Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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molly

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Himmel ich wollte jetzt eigentlich nicht eine solche Diskussion lostreten. Was ich sagen wollte ist eigentlich das wir in den genannten Jahrgängen auch nicht so souverän aufgetreten sind wie es einige, vielleicht jüngere Jahrgänge hier vermuten. Das war manchmal auch mehr Kampf als Spiel. Obwohl ich @Bombe zugestehen muss das wir eben damals die Kämpfer oder auch Führungsspieler hatten die mir Ihrer Mentalität ein Spiel nie herschenken würden und bis zur letzten Minute fighten. Eben die typische deutsche Tugend oder der Bayerndusel wie Ihr wollt.
Eigentlich ist es doch das was die meisten Fans wollen was Sie unter diesem "mia san mia" oder Bayerngen verstehen und auch wollen das die Spieler das auf den Platz umsetzen.

Übrigens mit entsprechenden Erfolg hat man auf einmal auch Führungsspieler gegen die keiner was sagt, so war Schweini laut Kicker auch mal Weltklasse. Robben und Olic waren für uns in der CL-Saison 2010 auch Führungsspieler, jetzt sind sie nur noch berechenbar, Weicheier und Diven, im Fall Robben, welcher von einem Teil der eigenen Fans ausgepfiffen wird.

Hilfe manchmal sollte sich die Fans auch das mia san mia zu eigen machen wie es sich die Clubführung wünscht.
 

Zapator

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Wobei man nicht sagen kann dass es zum Zeitpunkt der Auswechslung schon gebrannt haette. Nichtmal die Manu-Spieler haben noch daran geglaubt dass da noch was geht, von daher war das keine Feigheit vor dem Feind weil derselbige gar nicht wirklich praesent war.
Ohne auszuschweifen - Brehme kann man mit den anderen Bayernspielern auch nicht vergleichen was das Elferschiessen betrifft.
Der hat immerhin 18 Elfer in seiner Laufbahn verwandelt.

Scholl und Robben haben das gleiche gemacht - im Finale einen Elfer verschossen.
Der Unterschied ist das Ergebnis im Elferschiessen - das beide nicht beeinflusst haben.
Der eine bleibt Held und der andere ist Buhmann.

Zwei Elfer im Elferschiessen verschossen durch Sergio und Andersson - trotzdem gewonnen und super Siegermentalitaet wir attestiert.
Zwei Elfer gegen Chelsea verschossen - die Loser werden nie was gewinnen...

Das ist und bleibt fuer mich eine einseitige opportunistische Auslegung der Tatsachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bombe

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Wobei man nicht sagen kann dass es zum Zeitpunkt der Auswechslung schon gebrannt haette. Nichtmal die Manu-Spieler haben noch daran geglaubt dass da noch was geht, von daher war das keine Feigheit vor dem Feind weil derselbige gar nicht wirklich praesent war.
Ohne auszuschweifen - Brehme kann man mit den anderen Bayernspielern auch nicht vergleichen was das Elferschiessen betrifft.
Der hat immerhin 18 Elfer in seiner Laufbahn verwandelt.

Scholl und Robben haben das gleiche gemacht - im Finale einen Elfer verschossen.
Der Unterschied ist das Ergebnis im Elferschiessen - das beide nicht beeinflusst haben.
Der eine bleibt Held und der andere ist Buhmann.

Zwei Elfer im Elferschiessen verschossen durch Sergio und Andersson - trotzdem gewonnen und super Siegermentalitaet wir attestiert.
Zwei Elfer gegen Chelsea verschossen - die Loser werden nie was gewinnen...

Das ist und bleibt fuer mich eine einseitige opportunistische Auslegung der Tatsachen.


Tja, es sei Dir unbenommen, dass Du das für eine opportunistische Auslegung hältst. Wir sind ja in einem freien Land...

Ich halt dagegen, dass sowohl Schweinsteiger, wie auch Lahm, wie auch Gomez, wie Kroos, wie Neuer, wie Robben, wie Ribery *such Dir selbst einen aus* noch nie einen großen Titel geholt haben. Weder mit dem FCB noch mit der NM (egal ob einer für D oder NL aufläuft). Man war oft kurz davor und hat es jedes Mal wieder vergeigt. Nehmen wir Robben, der läuft im WM Finale alleine aufs Tor zu und hat soviel Zeit, dass er sich noch die Schuhe binden und den Lottoschein ausfüllen könnte - und scheitert. Schweinsteiger scheitert im CL Finale beim Elfer, Lahm steht im HF der EM so falsch wie man nur stehen kann, Gomez ist in solchen Spielen grundsätzlich nicht zu sehen. Das kann doch alles kein Zufall sein.
Ich zähle übrigens DM Titel extra nicht zu den großen Titel, weil sie a) früher oder später sowieso jeder Spieler erreicht, der länger beim FCB spielt und b) Führungsspieler wie Kahn oder Bommel mit dabei waren. Wobei die o.g. natürlich ihren Teil zum DM Titel beigetragen haben, keine Frage.

Ich bleibe dabei - bisher hat dieses Generation immer dann versagt, wenn es drauf ankam. Dafür können sie nur bedingt etwas, das hat nach meinem Dafürhalten auch viel mit den flachen Hierachien, dem Kuschelkurs der Oberen (angeführt von Löw - den ich im übrigen sehr schätze) und der Rundumfürsorge für alles und Jeden zu tun. Aber natürlich auch mit der ICH-AG Einstellung. Auffällig bleibt - wird es hart auf hart, vergeigen sie es. Immer. Dabei sind sie vielleicht (oder besser gesagt ganz sicher) sogar noch talentierter als die aus der 99er bis 01er Generation.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Ich habe die Classics, dank Höllensommer :mad: , auch gesehen und war baff erstaunt, nachdem ich aus der Zeit nur noch Bombes Glorrifizierungen in Erinnerung hatte. War sehr spaßig unter dem Gesichtspunkt anzuschauen. :D

Eines muß man dem damaligen Team aber zu gute halten, wenn es ernst wurde, konnte man nachlegen, hatte die bessere Mentalität, auch wenn das Talent vielleicht nicht das Beste war, im Vergleich zu heute.
 

Romo

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Zwei Elfer im Elferschiessen verschossen durch Sergio und Andersson - trotzdem gewonnen und super Siegermentalitaet wir attestiert.
Zwei Elfer gegen Chelsea verschossen - die Loser werden nie was gewinnen...
Es gab immer wieder Situationen, wo es an einem Abpraller oder einem Tor in letzter Sekunde hing.
Eine vergebene Großchance des Gegners in letzter Sekunde hat für mich auch nichts mit Siegermentalität zu tun.
Über das Elfmeterschießen zum Titel braucht man da gar nicht zu reden. Das war teilweise beschämend! Schlecht geschossene Elfmeter ohne Ende! Das da überhaupt welche reingegangen sind liegt einzig daran, dass der Torwart sich für die falsche Ecke entschieden hat. Nicht weil er gekonnt verladen wurde.
Aber gut, jeder soll die gute alte Zeit so in Erinnerung behalten wie er will! Für mich war es jedoch sehr interessant das eine oder andere Spiel mal wieder vor Augen geführt zu bekommen. - Wobei es nur Ausschnitte waren.
 
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Jünter

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...Eines muß man dem damaligen Team aber zu gute halten, wenn es ernst wurde, konnte man nachlegen, hatte die bessere Mentalität, auch wenn das Talent vielleicht nicht das Beste war, im Vergleich zu heute.
Und dies ist auch genau der Punkt, den "Bombe" und viele andere (und ältere :D) User meinen, man kann spielerisch noch so unterlegen gewesen sein wie beispielsweise gegen Kiew 1999, man hat sich trotzdem immer noch am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen.
Einen kleinen Lichtblick gibt es aber auch bei den heutigen Bayern, wenn man sich an das Rückspiel im Bernabeu erinnert. Dort hat man ebenfalls mentale Stärke gezeigt, was mit Sicherheit nicht vielen Teams bei einem frühen 0:2-Rückstand in Madrid gelungen wäre. Hier ist auch der Ansatzpunkt für Heynckes/Sammer, diese "Bernabeu-Mentalität" nicht nur in der Champions League abzurufen.
 

Omega

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Und 2 jahre vorher haben sie sich in begeisternden Spielen gegen Manchester aus dem Sumpf geholt. Und gegen Florenz im Rückspiel haben sie ebenfalls mit dem Rücken zur Wand gestanden.
 

le freaque

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Ich bleibe dabei - bisher hat dieses Generation immer dann versagt, wenn es drauf ankam. Dafür können sie nur bedingt etwas, das hat nach meinem Dafürhalten auch viel mit den flachen Hierachien, dem Kuschelkurs der Oberen (angeführt von Löw - den ich im übrigen sehr schätze) und der Rundumfürsorge für alles und Jeden zu tun. Aber natürlich auch mit der ICH-AG Einstellung. Auffällig bleibt - wird es hart auf hart, vergeigen sie es. Immer. Dabei sind sie vielleicht (oder besser gesagt ganz sicher) sogar noch talentierter als die aus der 99er bis 01er Generation.

Und genau darum geht es. Genau das meine ich, wenn es um Führungsspieler geht. Es geht nicht darum, nen Asi zu haben, der immer einen ummäht, es geht nicht um den die Arme ausbreitenden, lautstarken auf den Ball Treter an sich. Den brauch man, wenn die Gesamtmentalität nicht stimmt, um Fixpunkte zu haben.
Man kann auf das alles verzichten, wenn man genügend Spieler hat, die wirklich um alles in der Welt gewinnen wollen. Wenn man 5-6 Spieler in der Stammelf hat, die in einem Finale grundsätzlich immer ihre beste Form haben, die bei Rückstand in einem K.O.-Spiel sogar noch 5% besser spielen, als sie eigentlich können, dann kann man sich flache Hierarchien leisten, dann brauch man nicht den Alphaspieler. Leider haben wir die nicht. Nicht beim FCB und nicht in der NM. Flache Hierarchien sind super, wenn jeder Verantwortung übernimmt und Quatsch, wenn dann einfach keiner eben diese übernimmt - so ist es leider momentan. Die Klasse ist riesig, die Mentalität fehlt.
Das ist wie im Tennis. Der große Spieler ist am Ende nicht der, der die beste Vorhand auf der Tour spielen kann, sondern der, der bei 0:2 Sätzen und Matchball gegen sich in der Lage ist, sein allerbestes Tennis zu spielen. Verlieren kann man trotzdem, das gehört im Sport dazu, manchmal sind andere eben einfach besser - aber nur dann, wenn man in den wichtigen Momenten seine beste Leistung gebracht hat.

Beim BVB klappt das und eben genau deshalb sind sie uns national voraus, nicht wegen der Rekordpunktzahlen, sondern weil sie das Selbstverständnis haben. International nicht, da haben sie bislang eher volle Windeln, aber national haben sie den absoluten Willen komplett verinnerlicht. Punktzahlen sind doch Banane. Es geht mir wirklich auf die Nüsse, wenn es heißt:
"mit der Punktzahl wären wir in 18 von 20 Jahren Meister geworden" oder "2001 oder unter van Gaal gab es auch oft Murks, noch öfter als jetzt".
Stimmt sicher, ist aber ohne jeden Belang, weil es beim FCB nicht darum geht, mehr Punkte zu holen als 85,78% der deutschen Meister zuvor und nicht darum, mehr nett anzuschauende Siege als unter LvG zu haben. Es geht darum, die wichtigen Spiele zu gewinnen und gleichzeitig eine eigene Fußballphilosophie zu entwickeln, um Erfolg so planbar wie möglich zu machen - mit so wenig Geld wie nötig.

Wenn ich wählen kann zwischen

a) Rekordstart in der Liga, nach einem Drittel der Saison fast schon uneinholbar vorne - nach zwei Dritteln aber aussichtslos hinten, am Ende quasi chancenlos Zweiter, mit Niederlagen in allen entscheidenden Spielen, aber mit einer Punktzahl, die in 9 von 10 Jahren zum Titel gereicht hättei. Im Pokalfinale gedemütigt. Souverän durch die CL, im HF Nervenkitzel, im Finale haushoch überlegen, aber verloren. Spielen die Saison mit 13 Spielern.

und

b) Katastrophenstart mit neuem Trainer, unaufholbarer Rückstand nach einem Saisondrittel, in der CL praktisch schon raus, der Trainer schon so gut wie entlassen.
Dann Umschwung, das System - eines, wie man es in München ob der Akribie und Klarheit nie gekannt hat - greift, wir kommen über den Winter, werden mit etwas Wurschtelei, aber 100% Wachheit, wenn es daruf ankommt, am Ende noch Meister, zeigen im Pokalfinale überdeutlich, wer Herr im Haus ist und verlieren im CL-Finale gegen ein Team, das einfach besser ist. Und bauen dazu 2-4 Eigengewächse ein, die zum Teil Nationalspieler und WM-Helden werden.

Ja, welche Saison nehme ich dann wohl? Natürlich die mit der Aufholjagd, wo wir praktisch ausgeschieden Juve in deren Stadion pulverisiert haben, wo wir ein verlorenes Duell gegen ManU umbogen, wo wir im Pokalfinale eine nationale Fußballdemonstration ablieferten. Weil es Willenshighlights gab und zudem das Gefühl hatte "da entsteht was".
Wenn dann einige User argumentieren, Jupps Saison sei ja eigentlich besser gewesen, weil man ja mehr Punkte geholt hat und es weniger Gurkenspiele gab...sorry, da fasse ich mir an den Kopf und denke "was ist denn das für ein Sch...? Was habt ihr denn für Prioritäten? Jeder Samstag zählt für sich als Freizeitevent und die Summe der netten Samstagnachmittage macht dann eine gute Saison?". Das ist nicht meins, erst recht nicht, wenn gleichzeitig die Systemerrungenschaften verwässert werden (Passspiel) und nichtmal junge Leute neu dazustoßen.

Und eben um Klasse und Willen in Einklang zu bringen, brauchen wir mMn noch dringend einen Mentalitätsspieler, weil wir zu wenige davon haben und weil unser Trainer auch nicht gerade eine Koryphäe auf dem Gebiet ist. Gleichwohl registriere ich wohlwollen die Berichte, nach denen Jupp sich wohl in der aktuellen Vorbereitung aktiver und bissiger gibt. Wenn es stimmt: Gut und weiter so.
 

Solomo

Hundsbua
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@ LeFreaque: Deinen Post unterschreibe ich Wort für Wort :thumb:

Hierauf möchte ich noch kurz eingehen:
Und eben um Klasse und Willen in Einklang zu bringen, brauchen wir mMn noch dringend einen Mentalitätsspieler, weil wir zu wenige davon haben und weil unser Trainer auch nicht gerade eine Koryphäe auf dem Gebiet ist. Gleichwohl registriere ich wohlwollen die Berichte, nach denen Jupp sich wohl in der aktuellen Vorbereitung aktiver und bissiger gibt. Wenn es stimmt: Gut und weiter so.
Ich sehe das Mentalitäts-/Führungsspielerproblem auch als ein Problem des Trainers und des Sportdirektors. Das Team kann es ja, sonst wäre es nach dem schnellen 2:0-Rückstand bei Real nicht mehr weitergekommen.
Auf der anderen Seite stehen vier vermeidbare Niederlagen gegen Gladbach und Dortmund und das Versagen nach dem Ausgleich im CL-Finale. Man muss anerkennen, dass Dortmund eine unglaubliche Rekordsaison gespielt hat, das ist keine Frage. Nur war das 0:1 in München absolut vermeidbar, da war nicht Dortmund super stark, sondern Bayern im Schlafmützenmodus, alleine schon vor dem 0:1 hatte man dreimal die Chance, mit normalem Zweikampfverhalten zu klären. Mit einem möglichen Heimsieg hätte man die Barriere aus dem Kopf bekommen, dass Dortmund für Bayern unschlagbar ist, was sehr wichtig gewesen wäre.
Und wenn ich mir dann anhören muss, dass Heynckes schon vor dem Elferschießen gegen Chelsea "ein schlechtes Gefühl" hatte und auf der anderen Seite sehe, wie Klopp seinen Ersatztorwart motiviert, bevor der im Pokalfinale ins Spiel kommt, wenn ich sehe, wie farblos und defensiv Nerlinger oft agiert hat, dann fängt das Mentalitätsproblem halt schon bei der sportlichen Leitung an. Wie weiter oben schon mal geschrieben, Heynckes hat auf mich letzte Saison einen Eindruck der Marke "wenn es reicht ist es gut, wenn nicht, dann halt nicht, dann war der Gegner besser" gemacht.

Von daher habe ich nicht gegen einen wirklich mental und sportlich starken Mittelfeldspieler, aber noch wichtiger ist mMn die Verpflichtung von Sammer gewesen und dass Heynckes das "mia san mia" vorlebt.
 

mass

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Also die letzten 2 Spielzeiten haben bei mir sowohl auf internationaler Ebene, vor allem aber natürlich auf nationaler Ebene schon auch eine gewisse Ernüchterung enstehen lassen. Zum ersten Mal seit einigen Jahren gehe ich in die anstehende Saison nicht mit der Zuversicht "wenn alles normal läuft dann holen wir den Titel" hinein.

Der Truppe fehlt irgendetwas. Und dieses fehlende Etwas kommt insbesondere in den Auswärtsspielen zum Tragen. Wer seit Jahren nach Dortmund, Gladbach, Hannover und Hamburg, bei letzteren hat in der letzten spielzeit jede bessere Durchschnittstruppe vorn irgendwoher gewonnen, fährt und dort nicht gewinnen kann, der hat ein Mentalitätsproblem.

Dieses Problem hat Sammer sicherlich erkannt, ob er einen Problemlösungsschlüssel hat ist die Frage. Die Interviews von Dante, DvB und Mandjukic klingen wie in den jahren zuvor ganz nett, sie werden aber nullkommanull helfen, wenn es darum geht die Worte auf dem Platz in die Tat umzusetzen.

Im übrigen ist spielerische Klasse für mich ein sehr dehnbarer Begriff. Ich finde schon, daß Leute wie ribery, Robben und auch Müller schon leider sehr sehr oft bewiesen haben, daß sie ihre technischen Fähigkeiten in Stressphasen eines Wettkampfes (man bekommt die eine einzige gute Chance zum Ausgleich oder zum Führungs- bzw Siegtreffer) eben nicht genutzt haben. Diese Erkenntnis ist bitter und was bleibt ist da nur die Hoffnung auf Besserung. Bin gespannt !
 

Mahoney_jr

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Für mich habt ihr aus "Mia san mia" eine Marke gemacht und aus einem Selbstverständnis etwas Greifbares gemacht. Irgendwie hat es sich aus den Spielern entfernt und in die Uniform geprägt. Richtig wäre es eher andersrum ;)

Ich glaube es ist wichtiger, nur so zu leben anstatt darüber zu reden. Allein das es seinen Weg in diese Threads findet, ist schon falsch.

Ende der Küchen-psychologischen Ferndiagnose :)
 

Zapator

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Tja, es sei Dir unbenommen, dass Du das für eine opportunistische Auslegung hältst. Wir sind ja in einem freien Land...

Ich halt dagegen, dass sowohl Schweinsteiger, wie auch Lahm, wie auch Gomez, wie Kroos, wie Neuer, wie Robben, wie Ribery *such Dir selbst einen aus* noch nie einen großen Titel geholt haben. Weder mit dem FCB noch mit der NM (egal ob einer für D oder NL aufläuft). Man war oft kurz davor und hat es jedes Mal wieder vergeigt. Nehmen wir Robben, der läuft im WM Finale alleine aufs Tor zu und hat soviel Zeit, dass er sich noch die Schuhe binden und den Lottoschein ausfüllen könnte - und scheitert. Schweinsteiger scheitert im CL Finale beim Elfer, Lahm steht im HF der EM so falsch wie man nur stehen kann, Gomez ist in solchen Spielen grundsätzlich nicht zu sehen. Das kann doch alles kein Zufall sein.
Ich zähle übrigens DM Titel extra nicht zu den großen Titel, weil sie a) früher oder später sowieso jeder Spieler erreicht, der länger beim FCB spielt und b) Führungsspieler wie Kahn oder Bommel mit dabei waren. Wobei die o.g. natürlich ihren Teil zum DM Titel beigetragen haben, keine Frage.

Ich bleibe dabei - bisher hat dieses Generation immer dann versagt, wenn es drauf ankam. Dafür können sie nur bedingt etwas, das hat nach meinem Dafürhalten auch viel mit den flachen Hierachien, dem Kuschelkurs der Oberen (angeführt von Löw - den ich im übrigen sehr schätze) und der Rundumfürsorge für alles und Jeden zu tun. Aber natürlich auch mit der ICH-AG Einstellung. Auffällig bleibt - wird es hart auf hart, vergeigen sie es. Immer. Dabei sind sie vielleicht (oder besser gesagt ganz sicher) sogar noch talentierter als die aus der 99er bis 01er Generation.

Der Punkt ist dass deine gelobten 2001er genauso "versagt" haben, sie hatten nur mehr Glueck.
Am vorletzten Spieltag den Titel von Schalke in den Schoss gelegt bekommen, haetten sie gegen den HSV nur ein Unentschieden gebraucht.
Und was machen sie? Ein schlechtes Spiel, weit weg von einem verdienten Sieg versuchen sie das Unentschieden ueber die Zeit zu retten und nicht mal das schaffen sie. wenn Schober den Ball wegtritt haben sie nicht mal mehr die Chance auf's Tor zu schiessen.
Dass Andersson den geschenkten Freistoss zwischen 20 Beinen hindurch ins Tor bringt hat nichts mit Willen oder Mentalitaet zu tun, das ist Glueck pur.

Endspiel gegen Valencia - ein Spiel in dem man um Laengen schlechter gespielt hat als 2012. Kaum Torchancen und viel Ballgeschiebe.
Kein Fuehrungsspieler der die Mannschaft zum Sieg fuehrt, man gurkt sich ins Elferschiessen und hofft auf das Glueck.

Das HF gegen Real war auch eine Spiel wo es hart auf hart ging, und da haben alle incl. Gomez gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.
 

Laimbeer

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Dass Andersson den geschenkten Freistoss zwischen 20 Beinen hindurch ins Tor bringt hat nichts mit Willen oder Mentalitaet zu tun, das ist Glueck pur.

psst, das nur nicht dem kahn sagen. lt. dessen aussagen war gerade dieses tor ausdruck des unbedingten siegeswillens, des nie aufgebens und noch mindestens 20 anderer platitüden. dass es eben auch einfach mal nur glück war, ließe dessen weltbild zusammenstürzen.
 

Zapator

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Also die letzten 2 Spielzeiten haben bei mir sowohl auf internationaler Ebene, vor allem aber natürlich auf nationaler Ebene schon auch eine gewisse Ernüchterung enstehen lassen. Zum ersten Mal seit einigen Jahren gehe ich in die anstehende Saison nicht mit der Zuversicht "wenn alles normal läuft dann holen wir den Titel" hinein.

Der Truppe fehlt irgendetwas. Und dieses fehlende Etwas kommt insbesondere in den Auswärtsspielen zum Tragen. Wer seit Jahren nach Dortmund, Gladbach, Hannover und Hamburg, bei letzteren hat in der letzten spielzeit jede bessere Durchschnittstruppe vorn irgendwoher gewonnen, fährt und dort nicht gewinnen kann, der hat ein Mentalitätsproblem.
Bayern steht mit Real auf einer Stufe auf dem 2. Platz in der europaeischen Hierarchie und du bist ernuechtert?
Dass man nicht davon ausgehen kann das Bayern sicher Meister wird liegt nicht an Bayern sondern an Dortmund.
Das ist genauso als ob man Manu oder Real in die BL genommen haette, da gibt es einen Konkurrenten auf Augenhoehe.
Somit sind die Chancen eben drastisch reduziert - was aber rein gar nichts mit dem eigenen Verein zu tun hat.
Oder wuerdest du behaupten "egal wie Manu spielt, Bayern muss Deutscher Meister werden"? Ich nicht - es ist halt ein offenes Titelrennen.
 

liberalmente

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Bayern steht mit Real auf einer Stufe auf dem 2. Platz in der europaeischen Hierarchie und du bist ernuechtert?

Darüber lässt sich streiten. Es sei denn, du würdest noch ein paar andere Teams auf dieser Stufe zulassen. Alle hinter Barca ist korrekt und je nachdem, wie eng man die Linien zieht, ist Bayern sicherlich in einer positiven Verfolgerrolle, aber zu Offensiv würde ich das nicht sehen, zwei Finalteilnahmen hin oder her.

Dass man nicht davon ausgehen kann das Bayern sicher Meister wird liegt nicht an Bayern sondern an Dortmund.
Das ist genauso als ob man Manu oder Real in die BL genommen haette, da gibt es einen Konkurrenten auf Augenhoehe.
Somit sind die Chancen eben drastisch reduziert - was aber rein gar nichts mit dem eigenen Verein zu tun hat.

Was du komplett ignorierst ist der finanzielle Unterschied. Die Big Three in England sowie Real/Barca sind finanziell auf Augenhöhe. Da gibt es keine Argumente außerhalb des Platzes.

Dortmund leistet überragende Arbeit, aber sie sind euch finanziell deutlich unterlegen. Deswegen muss man, aus eurer Sicht, schon erwarten, dass man Meister wird. Paris stellt sich ja aktuell auch nicht hin und sagt "in Lyon, Bordeaux, Marseille und Montpellier wird gut gearbeitet, mal schauen, ob wir Meister werden können". Die haben viel mehr Geld als ihre Konkurrenten, investieren dieses Geld und wollen deshalb auch Meister werden. Und wenn das nicht klappt sind sie enttäuscht und klopfen sich nicht auf die Schulter. Ich habe das Gefühl, du klopfst der Mannschaft national viel zu oft auf die Schulter, obwohl es dafür keinen Grund gibt.

Ihnen immer den Kopf abzureißen ist sicherlich auch keine Lösung, aber du gehst eben in das andere extrem, während die Wahrheit in der Mitte liegt. ;)
 

Bombe

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Der Punkt ist dass deine gelobten 2001er genauso "versagt" haben, sie hatten nur mehr Glueck.
Am vorletzten Spieltag den Titel von Schalke in den Schoss gelegt bekommen, haetten sie gegen den HSV nur ein Unentschieden gebraucht.
Und was machen sie? Ein schlechtes Spiel, weit weg von einem verdienten Sieg versuchen sie das Unentschieden ueber die Zeit zu retten und nicht mal das schaffen sie. wenn Schober den Ball wegtritt haben sie nicht mal mehr die Chance auf's Tor zu schiessen.
Dass Andersson den geschenkten Freistoss zwischen 20 Beinen hindurch ins Tor bringt hat nichts mit Willen oder Mentalitaet zu tun, das ist Glueck pur.

Endspiel gegen Valencia - ein Spiel in dem man um Laengen schlechter gespielt hat als 2012. Kaum Torchancen und viel Ballgeschiebe.
Kein Fuehrungsspieler der die Mannschaft zum Sieg fuehrt, man gurkt sich ins Elferschiessen und hofft auf das Glueck.

Das HF gegen Real war auch eine Spiel wo es hart auf hart ging, und da haben alle incl. Gomez gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.

Glück gibt es nach meinem Dafürhalten nicht (oder zeig mir auf Deinem PC mal die Glückstaste oder in Deiner Exel-Liste den Glücksreiter oder die Glücksspalte :D ). In Summe war man zum Saisonende vor Schalke. Ich kann doch nicht ein Spiel vom letzten oder vorletzten Spieltag hernehmen und sagen "da hatten wir aber Glück". Vielleicht hat Schalke am 17.Spiel ein Abseitstor geschossen oder der Ball sprang am 23.Spieltag den gegnerischen TW von der Latte an den Kopf. Was ist mit dem nicht gegebenen (vollkommen regelkonforme) Tor von Janker (?) gegen den HSV am letzten Spieltag, warum ziehst Du das nicht mit in Deine Überlegungen ein? Wäre der Treffer gegeben worden, wäre der Barbarez Treffer gar nicht mehr ins Gewicht gefallen, vielleicht gar nicht gefallen...

Zum Finale in der CL. Es war kein großes Spiel, aber man war sicherlich besser und engagierter als Valencia. Also ein verdienter Sieg.

Verstehe erhlich gesagt nicht so recht, warum Du das permante "Versagen" (natürlich auf hohen Niveau) der jetzigen Generation nicht annehmen willst. Willst Du mir ernsthaft erzählen, dass es mit Glück und Pech zu tun hat, dass diese Jungs immer bei der Vergabe von großen Titel außen vor bleiben?

Ich weigere mich im übrigen auch 99 von Pech zu sprechen. ManU wollte einfach mehr und hat sich weniger gravierende Fehler geleistet als wir. Punkt aus. Verdienter Titel für ManU auch wenn wir sicherlich im Spiel die bessere Mannschaft waren.
 

Marces

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Der Punkt ist dass deine gelobten 2001er genauso "versagt" haben, sie hatten nur mehr Glueck.
Am vorletzten Spieltag den Titel von Schalke in den Schoss gelegt bekommen, haetten sie gegen den HSV nur ein Unentschieden gebraucht.
Und was machen sie? Ein schlechtes Spiel, weit weg von einem verdienten Sieg versuchen sie das Unentschieden ueber die Zeit zu retten und nicht mal das schaffen sie. wenn Schober den Ball wegtritt haben sie nicht mal mehr die Chance auf's Tor zu schiessen.
Dass Andersson den geschenkten Freistoss zwischen 20 Beinen hindurch ins Tor bringt hat nichts mit Willen oder Mentalitaet zu tun, das ist Glueck pur.

Endspiel gegen Valencia - ein Spiel in dem man um Laengen schlechter gespielt hat als 2012. Kaum Torchancen und viel Ballgeschiebe.
Kein Fuehrungsspieler der die Mannschaft zum Sieg fuehrt, man gurkt sich ins Elferschiessen und hofft auf das Glueck.

Das HF gegen Real war auch eine Spiel wo es hart auf hart ging, und da haben alle incl. Gomez gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.

die situation, das tor, der zeitpunkt mag relativ glücklich gewesen sein. aber der punkt ist doch, dass sich die mannschaft kurz vor schluss den rückstand eingefangen hat, dann aber ein kahn hergangen ist, jeden direkt oder verbal in den arsch getreten hat und die mannschaft die beschriebene situation in der letzten minuten noch mehr oder weniger erzwungen hat. da hatte man das gefühl "da geht noch was, ******* egal wie lang noch zu spielen ist".

sowas hat dann irgendwann auch nichts mehr mit glück zu tun, sowas kann man nur erzwingen und nur dann wenn einsatz, wille, mut, überzeugung, mia san mia, whatever zu 100% da ist. und das gefühl hatte ich zu letzt nicht. da kommt ein gegentor in der 80. minute einem todestoss gleich.
 

Omega

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Besonders frage ich mich, wer 2001 diese ach so tollen Mentalitätsspieler gewesen sein sollen. Wer hat denn von denen wirklich mal etwas gewonnen.

Lizarazu natürlich, aber der war ganz nebenbei auch der oder wenigstens einer der besten LV dieser Zeit.
Ansonsten? Scholl 1996 den EM-Titel, im Endspiel bei 0-1 ausgewechselt. Im Übrigen im Endpspiel "gerobbent".
Zusätzlich haben er und Kahn noch im gleichen Jahr den Uefa-Cup geholt. Ich habe ja das Gefühl, dass eigentlich die Cup-Abräumer überhaupt auf dem Feld standen.

@LF
Natürlich nimmst du die Saison 2009/10, weil sie für den Fan (auch unabhängig vom Ergebnis) fesselnder war. Genauso wirst du den Titel 2001 höher bewerten als den von 1999, in dem man mit 15 Punkten Vorsprung Meister wurde. Nur macht es die saison objektiv besser? Natürlich nicht. Und alle Schwächen, die sich dann in der nächsten Saison gezeigt haben, waren schon vorhanden, wurden aberinsbesondere durch einen überragenden Robben überdeckt.

Und an diesen Schwächen hat Heynckes gearbeitet.

Und das allerbescheuertste was ich in diesem Thread gelesen habe (weiß nicht von wem), war "ich will keinen wegguckenden Schweini haben, sondern einen der Robben den Ball wegnimmt."

So einen Unsinn kann nur jemand verzapfen, der nie einen Mannschaftssport betrieben hat. Einen sicheren Elferschützen, der einmal versagt hatte, dafür aber im HF unter ähnlich großem Druck gegen einen der weltbesten TW getroffen hatte, den Ball wegnehmen? Zudem wird es ja wohl Vorgaben von Heynckes gegeben haben. Von mir aus, wenn ihr als Fans solch egoistischen *********** in der Mannschaft haben wollt, bitte nehmt sie. Aber heult nicht, wenn gerade die dann versagen oder das Teamgefüge völlig kaputt ist.

Und was ich faszinierend finde ist, dass der jetzigen Elf versagen vorgeworfen wird, aber die gleichen Fans behaupten, sie würden unter gewissen Umständen auch mal ein paar Jahre Titellosigkeit hinnehmen.Und da darf sich Bombe gerne angesprochen fühlen:D

Und ja Heynckes ist kein "Konzepttrainer" (was immer das auch genau sein mag), aber er hat es immerhin geschafft, bayern jeden in K.O. Spielen auf Augenhöhe mit Real zu bringen und gegen Chelsea ähnlich auszusehen wie Barcelona.

Und ja, er hat nur mit 14 oder 15 Spielern gespielt, aber man muss auch mal zugestehen, dass vB und Olic lange verletzt waren und Rafinha weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Und ein Petersen hat anscheinend nicht die erhoffte Qualität. Und trotzdem hat ein Contento ein richtig gutes CL-Endspiel gemacht, genauso wie Tymo. Und ein schweinsteiger, dem ja auch was fehlt:rolleyes:, hat sich völlig in den Dienst der Mannschaft gestellt. Übrigens auch nur mal hinsichtlich des Elferwegnehmens, das soll auch noch ein Spieler machen, der auf der letzten Rille lief.:mensch:

Und dieses "mia san mia" und der Bayerndusel ist auch viel weniger auf "Mentalität" zurückzuführen, als auf die immer sehr hohe Qualität der Mannschaft, wodurch Spieler entweder immer etwas geniales machen konnten (manchmal hat es halt länger gedauert, aber es mag überraschen, ein Tor in der 90. Minute zählt wie eines in der 1.) oder der gegner halt mehr nachgelassen hat in Kraft und Konzentration. dass sich dann ein großes Selbstbewusstsein entwickelt ist klar. Nur ist es eben nicht nur gottgegeben, sondern entwickelt sich eben und kann genauso mal weg sein (siehe eben Robben).
 

Bombe

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@Omega: das ist aber ganz schwach. Wenn Du mich schon ansprichst, dann bitte nicht mit Halbwahrheiten. Nur weil ich Dich jetzt mal wg. 1 (!) Post gelobt habe, musst Du nicht gleich einen Höhenkoller bekommen. Setzen, 6. Unsinn geschrieben. Ahnungslos! :D
 
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