Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Aronofsky

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Ich muss ganz ehrlich sagen mir gefällt die deutsche Synchro speziell bei Darth Vader deutlich besser als die Originale. Im deutschen wirkt er viel bedrohlicher als im englischen.
 

Knurrhahn

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Der neue Leatherface - The Source of Evil ist tatsächlich nur ziemlich durchschnittlich 5.5/10, ist schnell vergessen. Schade. Wenn man bedenkt die beiden Franzosen Maury/Bustillo haben den grandiosen Inside (2007) in ihren Portfolio war das schon etwas schwach was sie geliefert haben. Ich habe trotz der schlechten Kritiken mehr erwartet.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Muss zugeben, dass ich in meinem Leben noch nie einen einzigen Star Wars Film gesehen habe. Auf Netflix gibt es anscheinend alle Teile. In welcher Reihenfolge sollte man sie als Neuling schauen? Chronologisch oder nach Erscheinungsjahr? Eher auf Englisch oder auf Deutsch? Habe bei Star Wars öfter gehört, dass die deutsche Synchro teilweise besser sei bzw. die Stimmen besser zu den Charakteren passen

Definitiv die alten Teile zuerst. Ich denke um richtiger Star Wars fan zu sein bzw werden muss man aber in jüngere Jahren die Filme gesehen haben. Kann ich mir zumindest vorstellen. Wenn ich mir jetzt zum ersten mal die Filme angucken würde, wäre ich wahrscheinlich nicht so begeistert.
 

Max Power

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Ich hab sie als "Vorbereitung" auf VIII jetzt mal chronologisch geschaut (inklusive Rogue One). Fand ich auch mal ganz interessant ... fürs erste Mal würde ich aber auch auf jeden Fall die alte Trilogie zuerst empfehlen.

Nach dem Re-Run aller Teile ists für mich immer noch schwer, die Filme in eine Reihenfolge zu bringen. V für mich sicher am besten, dahinter wohl IV, III, VI, VII und Rogue One ziemlich ähnlich. II und I klar am schwächsten. Beim neuen Teil bin ich mir noch nicht sicher, aber wohl auch irgendwo in dieser Mittelgruppe ;)
 

schlomo23

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War gestern auch im neuen Star Wars. An einigen Stellen war es mir zu viel und zu albern, es gab aber auch 3-4 richtig starke Szenen. Der Look stimmt. Mark Hamill war auch cool. Die Kritiken sind ja sehr geteilt (vorher wenig gelesen), mein bevorzugter Autofahr-Radiosender (NDR Info) äußerte sich in seinen Kulturnachrichten aber derartig überschwänglich, dass ich schon etwas enttäuscht bin.
7/10
 
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Aronofsky

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Endlich den neuen Star Wars auch gesehen, er gefiel mir viel besser als 1-3 und auch 7 weil man sich deutlich mehr getraut hat. Negativ empfand ich die Länge und auch den Humor, der mir aber auch schon in Teil 6 zu albern war.
 

Vash

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Ich war erstmal schockiert über TLJ, aber nach dem zweiten Mal weiß ich ihn besser zu schätzen.
 

MadFerIt

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die another day

gestern zufällig im zdf gesehen, hängen geblieben und nicht weggekommen. nicht, weil der film so toll war, sondern eher, weil ich wie gebannt auf die nächste bescheuerte szene gewartet habe.

war das mal gutes kino? kann ich mir nicht vorstellen. so alt (2002) ist der film nun auch nicht, aber was man da präsentiert bekam, war absolut lächerliche cgi-effekte, slow-motion-sequenzen in besonders eindringlichen action-szenen und eine haarsträubend bekloppte geschichte.

4/10
 

Sm0kE

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Würde ich ähnlich bewerten und dabei entfällt noch die Hälfte der Punkte allein auf Prime Halle Berry. :eek:
 

Shakey Lo

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Ich war erstmal schockiert über TLJ, aber nach dem zweiten Mal weiß ich ihn besser zu schätzen.
Das ist so eine Sache, die mich einigermaßen fassungslos macht: Man hat einen Film im Kino gesehen, fand ihn nicht gut - und geht trotzdem noch ein weiteres mal rein. Ich mein, wenn man in mehrmals in Filme geht, die man aufrichtig mag... verständlich (hab ich auch schon gemacht). Wenn man einen Film anschaut weil man die früheren Filme gut fand und / oder es einfach nur ein aktuelles gesellschaftliches Phänomen ist... verständlich (dito). Aber man muss sich doch wirklich nicht mehr über das krasse Ausschlachten des Mainstream-Kinos und diverser Film- und Comicbuch-Franchises wundern wenn man für einen Fillm mehrmals bezahlt den man beim ersten Anschauen nicht mal wirklich gut fand. Wahrer konnte es der Comic Book Guy über die Simpsons-Star Wars-Parodie (wie passend) nicht ausdrücken:


Letztens bin ich da über einen Artikel in der Süddeutschen gestoßen, der über den Zustand der aktuellen Kinolandschaft einige wichtige Punkte anspricht:

Die Top-Ten-Liste der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres 2017 besteht aus sechs Fortsetzungen und vier Remakes. Muss das sein? Ein paar Anregungen für ein aufregenderes Hollywood.
[...] Aber Filmkritiker gehen eben gern ins Kino und glauben, dass Menschen, die Filme lieben, auch gern ins Kino gehen und sich nicht alles auf Netflix anschauen wollen. So wird es aber enden, wenn die Streaming-Dienste die einzigen sind, die Regisseuren wie Martin Scorsese und Woody Allen noch eine künstlerische Heimat für ihre Geschichten bieten. Regisseuren mit einer eigenen Handschrift also, die ihre Filme fürs Kino kaum oder gar nicht mehr finanziert bekommen. Denn im Kino arbeiten mittlerweile Handwerker, deren Namen kein Mensch kennt, weil sie ihre Blockbuster so routiniert wie Fließbandarbeiter runterinszenieren.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kino-jetzt-mal-tief-durchatmen-hollywood-1.3793707

Schon klar, der finanzielle Erfolg gibt ihnen Recht. Aber damit bin ich wieder bei dem Punkt, den ich vorher ansprach: Man lässt es eben mit sich machen. Da will ich dich, lieber Vash, jetzt auch nicht speziell herauspicken oder dir deine Vorliebe für bestimmte Filmgenres madig machen. Nur hat sich das dadurch in eine so extreme Richtung entwickelt dass man auch mal innehalten und sich fragen kann: Reicht nicht auch ein Viertel (oder ein Drittel) der aktuellen Superhelden-Verfilmungen? Braucht echt jeder Honk seine eigene Franchise? Braucht es all diese Reboots wirklich? Muss man die alle auch noch in einen einzigen Film zusammenpacken? Und wie viele Star Wars Fortsetzungen braucht es denn noch?
 

Aldous Orwell

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Disney hat sicher keine acht Milliarden für Marvel und Star Wars ausgegeben um Arthouse-Filme zu produzieren. Diese Marken werden jetzt so lange gemolken, bis die Leute den Kinos fernbleiben.
 

sunbeam

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Die Bourne-Identität

Wollte diesen Film damals im Kino gucken, kam aber nicht dazu, seitdem habe ich mir immer mal vorgenommen den Film bzw. die Reihe mir anzuschauen, aber habe es immer wieder verschoben. Die letzten 8-9 Jahre habe ich den Film immer wieder mit den Entertain Receiver aufgenommen doch bevor ich mich dazu endgültig entschlossen habe wurde der Speicher knapp und er wurde immer gelöscht. Gelegentlich habe ich ihn angefangen, dann aber schnell die Lust verloren. Jetzt konnte ich mich endlich mal dazu durchringen und stelle fest, dass ich nichts verpasst habe. Bin über ein uralten Post von TDeath gestolpert habe dem auch nach 15 Jahren nichts hinzuzufügen.

bourne identität

hallo? hilfe?

der film war absolute geldverschwendung.

ok ich war unglaublich müde und hab wohl die hälfte des films gepennt, immer so ne halbe minute oder so und dann war ich wieder ne halbe minute wach, ka, dann mal 10mins wach und 5 mins gepennt usw....

konnte mich einfach nicht wachhalten! glaube es wäre egal gewesen welcher film da gelaufen wär. fakt ist jedoch, dass alles was ich mitbekommen habe ziemlich schrottig war.

zum einen hat der typ immer noch ne kindsfresse hinten und taugt nicht in der rolle. die action-szenen sind völlig überzogen und wirken deshalb lächerlich...und wenn die leute im kino an den falschen stellen lachen, dann kann was mit dem film nicht stimmen.

die story ist alt und ausgelutscht, alles schonmal dagewesen. böse CIA züchtet perfekten killer...

man könnte aus der (wie gesagt alles andere als neuen) idee viel machen, der film besteht jedoch von anfang an nur aus 2 verwobenen handlungssträngen: andauernd versucht jemand, bourne umzubringen, und der versucht die ganze zeit dahinterzukommen wer er eigentlich ist und was er bisher gemacht hat. verdammt billig...filme in denen sich die story auf 2 zeilen zusammenfassen lässt sind selten gut.

nur was franka potente in dem film gemacht hat hab ich nich so ganz kapiert...aaah endlich fällt's mir wieder ein, und das nach über einer woche. genau, die wird reingezogen in die handlung obwohl sie gar nichts damit zu tun hat, naja ebenfalls ne alte sache, wer den film gesehen hat weiß was ich meine.

ACHTUNG, GELDVERSCHWENDUNG!
 

Furiosa

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Braucht echt jeder Honk seine eigene Franchise? Braucht es all diese Reboots wirklich? Muss man die alle auch noch in einen einzigen Film zusammenpacken? Und wie viele Star Wars Fortsetzungen braucht es denn noch?

Mich ödet diese Generalkritik a la "Braucht es all diese Remake / Reboots / Franchise - Filme denn wirklich?" nur noch an. Geht ja jetzt seit gefühlt 10 Jahren so. Es braucht vor allem gute Filme, die inhaltlich und künstlerisch mehr zu bieten haben als etwa Transformers oder Fluch der Karibik Teil 2 bis 6 (?). Originalität ist da für mich zweitrangig. Ich habe doch lieber ein Reboot a la Mad Max - Fury Road als was Neues wie John Carter. Lieber Logan als Mortdecai oder Tomorrowland. Lieber Blade Runner 2049 als Jupiter Ascending.
Und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass es zuletzt sogar bergauf ging. Die neuen Star Wars Filme überragen die Prequels um Längen, Spider Man Homecoming war der beste Spiderman aller Zeiten, Deadpol und Logan bringen durch gute Scripte und FSK 18 Zulassung frischen Wind in den Comic-Einheitsbrei. Ein Regisseur wie Taika Waititi darf seine Version eines Thor Films in die Kinos bringen, Tarantino vielleicht Star Trek.... Die "Planet of the apes" Trilogie ist generell großes Kino, wenn auch kommerziell wohl nicht auf dem enormen Niveau von Disney. Das der Zuschauer auch nicht "alles mit sich machen" lässt sieht man an den Mißerfolgen der DC Filme, der Höhepunkt bzw. der größte monetäre Verlust nun wohl mit Justice League. Auch das geplante "Dark Universum" mit "Der Mumie" als Startpunkt scheint vor dem Aus, die lieblose "Dark Tower" Verfilmung ging auch finanziell in die Hose.

Und ich weiß auch nicht ob Star Wars jetzt hier als "Sündenbock" nicht das total falsche Beispiel ist. Die (neuen) Filme haben neben all dem Spektakel mehr Herz, Hirn, Moral und Charme als ungefähr 9 aus 10 sogenannten "original movies" ohne dabei an Zugänglichkeit zu verlieren. Davon darf es in dieser Form gerne jedes Jahr aufs Neue was geben.

Zumal originelle Filme doch nicht aussterben, ganz im Gegenteil. Ich würde behaupten es werden mehr Filme veröffentlicht als je zuvor, der Großteil davon ohne bekannte "Marke" als Basis. Okay, sie beherrschen nicht die Top 10 der Box-Office Einnahmen, was ich natürlich auch bei einzelnen Regisseuren wie etwa Edgar Wright oder Damien Chazelle total abfeiern würde, aber ist das aus Zuschauersicht nicht ziemlich egal im Endeffekt?
Man könnte jetzt locker 100 interessante, gut gemachte, originelle Filme aus den letzten 5 Jahren nennen ohne ins Schwitzen zu kommen...
 
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Shakey Lo

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Mich ödet diese Generalkritik a la "Braucht es all diese Remake / Reboots / Franchise" Filme denn wirklich?" nur noch an. Geht ja jetzt seit gefühlt 10 Jahren so. Es braucht vor allem gute Filme, die inhaltlich und künstlerisch mehr zu bieten haben als etwa Transformers oder Fluch der Karibik Teil 2 bis 6 (?). Originalität ist da für mich zweitrangig.
Generell will ich dem auch nicht widersprechen. Der Knackpunkt (und Grund meines vorherigen Postings): Gute Filme sind in dem Kontext nicht mehr Voraussetzung für kommerziellen Erfolg, sondern mittlerweile ein Nebenprodukt. Die Star Wars Franchise und Superhelden-Film XY haben einen derartigen Hype, dass ein Verlust eigentlich kaum noch möglich ist. Heraus kommt dann eine Kinolandschaft, wie sie im Artikel der Süddeutschen angesprochen wird. Dabei läge es doch am Publikum auch mal zu sagen: Der Film wurde verkackt, den lassen wir an der Kinokasse durchrasseln. Aber das passiert einfach in der Form nicht mehr.

Für jemanden, der die Genres bevorzugt, mag das vielleicht nicht ganz so dramatisch sein. Für jemanden wie mich (der sich nicht auf Teufel komm raus gegen solche Blockbuster wehrt, aber lieber andere Filme im Kino sieht) ist es einfach ärgerlich, weil das Kinoprogramm in meiner Heimatstadt einfach nicht mehr ausgewogen ist. Bei Filmen wie z.B. Black Swan muss ich dann schon in größere Städte ausweichen, weil sowas hier einfach keine Chance mehr auf nen Run hat und dementsprechend auch weniger bis gar nicht mehr beworben wird.
Und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass es zuletzt sogar bergauf ging. Die neuen Star Wars Filme überragen die Prequels um Längen, Spider Man Homecoming war der beste Spiderman aller Zeiten, Deadpol und Logan bringen durch gute Scripte und FSK 18 Zulassung frischen Wind in den Comic-Einheitsbrei. Ein Regisseur wie Taika Waititi darf seine Version eines Thor Films in die Kinos bringen, Tarantino vielleicht Star Trek....
Bei Star Wars bin ich kritiktechnisch sowieso raus, da ging es mir nur darum diesen Widerspruch aufzugreifen, dass man Filme mehrmals schaut obwohl sie einen offenbar nicht überzeugt haben. Das sorgt dann wiederum für diesen Zufallseffekt, den ich oben beschrieben habe: Guter Film maybe, aber ist eigentlich auch nicht so wichtig für den Erfolg.

Deadpool finde ich eine große und auch gelungene Ausnahme in diesem Einheitsbrei, das muss und will ich auch lobenswerterweise herausstellen. War auch (wenn ich mich richtig entsinne) ein Herzensprojekt von Ryan Reynolds, ohne dessen Hartnäckigkeit so ein Projekt wohl auch kaum zustande kommen würde. Produzenten sagen doch an so einer Stelle eher: Oh ja, schön und gut, Deadpool ist so ein Frecher, aber das mit dem FSK18 sollte man doch eventuell nochmal überdenken. Das schränkt den Markt unnötig ein...

Das mit Thor fand ich im Zuge der Werbetour durch diverse Talkshows übrigens auch ziemlich amüsant, da Chris Hemsworth ja mehr oder weniger unverblümt zugegeben hat, dass er von seiner Filmfigur ziemlich genervt war und unbedingt etwas verändern wollte. Heraus kommt dann wohl tatsächlich ein etwas besserer Superhelden-Film, den ich mir im Fernsehen sicherlich mal anschauen werde. Aber auch hier hab ich den Eindruck, dass der Antrieb zur Veränderung eher von innen heraus kam, und nicht von cineastischen Hollywood-Produzenten angestoßen wurde. Wenn man als Darsteller und / oder Regisseur so einen Einfluss geltend machen kann: Sehr schön, bin ich immer dafür. Aber auch hier verweise ich nochmal auf die Süddeutsche - diesen Einfluss hat längst nicht (mehr) jeder.
Das der Zuschauer auch nicht "alles mit sich machen" lässt sieht man an den Mißerfolgen der DC Filme, der Höhepunkt bzw. der größte monetäre Verlust nun wohl mit Justice League. Auch das geplante "Dark Universum" mit "Der Mumie" als Startpunkt scheint vor dem Aus, die lieblose "Dark Tower" Verfilmung ging auch finanziell in die Hose.
Wenn wir hier über angebliche Flops und Verluste sprechen muss man das doch alles erstmal etwas relativieren: Soweit ich das jetzt aus Eigenrecherche herauslesen konnte war keiner der aufgeführten Beispiele ein Minusgeschäft, selbst "Die Mumie" nicht (ob der Film jetzt wirklich "schlechter" sein soll als beispielsweise die Transformers-Franchise wag ich an der Stelle übrigens auch mal zu bezweifeln). Das heißt ja dann eigentlich, dass selbst die als Flops geltenden Filme im eigentlichen Sinne nicht "durchfallen", sondern schlimmstenfalls keinen so großen Gewinn wie vergleichbare Streifen einfahren. Somit sind diese Genres ja immer noch ein verdammt sicheres Investment, und dann versucht man eben die nächste vergleichbare Geschichte oder das nächste Reboot, weil das alles immer noch besser ist als eine größere Diversität auf dem großen Kinomarkt anzustreben. Weil einen "Mißerfolg" mit knapp 640 Mio $ Einnahmen bei der Justice League nimmt man dann doch immer noch mit, bevor man mal wirklich etwas anderes ausprobiert.

Zumal originelle Filme doch nicht aussterben, ganz im Gegenteil. Ich würde behaupten es werden mehr Filme veröffentlicht als je zuvor, der Großteil davon ohne bekannte "Marke" als Basis. Okay, sie beherrschen nicht die Top 10 der Box-Office Einnahmen, was ich natürlich auch bei einzelnen Regisseuren wie etwa Edgar Wright oder Damien Chazelle total abfeiern würde, aber ist das aus Zuschauersicht nicht ziemlich egal im Endeffekt?
Da ich ja explizit den kommerziellen Kinomarkt anspreche (dessen Diversität nun wirklich konstant abnimmt) habe ich es ja auch niemals bestritten. Ja, diese Filme gibt es und wird es vermutlich auch immer geben, aber unabhängige Filmemacher beklagen ja nicht völlig grundlos, dass es schwieriger geworden ist solche Filme finanziert zu bekommen. Sie werden auch weniger beworben und verschwinden demzufolge auch immer mehr an den Rand der Gesellschaft... um nochmals auf meine Situation zu sprechen zu kommen: Will ich in einen guten (Nicht-Superhelden-)Film gehen, bin ich immer mehr gezwungen, auf andere Städte wie z.B. Stuttgart auszuweichen. Das ist ein ziemlicher Aufwand, und außerdem wird es auch zunehmend schwieriger, andere Leute aus meinem Umfeld für so einen Kinobesuch zu begeistern. Das kann einem egal sein, mir ist es das eben nicht.
 

Aronofsky

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Das mit den zig Fortsetzungen und zig Superhelden Filmen haben wir in den Serien eigentlich genauso. Dort könnte man die Kritik ebenso anbringen und ich würde diese ebenso als falsch bezeichnen. Ja mich regt es auch auf das alte Serien wieder aufgewärmt werden und das es zu viele Marvels und DC Serien gibt. Aber wenn man ehrlich ist muss man sich eingestehen das zum einen die Reboots ala Fargo, Twin Peaks, Star Trek oder Westworld zwar nicht neu aber dennoch ordentlich umgesetzt wurden und zum anderen man mittlerweile so viel Auswahl an Serien hat das man sämtliche Superhelden Serien doch einfach ausser Acht lassen kann.

Es werden weiterhin sehr gute neue Filme und Serien produziert das hat sich nie geändert. Die einzige Kritik die ich verstehen kann ist wenn im örtlichen Kino nur noch Blockbuster gezeigt werden und diese die wenigen Juwelen von der Leinwand verdrängen. Persönlich habe ich damit aber eh kein Problem da es mir reicht wenn ich diese zuhause sehen kann, fürs Kino gehe ich eh nur noch sehr selten rein. Eigentlich nur noch wenn der Film vorallem visuell beeindruckend ist und eine grosse Leinwand dem Fernseher vorzuziehen ist. Das war dieses Jahr tatsächlich komischerweise bei 2 Fortsetzungen der Fall. Blade Runner und Star Wars...
 

Vash

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@Shakey Lo
Ich hab doch gar nicht gesagt das ich ihn beim ersten Mal nicht gut fand :confused:

Meine Aussage impliziert eine Verbesserung, aber das kann von absoluten Müll bis zu fast perfekt reichen.

Aber um mal auf dein weiteres Problem einzugehen:
Ich hab dieses Jahr keinen Marvel Film im Kino gesehen, darf ich jetzt noch ein drittes Mal im Kino Star Wars schauen?:saint:

Und lass mich bitte nächstes mal aus deinem Gejammere raus. Ich fahre seit über 10 Jahren regelmäßiges in andere Städte und auf Festivals um bestimmte Filme zu schauen. Dein "Früher war alles besser"-Gerede passt auch gar nicht zu meinem Eindruck, weil ich immer seltener mal die 200km für einen Film ansteuern bzw. jahrelang auf einen DVD Release muss. Wenn du also ein Problem hast, red mit deinen Leuten aus dem Dorf oder örtlichen Konobetreiber. Ich kann nun wirklich nichts für dein "Unglück". Desweiteren unterstütze ich Filme die in Originalversion gezeigt werden, was vor Jahren noch viel mehr Nische war als heute. Da bin ich relativ froh, dass es in dem Bereich aufwärts geht. Ich hab Kinos, die sich auf OVs spezialisierten, kommen und gehen sehen.

Ach und außerdem im Sommer ist die Spielzeit für Blockbuster sehr stark abhängig vom kommerziellen Erfolg. Filme wie Transformers 5 und War of the Planet of the Apes sind nach 2 Wochen bereits ins Nischenprogramm hier gerutscht. Und seit wann beschweren wir uns über die letzten 2 Wochen des Jahres? Der Dezember gehört schon seit Jahrzehnten zu den schwächeren Monaten und wird praktisch nur von einem Blockbuster am Leben gehalten. Ich denke nur der Januar ist noch furchtbarer.
 
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Ich habe endlich mal Arrival gesehen. Definitiv ein Film, den man nicht alle Tage sieht. Obwohl der Film gar nicht so viel Handlung (oder Charaktere) hat, vor allem nicht viele Orte, in denen die Handlung spielt, hat er mich schon irgendwie in seinen Bann gezogen. Dazu vermittelt er eine positive Geschichte, ohne in zu viel Pathos oder gar Kitsch abzurutschen. Ein schöner Film im guten Sinne.

Ich würde am Ende 8/10 geben. Der Film hat mir auf jeden Fall gefallen und ich kann mir auch gut eine Zweitsichtung vorstellen. Aber für noch mehr Punkte hat mir irgendwas gefehlt. Schwer zu beschreiben. Arrival ist ein guter, bewegender Film, aber ein Meisterwerk ist er mMn nicht.

Habe die Reaktionen hier im Forum leider nicht mehr so richtig im Kopf und die Suchfunktion spinnt zur Zeit ja leider. Weiß nur noch, dass er doch recht intensiv diskutiert wurde, als er rauskam. Aber vielleicht ergibt sich ja eine Diskussion darüber. :)
 

Aronofsky

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Ich würde zu Arrival nur noch hinzufügen wollen das man ihn im Kino gesehen haben sollte. Hat auf einer grossen Leinwand mit Sicherheit eine viel grössere Wirkung auf den Zuschauer als zu Hause vorm LCD, ähnlich wie bei Blade Runner.
 

MadFerIt

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Ich würde zu Arrival nur noch hinzufügen wollen das man ihn im Kino gesehen haben sollte. Hat auf einer grossen Leinwand mit Sicherheit eine viel grössere Wirkung auf den Zuschauer als zu Hause vorm LCD, ähnlich wie bei Blade Runner.

ich habe ihn im kino gesehen und fand ihn da auch nicht so überdurchschnittlich.

blade runner (1982) ist auch auf dem tv mein absoluter lieblingsfilm.
 

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So hier paar Filme, die ich in den letzten 1 1/2 Monaten angesammelt habe:

Three Kings:
Ice Cube, George Clooney und Mark Wahlberg stehen meistens jetzt nicht für tiefgründige Stories, aber oft für gutes Entertainment. Den Film zähle ich nicht wirklich dazu. Es geht um den Irak und das Nachbeben/Bürgerkrieg und wie sich die US-Soldaten nach festgelegten Regeln verhalten mussten. Der Film versucht den Spagat zwischen Komödie, Drama und Action und scheitert mMn deutlich. Trotzdem konnte ich ihn zumindestens für einmal schauen doch etwas abgewinnen. Aber wird schnell wieder vergessen sein. 6/10

Logan Lucky:

Eine kurzweilige Heist Komödie aus diesem Jahr, welche nicht das Rad neu erfindet, aber ohne zuviele Erwartungen doch unterhalten kann. Auch ausnahmsweise eine seichte Komödie, die nicht zum Ende hin nur noch mit Effekten rumhantiert. 6.5/10

Nocturnal Animal:

Solides Drama/Thriller über einen Schriftsteller, der seine gescheiterte Ehe in einem Buch verarbeitet und seiner Ex-Frau schickt. Erfrischende Art ein Thriller zu erzählen. Gyllenhall macht wieder einen guten Job, aber der Film ist doch recht zäh über die ganze Länge gesehen. Trotzdem 7/10

Bonnie & Clyde:

Klassiker über das berühmte Liebespaar. Schön inszeniert und auch in der heutigen Zeit funktioniert die Erzählweise. Leider hasse ich Ungenaukeiten bei Biopics, wenn sie vermeidbar sind bzw. nicht die Story aufwerten. Daher ein Punkt Abzug 6.5/10

Shaft:

Man bekommt den Film, den man erwartet. Eine kurzweilige Actionkomödie mit vielen lässigen Sprüchen und geringer Handlungstiefe. Fand ihn inkl. 90er/Anfang 2000er Charme trotzdem ganz nett. 6.5/10

Indiana Jones Reihe:
Endlich mal die Reihe gesehen und war positiv überrascht. Dachte die Filme funktionieren nicht mehr heutzutage, aber fand sie trotzdem echt unterhaltend. Die Kombination aus Action, Story, Humor und Ford haben gut gepasst. Nur den zweiten Teil fand ich etwas zu klamaukig und die Story etwas schwächer. Teil 1 7/10, Teil 6/10, Teil 3 7.5/10

Last Boy Scout:

Eine klassische Willis 90er Actionkomödie. Lässige Sprüche, durch Waynans eine Priese Beverly Hills Cops und schöner Flair. So lässt sich die fehlende Tiefe in der Story verkraften. 7/10

Ein einfacher Plan:

Schöne Crime-Komödie mit Fargo-Charme. Billy Bob Thornton und Paxton spielen echt überzeugend, v.a. Thornton. Die Story inkl. Ende waren auch nicht 0815 und somit ebenfalls ein Plus. 7.5/10

Master & Commander:

Dadurch, dass dieses Genre nicht viele Filme hergibt, fand ich den Film gut, auch wenn nicht viel passiert und er etwas hölzern/langatmig war. 7/10
 
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