Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Vash

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10 Cloverfield Lane

Aufregend, aber nicht ganz so spannend. Kleiner, gut gedrehter Film mit ordentlichen Darstellern.
 

Vash

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Batman v Superman

Ich fand die erste Hälfte sogar sehr ansprechend. Danach hat sich das Drehbuch selbst eine Falle gestellt und ist im Wirrwarr untergegangen. Schade?
 

Plissken

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Ich bin ja bei Filmen immer später dran, besonders wenn sie mich nicht Besonders interessieren.

Skyfall

Meine Güte, was ist mit James Bond passiert? Casino Royale mit Craig fand ich schon enttäuschend, aber Skyfall setzt dem noch eins drauf.
Was kann man Positives aufzählen? Die Actionsequenzen fand ich recht gut gelungen. Sowohl die Einführungssequenz als auch die Jagd in der U-Bahn. Viel mehr gab es da aber auch nicht bis auf das Finale.
Ansonsten war sicherlich die Kameraführung und Optik cineastisch anspruchsvoll, zumindest mein Eindruck. Es wurde versucht, mit verschiedenen Kameraperspektiven u.ä. zu arbeiten, daher sah das stellenweise filmisch sehr gut aus.

Negativ: Wo fange ich an ...
- Die Rahmenhandlung war eigentlich gänzlich langweilig und führt auch nirgendwo hin. Wen interessiert hier, ob der MI6 sich neuen Bedrohungen stellen muss? Oder was die Vergangenheit von JB ausmacht? Damit sind 2/3 des Films schon mal sinnlos vergeudet, da es die Story nicht voranbringt.
- JB ist ja mal echt unfähig geworden. Ich glaube, ganze 4mal hat er den Gegenspieler leichtfertig entkommen lassen. Oder warum schießt man ihm an der Leiter hängend nicht einfach kurz ins Bein?? Oder schießt in den Feuerlöscher, wenn man gerade 3vs1 ist?
- Da wird ja fleissig geklaut. Der schwule Modezar erinnert ganz zufällig an den Joker, das Ende hat man beim einzigen Zeugen abgekupfert und selbst die Sprüche hat man schon gehört.
- Teilweise unglaublich unlogisch. Will der Bösewicht jetzt M selber umlegen oder nicht. Zuerst schickt er 20 Mann zum Verheizen in das Haus. Wenn die es geschafft hätten, wäre nichts mit der exklusiven Rache gewesen. Die schaffen es natürlich nicht, also mit Hubschrauber drauf. Hubschrauber mit Raketen oder so waren aber wohl ausverkauft ... Dann schmeisst er fleissig Granaten ins Haus, aber erst natürlich, als Bond und Friends genug Zeit zum Flüchten hatten ... Ich höre hier einfach mal auf.

Im Endeffekt war ich erleichtert, dass M dann abgeben musste, sonst wäre das echt dramatisch gewesen bei dem ganzen Aufwand.

War das Bond Girl eigentlich Moneypenny oder sollte das die mit dem Kurzauftritt sein?

Und natürlich, was mich bei vielen neuen Filmen immer stört: Nein, wenn es draußen dunkel ist, muss nicht der Film komplett dunkel sein. Und nein, wenn die Leute flüstern, dann soll man nicht gar nichts verstehen. :mad:

3/10

Edit: Habe noch ein paar alte Rezensionen hier gelesen. Ich bin erleichtert, dass mehrere User dies ähnlich sehen. Skyfall hat ja ansonsten echt starke Kritiken bekommen.
Kann ich mir dann eigentlich Quantum Trost und Spectre auf jeden Fall schenken und lieber Connery einlegen?
 

Angliru

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Batman vs Superman

Weiß noch nicht so recht, was ich vom Film halten soll. Zuerst empfand ich das 3D angenehm, nicht zu aufdringlich, aber auch nicht unbedingt notwendig. Ansonsten eher zu ambitioniert, alles mögliche reinmischen zu wollen und den roten Faden hab ich auch lange nicht gefunden. Richtig gezündet hat der Film bei mir nicht.

Den Rest pack ich mal in Spoiler.

Schon direkt am Anfang fand ich es sehr verwirrend. Man of Steel hab ich geschaut, aber so eine richtige Überzeugung bei Batman hab ich nicht gesehen. Was ich überhaupt nicht verstanden habe, war die Szene, wo Superman Batman die Maske vom Kopf reißt. Was war das? Ein Rückblick, ein Traum? Die ganze Szene, wo Superman plötzlich von irgendwelchen geflügelten Viechern ankommt, war völlig wirr. Wo muss man das einordnen? Auch andere Rückblicke/Träume haben nur schwerlich reingepasst.

Affleck fand ich äußerst stark, auch die neue Darstellung des Batman hat mir im Zusammenspiel mit einem deutlich technikaffineren Alfred gut gefallen. Man sollte halt nicht direkt davor die komplette Dark-Knight-Trilogie schauen ;). Auch Eisenberg als Luthor fand ich gut, obwohl er mir zu sehr am wahnsinnigen Joker angelegt war. Leider zündete der junge Luthor als Gegenspieler nicht so richtig, Doomsday als finaler Gegner einfach nur ein großes, fieses Monster ohne Seele. Naja... Ebenso schwach fand ich den Todesstoß. Superman ist schon zusammengebrochen, als er den Krypton-Speer aus dem Wasser holte, aber kann dann urplötzlich mehrere hundert Meter damit in Doomsday reinfliegen?

Wonder Woman hat auch irgendwie nicht reingepasst. Eine Erklärung, warum sie ausgerechnet zu der Zeit in Metropolis ist und dann wieder abhauen will(?), fand ich irgendwie nicht. Und dann war sie urplötzlich da.

Dazu war die Pause bei uns unfassbar schlecht gelegt. Zuerst explodiert das Kapitol, dann sieht man kurze Zeit noch Polizei davor stehen und Pause. Als der Film wieder weiterging, sah man nahtlos, wie Batman das Kryptonit geklaut hat. Dieser Sprung mit der Pause war einfach heftig, wir hatten uns dann erstmal gefragt, ob der Film weiterlief und wir verpasst haben, wie Batman dort eingestiegen ist. War nicht gut geregelt.

Am peinlichsten fand ich dann das Ende. Diese Beerdigungsszenen mit dem überladenen Patriotismus waren zum Fremdschämen.

Am Ende hätte ich mir deutlich mehr direkte Interaktion zwischen Batman und Superman gewünscht. So bleibt fast ein 08/15-Superhelden-Film, den auch ein starker Batman nicht richtig retten kann. Dafür war mir die Story zu verwirrend und die inhaltlichen Lücken deutlich zu groß. Man merkt ganz eindeutig, dass hier Zack Synder Regie geführt hat und nicht Nolan. Den Vergleich mit Marvel verliert DC eindeutig.

6,5 / 10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

schlomo23

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War da gestern auch im Kino. Sehe das alles ähnlich aber auf niedrigerem Niveau.

Der Film hat halt quasi keine Story, das sind einzelne Szenen oder Episoden (meistens im Batman/Superman/Luthor/Wayne/Kent und wieder von vorne) die sich an der ein oder anderen Stelle überschneiden. Der rote Faden fehlt komplett und mir wirkt das dann einfach zu unausgegoren und langweilt mich. Cooler Look und guter Sound klappt für mich bspw. bei Musikvideo-Länge aber nicht über 152 Minuten. Dazu mMn zahlreiche Logiklöcher (Angliru zählt ja schon einige auf) und ein solcher Gähn-Endgegner, puhhh... Die Avengers kämpfen immer gegen ca. 100.000 kleine Gegner, die dann in einer superlangweiligen 30 Minuten Schlacht action-wirksam zu Hackfleisch gemacht werden (sehr langweilig), bei Superman muss es aufgrund seiner unglaublichen Kräfte (die für Storytelling mMn auch einfach ein Problem sind) eben immer jemand mit den identischen Kräften sein, der dann aber doch irgendwie überlistet/besiegt werden kann (super langweilig). Hier war der Endgegner dann noch ein komplett seelenloser Uruk-Hai, gähn.
Affleck als Batan/Wayne war gut, Eisenberg ein bißchen too much (und auch ein bißchen too much Joker) aber unterhaltsam, richtig gut fand ich die leicht mystisch angehauchte Wonder Woman-Einführung mit dem dazugehörigen Score. Die Rolle (wenn auch kurz) hatte irgendwie Format.
Insgesamt: 5/10 (Für teilweise gute aber dann vermurkste Ansätze, Look und Wonder Woman)


Krass auch welche Menge an Superhelden-Filmen dieses Jahr raus kommt, da liefen 5-6 Trailer davor. Ich muss leider sagen, dass mich Avengers (aus genannten Gründen) nicht so wirklich reizen aber da kommt ja jetzt ein Twist rein der das Ganze vielleicht erträglicher macht und ich auf den nächsten Batman/Superman/was auch immer DC-Film erstmal nicht wirklich Lust habe. Ich hoffe die X-Men bleiben auf dem Niveau der letzten beiden Filme, da freue ich mich nämlich drauf. Ansonsten stehen wir wohl auf dem Höhepunkt dieser Superhelden-Film-Entwicklung und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass da irgendwann in den nächsten Jahren ein gewisser Sättigungseffekt einsetzt.
 

Totila

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Ich bin ja bei Filmen immer später dran, besonders wenn sie mich nicht Besonders interessieren.

Edit: Habe noch ein paar alte Rezensionen hier gelesen. Ich bin erleichtert, dass mehrere User dies ähnlich sehen. Skyfall hat ja ansonsten echt starke Kritiken bekommen.
Kann ich mir dann eigentlich Quantum Trost und Spectre auf jeden Fall schenken und lieber Connery einlegen?

Ich empfand Skyfall als den schwächsten Bond mit Daniel Craig und zusammen mit dem zweiten Timothy Dalton Film (License to kill) als schwächsten Bond überhaupt, da sind IM0 die anderen beiden besser.
 

melo

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Batman v Superman - Dawn of Justice

Sehe es ähnlich wie Angliru. Batfleck überzeugt, ebenso Jeremy Irons als Alfred. Überrascht wurde ich von Lex Luthor. Dieser hat nicht genervt, wie ich durch die Trailer befürchtet hatte, sondern einen guten, psychopathischen Bösewicht gespielt. Cavill als Superman fand ich eher blass, da dieser meistens nur mit böse gucken beschäftigt war. Furchtbar nervig war Lois.

Allerdings geht mir beispielsweise die Erschaffung von Doomsday zu schnell. Toten Kyptonier in Flüssigkeit abladen, bisschen Blut dazu und zack, schon ist das Übermonster fertig. Der Endkampf war dann natürlich CGI-Overkill, allerdings weiß ich auch nicht, wie man es bei einem solchen Gegner anders hätte lösen sollen.

Ein weiteres Problem hatte ich mit den Rückblicken/Träumen. Die haben den Erzählfluss doch arg gestört. Vor allem der von Angliru beschriebene Traum. Sollte der Typ, der am Ende des Traumes Batman sagt, dass Lois der Schlüssel ist, der Flash aus der Zukunft sein?

Ein Punkt, der mir noch gut gefallen hat, war das wirklich kurze anteasern von Flash/Aquaman/Cyborg. Hatte im Vorfeld, als ich gelesen hab, dass die Drei auch im Film vorkommen, die Befürchtung, dass der Film von Justice League-Charaktere überladen wird, aber diese Drei wurden mMn gut angeteasert, sodass es eben zu keiner Justice League-Überladung kommt.

Ach ja, das Wonder Woman-Theme ist geil :smoke:

Insgesamt 6,5/10 Punkten.
 

Les Selvage

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Batman vs Superman

8/10

DC/JLA ist anders als die Marvel/Avengers -Kinoreihe aber ich finde es eigentlich recht erfrischend. Bin ehrlich gesagt gespannter auf den JLA-Film als auf Infinity War. Vielleicht auch, weil man die Truppe noch nicht so kennt und es einen anderen, ernsteren, bombastischeren Ansatz hat.

Einen interessanten, langen Spoiler-Artikel zum Film:
 

desl

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Interstellar

Irgendwie hatte ich mehr erwartet ... oder auch nicht? Ich weiß nicht recht. Eigentlich hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, worum es ging (bevor wir den Film gesehen haben), außer dass es ein Sci-Fi-Streifen von Nolan ist.
Zum Teil ist der Fil auch ganz gut ... aber gegen Ende wird er mir etwas zu abgedreht ... insbesondere mit Cooper in dem Tesserakt.
Ich weiß garnicht, wie mein Paps den Film fand, er hatte ihn sich mit meinem Bruder und meiner Schwägerin angeguckt. Er war ja großer Fan von "2001", an den Nolans Film ein Stück weit erinnert.

Interessant finde ich eigentlich auch, wie der Soundtrack entstanden ist.
Zimmer hat den kompletten Soundtrack komponiert, ohne je das Drehbuch gelesen zu haben. Er hat nur einen von Nolan verfassten Text erhalten, durch den die Kreativität gesteigert werden sollte. „Die eine Seite, die Chris an diesem Tag für mich schrieb, hatte eigenartigerweise kaum etwas mit dem Film zu tun. Es war ein sehr persönlicher Text, der eher auf meine eigene Geschichte abzielte. Er weiß, wie er mich berühren kann“, sagte Zimmer


7 von 10 Punkten


Batman vs Superman - Dawn Of Justice

Haben wir in der Vorpremiere (also was Mittwochs kommt, bevor die Kinowoche Donnerstag anfängt) in meiner Heimatstadt gesehen. Kennt ihr das noch? Damals als man ins Kino ging, das Bild anfangs unscharf war und irgendwer nach dem Vorführer rief? Diesmal war das Bild zwar scharf, aber irgendwas war bei der Polarisation falsch eingestellt. Man sah mehr als doppelt und diverse andere Kinobesucher, die verwirrt ihre 3D-Brillen abnahmen und umher schauten, ob auch andere Probleme hatten oder sie selbst einen Knacks im Sehzentrum hätten. War ungewöhnlich ... auch wie dann die beiden Bilder zueinander "geschoben" wurden, damit sich das 3D-Bild ergab.

Zum Film?
Ganz nett ... das trifft es wohl.
Am Ende ziemliches Effekt-Geballer, die Story ist doch arg begrenzt. Hauptrolle ist Batman mit einem überwiegend verbissen drein schauenden Affleck, der sein Ding ansonsten garnicht mal schlecht macht. Allerdings wird Affleck auch nicht am Nippel-Clooney-Batman gemessen, sondern am Nolan-Bale-Batman.

Zack Snyder lässt Waynes Eltern in x Zeitlupen sterben und auch an anderen Stellen wirkt der Film etwas "versnydert".

Größter Ärger eigentlich: Batman tötet.
Nein wirklich, er ballert mit der Zwillings-MG auf seinem Batmobil auf ein "gegnerisches Fahrzeug", welches explodiert ... ich nehme doch stark an, dass es da zu tötlichen Verletzungen gekommen ist.
Dabei ist es bei Batman eigentlich so, dass er - wenn es sich vermeiden lässt - niemals einen anderen Menschen töten wolle. Schusswaffen will er - traumatisiert durch den Mord an seinen Eltern - auch keine benutzen.
Beim Snyder-Batman ist dies irgendwie anders.

Gewiss, auch in früheren Publikationen hat Batman schonmal jemanden getötet ... kann ja mal passieren. Aber bei Batman vs Superman erhält dies ein anderes Level.

Achja, ein traurig dreinblickender Superman ist auch mit von der Partie. Er vermittelt den Eindruck, dass es nicht verkehrt ist, wenn man vorher "Man Of Steel" geschaut hat ... was ich nicht habe. Der Film wirkt anfangs etwas zerhackstückelt, bis sich die verschiedenen "Story"-Elemente irgendwann treffen und ich fragte mich teilweise, ob das Man-Of-Steel-Nichtsehen daran Schuld habe.

Achja ... "Dawn Of Justice" ... die Einbindung der Justice League ist fast schon etwas plump.
Und dann bedarf es dazu auch noch Lex Luthor, dessen Motive im Film mir nie ganz klar wurden. Scheinbar findet den aber im Film ohnehin niemand wirklich symphatisch.

Wie auch immer ... nette Effekte, auch wenn es in manchen Szenen ungewohnt anstrengend für die Augen war. Das hab ich bei 3D-Filmen sonst eher selten.

Die musikalische Untermalung durch Hans Zimmer ist zumeist ganz nett ... teilweise aber fast schon übertrieben.

6,5 von 10 Punkten


Lincoln

Durchaus ein guter Film ... aber auch recht langatmig und teilweise recht trocken. Wenn man sich für amerikanische Geschichte und Politik im allgemeinen interessiert, dann lohnt sich der Film durchaus. Fast schon ein Glück, dass ich mich kürzlich mit den frühen Präsidenten der USA beschäftigt hatte und so zumindest mal wusste, dass die Demokraten damals eher konservativ und die Republikaner eher liberal waren.

Lincoln selbst ist in dem Film beinahe eine Nebenfigur ... es sei denn, er erzählt mal wieder eine Geschichte. Die Darstellung von Daniel Day-Lewis hat mich nun auch nicht so vom Hocker gehauen, dass ich da dachte, ich hätte den Oscar-Gewinner gesehen.

Klar, es geht auch oftmals um Lincolns Privat-Leben. Um seine Frau und um das Verhältis der beiden zu ihren Kindern. Die Post geht aber im Repräsentantenhaus ab. Thaddeus Stevens (Tommy Lee Jones) ist irgendwie auch der heimliche Star in dem Film, finde ich.


7 von 10 Punkten, weil zeitweise doch etwas dröge...


Boyhood

Der Ansatz klingt sehr interessant. Ein Filmprojekt mit den gleichen Schauspieler mit einem Produktionszeitraum über 12 Jahre. Er behandelt die Kindheit und das Erwachsenwerden und die Schauspieler altern, so wie der Film voran schreitet.

Das Ergebnis? Ich fands eher langweilig. "Boyhood" anschauen, ist wie das Leben selbst ... eher langweilig. Vielleicht mag ich doch eher Action? Oder zumindest eine Story? Boyhood ist eher nur die Beobachtung eines Jungen.

Man schaut dem kleinen Mason zu, wie er zum Teenager und schließlich zur voll ausgebildeten Schlaftablette wird. Inklusive Emo-Phase.
Dieser typische hachja-ich-weiß-nicht-Typ, bei dem man überlegt, ob man ihm in den Arsch treten muss, damit er mal zu Potte kommt.

Mit dabei sind noch seine ArschIoch-Schwester Samantha (die zunehmend aussieht wie ein Kuckuckskind) und die alleinerziehende Mutter Olivia, die es wohl schafft einen Mann nach dem anderen in einen stattlichen Alkohol-Konsum zu treiben.
Man sieht den (öden) Mason jr. und möchte doch eher über Olivia erfahren. Wie schafft sie es ihr Studium zu finanzieren? Wie hat sie ihre Dozentinnen-Stelle bekommen? Was verdient man da so? Wie schafft sie es trotz gutem Job am Ende mehr oder weniger Pleite zu wirken?

Nebenbei schaut ab und an Ethan Hawk vorbei, präsentiert aktuelle Bart-Trends und versucht mehr als nur der coole Gelegenheits-Dad zu sein.

Teilweise fragt man sich "Passiert jetzt noch was?" ... aber nein, der Film ist nur wenig spektakulärer als das Leben eines Durchschnittsmenschen. Größter Spannungsmoment ist der Alkohol-Ausraster von Bill.

Am Ende hab ich mir nur gesagt "Die 260 Minuten hätte ich besser nutzen können".

Irgendwie scheint mir der Film aber doch nahe gegangen zu sein. Jedenfalls hab ich letzte Nacht von Olivia und Mason Sr. geträumt und wie sich um allerdei Dinge zanken. Das war ganz schön nervig ... aber der Traum wollte nicht aufhören.

5 von 10 Punkten
 
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Jimfreiheit

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hab gestern ,,star wars - das erwachen der macht'' geschaut. nicht gerade zeitnah...
ich war wirklich für mehr als 2 std gut unterhalten, und all die ängste die teil 1-3 in mir ausgelöst haben wurden glücklicherweise nicht aufgefrischt. sympathische charaktere, humor und äääkschn. ich brauch nicht mehr.
7,5/10
 

Pillendreher

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Jemand hier Sleeping with Other People gesehen? Wollte dem gerade auf IMDB 6/10 geben als ich die teilweise sehr guten Kritiken sah. Nun frage ich mich, ob ich dem Film Unrecht tue.:confused:
 

liberalmente

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Gestern Abend mit Kumpel und ein paar Bierchen Terminator 2 geschaut. War bei mir schon ein bisschen her. Natürlich wirken die Special Effects heute ein wenig altbacken, der Film ist ja auch 25 Jahre alt. Dafür wirkt er auch immer noch verdammt gut. Und er wirkt nicht nur gut, er ist es auch - in jeglicher Hinsicht, die ich von einem Action-Blockbuster erwarten würde. Starke Action- und Verfolgungsszenen, toller Score, passende Charaktere für diese Art Film, ab und zu lustige Szenen mit dabei. Und vor allem hat der Film eine Story, die aus sich heraus für Actionszenen sorgt und die von Cameron auch ernst genommen wird, nicht nur als Mittel zum Zweck, als Aneinanderreihung von nicht zusammenhängenden Explosionsszenen. Und der schauspielerisch doch arg limitierte Arnie ist da einfach in der Rolle seines Lebens.

Ich bin kein großer Fan von Action-Blockbustern, aber T2 ist da schon der Goldstandard und ein so gut gemachter Streifen gefällt mir dann auch ohne Einschränkung.

9/10
 

schlomo23

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Damit mal wieder jemand vom Fach im Film-Thread zu Wort kommt und Stratos hier nicht die ihm eigene Deutungshoheit übernimmt (sorry für den kleinen Seitenhieb :)):

Eben mal wieder bei meinem Freund Wolfgang reingeschaut, der hat eine sehr unterhaltsame Analyse zu Batman vs. Superman verfasst wie ich finde.


Wie immer mit viel Ahnung aber auch viel Polemik. Für mich - wie gesagt - durchaus unterhaltsam und immer mal wieder zum Nachdenken anregend.
 

chris☕

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"Prestige" von Christopher Nolan, mit Christian Bale, Hugh Jackman, Michael Caine uvm.

Schon vor Jahren gesehen und als absolut herausragendes Filmjuwel schätzen gelernt, hat der Film auch heute nix von seiner Faszination eingebüßt. Darsteller, Story, Ausstattung...2 Stunden volles Brett in die Schnauze ! Also, lieber mal 2 Folgen GZSZ knicken und was Gscheits' anschauen :D

Habe selber beim Ersten gucken gezögert, der Klappentext ließ mich nicht wirklich aufhorchen, und womöglich war der Film wohl auch desshalb net so erfolgreich. Man erahnt anhand eines Klappentextes nicht was da auf einen zurollt.
 

Jeremy4ever

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In den letzten Wochen auch mal wieder einige Filme gesehen...

Die Rückkehr (2003)
Ein wunderbares und rätselhaftes Vater-Sohn-Drama, dass von einer abenteuerlichen Reise zweier Jungen mit ihrem Vater handelt, den sie zuvor zwölf Jahre nicht gesehen haben.
Dieser Film lebt von seiner unglaublichen Ruhe, der melancholischen Atmosphäre, der meisterhaften Kameraarbeit und einer Ästhetik, die ich auf diesem Niveau erst bei ganz wenigen Filmen gesehen habe.
Der Zuschauer bekommt hier atemberaubende Bilder der rauhen Landschaft Nordrusslands geboten, die mich, da muss ich ehrlich sein, schon sehr beeindruckt haben.
Tragische Randnotiz zum Film: Der Darsteller Wladimir Garin, der einen der beiden Söhne gespielt hat, ertrank kurz nach Abschluss der Dreharbeiten in einem See bei Sankt Petersburg, welcher zum Teil auch im Film zu sehen ist. Er wurde wie sein Filmbruder in der Handlung dazu animiert, von einem Turm zu springen, und erlitt in der kalten Strömung vermutlich einen Krampf. 9/10

Deadpool (2016)

Eigentlich mag ich keine Superheldenfilme. Aber Deadpool war zum Glück anders als die Filme dieses Genres, die ich bisher gesehen habe. Erfrischend, satirisch, selbstironisch. Hat mich sehr positiv überrascht und genau meinen Humor getroffen. 8/10

Room (2015)

Mit großen Erwartungen bin ich an diesen Film herangegangen. Und er wurde ihnen (weitestgehend) gerecht.
Das Schauspiel des Duos Larson/Tremblay war herausragend. Besonders beeindruckend empfand ich, wie die beiden bei der von Hass, Trauer und Gefühl belegten Thematik mit Zurückhaltung und Gefühlsechtheit glänzten und zu keinem Zeitpunkt Richtung Overacting bzw. Sinnesausbruch abgedriftet sind. Ganz große Schauspielkunst und absolut verdienter Oscar für Brie Larson.
Die Story dieses Dramas hat mir auch sehr gut gefallen. Die erste Hälfte war überragend, in der zweiten Hälfte konnte das Niveau allerdings nicht ganz gehalten werden. Trotzdem in der Summe ein super Film. 8,5/10

Up in the Air (2009)

Locker-leichte Tragikomödie mit George Clooney in Galaform, die mit zunehmender Dauer doch immer ernsthafter wurde.
Clooney spielt hier den Job-Terminator Ryan Bingham, dessen Aufgabe es ist, Leuten ins Gesicht zu sagen, dass sie entlassen sind.
Zudem war der Cast einfach ein Traum: Clooney (neben From Dusk Till Dawn mMn seine beste Leistung), Farmiga, Kendrick, Bateman, Simmons und Galifianakis. Und da ich eine große Schwäche für Tragikomödien dieser Art habe, kam der Film auch sehr gut bei mir an. 8/10

Weitere Filme, die ich zuletzt gesehen habe (ohne Kommentar)...

Blue Lagoon: The Awakening (2012) 6/10
Die blaue Lagune (1980) 5/10
No Country for Old Men (2007) 6,5/10
The Descendants (2011) 6,5/10
Compliance (2012) 7,5/10
Amy (2015) 7,5/10
The Man from Nowhere (2010) 6,5/10
Drag Me to Hell (2009) 6,5/10
Inception (2010) 5/10
The Ramen Girl (2008) 7/10
The Place Promised in Our Early Days (2004) 6/10
In the Land of Women (2007) 6/10
Dirty Grandpa (2016) 6/10
Im Juli (2000) 6,5/10
Die langen hellen Tage (2013) 6/10
Coconut Hero (2015) 6/10
Smiley (2012) 4/10
Das Leben der Anderen (2006) 5/10
Ondine (2009) 4/10
 
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