Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


TT#18

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new york war mir zu hell, zu modern.

Das passt aber schon in den Kontext des Films. Schließlich ist das schurkenverseuchte Gotham aus dem zweiten Teil nach den Ereignissen um den Joker und Harvey Dent eine recht friedliche und saubere Metropole geworden. So hat sich dann dementsprechend auch die Atmosphäre in der Stadt gewandelt. Damit hatte ich gar keine Probleme, gefiel mir ganz gut dieser Schritt.
 

TT#18

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Ja, ich kenne Gotham auch nur als nebligen, düsteren und stellenweise uralten Moloch. So eine Art schwarzes Loch, das alles Böse anzieht. Von daher war Batman eben auch immer ein Held in den Schatten, ein ambivalenter Sündenbock für all die verblendeten, korrupten und undankbaren Bürger dieser Stadt. Aber jetzt ist es eben "The Dark Knight Rises", und jetzt erhebt sich Batman eben aus den Schatten. Alles etwas philosophisch, aber ich finde das atmosphärisch schon sehr gut geplant :)
 

Timbo

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Das ist aus Batman Begins? Sieht eher aus wie aus einem Videospiel...

Naja, wenn das Bild dein Massstab ist, klar...aber nach Chicago sieht das auch nicht aus. Wenn ich zynisch wäre, könnte ich jetzt auch sagen, daß das da doch aussieht wie ne halbe Brooklyn Bridge...

Bei so einem Ideal sind die Burton Filme diesbezüglich näher dran, sicher...
 

Vash

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The Dark Knight Rises

Was soll ich großartig dazu sagen ? Mir fehlt irgendwie die Lust großartig Vergleiche zu Batman Begins oder The Dark Knight zu ziehen. Das können in diesem Thread andere Leute tun.

proceed.jpg
 

Aronofsky

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@MadFerIt koenntest das Bild etwas kleiner darstellen, macht leider die komplette Seite dadurch schwer leserlich.
 

Rhaegar

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Also ich finde es sehr schwierig den Film zu beurteilen, gerade im direkten Vergleich zu The Dark Knight. Der zweite Teil hatte in meinen Augen ein paar klare Vorteile: einen deutlich besseren Gegenspieler, eine bessere Spannungskurve und auch die besseren Ideen. Dennoch war es ein sehr guter Film und ich kann mir gut vorstellen, dass er mir beim zweiten, dritten Anschauen noch deutlich besser gefallen wird. Die vermeintlichen Logiklöcher (liest man irgendwie immer, nur das niemand mal einfach aufschreibt, was er damit meint) habe ich so nicht finden können und gerade die letzte halbe Stunde des Films fand ich sensationell gut.
 

Gibson

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Ich fande den Film insgesamt gelungen, allerdings waren Teil 1 und 2 der Triologie aus meiner Sicht stärker.Mir hat Chicage übrigens auch deutlich besser gefallen, mag zwar sein das es von der Geschichte her Sinn macht New York zu nehmen, mir war das aber nicht düster genug.Dazu gabs für mich auch einige Logikfehler bzw. einfach Sachen die nicht wirklich gelungen fande.

Als Beispiele was mich gestört hat (Spoiler):

Wie kommt Batman nachdem er aus dem Gefängnis ausgebrochen ist eigentlich nach Gotham ? Durfte ja keine raus oder rein in die Stadt.Davon ab steht er sogar noch direkt auf der Eisfläche, die ja angeblich den sicheren Tod bringt.Gerade Batman mit seiner Rüstung wäre doch der erste der da einbrechen müsste.

Am Ende dann auch die Aktion mit der Bombe.Da stehen noch 2min auf der Uhr und Batman hat noch Zeit Catwoman zu küssen und fliegt dann erst los, das ist doch in der Zeit niemals zu schaffen.


Ich kann damit leben, ist halt Batman da stelle ich nicht den Anspruch das alles vollkommen logisch ist, aber solche Unstimmigkeiten gabs in Teil 1 und 2 eben fast gar nicht.
 

pojo

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The Dark Knight Rises 8/10

Würdiger Abschluss der Trilogie: Sehr geile Action, packende Story und rasante Kamerafahrten. Und mit Christian Bale, Gary Oldman und Joseph-Gordon-Levitt sogar drei meiner Lieblingsschauspieler im Gepäck. Trotzdem bleibt TDKR imo ein wenig hinter The Dark Knight zurück.

Kritikpunkte:

Ich hab nix dagegen, wenn der Spannungsbogen in einem Film nur langsam aufgebaut wird. Hier wird aber wirklich extrem viel Leinwandzeit verbraten, um ausufernd alle Krisen, Zweifel und Konflikte der handelnden Personen von allen Seiten zu beleuchten. Batman selbst bekommt man in der ersten Stunde des Films überhaupt nicht zu sehen.

Bereits bei "The Dark Knight" wurde durch dieses Handyortungssonardingsbums, das Batman am Ende abschalten lässt, ein politischer Bezug hergestellt (Freiheit vs. Sicherheit, War on Terror...). Diese Bezüge sind auch in TDKR zu finden. Genauso platt, genauso unnötig, nur viel exzessiver und häufiger.

Der Bösewicht wird zwar spektakulär eingeführt und ist auch nicht völlig uncharismatisch, letztendlich bleibt er aber (zumindest im Film) doch eher ein tumber Schläger, der sich fast ausschliesslich auf rohe Kraft verlässt. Dass er auch geistig was auf dem Kasten haben soll, kommt im Film imo nicht so stark rüber. Vor allem weil SPOILER es am Ende so wirkt, als sei diese Frau der wahre Mastermind hinter der Sache und Bane nur ein höriger Lakai.

Alfred gibt die übliche, motivierende Rede und auch sonst sind viele Aspekte einfach nach Baukastenprinzip vom zweiten auf den dritten Teil übernommen worden. Die gleichen Konflikte, die gleichen Motive - teilweise weisen sogar einzelne Szenen zwischen Teil 2 und 3 frappierende Ähnlichkeiten auf.


SPOILER
Die Gefängnisszene fand ich extrem plump. Batman absolviert mal eben schnell ein zweitägiges Rocky Balboa Gedächtnistraining, bekommt von den Insassen eine Variante der "Du musst immer an dich selbst glauben" Rede mit auf den Weg und ist rechtzeitig zum finalen Kampf wieder in Gotham.
SPOILERENDE
 

nbatibo

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Zu deinem zweiten Spoiler: Ich finde das man u.a. an den unterschiedlichen Jahreszeiten erkennen kann, das es sich nicht nur um 2 Tage gehandelt hat... ;)
 

pojo

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Zu deinem zweiten Spoiler: Ich finde das man u.a. an den unterschiedlichen Jahreszeiten erkennen kann, das es sich nicht nur um 2 Tage gehandelt hat... ;)

Jaaa, da hab ich wohl ganz gehörig übertrieben ;). Trotzdem: Ich fand diese ganze Gefängnispassage schon recht kitschig und mich hat das ganze wirklich ein wenig an Rocky erinnert: Nachdem Rocky/Batman eine schwere Niederlage gegen Clubber Lang/Bane erlitten hat, ist er ein physisch und psychisch gebrochener Mann. Rocky/Batman trainiert zwar hart für den Rückkampf, doch erst eine motivierende Ansprache über das Auge des Tigers/die Macht der Angst von Apollo Creed/weiser Gefängnisinsasse gibt Rocky/Batman das Vertrauen in die eigene Stärke zurück und lässt ihn letzten Endes über seine Nemesis triumphieren.

Klar ist das ein Schema, das noch in zig anderen Filmen angewandt wird. Gerade deshalb fand ich's halt nicht sonderlich originell, dass TDKR da jetzt auch drauf zurückgreifen musste.
 
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Vash

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Jetzt verstehe ich auch endlich was einige als Logikfehler sehen. Ich hab immer gedacht, es handelt sich dabei um die Logik in der Story, aber hier geht es anscheinend um die Logik allgemeiner Dinge. Und hier sollte man aufpassen. Es handelt sich immer noch um einen Film und damit ein, gehen künstlerische Freiheiten.

Allgemein gesehen akzeptieren wir zum Beispiel, dass Magazine unendlich groß sind und nur, wenn es die Schießerei zugunsten des Helden grad verlangt, muss nachgeladen werden. Batman fliegt durch Gotham City und bricht sich nicht bei jeder Landung alle Beine, weil sein Cape eigentlich viel zu klein ist um die hohe Geschwindigkeit abzubremsen. Schüsse auf Tankdeckel bringen Autos zum explodieren, Kugeln penetrieren keine Tische oder Autos und auch angeschossen sind Helden in der Lage unvorstellbares zu tun, etc.

Das mag in der Realität alles unlogisch sein, aber in einem Film geht es um Botschaften und Emotionen die vermittelt werden sollen. Wenn also der Held 10 mal angeschossen wurde und immer noch kämpft, geht es dem Regisseur darum zu zeigen, welchen starken Willen der Held hat. Das mag für den einen oder anderen in dem Moment vielleicht nicht zu funktionieren, aber dann von Logikfehlern zu sprechen, ist dann vielleicht doch zu hart. Vor allem weil so gut wie jeder Film mögliche "Logikfehler" hat. Es kommt dann halt auf die aktuelle Stimmungslage an und wie sehr der Zuschauer sich von der Geschichte mitreißen lässt, ob man sich davon stören lässt oder nicht. Und darum fließen solchen Dinge nicht wirklich in meine Bewertung ein.

Mir fällt ein Beispiel bei The Dark Knight dazu ein, bei der ich immer mit dem Kopf schütteln muss, wenn ich die Szene isoliert betrachte, aber sie liebe, wenn ich den ganzen Film schaue: Die Schlussszene, wo Gordon seinem Sohn erklärt, warum Batman flieht.
Total abgehobener Blödsinn, den man seinem eigentlich traumatisierten Sohn nicht erzählen sollte. Sowas nenne ich dann künstlerische Freiheit.


Um jetzt speziell auf Dinge in TDKR einzugehen:Spoiler:
Die Gefängnisszene ist auf ihre Grundbestandteile gebrochen, vielleicht plump. Ich finde sie hingegegen recht nett. Zum einen erfährt man mehr von der Talia/Bane Legende, zum anderen ist es ein wichtiger Teil in der Wayne/Batman Charakterentwicklung. Die vielen Jahre im Exil haben Bruce schwach werden lassen, geistig wie auch körperlich. Es reicht nicht einfach nur seinen Anzug anzuziehen und er ist wieder Batman, es gehört mehr dazu. Sein "Aufenthalt" im Gefängnis ist somit eine Wiedergeburt. Symbolisiert durch einen Aufstieg und einen Sprung. Und daher wohl auch der Titel "The Dark Knight Rises". Und auch sehr nett: Um Bane zu besiegen, geht er denselben Weg wie Bane/Talia.

Wie genau Batman rein oder rausgekommen ist, weiß man nicht, aber es spielt aus mehreren Dingen keine echte Rolle:
1. wie am Anfang bereits angesprochen. Die Rückkehr Batmans hat in diesem Fall nur Symbolcharakter. Am schwärzesten Punkt in der Geschichte, kommt der dunkle Ritter wieder und haucht den Menschen Hoffnung ein.
2. Es ist doch ein leichtes in Gotham rein zu kommen, wenn man nur möchte. Es handelt sich dabei doch nicht um ein Hochsicherheitsgefängnis mit 1 Mio. Wachen, die die Stadt bewachen. Eine einfache Erklärung: Batman geht zur Bathöhle, holt sich seinen Flieger, fliegt bei Nacht rüber, parkt das ding sonst wo und ist bereit.


 

El Duderino

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Warrior

Ein ergreifendes, hervorragend gespieltes Sportlerdrama mit viel Tiefgang. Hier bekommt man nicht nur starke Kampfszenen, sondern auch eine interessante Geschichte über eine zerbrochene Familie. So müssen Filme sein: unterhaltsam und berührend zugleich.

(starke) 8/10
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
@Vash

Also, kurz gesagt, wenn etwas unlogisch erscheint ist es "Botschaft" oder "Symbolik". Gut wenn man es sich einfach machen kann ;)

Spoiler:

Es muss auch eine gewisse Symbolik sein dass man nahezu ALLE Polizisten einer 10 Millionen-Stadt unter die Erde schickt, um Bane zu finden. Und als die nach 3 Monaten rauskommen sehen sie alle aus wie aus dem Ei gepellt. Und sowieso... 3 Monate lang (!) wird eine 10 Millionen Einwohner Stadt okkupiert, einfach so. Alles klar.

Manche stört sowas nicht, mich hingegen schon.
 

Vash

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Nein nicht kurz gesagt, sonst hätte ich es kurz gesagt. Meine Erläuterung bezieht sich auf kleinere Details, technische Details z.B. dass Rocky Balboa so oft im Kampf auf die Fresse bekommt und trotzdem bis zur letzten Runde aushält.

Wenn für dich das Szenario nicht vorstellbar ist, dass die USA nicht weiß wie sie auf eine atomare Gefahr reagieren soll, ohne dabei 10 Mio Leben zu riskiereren, dann ist das dein Logikloch. Das gestehe ich dir ein.

Jedoch, dass die 3000 Polizisten in deinen Augen wie aus dem Ei gepellt aussehen (Ich bin mir da nicht mehr so sicher, denn Dreck lässt sich auf dieser dunklen Uniform nicht so gut erkennen, geschweige denn Gestank.), halte ich eher für ein kleineres Detail.

Man könnte ewig diskutieren, welche Details Logiklöcher sind und welche nicht, aber wie ich bereits oben gesagt hab, liegt das im Auge des Betrachters.
Nicht notwendig meine Aussagen über jeden Kamm zu scheren.
 

pojo

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Das mag in der Realität alles unlogisch sein, aber in einem Film geht es um Botschaften und Emotionen die vermittelt werden sollen. Wenn also der Held 10 mal angeschossen wurde und immer noch kämpft, geht es dem Regisseur darum zu zeigen, welchen starken Willen der Held hat. Das mag für den einen oder anderen in dem Moment vielleicht nicht zu funktionieren, aber dann von Logikfehlern zu sprechen, ist dann vielleicht doch zu hart. Vor allem weil so gut wie jeder Film mögliche "Logikfehler" hat. Es kommt dann halt auf die aktuelle Stimmungslage an und wie sehr der Zuschauer sich von der Geschichte mitreißen lässt, ob man sich davon stören lässt oder nicht.

Seh ich im Grunde ähnlich. Allerdings kommt es auch auf das Genre des Films an, was ich als Zuschauer "durchgehen lasse". Wenn Boromir mit 238 Pfeilen in der Brust fröhlich weiter Orks schnetzelt, stört mich das nicht die Bohne. In Apocalypse Now hingegen würde es mich schon irritieren, wenn sich da einer, von Kugeln durchsiebt, noch ein letztes mal aufrichten würde, um mit einem pathetischen Schlachtenschrei noch ein paar Vietcong mit in den Tod zu reissen. Und genauso wie das Genre spielt, denk ich mal, auch der künstlerische Ansatz eine Rolle. Nolan verfolgt ja, in Bezug auf Batman, einen eher realistischen, entmysthifizierenden Ansatz. Deshalb würden mich bei Nolans Batman eventuell Dinge stören, die ich bei den älteren Verfilmungen durchgewunken hätte. Was ich sagen will, ist im Grunde einfach nur, dass eventuelle Unstimmigkeiten bei Nolans Batman, der sich immerhin so ernst nimmt, dass er regelmäßig Statements zu aktuellen politischen Entwicklungen raushaut, imo nicht einfach mit einem lapidaren "is schließlich ne Comicverfilmung" verteidigt werden können. Bis auf einige Prämissen, die man bei Batman wohl immer akzeptieren muss, können an die neuen Filme, denk ich, die selben Maßstäbe, wie an einen modernen, realistischen Thriller/Actionfilm, der im Hier und Jetzt spielt, angelegt werden.


Um jetzt speziell auf Dinge in TDKR einzugehen:Spoiler ...

Ja, welche Symbolik dahintersteckt, hab ich erkannt. Trotzdem kam mir das in der Passage doch eher wie altbackene Holzhammermetaphorik vor. Spoiler: Ich fand eben das ganze Grundmuster so ausgelutscht: Batman bekommt ordentlich auf die Nuss --> Lösung: Batman muss zurück zu den Wurzeln. Seine Entwicklung ist abgeschlossen, wenn er zu pathetischer Mucke ein paar Liegestütze vorgeführt hat, ein weiser alter Mann ein paar salbungsvolle Worte gesprochen hat und er seiner Angst in einer bedeutungsschwangeren Szene entgegengetreten ist. Nun kann er es endlich mit seinem Gegner aufnehmen.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fand das schon unfreiwillig komisch. Einfach weil es mir wie ein zusammengepanschter Mix aus Karate Kid, Rocky und älteren Kindersportfilmen (Mighty Ducks und so) vorgekommen ist. Da hät ich Nolan doch irgendwo mehr visionäre und kreative Energie zugetraut, als dass er sich auf solch ausgetretenen Pfaden bewegen müsste.


Naja, soooo übel gestört hat mich das auch wieder nicht. Wie gesagt, imo ein absolut würdiger Abschluss der Trilogie.
 
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Vash

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Bis auf einige Prämissen, die man bei Batman wohl immer akzeptieren muss, können an die neuen Filme, denk ich, die selben Maßstäbe, wie an einen modernen, realistischen Thriller/Actionfilm, der im Hier und Jetzt spielt, angelegt werden.

Und hier finde ich, wird die Trilogie ein wenig falsch verstanden.
Batman kann und wird niemals ein realistischer Thriller oder Actionfilm sein. Dieser Batman ist mehr geerdet, aber in keinsterweise realistisch. Die ganze Trilogie strotz doch nur so von Symbolik.

Batman eine Symbolfigur, die für Angst und Schrecken steht, ein Mythos der die gesamte Verbrecherwelt in Atem hält. (Warum er nicht erschossen wurde, weiß ich bis heute nicht.)
Gotham City, eine Stadt die so sehr vor Verbrechen wimmelt, dass eine Terroristische Gruppe sich auserkoren sieht, diese zu "reinigen" (!). (Was sind das denn für Motive ?!)
Ein einziger Staatsanwalt, der als Symbol für das Gute dafür sorgen soll, dass so eine Stadt sauber wird und bleibt. (Ja, klar. Nur weil einer jetzt nicht korrupt ist, ändert es die ganze Stadt ? Der wird spätestens nächste Woche erschossen)
Ein als Clown maskierter Wahnsinniger, der beweisen muss das jeder gute Mensch auch seine bösen Seiten hat, somit seine Motive ähnlich dem des Teufel sind und in Batman seinen Gegenpart sieht (Gott).
Der dunkle Ritter, der glaubt das sein Opfer eine anscheinend kaum mündige Stadt retten kann. (Größenwahn)

Ich verstehe unter Realismus eigentlich was anderes z.B. ambivalente Charaktere. Auch im Nolan Universum ist immer noch Schwarzmalerei angesagt. Gut gegen Böse, Ordnung gegen Anarchie. Dazu kommen noch die kleinen Dinge, die Batman ausmachen wie Moral und Rache. Das was wir hier sehen ist kein realistischer Batman, sondern ein Batman wie sich Nolan ihn vorstellt (mit immer noch geltenen Comicbuchregeln.) Man muss sich doch mal die Dialoge in allen Filmen genauer anhören, das strotz nur so vor Pathos und alles ist so bedeutungsschwanger und glorifizierend.

Ein wirklich realistischer Batman, wäre eine reine 3 teilige Charakter Arc. Aufstieg des Mythos Batman, Persönlicher Kampf mit seinen eigenen Moralvorstellungen und den Ansichten seines engeren Umfeldes und dann der Fall. Alles ohne den ganzen "this is what Gotham deserves" $cheiss. Das ist etwas, was nur angekratzt wurde in der Trilogie, aber nie wirklich ausführlich beleuchtet. Nicht umsonst gibt es viele Beschwerden, dass zu wenig Batman/Bruce Wayne war und dass man mit ihm nicht mitfühlen konnte, denn Nolan ging es immer um das große Ganze.

Natürlich wirkt dieser Batman realistisch gegenüber seinen Vorgängerfilmen, aber diese Geschichte kann man genauso gut in einen Comic verpacken, ohne dass es dann jemand für zu realistisch hält.
 

pojo

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Ja, aber das ist es ja, was ich prinzipiell unter "Prämisse" verstehe. Wenn ich der Figur Batman die Agenda, den Antrieb nehme und die Superbösewichte entferne, brauche ich ja keinen Film zu drehen. Keinen Film über Batman zumindest. Aber was unterscheidet den modernen Batman denn ansonsten noch von einem, sagen wir mal James Bond Film? OK, auch kein gutes Beispiel für einen ultrarealistischen Actionfilm. Aber trotzdem...

Abgesehen davon, hat man doch alles mythische/mysthische aus der Reihe subtrahiert. Die Figur Batman ist "erklärt". Die scheinbar übernatürliche Stärke ist einfach nur seiner quasi-militärischen Ausbildung geschuldet. Das Batmobil ist im Grunde nichts anderes als ein modifizierter Panzer, seine Gadgets Entwicklungen für die Armee. Überhaupt, nimmt man Batman die Maske und das Cape, wäre er äußerlich kaum von irgendeinem special-ops Soldaten zu unterscheiden. Sein Antrieb, in Selbstjustiz-Manier für das Gute zu sorgen, ist mit dem Mord an den Eltern natürlich äußerst dünn erklärt. Aber das gehört für mich, wie gesagt, zur Prämisse.
Auch Gotham hat nichts mysteriöses mehr an sich. Wo Batman in den alten Teilen noch durch verwinkelte, gothisch anmutende Häuserschluchten gewandert ist, zieht er heute durch eine Stadt, die realistischer kaum sein könnte. Dass Gotham ein alttestamentarischer Sündenpfuhl sei, der nicht zu retten ist, war vielleicht in Batman Begins noch angdedeutet. In den beiden aktuellsten Streifen wird dies zwar teilweise behauptet, aber nicht gezeigt. Dass Gotham quasi im hier und heute spielt, wird dem Zuschauer ja auch ständig ins Gedächtnis gerufen. "Ich bin die 99%" haucht Catwoman, "Wenn es nichts zu stehlen gibt, warum seid IHR dann hier", meint Bane zu den Börsenmaklern.

Ich finde schon, dass Nolan dem Batmanuniversum kaum mehr als das gelassen hat, was für die Figur, die Geschichte und ihre grundlegenden Konflikte unabdingbar ist. Es ist nicht so, dass ich das schlecht finde, es ist eben einfach ein anderer Ansatz.

Aber im Grunde wollte ich eigentlich nur darauf hinaus, dass der realistische Ansatz der neuen Filme es mir schwer machen würde, eventuelle Logikfehler zu ignorieren. Spoiler: Dass der 90 Kilo Batman in seiner 50 Kilo-Kampfmontur fröhlich auf dem Eis rumturnen kann, während das halbe Hemd sofort einbricht, hätte ich bei Batman und Robin beispielsweise gar nicht registriert. Bei TDKR stört es mich auch nicht besonders, aber es fällt mir zumindest auf
 

TT#18

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Ich finde Batman im Nolan-Universum jetzt auch nicht wahnsinnig realistisch. Es ist und bleibt ein Superheldenfilm. Wäre es realistisch, wäre Bruce Wayne spätestens in Dark Knight irgendwann gestorben. Sein ganzer Körper ist vollkommen ramponiert, und er hüpft, kämpft und läuft durch Gotham wie ein schnauzbärtiger Klempner durch Schlösser voller Prinzessinnen und Schildkröten. Nolan hat Batman in den Schatten starten lassen, versteckt von allen Blicken, ihn dann ins Licht gezerrt um ihn dann im selbigen baden zu lassen. Das größte Mysterium, seine Identität, bleibt dem 0815-Gotham-Bewohner ja verborgen. Ich hab die Comics kaum gelesen, aber Batman war doch schon immer nur ein Mensch, sogar bei Joel Schumacher. Für mich gab es in den anderen Filmen viel weniger Mysterien. Meiner Meinung nach verschwindet Batman diesmal, ohne dem Zuschauer alles gezeigt zu haben. Man hätte ja noch viel mehr auf sein Dilemma eingehen können, aber es ist ein Actionfilm und keine Charakterstudie. Das gefällt mir alles sehr gut. Besser ein tiefgründigerer Batman, der dann aus den Schatten tritt, als so ein grau-schwarzer Kasper...
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Predator I

Zusammen mit Terminator I der mMn beste Arnie Film.

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Wer hätte gedacht, dass "Blain" mal Gouverneur wird. Liegt wahrscheinlich an der großen Wumme. Oder an seinem Spruch "Ich habe keine Zeit zu bluten." :jubel:

9,5/10
 
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