Bin jetzt mit Hindafing fertig. War gestern scheinbar gerade rechtzeitig, heute ist die Serie nicht mehr in der Mediathek verfügbar (leider).
Würdiges Ende einer großen Serie, würde ich mal sagen. Von der es hoffentlich noch einige Staffeln zu sehen gibt.
Ich meine, sooo teuer dürfte die Serie jetzt nicht gewesen sein. Die Quoten waren am Anfang stark, am Ende sehr schwach. Aber: der BR und die ARD werden ja hoffentlich Zugriffszahlen für ihre Mediathek haben. Die Serie ist ganz klar für junge Menschen gemacht und die haben nunmal die Tendenz, Online zu schauen.
Zudem hat die Serie überragende Kritiken bekommen und dürfte sicher auch ein sehr ernsthafter Kandidat für den Grimme Preis sein. Als ÖR Sender kann es sich der BR da eigentlich kaum leisten, da keine weitere Staffel zu bestellen. Das bringt Glanz in der vernachlässigten Zuschauergruppe "jung", das ist für sie viel wert, denke ich. Und jeder, den ich kenne und der bisher die Serie gesehen hat, war davon angetan. Glaube nicht, dass das reiner Zufall ist.
Wer die Serie fertig geschaut hat kann sich mal
diesen Artikel aus der Welt durchlesen. Der trifft es schon ziemlich gut, finde ich. Aber Vorsicht, da sind viele Spoiler drin. Nicht jeder ist da so sensibel wie ich, das weiß ich, aber ich glaube dass es einige stören würde, den Artikel zu lesen, bevor sie die Serie geschaut haben. Da wird schon recht viel über Folge 3, 4, zum Teil 5 erzählt.
Dahingehend ist der Artikel von
Spiegel Online harmloser. Den kann man sich eher durchlesen, wenn man Interesse an der Serie hat, aber nicht nur auf mein (und Jerrys und Aronofskys und Master Buuus
) Wort verlassen will.
Wobei ich sagen muss, dass die beiden Artikel jeweils Fargo als großes Vorbild nennen, was meinen Eindruck unterstützt. Auch einer der drei Macher der Serie, Boris Kunz, nennt Fargo in
diesem Interview als erstes bei den Vorbildern, zusammen mit Better Call Saul. Am Ende erwähnt er auch Breaking Bad, aber diesen (häufigen) Vergleich verstehe ich absolut nicht. Ich finde, dass die beiden Serien nur wenig miteinander zu tun haben - die Gemeinsamkeiten beschränken sich eigentlich auf Crystal Meth und darauf, dass beide großartig sind.
Ach ja, großen Respekt auch an Maximilian Brückner. Wenn man sich da bspw.
dieses Bild hier anschaut, da erkennt man ihn in der Serie kaum. Tolle Verwandlung und insgesamt eine bärenstarke Schauspielerleistung von ihm. Kannte ihn vorher gar nicht, muss ich gestehen. Aber ich werde ihn im Auge behalten.