Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Jeremy4ever

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God Bless America

Tolle gesellschaftskritische, auch recht brutale, satire auf die alltägliche pein der menschheit mit ner guten prise schwarzem humor. Beide hauptdarsteller können hier überzeugen. Allen voran frank, dessen monologe teilwiese schon ziemlich geil waren. Hat genau meinen humor getroffen.

8/10
 

Furiosa

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Mittlerweile kann man den wunderbaren "Predestination" über Netflix (US) schauen.

Hat mir gut gefallen, aber ich liebe eh viele Filme, die sich mit Zeitreisen und den damit verbundenen Paradoxien auseinandersetzen. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Robert A. Heinlein namens "All You Zombies" und wurde von den Spierig Brothers mit Ethan Hawke in der Hauptrolle umgesetzt.

Den größten Gefallen kann man allen Interessierten nur machen wenn man wenig über den eigentlichen Film erzählt. Falls sich also jemand beim Thema Zeitreisen angesprochen fühlt und Lust auf einen innovativen Film hat der auch Tage später noch zum nachdenken anregt gibt es hier einen 1a Tipp. :) Und am besten so wenig wie möglich vorher drüber lesen.

Würde mal sagen wer Looper, Time Crimes und vllt noch Primer mochte kann hier ganz wenig falsch machen.
 

Aronofsky

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Mittlerweile kann man den wunderbaren "Predestination" über Netflix (US) schauen.

Hat mir gut gefallen, aber ich liebe eh viele Filme, die sich mit Zeitreisen und den damit verbundenen Paradoxien auseinandersetzen. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Robert A. Heinlein namens "All You Zombies" und wurde von den Spierig Brothers mit Ethan Hawke in der Hauptrolle umgesetzt.

Den größten Gefallen kann man allen Interessierten nur machen wenn man wenig über den eigentlichen Film erzählt. Falls sich also jemand beim Thema Zeitreisen angesprochen fühlt und Lust auf einen innovativen Film hat der auch Tage später noch zum nachdenken anregt gibt es hier einen 1a Tipp. :) Und am besten so wenig wie möglich vorher drüber lesen.

Würde mal sagen wer Looper, Time Crimes und vllt noch Primer mochte kann hier ganz wenig falsch machen.

http://sportforen.de/showthread.php...melthread!&p=50626059&viewfull=1#post50626059

Ich habe noch einen Neuen dieser Art.

Time Lapse (2014)

Diesen würde ich sogar noch vor Predestination ansiedeln.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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War bei mir so, jedenfalls nachdem ich die Filme ein zweites mal gesehen hatte.

Auf jeden Fall gebe ich mir Time Lapse auch sobald möglich, der Trailer letztens vor birdman war cool. :rocky:


The Imitation Game

Vorneweg: Ich bin kein großer Fan von Biopics, natürlich gibt es positive Ausnahmen, aber "The Imitation Game" von Morton Tyldum zähle ich nicht dazu. Es gibt einfach immer ein paar wiederkehrende Elemente in diesen Filmen, die mir übel aufstoßen. Zum einen wird die geschichtliche Realität mehr oder weniger stark zurecht gebogen um es eben filmtauglich zu machen. Aber gut, ist halt ein Film mag man da sagen, keine Doku. Ich finde allerdings gewisse Story und Charakterelemente die extra dramatisiert oder gar gänzlich falsch dargestellt werden einfach manipulativ, gerade hier zielt man auf einen möglichst rührseligen Effekt ab.
Desweiteren sind in diesem Streifen die schauspielerischen Leistungen zumeist solide, oberes Mittelfeld mindestens, aber nie besonders mutig oder ausgefallen. Cumberbatch bewegt sich in seiner comfort-zone ohne an die Extravaganz aus "Sherlock" heranzureichen. Ich hoffe er probiert demnächst mal andere Charaktere als das ewige Genie, das nicht den geringsten Schimmer von den grundlegendsten menschlichen Verhaltensweisen hat.

Zu guter Letzt, und für mich das größte Manko, entwickelt sich die Geschichte ganz stark nach Schema F. Zu jeder Zeit weiß man was passieren wird, und ich bin alles andere als geschichtsinteressiert. Es muss sowas wie eine Drehbuchanleitung für Biopics geben

Man merkt natürlich auch hin und wieder gewisse Sprünge in der Story, die einfach aufgrund der vielen Ereignisse und der recht knappen Zeit um ein ganzes Leben darzustellen nötig sind - wie gesagt, Eigenarten von solchen Filmen, die mir nicht gefallen und die dafür sorgen, dass mir viele Charaktere dann einfach egal sind.

(Für mich) potenziell interessante Aspekte der Geschichte werden so auch zu schnell abgehandelt, bspw. wenn es um die Funktionsweise der Maschine geht die hier eigentlich für längere Zeit im Mittelpunkt steht. Aber so etwas wäre wohl nicht sehr massentauglich.

Fazit: Wird vielen Gefallen, nichts an dem Film ist auch wirklich schlecht - mir allerdings trotzdem zu brav, schematisch und klischeebeladen. Die langweilige Inszenierung hilft auch nicht unbedingt...
5/10
 
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Furiosa

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Calvary

Ich kam auch endlich dazu Calvary mit Brendan Glesson zu schauen. Und was für ein Einstieg in den Film: In einer atmosphärischen dichten Szene wird der von Gleeson gespielte Priester mit einer herzzereißenden Kindheitsgeschichte konfrontiert - auf dem Beichtstuhl eröffnet ihm ein junger Mann, dass er jahrelang von einem Priester vergewaltigt wurde, viele haben weggesehen. Und dramatisch geht es weiter, denn in genau einer Woche, an einem Sonntag, wird der junge Mann den völlig unschuldigen Priester neben ihm umbringen, so seine Ankündigung.

Ich glaube der Film wurde mal als Komödie vermarktet, dazu sei nur deutlich gesagt: Er ist es nicht. Vor dem Hintergrund einer malerisch zerklüfteten irischen Kleinstadt entwickelt sich ein relativ zynisches Drama, manchmal gar etwas schwerfällig, aber immer interessant. Nur sollte man hier nicht den schwarzen Humor von etwa "In Bruges" oder "The Guard" erwarten.
Es werden einige Charaktere im Verlauf vorgestellt, der Priester versucht sich gutmütig um sie zu kümmern, allerdings haben diese nicht mehr viel mit der Kirche am Hut, stehen ihr teilweise feindselig entgegen. So entwickelt sich stets eine latente Atmosphäre der Bedrohung, die über dem charismatischen Gleeson hängt.

Bis auf die Tatsache, dass manche Stellen etwas trocken wirken hat der Streifen viel Positives an sich. Das Team Gleeson / McDonagh gelingt es einen errinnungswürdigen Charakter zu erschaffen, das Drehbuch bietet viele Facetten und Nuancen, auch wenn einige der Dorfbewohner etwas überzeichnet wirken. Sehr cool war auch einige bekannte Gesichter wiederzukennen - Roy aus der IT Crowd oder Petyr Baelish aus Game of Thrones etwa. :love:
6,5/10
 
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Mango

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Foxcatcher (2014)

Zunächst: Krasse Schauspielleistung von Steve Carell spielt wirklich gut, eine krasse Wandlung. Mark Ruffalo ist ebenfalls großartig, allein wie er seinen Habitus ändert und immer nach vorn gebeugt dasteht und mit den Händen nach vorne agiert ist wirklich klasse. Das war aber auch das einzig gute an den Film. Das Pacing ist eine Katastrophe, genauso wie das Skript im ganzen. Ala Steve McQueen gibt es lange Einstellungen, die aber in keinem Fall die gleichen Gefühle erzeugen. Die Figuren sind bis auf die Person von Mark Ruffalo zunächst nur oberflächlich charakterisiert, keine Wendung im Film ist auch nur in irgendeiner Weise verdient. Dass die Biographischen Aspekte im Drehbuch eh noch so stark gebeugt wurden, um dann dieses Ende anzusteuern ist eine Frechheit an sich. Immer hat man nur das Gefühl eine Charakterstudie über 2 Personen zu sehen, die nur an der Oberfläche berührt werden.
Für mich funktioniert im Film absolut nichts, einzig die Schauspielerei von Ruffalo, Carell und mit Abstrichen Tatum kann ich bewundern. 3/10
 

pojo

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Imitation Game

Der Film hat mich über drei Viertel seiner Laufzeit richtig gut unterhalten. Klar werden da einige Zugeständnisse an die Vermarktbarkeit gemacht: Die Chronologie der Ereignisse wird in ein filmtaugliches Korsett geschnürt und die Beziehungen zwischen manchen Charakteren werden werden aus dramaturgischen Gründen intensiviert. Trotzdem hat Imitation Game bei mir über weite Strecken funktioniert. Der Mittelteil ist dramaturgisch tatsächlich ein wenig vorhersehbar - aber hey, die grobe Handlung und die Konflikte, die sich auftun werden, hat doch jeder schon nach dem ersten Trailer vorhersagen können. Ich glaube nicht, dass es sie Intention der Macher war, eine besonders ausgefallene und wendungsreiche Story zu erzählen. Die Ramenhandlung in der Zukunft fand ich passend, in der Vergangenheit war mir da zu viel laienpsychologischer Erklärbär dabei (Oha, darum ist Alan also so geworden ...). Schauspielerisch find ich das ganze top. Dass Cumberbatch in seiner Rollenauswahl offenbar bestimmte Figuren bevorzugt, kann man dem Schauspieler vorwerfen, aber nicht dem Film. Cumberbatch passt für die Rolle wie die Faust aufs Auge und auch der Rest des Casts (Matthew Goode, Mark Strong, Charles Dance) spielt stark auf. Wenn Keira Knightley mitmacht, ist das bei mir eh schon die halbe Miete:love:. Gebt der Frau mal was zu essen, dann ist sie perfekt.


Wie gesagt, nach drei Viertel der Laufzeit fand ich den Film richtig gut und hätte wohl sowas wie 8/10 Punkten vergeben. Imitation Game hat dann aber das Kunststück fertig gebracht, innerhalb einer elementaren Szene richtig viel zu versauen:


Die Crew knackt die Enigma-Maschine und feiert. Doch auf einmal große Aufregung. Alan Turing sagt, dass man die nun entzifferten Funksprüche nicht gegen die Deutschen verwenden dürfe. Turing erklärt seine Ansicht aber dooferweise nicht sofort, sondern legt eine dramatische Kunstpause ein. Warum? Damit der Film uns nun ein dramatisches Handgemenge präsentieren kann, an desssen Ende Hugh Alexander Turin verprügelt. Der erklärt nun zur "Verblüffung" :)rolleyes:) aller anderen, dass es ja unter Umständen etwas auffällig sein könnte, wenn die Allierten zukünftig über jeden Schritt der Deutschen von vorn herein Bescheid wüssten. Dieser recht offensichtliche und banale Umstand ist vorher unter all den anwesenden Genies offenbar nie zur Sprache gekommen. Warum? Aus dem selben Grund wie vorhin: Der Film hätte uns kein dramatisches Handgemenge präsentieren können, an dessen Ende Hugh Alexander Turin verprügelt. Zu allem Überfluss kommt nun auch noch der kleine Peter Hilton um die Ecke und erklärt mit großen Kulleraugen, dass sich sein Bruder just in diesem Moment auf einem Transportschiff befindet, dass in Kürze von den Deutschen angegriffen wird. Alan könne seinen Tod verhindern, erklärt er mit tränenerstickter Stimme. Brechreiz...


In der Szene bin ich aus dem Augenrollen einfach nicht mehr rausgekommen. Da hatte man wohl keinen Bock, sich einen stimmigen, sinnvollen Höhepunkt für den Streifen auszudenken und degradiert all die anwesenden Genies aus dramaturgischen Gründen mal eben zu totalen Dummbatzen. Gab es echt keine bessere Möglichkeit, da ein wenig Dramatik reinzubringen? Für mich ist das unheimlich faules Storytelling und fast schon eine Verarsche am Zuschauer. Dass hinterher mit der Peter Hilton-Geschichte noch ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt und die Gewissensfrage aufgeworfen wird, schien mit auch furchtbar aufgesetzt und convenient.

Für mich trotzdem noch 6,5/10 Punkten.
 
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Auge

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Special DVD-Release "Madame Mallory und der Duft von Curry"

MADAME MALLORY UND DER DUFT VON CURRY erscheint heute am 5. Februar 2015 bei Highlight Communications und Constantin Film auf DVD, Blu-ray UND *** als LIMITIERTE DUFT-EDITION (exklusiv erhältlich über die Müller Drogeriemärkte, durch leichtes Reiben der Oberfläche der DVD wird eine herrliche Duftkomposition von Curry freigesetzt – ein Erlebnis für die Sinne!)***:

http://shop.mueller.de/madame-mallo...urry-exklusive-muller-duft-edition-dvd-115109

Das finde ich dufte ! :. ) :)
 
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Zum 101. Jahrestag der Premiere von Chaplin's Kid Auto Races at Venice

Gestern, am 7. Februar 2015, jährte sich zum 101. Mal die Premiere von Chaplins Kurzfilm Kid Auto Races at Venice (Seifenkistenrennen in Venice auf Deutsch).

Am 7. Februar 1914 war die Weltpremiere. Jetzt gibt es für mich eine Premiere. Ich rezensiere zum ersten Mal einen Kurzfilm. Um den Weltrekord für das Wort Premiere in einem Beitrag zu knacken, muss ich es noch ein wenig verwenden. Jedenfalls trat Chaplin in diesem Film zum ersten Mal (daher noch eine Premiere) in seiner Rolle als Tramp auf. In der Rolle, in der man ihn am besten kennt, beziehungsweise auf Fotos etc. am häufigsten sieht. Der Vagabund mit dem Auftreten eines Gentleman, in Anzug (wenn auch etwas zerrissen), mit Melone, Spazierstock und etwas übergrossen Schuhen.

Aus heutiger Sicht erscheint der Film, trotz seiner kurzen 6 Minuten Laufzeit, etwas langweilig. Der Gag ist, dass ein Kamerateam das Seifenkistenrennen filmen möchte, Chaplin aber von der Kamera fasziniert ist und ihnen daher permanent im Bild steht. Egal wie sauer der Regisseur wird und wie oft er ihn wegschubst, egal wie gefährlich es ist an den Rennautos vorbeizugehen um ins Bild zu stehen, Chaplin bzw. der Tramp gibt nicht auf.

Wer andere Chaplinfilme wie Modern Times oder City Lights kennt, für den sind die 6 Minuten nichts Spezielles. In der Fachliteratur wird der Film auch so behandelt. Die Aufnahmen wirken wie Probeaufnahmen, der Tramp ist noch im Embrionalstadium. Allerdings sah man bereits das Potenzial Chaplins und der Figur des Tramp und daher gab Kid Auto Races at Venice den Startschuss für die grosse Karriere des Mannes mit der Melone.

Auch wenn ich wirklich bei der Bewertung eines Films den Zeitgeist der Zeit in der er erschienen ist zu berücksichtigen versuche (Ich werde z.B. sicher nicht King Kong von 1932 wegen dem Mangel an CGI und den damaligen Special Effects verurteilen), ist Kid Auto Races at Venice bestenfalls Durchschnitt. Ich beziehe aber noch den ganzen Hintergrund und die Lancierung der Karriere eines der grössten Komiker aller Zeiten ein und vergebe dadurch

6,5/10

PS: Im Link kann man ihn sich auch ansehen

http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/02/zum-101-jahrestag-der-premiere-von.html
 

Jerry

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Aus heutiger Sicht erscheint der Film, trotz seiner kurzen 6 Minuten Laufzeit, etwas langweilig

Auch wenn ich wirklich bei der Bewertung eines Films den Zeitgeist der Zeit in der er erschienen ist zu berücksichtigen versuche (Ich werde z.B. sicher nicht King Kong von 1932 wegen dem Mangel an CGI und den damaligen Special Effects verurteilen), ist Kid Auto Races at Venice bestenfalls Durchschnitt. Ich beziehe aber noch den ganzen Hintergrund und die Lancierung der Karriere eines der grössten Komiker aller Zeiten ein und vergebe dadurch

6,5/10

Habe ihn eben geschaut und der Film lebt davon, dass Chaplin erstmals als Tramp zu sehen ist. Aus heutiger Sicht kennen wir ihn (fast) nur in der Rolle und da gibt es gewiss Filme mit deutlich mehr Handlung. Wie du sagst, nach 1-2 Minuten wiederholt sich das ganze nur und wird sogar in der Kürze langatmig.

Wie kann man sowas nun bewerten? Ich müsste mich darin hineinversetzen wie der Humor vor 100 Jahren war und mir vorstellen ich sehe es zum ersten Mal, aber dazu fehlt mir die Fantasie. Man sieht schon das Potential der Rolle, die er spielt, aber das war es auch schon, ansonsten sehr zäh, aber das ist auch einfach die Perspektive 100 Jahre später.

Ähnlich wie du bewerte ich ältere Filme auch immer anders und berücksichtige die historischen Umständen (technische Möglichkeiten, Innovationen etc.), aber hier würde ich trotzdem nicht mehr als 3 Punkte geben und die auch wirklich nur für seine Leistung, aber für ein Film als auch Kurzfilm gehört für mich mehr als lustige Improvisationen. Historisch bleibt er natürlich dennoch ein extrem wichtiger Film, der eine Weltkarriere startete. Andererseits bin ich mir sicher, dass es auch ohne diesen Film geklappt hätte, schließlich arbeitete man schon parallel an einem anderen Film.
 

Cudi

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Gestern The Interview auf Englisch gesehen. Wenn Seth Rogen dabei ist, muss man von vorneherein erwarten, dass der Film vom Humor ziemlich flach ist. Kim-Jong Un war ziemlich gut dargestellt und die Story insgesamt auch recht abwechslungsreich und witzig. Ist jetzt nicht unbedingt ein Must-See Film, aber kann man sich an einem Freitag Abend mit Kumpels schon genehmigen. :D

7/10
 
G

Gast_481

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Habe ihn eben geschaut und der Film lebt davon, dass Chaplin erstmals als Tramp zu sehen ist. Aus heutiger Sicht kennen wir ihn (fast) nur in der Rolle und da gibt es gewiss Filme mit deutlich mehr Handlung. Wie du sagst, nach 1-2 Minuten wiederholt sich das ganze nur und wird sogar in der Kürze langatmig.

Wie kann man sowas nun bewerten? Ich müsste mich darin hineinversetzen wie der Humor vor 100 Jahren war und mir vorstellen ich sehe es zum ersten Mal, aber dazu fehlt mir die Fantasie. Man sieht schon das Potential der Rolle, die er spielt, aber das war es auch schon, ansonsten sehr zäh, aber das ist auch einfach die Perspektive 100 Jahre später.

Ähnlich wie du bewerte ich ältere Filme auch immer anders und berücksichtige die historischen Umständen (technische Möglichkeiten, Innovationen etc.), aber hier würde ich trotzdem nicht mehr als 3 Punkte geben und die auch wirklich nur für seine Leistung, aber für ein Film als auch Kurzfilm gehört für mich mehr als lustige Improvisationen. Historisch bleibt er natürlich dennoch ein extrem wichtiger Film, der eine Weltkarriere startete. Andererseits bin ich mir sicher, dass es auch ohne diesen Film geklappt hätte, schließlich arbeitete man schon parallel an einem anderen Film.

Ich hätte ihm rein vom Film auch nicht mehr als 2-3 Punkte gegeben. Dazu noch ein Toleranzpunkt für den alten Film und Bonuspunkte dafür, dass er Startschuss einer so grossen Karriere war. Plus halt im Vergleich mit anderen Filmen die ich bewertet habe. Da war schon viel schlechteres dabei.
 
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Gast_481

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Zum 75. Jahrestag der Weltpremiere von Disneys Pinocchio

Während in Europa der 2. Weltkrieg tobte - der Kriegseintritt der USA aber fast noch zwei Jahre auf sich warten sollte - zauberte Walt Disney einen zeitlosen Klassiker auf die Leinwand.

Am 7. Februar 1940 feierte der Film seine Premiere. Es war der zweite abendfüllende Film von Disney und wie der erste - Schneewittchen und die sieben Zwerge - die Verfilmung eines europäischen Märchens.

Vorher habe ich noch nie einen animierten Film rezensiert. Schauspiel, Kameraeinstellung, Beleuchtung...viel Handwerkliches, Ästhetisches fällt dabei weg. Was mir aber in erster Linie auffiel, waren die Zeichnungen, die mir bei älteren Disney-Filmen allgemein sehr gefallen und die Filme in erster Linie auch zeitlos werden lassen.

Speziell empfand ich die Handlung des Films. Die Buchvorlage von Carlo Collodi ist sehr pädagogisch ausgerichtet, aber teilweise auch sehr brutal. Disney hat - wie bei Schneewittchen auch - relativ viel entschärft und in der Handlung abgeändert, um den Film familien- und kindertauglich zu machen, ohne dabei aber die pädagogische Botschaft auszublenden. Das Buch habe ich nicht gelesen, mir die Unterschiede zum Film auf Wikipedia zusammengelesen und ja, Disney hat tatsächlich viel entschärft. Nichtsdestotrotz erschien mir der Film in einigen Szenen - speziell auf der Vergnügungsinsel - sehr verstörend. Als Kind hätte ich dabei vermutlich grosse Angst bekommen. Daher bin ich schon etwas...negativ überrascht klingt hart, aber es passt für mich nicht unbedingt in einen Disney-Film. Auch andere Disney-Streifen haben "gruslige" und "verstörende" Szenen, ber bei Pinocchio ist es mir speziell eingefahren.

Der Film hat aber auch seine schönen Szenen und ist halt ein typisches Disney-Märchen. Man wird kurzweilig unterhalten und es gibt eine "Moral der Geschicht". Man kann das als seichtes Mainstream-Kino abtun, aber verglichen mit den heutigen Filmen, speziell auch den animierten, ja auch denen von Disney, ist mir ein Pinocchio 1000 Mal lieber. Schönere Zeichnungen, bessere Story. Alles in allem

7/10

http://mephmanjo-mediart.blogspot.ch/2015/02/zum-75-jahrestag-der-weltpremiere-von.html
 

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Gone Girl

Ich werde mit Fincher-Filmen nicht so richtig warm. Der baut oft ne tolle Stimmung auf, schafft es für mich aber oft nicht, die Story zu einem guten Ende zu bringen
6,5/10

I am legend

Endlich habe ich den mal nachgeholt. Hat einige coole Elemente (z.B. den leichten Wahnsinn, der ständig am Protagonisten nagt), leider halte ich Will Smith für eine komplette Fehlbesetzung. Ihm habe ich den Wissenschaftler einfach nicht abgekauft, da könnte ich mir einige besser geeignete Schauspieler vorstellen. Pluspunkte gibt's aber für den süßen Hund.

5,5/10
 

Jeremy4ever

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Gone Girl

Ich werde mit Fincher-Filmen nicht so richtig warm. Der baut oft ne tolle Stimmung auf, schafft es für mich aber oft nicht, die Story zu einem guten Ende zu bringen
6,5/10

Ich war von Gone Girl auch ziemlich enttäuscht. der film plätschert irgendwie die ganze zeit dahin ohne das wirklich was passiert. hatte mir da nach den positiven kritiken deutlich mehr versprochen. muss dir bzgl fincher allerdings widersprechen, denn gerade das überragende ende zeichnet doch seine filme sieben, the game und fight club aus
 

xEr

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Ich fand Gone Girl gut. Hab mir den Film erst vor ein paar Tagen das erste mal angesehen und hab es geschafft mir vorher kaum Gedanken zu dem Film zu machen, dementsprechend war ich recht frei von einer Erwartungshaltung. Fincher kann einfach überragend Geschichten erzählen, das zeigt er auch hier wieder. Hab mich keine Sekunde gelangweilt und fand auch den Spannungsbogen in Ordnung. Leider hat der Film von der Story gewisse Schwächen, darüber kann dann auch die gute Inszenierung nicht hinwegtäuschen. Am Ende fehlte mir auch ein bisschen die Glaubwürdigkeit. Würde 8/10 geben.
 

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Ich war von Gone Girl auch ziemlich enttäuscht. der film plätschert irgendwie die ganze zeit dahin ohne das wirklich was passiert. hatte mir da nach den positiven kritiken deutlich mehr versprochen. muss dir bzgl fincher allerdings widersprechen, denn gerade das überragende ende zeichnet doch seine filme sieben, the game und fight club aus

Mochte weder das Ende von sieben noch von The Game besonders. Bei Fight Club mochte ich das Buch lieber, trotzdem für mich der beste Fincher-Film.
 
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