Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


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Gast_481

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Rechtzeitig zu den Oscars: Rezension und Gewinnspiel zu BOYHOOD


In einigen Stunden werden die Oscars verliehen. Neben Birdman hat Boyhood die besten Chancen auf den Oscar für den besten Film. Patricia Arquette hat den Academy Award für die beste Nebendarstellerin so gut wie in der Tasche und auch Ethan Hawke gilt als einer der erweiterten Favoriten auf die beliebte Goldstatue als bester Nebendarsteller. Auch in einigen anderen Kategorien ist der Film nominiert. Zeit ihn unter die Lupe zu nehmen.

Der Film zeigt den zwölfjährigen Mason beim Aufwachsen. Von seiner Einschulung bis zum College. Sein Leben mit seiner Schwester und seinen getrennt lebenden Eltern. Eine nette Idee soweit, die dadurch an Qualität gewinnt, dass der Film wirklich während 12 Jahren gedreht wurde und die Darsteller immer dieselben blieben (nicht nur Hawke und Arquette sondern auch Ellar Coltrane und Lorelei Linklater die Mason und seine Schwester spielen). Im Sommer 2002 begannen die Aufnahmen und wurden Ende 2013 abgeschlossen. Die Darsteller wuchsen und reiften im echten Leben wie im Film.

Eine Story über das Erwachsenwerden, welche das Leben eines Jungen zeigt, hätte theoretisch das Potenzial zwischenzeitlich langweilige Szenen zu beinhalten. Dem ist mitnichten so. Der Film schafft es trotz einer simplen und geradlinigen Story extrem gut zu fesseln, vermutlich weil sich jeder in mindestens einer der Hauptfiguren wiedererkennen kann. Nur gegen Ende beginnt man die 159 Minuten Laufzeit ein wenig zu spüren.

Die Story ist nichts speziell Innovatives, aber dennoch interessant. Handwerklich ist der Film solide, die Schauspieler sehr stark. Die Idee einen Film über zwölf Jahre zu drehen und deren Umsetzung verdienen aber für die Kreativität und den künstlerischen Wert besonderen Lob. Schwierig mehr dazu zu schreiben, ohne zu spoilern. Birdman habe ich nicht gesehen, daher kann ich nicht sagen welcher der beiden Filme den Oscar mehr verdient hätte. American Sniper fand ich persönlich stärker. Wettbüros siedeln den aber mit deutlichem Abstand auf den dritten Rang an, was die Chancen betrifft.

Boyhood erhält von mir jedenfalls

7,5/10

Unter dem Link kann man auch ne DVD des Films gewinnen:

http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/02/rechtzeitig-zu-den-oscars-rezension-und.html
 

KingCrunch

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Boyhood

Wir haben ihn auch gestern gesehen: Ich teile die Kritik unter mir, finde allerdings in den gut 2,5 Stunden sind schon einige Längen zu entdecken. So viele "Ersatzväter" zum Beispiel. Und der Film ist sehr realistisch, was ihn dadurch auch etwas "langweilig" macht, da zu gewöhnlich für meinen Geschmack.

Handwerklich allerdings schon sehr gut, dieses Projekt mit dem echten Altern sollte auch gehuldigt werden. Zudem starke schauspielerische Leistungen von Mason und Mutter, wie ich finde. Daher doch ganz gute

7/10


Hitchcock

Film mit A. Hopkins über die Phase in Hitchcocks Leben, in dem er "Psycho" drehte. Interessant, nicht zu lang, ein schönes kleines Biopic ohne in irgendeiner Form als besonders heraus zu stechen.

6,5/10
 

xEr

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Restrepo
Gestern gesehen. Doku über eine amerikanischen Außenposten im Afghanistankrieg. Wow, ich war echt 90 Minuten komplett gefesselt. Es kommen nur "einfache Soldaten" zu Wort und die Aufnahmen sind teilweise einfach krass. Man ist quasi live dabei wie die Soldaten immer wieder angegriffen werden und auch wenn mal einer stirbt. Ist irgendwie ein ganz komisches Gefühl. Du siehst den Soldaten vor der Kamera rumalbern usw. und ein paar Szenen später ist er tot. Kein Schauspieler, sondern tot. Und man sieht wie harte Jungs im Gefecht psychisch zusammenbrechen, weil einer von ihnen gegangen ist.

[video=youtube;-DjqR6OucBc]https://www.youtube.com/watch?v=-DjqR6OucBc[/video]
 

liberalmente

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Fight Club

Einer meiner all time greats. Hatte ihn aber, zu meinem Glück, schon ewig nicht mehr gesehen. Ich wusste, um genau zu sein, von dem Film nur noch die bekannte Wendung, dass
Norton schizophren und damit auch Tyler Durden ist [/]. Hatte spontan Lust auf den Film und war echt froh, dass ich so wenig über die restliche Handlung wusste.

Es gibt wirklich ganz, ganz wenig, was ich an dem Film kritisieren würde. Zwei überragende Hauptdarsteller, Fincher in absoluter Höchstform. Ganz großes Kino, im wörtlichen Sinne. Dass dieser Film nur für einen Oscar nominiert wurde und keinen gewann ist, wieder einmal, etwas, was sich die Academy mMn vorwerfen lassen muss.

Ich war letztlich auch sehr überrascht, wie intensiv die Handlung des Films letztlich auf eine ziemlich simple Punk Ideologie zurückgeht. Ich mache das dem Film nicht zum Vorwurf, ich bewerte Filme selten auf moralischer Ebene. Aber auch das hatte ich nicht mehr so im Kopf.

Wird ja immer wieder diskutiert, dass selbst die besten Regisseure nie 3 überragende Filme hintereinander gemacht hätten. Über The Game kann man sich sicherlich unterhalten, weil eine Zweitsichtung bei diesem Film eher wenig Sinn macht, aber beim ersten mal war ich schon sehr begeistert. Aber so oder so, Se7en, The Game, Fight Club - schon der Hammer, wie "heiß" Fincher von '95 - '99 war.

10/10, ohne Frage.


Was ich gerade zufällig bei imdb gefunden habe:

The warning at the beginning of the DVD, after the copyright warnings reads:

WARNING If you are reading this then this warning is for you. Every word you read of this useless fine print is another second off your life. Don't you have other things to do? Is your life so empty that you honestly can't think of a better way to spend these moments? Or are you so impressed with authority that you give respect and credence to all who claim it? Do you read everything you're supposed to read? Do you think everything you're supposed to think? Buy what you're told you should want? Get out of your apartment. Meet a member of the opposite sex. Stop the excessive shopping and masturbation. Quit your job. Start a fight. Prove you're alive. If you don't claim your humanity you will become a statistic. You have been warned...... Tyler

Großartig. :D
 

schlomo23

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Fight Club ist auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme, Wolfgang M. Schmidt junior hat in mir aber auch so ein bißchen kaputtgemacht...
Sicher ist er oft einfach ein Hater, das Ganze ist oft aber sehr fundiert. Dazu hochgradig unterhaltsam. Zu Fight Club hat er jedenfalls einen schönen Verriss, andere Analysen lohnen auch. Ich kann nicht immer zustimmen, werde aber immer unterhalten. :)

(Enthält Spoiler :clown:)

[video=youtube;Nf8pOfsYi8A]https://www.youtube.com/watch?v=Nf8pOfsYi8A[/video]

Die zu Gone Girl/Fincher bspw. finde ich auch sehr schön, der wurde hier ja auch ausgiebig diskutiert.

https://www.youtube.com/watch?v=teDVoDMI4Ag
 

Furiosa

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Wieder in der Sneak:
Still Alice

Die "Überraschung" hat sich mal wieder gelohnt: realistisch, komplex und die Emotionen wurden über die tollen Schauspieler gut transportiert.
7/10


Big Hero 6

Besser als der durchschnittliche Kinder-Film. Vor allem das Setting (Phantasiestadt kombiniert aus Tokio und San Francisco) und die vielen kleinen sidegags lohnen sich. Baymax als Marshmallow-geformter Roboter-Doc ist natürlich der klare Held des Films und sorgt in der ersten Hälfte für die Lacher. Die Storyentwicklung und Charakterzeichnung ist dann genretypisch wenig originell und lohnt kaum weiter drüber nachzudenken.
6/10


Blue Ruin

Sehr kompetent gemachter und aufs Nötigste reduzierter Rache-Thriller, der oberflächlich kaum in die aktuelle Zeit passt. Man könnte meinen ein bisschen wie No Country for old men oder Falling down ohne den ganzen kommerziellen Schnickschnack drumherum. Ich mag generell Filme, die sich komplett dem "show, don´t tell" Motto verschreiben. Regisseur Jeremy Saulnier gelang dies, er hat hier ein prachtvolles und sauspannendes Beispiel dafür hingezaubert.
7,5/10


Time Lapse

Gute Grundidee (3 Freunde entdecken Zeitmaschine, die jeden Tag ein neues Photo 24 Stunden aus der Zukunft ausspuckt) mit kleineren Drehbuchschwächen und wechselhaften Schauspielerleistungen. Die ganze Story ist clever zusammengestellt, die Charaktere in ihr verhalten sich allerdings nicht wie Menschen, sondern wie Figuren aus einem Drehbuch. Trotzdem ziemlich unterhaltsam wenn man das Genre mag.
5/10


The Grand Seduction

Brendan Gleeson ist in letzter Zeit zu einem kleinen Liebling von mir geworden. Dazu wie schon in "Calvary" die irische Kultur untergemischt... ein Traum.
Ok, das hier spielt im irisch geprägten Teil Kanadas und es handelt von der verzweifelten Suche der ärmeren Bevölkerung nach Arbeit, nach Lebenssinn. Für den Bau einer großen Fabrik braucht es dringend einen Arzt im Dorf und so soll der junge amerikanische Doc nach allen Regeln der Kunst verführt werden zu bleiben.
Wie auch immer, trotz problematischer Thematik im Grunde ein feel-good Film, dessen Message (wir haben nicht viel, dafür "echte" Charaktere mit Herz) charmant dargestellt wird.
6/10


Nightcrawler

Klare Empfehlung von mir. Mit einem soziopathischen Protagonisten der nur noch entfernt an Jake Gyllenhaal erinnert und einem beinah surreal in Szene gesetzten nächtlichen L.A., das als zweiter Hauptdarsteller fungiert. In Enemy hatte Gyllenhaal zwar noch eine abgedrehtere Rolle, aber Nightcrawler gefiel mir im Gesamten beser weil kurzweiliger.
8/10
 

nbatibo

NBA Mockdraft-Champ 2022
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The Equalizer
Hab mir den Streifen mit relativ geringen Erwartungen angeschaut und wurde positiv überrascht. Denzel bringt seine Rolle sehr gut rüber, sowohl die trauernde/bedächtige Seite des Charakters, als auch den anonymen "Actionhelden" - passt zu ihm. Gegenpart Marton Csokas definitv ein gelungener Bösewicht, beide nicht im üblichen "Catch me if you can"-Modus bis sie sich im "Endkampf" treffen, sondern immer wieder mit Psychospielchen und Tricksereien unterwegs - mal was anderes. Insgesamt hatte der Film einfach was, brachte die Atmosphäre teilweise sehr gut rüber - vor allem die Kampfsequenzen waren zwar hart, aber auch gut inszeniert. Der Handlungsort des letzten Gefechts natürlich etwas strange, aber auch das hatte besonderen Charme...

Mir hat er definitiv gefallen: 08/10
 

masula

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The Equalizer
Hab mir den Streifen mit relativ geringen Erwartungen angeschaut und wurde positiv überrascht. Denzel bringt seine Rolle sehr gut rüber, sowohl die trauernde/bedächtige Seite des Charakters, als auch den anonymen "Actionhelden" - passt zu ihm. Gegenpart Marton Csokas definitv ein gelungener Bösewicht, beide nicht im üblichen "Catch me if you can"-Modus bis sie sich im "Endkampf" treffen, sondern immer wieder mit Psychospielchen und Tricksereien unterwegs - mal was anderes. Insgesamt hatte der Film einfach was, brachte die Atmosphäre teilweise sehr gut rüber - vor allem die Kampfsequenzen waren zwar hart, aber auch gut inszeniert. Der Handlungsort des letzten Gefechts natürlich etwas strange, aber auch das hatte besonderen Charme...

Mir hat er definitiv gefallen: 08/10

Werde ich mir diese Woche anschauen. Bin gespannt.
 

Jerry

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Fight Club ist auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme, Wolfgang M. Schmidt junior hat in mir aber auch so ein bißchen kaputtgemacht...
Sicher ist er oft einfach ein Hater, das Ganze ist oft aber sehr fundiert. Dazu hochgradig unterhaltsam. Zu Fight Club hat er jedenfalls einen schönen Verriss, andere Analysen lohnen auch. Ich kann nicht immer zustimmen, werde aber immer unterhalten. :)

(Enthält Spoiler :clown:)

Jetzt habt ihr mich angestachelt Fight Club nochmal zu schauen, ich habe ihn nur vor 10+Jahren gesehen und war damals enttäuscht, mal schauen wie ich ihn heute sehe.

Die zu Gone Girl/Fincher bspw. finde ich auch sehr schön, der wurde hier ja auch ausgiebig diskutiert.

Die Kritik zu Fight Club schaue ich mir nach der Sichtung an. Gone Girl habe ich mir angesehen und fand den Herrn erstmal nicht sonderlich ansprechend und man hat den Hater schön raushören können.:D

Habe mir jetzt noch die Kritik zu Lucy und The Interview angehört und wie du sagst, steckt da doch viel fundiertes dahinter und er zeigt interessante Aspekte auf. Werde mir den Kanal mal vormerken, danke für den Tipp.:thumb:
 

liberalmente

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Fight Club ist auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme, Wolfgang M. Schmidt junior hat in mir aber auch so ein bißchen kaputtgemacht...
Sicher ist er oft einfach ein Hater, das Ganze ist oft aber sehr fundiert. Dazu hochgradig unterhaltsam. Zu Fight Club hat er jedenfalls einen schönen Verriss, andere Analysen lohnen auch. Ich kann nicht immer zustimmen, werde aber immer unterhalten. :)

Habe es mir angesehen und ich verstehe nicht direkt, wie er dir den Film kaputt gemacht hat, ehrlich gesagt. Für mich gilt bspw. seine These, dass, wenn man den Plot kennt, der Film keinen Spaß mehr macht, überhaupt nicht - es bestätigt, ganz im Gegenteil, für mich eher, dass es ein Klassiker ist. Ich kannte die Wendung und wurde trotzdem grandios unterhalten. Eben weil der Film mMn nicht nur davon lebt, sondern von dem "drumherum", was er an Vertigo, Casablanca usw. schätzt.

Des weiteren fände ich es, ganz im Gegenteil, langweilig, wenn der Film einfach "nur" Konsumkritik wäre. Die Doppeldeutigkeit, dass
Tyler Durden letztlich ein faschistoides System aufbaut, obwohl eigentlich "alle gleich" sind, zeigt doch wunderbar, dass eine Lösung auf den ersten Blick einleuchtend sein kann, aber dass eine absolute Ideologie eben zu solchen Verhältnissen führt - fast schon zwingend.

Und da Tyler Durden ja nur die Vorstellung von Norton ist widerspricht es der Konsumkritik keineswegs, dass Brad Pitt überragend gut aussieht wenn er kämpft und insgesamt sehr charismatisch ist. Es zeigt doch nur, dass Norton sich selbst eben auch nicht komplett von der Kultur lösen kann - er wäre gerne wie Tyler im Film ist. Das wird im Film bei den Auseinandersetzungen von Durden und Norton ja auch offen thematisiert.


Und ganz grundsätzlich muss ein Film, der Gesellschaftskritik im Allgemeinen und Konsumkritik im Speziellen übt, mMn nicht komplett davon befreit sein, selbst ein Teil der kritisierten Gesellschaft zu sein. "X ist böse" ist doch langweilig. Was ein Film machen kann, machen sollte, ist, zum Nachdenken anregen. Ich will gar nicht mit dem Hammer "So muss man sich verhalten, um ein guter/freier/whatever Mensch zu sein" erschlagen werden, ich will zum Nachdenken angeregt werden.

Deswegen funktioniert für mich persönlich, auch wenn das jetzt OT ist, eine subtile Kritik, gerne auch mit Humor oder Überzeichnung, viel besser als irgendein Protestsänger, der meint, mir die Welt erklären zu müssen. Die Ärzte haben diesen schmalen Grat mit dem Grotesksong schön pointiert dargestellt, finde ich. mMn eines der besten Lieder von Farin Urlaub, weil er den Perspektivwechsel zwischen ernsthafter Kritik und Kritik an denen, die kritisieren, eben sehr gut hinbekommt. Aber genug OT. :D
 

KingCrunch

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The Equalizer

Habe ihn gleich am Freitag gesehen und muss sagen: Solider Actionthriller, aber nicht mehr. Halt das Rache-Ding, wobei das Motiv etwas schwammig bleibt. Und auch die Endszene finde ich im der Wahl des Ortes etwas unlogisch (wieso lassen sich die Bösewichte dahin "locken"?). Dennoch auf jeden Fall sehr gute Unterhaltung und coole Charaktere!

7/10
 

Aronofsky

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The Equalizer
Hab mir den Streifen mit relativ geringen Erwartungen angeschaut und wurde positiv überrascht. Denzel bringt seine Rolle sehr gut rüber, sowohl die trauernde/bedächtige Seite des Charakters, als auch den anonymen "Actionhelden" - passt zu ihm. Gegenpart Marton Csokas definitv ein gelungener Bösewicht, beide nicht im üblichen "Catch me if you can"-Modus bis sie sich im "Endkampf" treffen, sondern immer wieder mit Psychospielchen und Tricksereien unterwegs - mal was anderes. Insgesamt hatte der Film einfach was, brachte die Atmosphäre teilweise sehr gut rüber - vor allem die Kampfsequenzen waren zwar hart, aber auch gut inszeniert. Der Handlungsort des letzten Gefechts natürlich etwas strange, aber auch das hatte besonderen Charme...

Mir hat er definitiv gefallen: 08/10

Den hatte ich gestern auch gesehen und kann ihn auch weiterempfehlen wenn man auf diese Art von Filmen steht. Ich würde ihn genauso bewerten wie Taken 1 oder John Wick. 7/10
 

KingCrunch

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Taxi Driver

Ich weiß, ein Klassiker der 70er-Jahre-Ami-Filme, der erste Punk auf einer Hollywood-Leinwand, letzter Film vom Filmmusiker, der viel mit Hitchcock gemacht hat etc. pp. Für mich dennoch ein relativ langsam erzählter Streifen, der nie richtig Fahrt aufnimmt und über eine Stunde auf das hinzusteuert, was eigentlich vorher bekannt ist.

In der damaligen Zeit sicher großartig, heute aber gewöhnlich und eher enttäuschend, da für ein Drama mMn zu wenig Tiefgang, für einen Thriller zu wenig Spannung und Action sowieso keine.

6,5/10 (aus heutiger Sicht!!)
 

xEr

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Taxi Driver

Ich weiß, ein Klassiker der 70er-Jahre-Ami-Filme, der erste Punk auf einer Hollywood-Leinwand, letzter Film vom Filmmusiker, der viel mit Hitchcock gemacht hat etc. pp. Für mich dennoch ein relativ langsam erzählter Streifen, der nie richtig Fahrt aufnimmt und über eine Stunde auf das hinzusteuert, was eigentlich vorher bekannt ist.

In der damaligen Zeit sicher großartig, heute aber gewöhnlich und eher enttäuschend, da für ein Drama mMn zu wenig Tiefgang, für einen Thriller zu wenig Spannung und Action sowieso keine.

6,5/10 (aus heutiger Sicht!!)


Mit so ner Analyse macht man sich wahrscheinlich wenig Freunde, aber ich seh es eigentlich genauso. Hab den Film vor Jahren ein mal gesehen und war richtig enttäuscht, gemessen an dem großartigen Ruf, den der Film genießt. Langsames Tempo, wenig Spannung. Solche Filme sind immer eine Gratwanderung, weil sie komplett von der Atmosphäre leben müssen. Sowas kann großartig funktionieren (man denke an "Lost in Translation"), aber es kann auch schnell mal weniger gut funktionieren und in solchen Momenten schaue ich dann als Zuschauer schon mal auf die Uhr. Bei Taxi Driver kam bei mir zwischendurch mal "atmosphärisches Potenzial" durch, hat aber nie richtig gezündet. Muss allerdings sagen, dass sowas auch stark von der eigenen Konstitution abhängt. Und natürlich mit den Sehgewohnheiten: Wenn man in den 90ern groß wird, haben es Filme aus den 70ern öfter mal schwer (wobei ich auch manchen Film aus den 70ern und davor als Meisterwerk empfinde, aber der erste Zugang fällt mir bei vielen Filmen definitiv schwerer). Vielleicht habe ich irgendwann mal Lust auf ne Zweitsichtung und bewerte den Film danach anders.
 
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Cudi

A, B, C und die 6
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Speckgürtel
Habe auf meinem USA Flug 3 Filme geguckt:

Nightcrawler
Hat mir von der Grundstimmung super gefallen, Gyllenhaal in seiner für mich besten Rolle überhaupt. Für mich hätte er auf jeden Fall die Oscarnominierung verdient gehabt. 8,5/10

Whiplash
Hat mich sogar noch etwas mehr gepackt, auch hier super Schauspielerleistungen, J.K. Simmons hat verdient den Oscar bekommen. Ich fand die kleine, die er gedated hat, ziemlich süß. :D 9/10

The Drop
Tom Hardy ist einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler, dazu noch einige europäische Schauspieler dabei und ein starker Gandolfini. Am Anfang dauert es etwas, bis der Film etwas in Schwung kommt, aber am Ende fand ich den auch ziemlich gut, fällt jedoch zu den beiden anderen "Oscar-Filmen" schon ab. 7/10

Und gestern im Kino noch Birdman geguckt.
Keaton mit einem grandiosen Comeback, hätte man mMn gut und gerne den Oscar geben können. (Habe den Hawking Film allerdings nicht gesehen, deshalb keine Referenz) Der starke Cast hat insgesamt gefallen, viele gute Witze, viele Schimpfwörter. 8,5/10

Habe aus bekannten Gründen bei ImDb den beiden 8,5ern doch "nur" die 8 gegeben, da mich Whiplash wie gesagt noch etwas mehr gefesselt hat.
 

KingCrunch

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Selma

Super Film über den Marsch von MLK Jr. von Selma zur Hauptstadt des Bundesstaates allerdings ohne viel Neues (weder inhaltlich noch film- oder erzähltechnisch). Daher bleibt er wohl nicht nachhaltig als bombastischer Film in Erinnerung und erhält somit eine faire:

7/10
 

Giftpilz

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Kingsman: The Secret Service

Glück in der Sneak Preview gehabt, denn genau mein Wunschfilm kam, und das auch noch im Originalton. Ich spare mir allzulange Beschreibungen - der Film ist in einigen Teilen ziemlich hirnrissig, das aber offensichtlich gewollt, und dabei höllisch unterhaltsam. Es bleibt dabei, dass ich bisher noch fast alles von Matthew Vaughn mag (vor allem die Filme, bei denen er auch Regie führte).
8,5/10
 

UnbekannterUser

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American Sniper

Ich bin mit sehr, sehr hohen Erwartungen an diesen Film gegangen und wurde - ehrlich gesagt - leider ein wenig enttäuscht. Bradley Cooper spielt sehr gut, allerdings wurde ein Großteil der besten Szenen in den beiden Trailern aufgebraucht. Ich will jetzt nicht so viel zum Plot schreiben wegen etwaigen Spoilern. Insgesamt trotzdem ein guter Film, aber nicht das, was ich mir erwartet habe. Vermutlich aufgrund der viel zu hohen Erwartungen meinerseits. 6/10

A Million Ways To Die In The West

Gute Komödie, zum Teil sehr schwarzer Humor und auch damit verbundene Kritik an das Amerika der Zeit des Wilden Westens. Auch wenn es mir humormäßig ab und zu etwas zu plump und stumpfsinnig war. Alles in allem war ich aber doch positiv überrascht, bin ohne hohe Erwartungen an den Film gegangen. Und Charlize Theron ... :love: 7/10
 
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