Zweite Liga - Hamburg bleibt dabei! Der Thread zur Zweitligasaison 19/20


Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Kurze verstädnisfrage:

Der Schiedsrichter hat den Zweikampf vor der Gelb roten Karte doch gar nicht abgepfiffen. Deswegen muss sich ja der Var gemeldet haben. Darf der aber überhaupt bei gelben karten eingreifen? Ich dachte nur glatt rot?

Oder gab es davor Vorteil?
 
G

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Guest
Der Hannoveraner merkt das "Foul" ja erst als er keine Chance mehr hat den Ball zu kriegen :crazy:
 

Nebukadnezar

Pure Emotion
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Die Sommerpause war für Brych zu lange, der holt all die Wochen in denen er keine Karten verteilen konnte heute nach.
Bitteres Debüt heute für Awoudja
 

Max Power

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Ascacibar wird auch kein Angreifer mehr.

Unnötig schwere Geburt durch die miese Chancenverwertung, das doofe Eigentor und am Ende durch den Witzausschluss. Aber hochverdient und spielerisch hat das teilweise schon sehr nett ausgesehen. Schritt 1 von 34.
 

Hardstyle21

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Naja wenigstens bleibts beim verdienten Sieg. Stuttgart sowohl spielerisch wie auch individuell besser.
 

John Lennon

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Holstein Kiel

Nachdem man den Durchmarsch in die Bundesliga knapp verpasste, weil man sich in der Relegation 2017/18 Wolfsburg geschlagen geben musste, musste Holstein Kiel mehrere Leistungsträger abgeben und sich einen neuen Trainer suchen. Den Störchen wurde anschließend von vielen Experten eine schwere zweite Saison vorhergesagt, doch unter dem neuen Trainer Tim Walter startete man direkt mit einem 3:0 Sieg beim HSV und führte den Dino dabei teilweise vor. Die starke Offensivleistung um die Neuzugänge Jae-sung Lee, Janni Serra und Mathias Honsak sollte einen Vorgeschmack auf die weitere Saison geben, in der man nach den beiden Aufsteigern Paderborn und Köln die drittstärkste Offensive stellte und 60mal traf. Kiel setzte sich in der oberen Tabellenhälfte fest und hielt kontinuierlich Kontakt zu den Aufstiegsrängen. Erst eine Schwächephase zwischen 29. und 32. Spieltag ließ den Traum vom Aufstieg platzen, doch mit Platz 6 konnte man abermals eine sehr respektable Platzierung erreichen, die nur wenige den Kielern zugetraut hätten.

Die heute begonnene Saison steht unter ähnlichen Vorzeichen wie die letzte. Tim Walter hat den Verein nach nur einer Saison verlassen und will den VfB Stuttgart zum Wiederaufstieg führen. Mit David Kinsombi (Hamburger SV), Kingsley Schindler (1. FC Köln), Atakan Karazor (VfB Stuttgart), Stammtorwart Kenneth Kronholm (Chicago Fire) und den drei Leihspielern Lászlo Bénes (Borussia Mönchengladbach), Masaya Okugawa (Red Bull Salzburg) und Mathias Honsak (ursprünglich auch RB Salzburg - nun Darmstadt 98) haben gleich sieben relevante Spieler den Verein verlassen und müssen ersetzt werden. In den Phasen ohne Schindler und Kinsombi, die beide in der Rückrunde verletzungsbedingt kaum oder gar nicht zum Einsatz kamen, lief es in der letzten Saison nicht so schlecht, aber davon sollte man nicht ableiten, dass dies weiterhin so gut gelingt.

Nachfolger von Tim Walter wurde Andre Schubert, der zuvor Eintracht Braunschweig zum Klassenerhalt in der dritten Liga führte. In Kiel wird er auf den schnellen Dribbler David Atanga (RB Salzburg) zurückgreifen können. Der 22jährige Atanga war in der letzten Saison für Fürth am Ball und zeigte mit sieben Vorlagen sehr vielversprechende Ansätze. Das selbe kann man von Mittelstürmer Emmanuel Iyoha sagen. Iyoha wurde von seinem Stammverein nach einem Jahr, in dem er für Erzgebirge Aue auf zehn Scorerpunkte kam, nach Kiel verliehen, weil man überzeugt ist, dass er sich dort sehr gut weiterentwickeln wird. Hier kommt den Kielern zugute, dass man sich in diesem Bereich in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet hat. Mit Makana Baku (Sonnenhof-Großaspach) hat man einen weiteren jungen Offensivspieler, der in der letzten Drittligasaison ordentliche Zahlen aufgelegt hat (zwölf Scorerpunkte), fest verpflichtet. Die Attribute jung, offensiv und Ex-Drittligaspieler treffen auch auf Michael Eberwein, Finn Porath und Lion Lauberbach zu. Aleksandar Ignjovski (Magdeburg), Phil Neumann (FC Ingolstadt) und Young-Jae Seo (MSV Duisburg) sind dagegen in der Defensive zuhause und vergrößern die Alternativen. Ioannis Gelios (Hansa Rostock) liefert sich mit Dominik Reimann einen offenen Zweikampf um den Posten im Tor.

Kiel steht wieder vor der schweren Aufgabe Trainer und wichtige Leistungsträger zu ersetzen. Jedoch konnte man auch einige wichtige Spieler halten und hat ein Grundgerüst, auf dem man aufbauen. Zu nennen sind hier Dominik Schmidt und Hauke Wahl in der Innenverteidigung, Alexander Mühling, Jonas Meffert und Jae-Sung Lee im Mittelfeld und Serra im Sturm. Die Offensivneuzugänge Atanga, Baku und Iyoha bringen alles mit, um sich im schnellen Spielstil der Kieler gut zurecht zu finden. Das ganz hohe Niveau der beiden Vorsaisons wird man dennoch nicht halten können, aber auch im dritten Zweitligajahr reicht es für eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte - Platz 9.
 

John Lennon

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Bevor es in gut 45 Minuten für den Club losgeht, schnell noch die Saisonvorschau...

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1. FC Nürnberg

Dass es für den Club in der 1. Liga schwer werden würde und fast alles zusammenkommen muss, damit man den Klassenerhalt schafft, war allen vorher klar. Aber dass es dann so übel und ein Jahr Dauerprügel ohne auch nur den Hauch einer Chance auf den Klassenerhalt werden würde, ist dann doch enttäuschend - gerade wenn man sieht, was Mitaufsteiger Düsseldorf unter ähnlichen Voraussetzungen zu stande brachte. Mit gerade einmal 19 Punkten stellte Nürnberg einen neuen Vereinsnegativrekord auf und nur ein 3:0 Heimsieg gegen Augsburg verhinderte eine Rückrunde ohne einen einzigen Sieg. Dabei sah der Start in die Saison gar nicht mal so übel aus. Nach sechs Spieltagen hatte man eine ausgeglichene Bilanz von 2 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen. Anschließend konnte man aber unter Michael Köllner aber mit Ausnahme des Pokalspiels in Rostock kein Spiel mehr gewinnen. Ein Trainerwechsel und der Wechsel zu Boris Schommers am 22. Spieltag brachte, wie oben schon angesprochen, keine Besserung und so tritt Nürnberg zum insgesamt achten Mal den Gang von der 1. in die 2. Liga an und nimmt in der Kategorie "Rekordabsteiger" die alleinige Tabellenführung ein.

Im Moment gibt es ja den Trend, Trainer aus Österreich zu verpflichten und diesen wollte man auch in Nürnberg nicht verpassen. Der Wiener Damir Canadi war aber anders als Rose&Co in den letzten beiden Jahren nicht in seinem Heimatland, wo er seine erfolgreichste Zeit bei Altach hatte, aktiv, sondern trainierte Atromitos Athen. Canadi führte den Verein zweimal hintereinander auf Platz 4 der griechischen Liga. Nicht nur auf der Trainerbank sondern auch im Kader gab es einige Veränderungen. Eduard Löwen wechselte für sieben Millionen an die Spree zu Hertha BSC und Innenverteidger Ewerton und Linksverteidiger Tim Leibold spielen ab sofort für den Hamburger SV. Ebenfalls kein Clubberer mehr ist der junge Portugiese Matheus Pereira, der erst in der Rückrunde wirklich in Nürnberg ankam und zeigen konnte, warum man ihn im Sommer 2018 von Sporting Lissabon ausgeliehen hat. Flügelspieler Pereira kehrte nach Ablauf der Leihe zu seinem Stammverein zurück. Nürnberg hätte ihn anders als die anderen Leihspieler Robert Bauer (Werder Bremen), Yuya Kubo (KAA Gent) und Timothy Tillmann (FC Bayern München II) gerne länger gehalten, aber das war nicht möglich.

Rund die Hälfte der gut 11 Millionen, die man für Löwen, Leibold und Ewerton eingenommen hat, hat der Club in seine Neuzugänge investiert. Dabei ging der größte Batzen für Nikola Dovedan (Heidenheim) und Iuri Medeiros (Sporting Lissabon) drauf. Dovedan blickt auf die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere mit vierzehn Torbeteiligungen zurück. Bei Rechtsaußen Medeiros, der eine ziemliche Leih-Odyssee hinter sich hat (wenn ich richtig gezählt habe, dann wurde er seit 2015 fünfmal verliehen), hofft man, dass er weniger Anlaufzeit als sein Landsmann Pereira braucht. Um die Torgefahr zu erhöhen (letztes Saison hat man nur 26mal getroffen), hat man weitere Offensivkräfte geholt. Linksaußen Robin Hack (TSG 1899 Hoffenheim) schnupperte sogar schon ein paar Minuten Champions League und bringt ordentlich Tempo mit. Fabian Schleusener (SC Freiburg) schoss in der letzten Saison zehn Tore für Sandhausen, hat aber nach einem Schienbeinbruch noch Trainingsrückstand. Auch Stürmer Felix Lohkemper (SC Magdeburg) ist noch angeschlagen, zusammen mit Dovedan, Schleusener und eben Lohkemper hat man sich gleich drei Spieler, die bewiesen haben, dass sie in Liga 2 wissen, wo das Tor steht hinzugeholt. Im Tor gibt Neuzugang Andreas Lukse (SCR Altach) die Absicherung, falls Stammtorwart Mathenia ausfallen sollte. Innenverteidiger Asger Sörensen (Red Bull Salzburg), Rechtsverteidiger Oliver Sorg (Hannover 96) und Linksverteidiger Tim Handwerker (1. FC Köln) haben dagegen alle Stammplatzambitionen und vergrößern die Auswahl in der Defensive. Aus der eigenen Jugend stammt Fabian Nürnberger, der hoffentlich allein wegen seines Nachnamens eine große Karriere beim Club haben wird.

Obwohl mit Löwen, Leibold und Ewerton wichtige Spieler gegangen sind, finde ich den Kader der Nürnberger in dieser Saison fast besser als letztes Jahr nach dem "Unfall" Bundesligaaufstieg. Dovedan und Schleusener sind richtig starke Neuzugänge und bringen die benötigte Torgefahr. Mikael Ishak sollte in der zweiten Liga auch wieder besser zurecht kommen und regelmäßig treffen. Für den Aufstieg reicht es aber leider (oder sollte man nach den Erfahrungen der letzten Saison leider sagen?) nicht ganz - Platz 4.
 

John Lennon

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1. FC Heidenheim

Der 1. FC Heidenheim blickt auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zurück. Mit Platz 5 in der Liga und dem knappen Aus im DFB-Pokalfinale beim FC Bayern erreichte der Verein, bei dem man automatisch an Marc Schnatterer (seit 2008 im Verein) und Frank Schmidt (eine empfehlenswerte Geschichte über ihn findet man in der aktuellen Ausgabe der 11Freunde) denkt, bisher unerreichte Höhen. Dabei war der Saisonstart mehr als verhalten. Nach sieben Spieltagen fand man sich mit gerademal acht Punkten auf Platz 13 wieder. Danach verlor man aber bis zur Winterpause nur noch ein Spiel und kletterte auf Platz 6. Auch in der Rückrunde hielt man beständig den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen und vor dem Spiel in Paderborn am 31. Spieltag trennten Heidenheim und Paderborn, das zu dem Zeitpunkt auf dem Relegationsplatz stand, nur zwei Punkte. Mit einem Sieg hätte man also vorbeiziehen können, doch es setzte eine 1:3 Niederlage, der eine weitere Niederlage gegen Sandhausen folgen sollte. Damit war das Thema Aufstieg durch, aber was nicht ist, kann ja noch werden...oder so ähnlich.

Frank Schmidt, der seit 2007 Trainer der Heidenheimer und noch bis 2023 gebunden ist, muss in seiner dreizehnten Saison auf zwei Leistungsträger der Vorsaison verzichten. Während der flexible Mittelfeldspieler Robert Andrich ab sofort für Union Berlin in der Bundesliga spielt, zog es Nikola Dovedan zum 1. FC Nürnberg. Mit Dovedan hat der drittbeste Scorer den Verein verlassen - nur Mittelstürmer Glatzel und Dauerbrenner Schnatterer waren erfolgreicher. Weit weniger ins Gewicht fallen die Abgänge vom dritten Torwart Matthias Köbbing (FC 08 Homburg) und Tim Skarke, der den Schritt aus der eigenen Jugend zum Leistungsträger der Profimannschaft nicht schaffte und in seiner Entwicklung stehen bliebe. Skarke zeigte immer mal wieder vielversprechende Ansätze, wurde aber in der Rückrunde kaum noch berücksichtigt. Er erhofft sich bei Darmstadt 98 nun mehr Spielanteile.

Wie die Anzahl der Abgänge ist auch die Anzahl der Neuzugänge überschaubar. Wie jedes Jahr holt man ein paar Jugendspieler hoch, aber diese werden auch weiterhin überwiegend in der eigenen Jugend Spielpraxis sammeln. Mittelfeldspieler Kolja Pusch kehrt nach einer halbjährigen Ausleihe aus Innsbruck zurück, ist aber unter normalen Umständen wieder nur Ergänzungsspieler. Anders sieht es bei Oliver Hüsing (Hansa Rostock) aus. Hüsing gehörte zu den besten Innenverteidigern der dritten Liga und verschärft zusammen mit dem neuen Linksverteidiger Jonas Föhrenbach (SC Freiburg) den Konkurrenzkampf. Der 20jährige Jugendnationalspieler David Otto wechselt leihweise aus Hoffenheim nach Heidenheim und hat aufgrund der Sperre von Glatzel in den ersten beiden Saisonspielen direkt Chancen auf den Startelfplatz im Sturmzentrum. Offensivspieler Merveille Biankadi kommt wie Hüsing vom FC Hansa Rostock und hat dort in der letzten Saison zehnmal getroffen. Er ist also ein möglicher Kandidat, um die verlorene Torgefahr aufzufangen.

Heidenheim stellte in der abgelaufenen Saison mit 45 Gegentoren die drittbeste Defensive, konnte die Defensivstammkräfte halten und bekommt mit Hüsing einen Klassemann hinzu. Damit sollte man auch in der neuen Saison zu den defensivstärksten Mannschaften gehören. Offensiv könnte es aber schlechter laufen. Der Abgang von Dovedan ist nicht ohne und mit Maximilian Thiel hat sich ein Offensivspieler schwer verletzt. Thiel wird nach seinem Kreuzbandriss erst in der Rückrunde eingreifen können. Mit Biankadi hat man gut darauf reagiert, aber ein weiterer Offensivspieler wäre nicht verkehrt. Nach Platz 5 geht es leicht abwärts, aber auch das 13. Jahr ist in der Beziehung Heidenheim-Schmidt kein Unglücksjahr - Platz 8.
 

sefant77

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Holzbein gibt 300k für einen 27jährigen Ersatz-Torwart aus, der nie höher als eine Saison dritte Liga gespielt hat
 
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