district 9
die große lobhudelei kann ich nicht nachvollziehen. dafür sind mir die unzulänglichkeiten und die klischeebehaftete plotentwicklung zu präsent. beispiel: da strandet also ein raumschiff, das anscheinend hunderttausende der aliens transportiert, auf der erde und diese aliens, die der menschheit technologisch offensichtlich um lichtjahre voraus sind, werden von den menschen in ein riesiges township gesteckt und verhalten sich dann dort wie eine horde unzivilisierter wilder? na klar...
die einzige intention, die die menschen haben, ist die technologische überlegenheit der aliens zu entschlüsseln, um sie zur kriegsführung zu nutzen. generell haut der mensch lieber drauf, statt sich anderweitig mit den aliens auseinander zu setzen. dementsprechend darf der bad-ass-eliteoldat auch hier nicht fehlen, der erst nachfragt, wenn der gegner brei ist. generell gilt: pöser, pöser, gewissenloser, machtgieriger mensch! na klar...
das problem des films ist, dass er sich selber zu ernst nimmt und die ganze zeit mit dem (viel zu unsubtilen) apartheids-zeigefinger fuchtelt. aus der idee hätte man einen hervorragenden sci-fi-endzeitfilm a là children of men zaubern können. hat meiner meinung aber nicht geklappt. oder man hätte einfach nur einen sci-fi-film mit geiler story bauen können, in dem es ordentlich rumst. aber da war man wohl zu ambitioniert zu.
6,5/10