augeblendet wurde, denn es ist ja der erste Bond.

Trotzdem fehlte mir auch der spaß, den ich immer mit James Bond Filmen verband, dieses "ich nehme mich selbst nicht ernst".
Das ist auch der Grund, warum ich sie mir immer wieder angucken kann, obwohl ich weiß was passiert. Deswegen sind sie auch zeitlos. Dass sie keine cineastischen Meisterwerke sind, weiß ich, aber das Drumherum war wenigstens bis "a view to a kill" genial, denn wenn die hommage an B- bis C- Filme genial sein kann (habe ich gelernt), dann muss auch die hommage an sich selbst genial sein.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Man wusste immer was man bekommt, wenn man ins Kino geht
Ich glaube, das ist der Kernpunkt in Sachen Bond. Für Bond-"Puristen" war Casino Royale (auch für mich der interessanteste Bond) nicht das, was sie erwartet, sondern vielmehr das, was sie befürchtet hatten. Für mich, der zwar die meisten Bonds irgendwann mal gesehen hat, aber niemals Anhänger der Serie war, war Casino Royale eine Offenbarung...ein James Bond, der nicht so geleckt durch die Welt stolziert und mit der Folterszene natürlich auch etwas, das man in einem traditionellen Bond niemals erwarten würde.

Trotzdem fehlte mir auch der spaß, den ich immer mit James Bond Filmen verband, dieses "ich nehme mich selbst nicht ernst".
Das finde ich nicht, denn auch CR hat einige Szenen, in denen vor allem die früheren Bond-Filme (welche ja chronologisch später angesiedelt sein sollen), persifliert werden - z.B. "Shaken or stirred?" - "Do I look like I give a damn?"
oder auch
"Am I going to have a problem with you, Mr. Bond?"´- "No, don't worry, you're not my type." - "Smart?" - "Single."
 

Omega

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Ich fand Casiono Royal sehr gut, mir fehlte halt nur etwas das Flair. Bei den Anspielungen hast Du recht, ich muss mir den Film wahrscheinlich noch mal anschauen.

Das Schlimmste war Craig und die Umsetzung aber mMn nach auch für Puristen auf gar keinen Fall, den Titel wird man Dalton nicht nehmen können. Da habe ich "Lizenz zum töten" mir im Kino erst gar nicht angeschaut. Als der dann im Fernsehen kam, habe ich zwar gewußt, das ist der Film mit Timothy Dalton, habe aber minutenlang gewartet, dass James Bond auftreten würde. Dabei saß er die ganze Zeit in der Limousine:D

Vielleicht ist der weg den die Filme eingeschlagen haben auch der Richtige, denn in Sachen Spezialeffekten sind andere Filme weiter und ob nochmal jemanden wie Brosnan die Reihe "gerettet" hätte, weiß ich nicht. Den Weg mal wieder einen andere Art "James Bond" zu etablieren, kann ich nachvollziehen. Und Craig hat den Bond auch gut gespielt, möglicherweise wird es in Richtung eines Zynikers gehen.
 

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@ JL13

Braveheart ist aber ein ganz, ganz anderes Kaliber als der gute King Arthur.


*unterschreib*
ich mach hier mal ne kleine Spoilerwarnung:

was Boorman genial hingekriegt hat, war z. B. das Zusammenspiel von Bild und Musik (Wagners Trauermarsch aus der Götterdämmerung) in der Schlussszene. die zentnerschweren Töne steigern sich, als die Hand aus dem Wasser kommt, und explodieren genau in dem Moment, als die Hand das Schwert auffängt und in die Tiefe zieht. das ist richtige Gänsehautstimmung.
 

theGegen

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@Omega: :thumb:

Du hast das sehr gut getroffen. Mit einem Bond sind bestimmte Erwartungen verbunden und die allererste Erwartung ist amüsante Unterhaltung.

Wenn ich Regiekniffe sehen will, schaue ich mir vielleicht einen Altman-Film an und wenn es Bruce Willis Die Hard X sein soll, dann folgt das auch erwartbaren Schemata.

Ein Bond hat gefälligst in regelmäßigen Abständen irrwitzige Verfolgungsjagden zu haben, Technik-Gimmiks, einen größenwahnsinnigen Weltherrschaft-Bösewicht und Bräute, die sich 007 an den Hals werfen.

Ich mag ja sehr: "Live and let die" und "Octopussy" mit Roger Moore. Ist doch supergeil, wie er beim ersten mit seinem weißen Maßanzug in die Voodoobar stelzt. :laugh2:
 

derrick brooks

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DEMOLITION MAN

einer meiner lieblingsfilme, ich habe ihn neulich im media markt gesehen und sofort gekauft, den habe ich seit jahren nicht mehr gesehen. ich mag einfach slys filme, so schlecht sie auch sein mögen, aber sie wissen immer mich zu unterhalten, ob nun freiwillig oder nicht:) und dann noch plappermaul wesley snipes als gegenspieler in einer total bescheuerten, "perfekten" zukunft...:jubel:

9/10 (ich bin bei dem film nicht ganz objektiv)


blair witch project

anstrengend zu schauen, aber ich kann mir vorstellen dass der film im kino und mit dolby sorround seine wirkung auf keinen fall verfehlt, gerade das ende finde ich gar nicht so ohne, oder sie schreie im wald von josh...

5/10 für "am fernsehen gucken"

kino? hmm keine ahnung, aber ich schätze das könnt für eine 7/10 reichen
 

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Killing Fields - ich habe gestern eigentlich nur in der Halbzeit des Fußballspiels ein bisschen rumgezappt und bin dann auf diesen Film gestoßen. Fußball war daraufhin nicht mehr interessant.

"Killing Fields" ist der meines Wissens einzige Film, der das Regime des fortschrittlichen Kommunisten Pol Pot und seiner Freiheitsarmee, der Roten Khmer, zum Inhalt hat, veranschaulicht am Schicksal eines kambodschanischen Reporters und Familienvaters, der leider nicht fähig ist, die Segnungen von Agrarreformen und Gleichheit für alle zu erkennen, und der deshalb in der Hinsicht Nachhilfeunterricht erhält. dieser beeinhaltet gesunde Feldarbeit an der frischen Luft von früh bis spät, schmackhafte Diät-Mahlzeiten aus formschönem Blechgeschirr, wobei leichter Monsunregen eine malerische Kulisse bildet, und gelegentliche körperliche Ertüchtigung dergestalt, dass man durch ein pittoreskes Bauerndorf läuft, während einen mehrere junge Männer mit Gewehrkolben und Stöcken auch ganz ohne Doping zu wahren Höchstleistungen anspornen.

leider kapiert nicht jeder die Segnungen des neuen Zeitalters, so dass den friedliebenden Herrschern leider nichts anderes übrig bleibt, als die hauptsächlich von Lehrern, Studenten und dem buddhistischen Klerus ausgehende Gefahr zu bekämpfen. dies erfolgt allerdings auf sehr humane Art, meistens durch Erschießen von hinten, manchmal auch durch das Überstülpen einer Plastiktüte durch ein etwa zwölfjähriges Mädchen. hilft aber alles nichts, unser zweifelhalfter Held versteht es einfach nicht und flieht. auch als er in einer der eindringlichsten Szenen der Filmgeschichte durch Gräben voller skelettierter Konterrevolutionäre watet (in Kambodscha gab es mehr als zwei Millionen von dieser Sorte, sie alle kann man zumindest in Teilen heute noch in der Gedächtnis-Stupa von Choeung Ek besichtigen), ist er nicht in der Lage, von seinem Irrweg abzulassen und erreicht das benachbarte kapitalistische Thailand, wo er schließlich mit seinem Freund, einem amerikanischen Journalisten, wieder vereint wird - ein ganz klares Anzeichen dafür, dass dieser kambodschanische Reporter zutiefst verblendet war vom skrupellosen Imperialismus des Westens und dessen Dekadenz.

wen dieses filmische Dokument von Fortschrittsglaube und Friedfertigkeit nicht davon überzeugt, dass Pol Pot in Kambodscha schlicht Großartiges geleistet hat, der möge sich, wie ich selbst auch, einmal in dieses Land begeben und oben genannte Gedächtnis-Stupa und das Genozid-Museum von Toul Sleng besuchen. dort spürt man den humanistischen, pazifistischen und der Zukunft zugewandten Geist des Kommunismus mit jeder Faser seiner Existenz und ist versucht, sofort die Internationale anzustimmen ("Völker, hört die Signale" - selten passt es so perfekt). ich kann versprechen, dass jeder etwas ganz Besonderes von dort für sich mitnehmen mit.

9/10
 
Zuletzt bearbeitet:

KronosVD

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Ich oute mich zwar ungern als unkonzentrierter Leser, ist bei mir auch definitiv nur vorm Rechner der Fall, aber könntest du in Zukunft bitte den ein oder anderen Absatz einstreuen?
Ansonsten klingt das alles sehr interessant und lädt durchaus dazu ein, sich den Film anzuschauen, besonders aber das Land zu besuchen.

Das sage ich mit einer Träne im Knopfloch, weil sich meine Asienreise um mindestens zwei Jahre verschoben hat...
 

Vash

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The Big Hit

Dumm, aber unterhaltsam. Ami-Hong Kong-Actionkomödie mit Mark Wahlberg. Weiß schon gar nicht mehr, was da passiert ist...Irgendwas mit Auftragskiller und Entführung.
Viel gelacht.

Fazit:
Wieviele Bäume kann man mit einem Auto entwurzeln ? :saint:
4,5/10
 

KronosVD

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Danke für die Absätze :)

Weil es ja keine rein private, sondern eine Doku-Reise werden,welche dann natürlich schon über die Dauer eines Monats hinaus gehen sollte. Damals war das Problem die Finanzierung, mir wollte einfach niemand Geld für meinen "Urlaub" geben :D

Nun bin ich allerdings die nächsten anderthalb Jahre an ein anderes Projekt gebunden, was mich ganz grundsätzlich zwar freut, aber eher mit einem dunklen Raum zu tun hat, denn mit einem fernen Land ;)
 

thumbs-up

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es läuft dir garantiert nicht weg. ich will auch nochmal hin, ich muss mir unbedingt noch Angkor Wat anschaun. war eigentlich schon beim ersten Mal geplant, aber ich bin dann doch länger in Phnom Penh und Umgebung geblieben, weil ich von dieser ganzen "Killing Fields"-Sache nicht mehr losgekommen bin.
und dann konnte ich leider meinen Rückflug nach Thailand nicht mehr rechtzeitig umbuchen. nächstes Mal nehm ich mir ein paar Tage mehr Zeit mit.
 

KronosVD

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Bevor es bei mir wieder aktuell wird und sofern du dafür zur Verfügung stündest, würde ich mich gerne nochmal mit dir zu Recherchezwecken austauschen. Du hast ja damals auch mal den "Hellfire-Pass" erwähnt, den man auf dieser einen Bahnstrecke zu sehen bekommt. Solche Informationen wären für mich dann natürlich äußerst wichtig.

Bis dahin ist es ja aber noch ne Weile, du darfst nur dem Forum nicht den Rücken kehren, solltest du aber eh nicht :D
 

schlomo23

Marxiste, tendance Groucho
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Stranger than Fiction

Eine Stimme aus dem Off erzählt das Leben des Steuerbeamten Harold Frick, der ein ultra strukturiertes Leben führt. An und für sich nichts neues, doch Harold hört diese Stimme....

Der Film versprüht durch eine herausragende Besetzung, einen spitzenmäßigen Soundtrack und diese eben so einfallsreiche, wie unorthodoxe Idee einen unglaublichen Charme. Es macht einfach Spaß Will Ferell ( den ich sonst eher meide ) als spießigen aber durchaus charmanten Steuerbeamten zu sehen, der erst zu sich selbst findet als sein Leben aus den Fugen gerät.

Fazit
Sicherlich hat man derartige Wandlungen schon des öfteren zu sehen bekommen, aber durchaus nicht mit einer derart schrägen Idee als Aufmacher und solch wunderbar charmanten Charakteren.

9/10



Babel

Der Film verbindet vier Geschichten die auf den ersten Blick nichts miteindander zu tun haben. Im Unterschied zu ähnlichen Verknüpfungsfilmen wie z. Bsp. Amores Perros oder Magnolia, die in einer Stadt spielen, spielen diese 4 Geschichten verteilt auf dem ganzen Erdball. Die Geschichten sind sich in der Hinsicht simultan, dass sich ihre Protagonisten in eine mißliche Lage manövrieren. Gerade hieraus zieht der Film seinen Anspruch: Er stellt die Frage nach Schuld bzw Unschuld. Dabei sind die Geschichten jedoch nicht schwarz oder weiß, man kann die Schuld keiner bestimmten Person zuordnen, das Zusammentreffen vieler Faktoren bestimmt den Verlauf der Geschichte und der Situationen in denen die Protagonisten sich wiederfinden.

Fazit

Der Film unterstützt das Wegkommen vom Schwarz/Weiß denken und das ewige Einordnen in gängige Schemata, darüber hinaus regt er zum Nachdenken an. Er zeigt dass es kein Schuldig/Unschuldig gibt, sondern dass sich das Leben in den Bereichen dazwischen abspielt.

8/10
 
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