O-Scoring: Beyer vs. Green (inkl. Nachbesprechung)


E

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Wenn nun der Dr. Wagner wirklich innerhalb von Sekunden seine Diagnose überBeyers Verletzung um 180 Grad geändert hat (von Kampftauglichkeit auf Kampfunfähigkeit), dann scheint er in seinen Diagnosen ja recht wankelmütig zu sein!panik:
Hoffentlich geschieht ihm das nicht bei seinen anderen Patienten!:belehr:
Ich beabsichtige nämlich, meine dreimal gebrochene Nase korrigieren zu lassen, damit ich wieder Luft auch durch das linke Nasenloch einsaugen kann und dachte - da meine Krankenkasse recht spendabel ist- dies von einer wirklichen Kapazität tun zu lassen (z.B; dem Dr Wagner).:licht: Jetzt bin ich mir dessen nicht mehr so sicher, ob Erlangen die beste Adresse ist!:(
Hoffentlich liege ich mit solchen Befürchtungen falsch!
 

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@ Hanffro

komplett Off-topic: solltest du tatsächlich nach Erlangen kommen, dann melde dich bitte bei mir. das ist nämlich gleich bei mir um die Ecke.
 

Franz

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Ich habe mir den Kampf, aber vor allem die Ereignisse nachher jetzt noch einmal, zum vierten Mal angesehen.

Zum Kampf selber, Beyer hat in diesem Kampf keinen Fuß auf den Boden bekommen, und trotz Verwarnungen von Greene keine einzige Runde wirklich gewonnen.

Man kann doch einzelne Terffer Beyers nicht sofort mit Jubelrufen" Diese Runde hat er aber für sich entschieden" quittieren, während er sich den Großteil der Runde auf dem Rückwärtsgang befindet, und nur Treffer um Treffer kassiert, dies zum angeblichen Gleichstand in der fünften Runde Greene - Beyer, welcher im Kampfbericht auf der Hauptseite behauptet wurde.

Diese Behauptung bescheinigt dem, oder den Autoren bestenfalls beschämende Parteilichkeit zugunsten Beyers, welche ich bei allen Kampfberichten auf der Haupseite bisher nie bemerken konnte.

Was ist nun in der fünften Runde und nachher in welcher Abfolge passiert:

Greene begeht zu Ende der Runde einen eindeutig absichtlichen Kopfstoß ( Welch ein Trottel!!!) der aber zuerst gar nicht den Cut Beyers, sondern seinen Kinnwinkel trifft, und schürft dann massiv über den bereits bestehenden klaffenden Cut von Beyer, Beyer schreit vor Schmerz auf.


>> Der Ringrichter unterbricht, verwarnt Greene, und zeigt dem Punktegericht verbal, und mit Fingern einen Abzug von zwei Punkten an.

>> Dann ruft er nach dem Ringarzt ( Dies ist ganz eindeutig in der Übertragung zu hören)

>> Dieser kommt, und bescheinigt Beyer Kampffähigkeit.

>> Die Runde ist zu Ende Beyer begibt sich in seine Ecke.

>> Plötzlich kommt aus der Ecke Beyers, und auch der Ringsprecher verkündet dies, der Wunsch aufzugeben, und dies kommt ja de fakto einer Aufgabe gleich, Beyer hat also bevor allen anderen Überlegungen einsetzen, den Kampf aufgegeben!!!

>> Der Ringarzt ändert plötzlich innerhalb von Sekunden seine Meinung über den Zustand Beyers, wendet sich an den Ringrichter, und erklärt Beyer als kampfunfähig.

( Ein sportlicher Kretin, aber ein blitzgescheiter Bursche, er hat Beyer in dem Moment den Kampf gerettet, denn Augabe ist Aufgabe, vor allem da der Ringarzt Beyer Sekunden vorher als kampffähig eingeschätzt hatte.)

>> Daraufhin entscheidet der Ringrichter völlig richtig auf Scorecards

>> Schrecksekunde, wütende Proteste Sauerlands, Intervention Sauerlands und des Ringarztes beim Punktegericht, keiner von beiden vor allem nicht der Ringarzt, aber auch nicht das Punktegericht, haben die geringste Befugnis die bereits getroffene Anordnung des Ringrichters, den Kampf über die Scorecards zu entscheiden, zu widerrufen.

>> Nach wütenden Diskussionen mit dem Ringrichter, gibt dieser klein bei ( Ich möchte nur wissen was sie dem gesagt haben : Sie kommen nicht heil aus der Halle raus, usw. er hat nämlich einen völlig verängstigten Eindruck gemacht) wird Beyer zum Sieger durch Disqualifikation ausgerufen.

EIN NÄCHSTES SCHMUTZIGES KAPITEL DEUTSCHEN BERUFSBOXSPORTES IST GESCHRIEBEN: WANDERER KOMMST DU AUS DEUTSCHLAND NACH HAUSE SO VERKÜNDE DU HABEST SAGEN HÖREN, UND DIES SEI WOHL WAHR; DASS HIER JEDER BOXER WENN ER GEGEN EINEN DEUTSCHEN BEI EINER WM ANTRITT UNBEDINGT UM EIN GERECHTES URTEIL BETROGEN WIRD, JEDER EHRLICHE SPORTLER SOLLE DIESES NATTERNNEST DAHER MEIDEN!!!!!!!!!
:kotz: :kotz: :kotz: ;) ;) ;)



Franz
 
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Chandler

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Original geschrieben von Franz
Ich habe mir den Kampf, aber vor allem die Ereignisse nachher jetzt noch einmal, zum vierten Mal angesehen.

Zum Kampf selber, Beyer hat in diesem Kampf keinen Fuß auf den Boden bekommen, und trotz Verwarnungen von Greene keine einzige Runde wirklich gewonnen.

Man kann doch einzelne Terffer Beyers nicht sofort mit Jubelrufen" Diese Runde hat er aber für sich entschieden" quittieren, während er sich den Großteil der Runde auf dem Rückwärtsgang befindet, und nur Treffer um Treffer kassiert, dies zum angeblichen Gleichstand in der fünften Runde Greene - Beyer, welcher im Kampfbericht auf der Hauptseite behauptet wurde.

Diese Behauptung bescheinigt dem, oder den Autoren bestenfalls beschämende Parteilichkeit zugunsten Beyers, welche ich bei allen Kampfberichten auf der Haupseite bisher nie bemerken konnte.

Was ist nun in der fünften Runde und nachher in welcher Abfolge passiert:

Greene begeht zu Ende der Runde einen eindeutig absichtlichen Kopfstoß ( Welch ein Trottel!!!) der aber zuerst gar nicht den Cut Beyers, sondern seinen Kinnwinkel trifft, und schürft dann massiv über den bereits bestehenden klaffenden Cut von Beyer, Beyer schreit vor Schmerz auf.


>> Der Ringrichter unterbricht, verwarnt Greene, und zeigt dem Punktegericht verbal, und mit Fingern einen Abzug von zwei Punkten an.

>> Dann ruft er nach dem Ringarzt ( Dies ist ganz eindeutig in der Übertragung zu hören)

>> Dieser kommt, und bescheinigt Beyer Kampffähigkeit.

>> Die Runde ist zu Ende Beyer begibt sich in seine Ecke.

>> Plötzlich kommt aus der Ecke Beyers, und auch der Ringsprecher verkündet dies, der Wunsch aufzugeben, und dies kommt ja de fakto einer Aufgabe gleich, Beyer hat also bevor allen anderen Überlegungen einsetzen, den Kampf aufgegeben!!!

>> Der Ringarzt ändert plötzlich innerhalb von Sekunden seine Meinung über den Zustand Beyers, wendet sich an den Ringrichter, und erklärt Beyer als kampfunfähig.

( Ein sportlicher Kretin, aber ein blitzgescheiter Bursche, er hat Beyer in dem Moment den Kampf gerettet, denn Augabe ist Aufgabe, vor allem da der Ringarzt Beyer Sekunden vorher als kampffähig eingeschätzt hatte.)

>> Daraufhin entscheidet der Ringrichter völlig richtig auf Scorecards

>> Schrecksekunde, wütende Proteste Sauerlands, Intervention Sauerlands und des Ringarztes beim Punktegericht, keiner von beiden vor allem nicht der Ringarzt, aber auch nicht das Punktegericht, haben die geringste Befugnis die bereits getroffene Anordnung des Ringrichters, den Kampf über die Scorecards zu entscheiden, zu widerrufen.

>> Nach wütenden Diskussionen mit dem Ringrichter, gibt dieser klein bei ( Ich möchte nur wissen was sie dem gesagt haben : Sie kommen nicht heil aus der Halle raus, usw. er hat nämlich einen völlig verängstigten Eindruck gemacht) wird Beyer zum Sieger durch Disqualifikation ausgerufen.

EIN NÄCHSTES SCHMUTZIGES KAPITEL DEUTSCHEN BERUFSBOXSPORTES IST GESCHRIEBEN: WANDERER KOMMST DU AUS DEUTSCHLAND NACH HAUSE SO VERKÜNDE DU HABEST SAGEN HÖREN, UND DIES SEI WOHL WAHR; DASS HIER JEDER BOXER WENN ER GEGEN EINEN DEUTSCHEN BEI EINER WM ANTRITT UNBEDINGT UM EIN GERECHTES URTEIL BETROGEN WIRD, JEDER EHRLICHE SPORTLER SOLLE DIESES NATTERNNEST DAHER MEIDEN!!!!!!!!!
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Franz

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so hart du es auch formulierst---es ist wahr.

beyer ging an diesem abend unwürdig als weltmeister nach hause.

chandler
 

martin knoepfel

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@franz.

freue mich über Dein posting.

in einem punkt bin ich aber anderer meinung. wenn beyer aufgibt, bevor der referee abbricht, muss green meiner ansicht nach zum wm durch tko erklärt werden.

bitte um aufklärung.

abschliessend noch eine bitte, die die ard wahrscheinlich nicht erfüllen wird. die ard verfügt ja über gute reportermagazine, etwa den "monitor". die könnten doch mal über die begleitumstände von beyer-green recherchieren.
 

Der alte Mann

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@Martin: Absolut richtig. Entweder Deq. oder TKO Green. Ein Gang auf die Scorecard wäre nur möglich, wenn der Abbruchgrund durch ein unabsichtliches Foul entstanden wäre.
 

Franz

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Martin Knoepfel

Langsam kommen wir der Sache ja näher!!

Gehen wir davon aus das der Ringrichter mit alleiniger Entscheidungsgewalt ausgestattet war.

1.) Der Ringrichter hat Green nach dem Kopfstoß verwarnt, und mit Punkteabzug bestraft, den Ringarzt befragt, und dieser hat Beyer als kampffähig erklärt, aus diesem Grund war eine Disqualifikation reine Ermessensache des Refs, ich nehme an das er keine Disqualifikation ausgesprochen hat weil der Cut schon vorher bestanden hat, und wenn man ehrlich ist so ein Cheadbatt
:laugh2: der zwingend zu einer Disqualifikation führen hätte müssen war es einfach nicht, und vor allem der Cut hat beweisbar schon vorher bestanden, und er ist nicht durch Cheadbatt entstanden.

Die Annahme des alten Mannes wäre dann wenn der Ringarzt Beyer als kampfunfähig erklärt hätte absolut richtig gewesen, so ist sie einfach logisch falsch...

Es steht faktisch fest das der Ringarzt Beyer als kampffähig erklärt hat, der Ref daraufhin aus seiner Entscheidungsgewalt, die er hier keinesfalls falsch interpretiert hat, weiterboxen lassen wollte, ABER BEYER DANN AUFGEGBEN HAT, worauf der Ringarzt eine letzten blitzschnellen sehr klugen,aber betrügerischen Rettungsversuch gestartet hat, und Beyer entgegen seiner Sekunden vorher gemachten Feststellung als kampfunfähig erklärt hat.

Wenn man die Sache Zug um Zug nachvollzieht so hätte der Sieger Green wegen Aufgabe von Beyer heißen müssen.


Wie immer, es sollen sich die Verteidiger Beyers um jeden Preis, keiner Illusion hingeben, die von der WBC Beyer verordnete Kampfpause, und das ausboxen eines Interimsweltmeisters kommt einer Titelaberkennung Beyers gleich, und diese hat doch wohl nicht wegen eines fairen und gerechten Urteiles stattgefunden.:belehr:


Franz
 
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@franz,

das ist mir doch glatt eine neue signatur wert!:D

aber bist du wirklich sicher, dass beyer tatsächlich aufgegeben hat und das nicht einfach nur vom reporter mal kurz in den raum spekuliert wurde? wenn beyer wirklich vorher aufgegeben hat, dann ist die sache eindeutig, aber welche eindeutigen zeichen gibt es für die aufgabe?:confused:
 
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Franz

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Zitat: @Martin: Absolut richtig. Entweder Deq. oder TKO Green. Ein Gang auf die Scorecard wäre nur möglich, wenn der Abbruchgrund durch ein unabsichtliches Foul entstanden wäre.
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Der Cut welcher zum Abbruch geführt hat ist nach zwei Minuten der zweiten Runde auf Schlagwirkung entstanden, es hat zu diesem Zeitpunkt keine Verwarnung wegen absichtlichen Kopfstoßens gegeben.

Wenn also der Cut als Grund für den Abbruchgrund angegeben wird, so ist hier keinesfalls ein Zusammenhang zwischen dem Entstehen des Cuts und den Kopfstößen gegeben, insbesondere ja der Ringarzt Beyer in der fünften Runde als kampffähig bezeichnet hat, bis zu jenem Zeitpunkt wo Beyer aufgegeben, und er seine Diagnose aus dem Grund blitzartig geändert hat.

Franz
 

Der alte Mann

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Original geschrieben von Franz

Der Cut welcher zum Abbruch geführt hat ist nach zwei Minuten der zweiten Runde auf Schlagwirkung entstanden, es hat zu diesem Zeitpunkt keine Verwarnung wegen absichtlichen Kopfstoßens gegeben.

Wenn also der Cut als Grund für den Abbruchgrund angegeben wird, so ist hier keinesfalls ein Zusammenhang zwischen dem Entstehen des Cuts und den Kopfstößen gegeben, insbesondere ja der Ringarzt Beyer in der fünften Runde als kampffähig bezeichnet hat, bis zu jenem Zeitpunkt wo Beyer aufgegeben, und er seine Diagnose aus dem Grund blitzartig geändert hat.
Genau das ist der Punkt.
Der Arzt gab an, daß sich ein zweiter Cut durch den Kopfstoß geöffnet hat. Wenn dies der Fall ist, ist der Fall klar.
Wenn der Kopfstoß den bestehenden Cut verschlimmert hat und somit die Kampfunfähigkeit verursacht hat, ist die Sache nichtmehr völlig klar, jedoch sind IMO die Regeln dann so auszulegen, daß es ebenfalls eine DEQ geben muß.
Sollte der Kopfstoß (ich rede immer von dem in der fünften Runde)nichts verursacht haben und sich Beyer weigern weiterzuboxen, so gewinnt Green durch TKO.
Aber wirklich niemals geht es auf die Scorecards, wie es der ringrichter forderte.

Im übrigen konnte ich nicht erkennen, daß der Ringarzt erst ein Weiterkämpfen anzeigte und dann seine Meinung änderte. Die Unterhaltung zw. ihm und dem Ringrichter ist nicht zu hören und beide sagen im Interview was anderes aus.
 

Franz

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Ist natürlich nur ein Indiz, aber ein sehr dichtes : Hätte der Ringarzt der zuerst Beyer als kampffähig erklärt hat, einen Grund gehabt seine Diagnose blitzartig zu ändern wenn Beyer weiterboxen wollte!!!



Franz
 

Franz

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Zitat: Der Arzt gab an, daß sich ein zweiter Cut durch den Kopfstoß geöffnet hat. Wenn dies der Fall ist, ist der Fall klar
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Feststeht das der Ringarzt Beyer nach Ende der fünften Runde als kampffähig erklärt hat, und er zum Kampfverlauf selber autoritär gar nichts festzustellen gehabt hat, auch wenn ihm nach einigen Nachdenken die Kampfunfähigkeit Beyers wegen eines zweiten Cuts eingefallen ist, so hat das doch keinerlei Auswirkung auf seine zuerst gemachte Feststellung von der Kampfesfähigkeit Beyers haben können.

Alles andere als die Feststellung ob Beyer aus medizinischer Sicht weiterkämpfen konnte, oder nicht, ist reine Privatmeinung des Ringarztes, und von keinerlei Relevanz für den Ringrichter oder das Punktegericht.

Jede über die zuerst gemachte Feststellung des Ringarztes von der Kampffähigkeit Beyers in der fünften Runde hinausgehede Äußerung, ist von keinerlei Relevanz für den Ausgang des Kampfes, da ab diesem Zeitpunkt ja keine Kampfhandlungen mehr stattgefunden haben.


Wie gesagt der gute Mann ist ein Freund Beyers und Sauerlands, aber als Ringarzt völlig ungeeignet, da er einen Hang zu sich ins betrügerische erstreckende Freundesdienste hat.


Franz
 
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Wenn der Kopfstoß den bestehenden Cut verschlimmert hat und somit die Kampfunfähigkeit verursacht hat, ist die Sache nichtmehr völlig klar, jedoch sind IMO die Regeln dann so auszulegen, daß es ebenfalls eine DEQ geben muß.

das würde ich nicht so sehen. denn das bedeutete ja, dass man für die faire leistung, einem gegner durch legale schläge die augenbraue aufzuschlagen (was ja durchaus für einen boxer "wünschenswert", da zielführend ist) später bestraft werden könnte, wenn man durch einen kopfstoss (erst recht durch einen unabsichtlichen) die durch faire leistung geöffnete augenbraue ggfs. einen millimeter weiter aufreisst und der getroffene boxer dadurch jederzeit eine kampfunfähigkeit ableiten könnte. die faire leistung eines boxers wäre somit teilursächlich für die "erleichterung", diesen boxer später zu disqualifizieren, der sich somit quasi sein eigenes grab geschaufelt hätte. das kann meiner meinung nach nicht sein und darum haben die verantwortlichen m.m.n. von vornherein bewusst darauf verzichtet, die "verschlimmerung" eines auf legale weise hervorgerufenen cuts durch kopfstösse mit einer disqualifikation zu ahnden.
 
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@franz,

mal im ernst, aber glaubst du wirklich daran, daß dieser ominöse zweite cut, der so auffällig deutlich und so unüblich quer über dem eigentlichen cut verläuft wirklich im ring entstanden ist? ;)
 

jstrauss

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Original geschrieben von Der alte Mann

Im übrigen konnte ich nicht erkennen, daß der Ringarzt erst ein Weiterkämpfen anzeigte und dann seine Meinung änderte. Die Unterhaltung zw. ihm und dem Ringrichter ist nicht zu hören und beide sagen im Interview was anderes aus.

Das ist ganz einfach zu erkennen: Den Moment das er 2 Punkten abgezogen hat, hat er das Weiterkaempfen angezeigt. Er kann nur 2 Punkten abzug geben wenn der Kampf weiter gehen kann. Bis da war es korrekt.

"If the cut boxer is able to continue, the butting boxer will be penalized two (2) points".
 

Der alte Mann

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@jstrauss: Der Ringarzt war noch gar nicht befragt, als der Ringrichter den Punktabzug anzeigte. Wie soll er da artikuliert haben, daß es weitergehen kann?
 

Der alte Mann

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Original geschrieben von Franz

Feststeht das der Ringarzt Beyer nach Ende der fünften Runde als kampffähig erklärt hat, und er zum Kampfverlauf selber autoritär gar nichts festzustellen gehabt hat, auch wenn ihm nach einigen Nachdenken die Kampfunfähigkeit Beyers wegen eines zweiten Cuts eingefallen ist, so hat das doch keinerlei Auswirkung auf seine zuerst gemachte Feststellung von der Kampfesfähigkeit Beyers haben können.
Nochmal: Wieso steht das fest? Hast du die Unterhaltung zw. Ringarzt und Ringrichter mitbekommen? Wenn ja poste doch mal den Wortlaut. Beide sagen übereinstimmend aus, daß der Arzt eben nicht signalisiert hat, daß es weitergeht.
 

Der alte Mann

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Original geschrieben von X Righthook X
das würde ich nicht so sehen. denn das bedeutete ja, dass man für die faire leistung, einem gegner durch legale schläge die augenbraue aufzuschlagen (was ja durchaus für einen boxer "wünschenswert", da zielführend ist) später bestraft werden könnte, wenn man durch einen kopfstoss (erst recht durch einen unabsichtlichen) die durch faire leistung geöffnete augenbraue ggfs. einen millimeter weiter aufreisst und der getroffene boxer dadurch jederzeit eine kampfunfähigkeit ableiten könnte. die faire leistung eines boxers wäre somit teilursächlich für die "erleichterung", diesen boxer später zu disqualifizieren, der sich somit quasi sein eigenes grab geschaufelt hätte. das kann meiner meinung nach nicht sein und darum haben die verantwortlichen m.m.n. von vornherein bewusst darauf verzichtet, die "verschlimmerung" eines auf legale weise hervorgerufenen cuts durch kopfstösse mit einer disqualifikation zu ahnden.
Drehen wir die Sache um: Du öffnest in der ersten Runde einen kleinen cut (5mm) und dominierst den Kampf weiter 4 Runden. Weil du dann keine Kraft, keine Lust oder keinen Plan mehr hast verteilst du einen (ein paar) platzierte absichtliche Kopfstöße und dein immer stärker werdender Gegner blutet plötzlich aus allen Löcher, während du dich freust, daß du gewonnen hast.

PS: Wieso schmeißt du plötzlich unabsichtliche Fouls mit 'reiin? Nach denen wird ausgezählt.
 

pedder

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Original geschrieben von Franz:
>> Der Ringrichter unterbricht, verwarnt Greene, und zeigt dem Punktegericht verbal, und mit Fingern einen Abzug von zwei Punkten an.

>> Dann ruft er nach dem Ringarzt ( Dies ist ganz eindeutig in der Übertragung zu hören)

>> Dieser kommt, und bescheinigt Beyer Kampffähigkeit.

>> Die Runde ist zu Ende Beyer begibt sich in seine Ecke.


Also, nochmal:
:cry: : Am Ende von Rund 5 hat der Ringrichter zuerst
2 Punkte abgezogen und damit zweierlei ausgedrückt, nämlich
a)daß es sich um einen absichtlichen Kopfstoß gehandelt hat und daß b) seiner Meinung nach der Kampf fortgesetzt werden könne; dann erst hat er nach dem Ringarzt gerufen und dieser hat nach Franz zunächst Kampffähigkeit und dann Kampfunfähigkeit Beyers festgestellt. Dieses war der aktuelle Zustand von Markus Beyer am Ende von Runde 5:
showthread.phb
Die Runde war wie gesagt zu Ende. Die Kampffähigkeit bzw. Kampfunfähigkeit kann nur vom Ringarzt - nicht vom Ringrichter - festgestellt werden. Der Ringarzt war erst nach dem Abzug der zwei Punkte durch den Ringrichter, die wie gesagt nur dann abgezogen werden können, wenn der Kampf fortgesetzt wird, hinzugezogen worden; es war jedoch auch keine besondere Eile geboten, da die Runde ja sowieso zu Ende war. Falls der Ringarzt nun tatsächlich - wie es der Franz behauptet - zunächst Kampffähigkeit Beyers und danach erst Kampfunfähigkeit festgestellt hat, dann lag er im ersten Fall wohl a)eindeutig daneben(siehe Foto), andererseits hat er dies ja auch wohl ohne weitergehende Untersuchung des cuts getan und sich damit lediglich der bereits formulierten Ansicht des Ringrichters(Abzug der 2 Punkte) angeschlossen. Nach genauerer Untersuchung - zu der er von Amts wegen auch verpflichtet ist - hat er dann die zweifellos vorhandene Kampfunfähigkeit festgestellt. Größere Eile war im übrigen auch deshalb nicht geboten, da die Runde ja eh bereits zu Ende war. Daß es dann noch längere Zeit gebraucht hat, bis auch der Ringrichter seine - voreilig getroffene - Entscheidung, daß der Kampf fortgesetzt werden könne, revidiert hat, das ist nun ausschließlich Sache des Ringrichters gewesen.

Original geschrieben von chandler:
so hart du es auch formulierst---es ist wahr.

beyer ging an diesem abend unwürdig als weltmeister nach hause.

chandler

Das ist nichts weiter als eine Unverschämtheit.
Was bitte hätte denn Markus Beyer anderes tun sollen, nachdem Green wegen seiner eindeutig festgestellten Unsportlichkeit disqualifiziert worden war? Den Weltmeistertitel ablehnen etwa?

Original geschrieben von Franz:
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Hier wurde niemand betrogen. Die Regeln wurden korrekt angewendet. Daß er den Kampf nach seiner zweifellos vorhandenen Anfangsüberlegenheit dermaßen beknackt und unsportlich aus der Hand gegeben hat, hat sich Green ganz allein selbst zuzuschreiben.

Und zum "Natternest": lieber Franz, immerhin finden in Deutschland einige Boxkämpfe statt, zu denen Du Deine überaus geschätzten Kommentare ja auch gern abgibst - vielleicht auch deshalb, weil es über Österreichische Boxer so dermaßen viel ja nun auch wieder nicht zu berichten gibt?

Und weil es Dir ja beim Boxsport immer auf die "Eier" anzukommen scheint, und Du ja fast jeden möglichen oder auch völlig unmöglichen für Deutschland boxenden Sportler schon im Verdacht der "Eierlosigkeit" hattest:

Was hältst Du eigentlich von der Tatsache (Stichwort Natternnest, Eierlosigkeit), daß hier im Forum - wie ich glaube erstmals - ein ganzer thread von den Moderatoren ersatzlos gestrichen wurde? Ich habe dies in einem anderen thread (forumsmoderation) angesprochen, einige (vielleicht auch Du?) haben es wohl auch angeklickt; indes, ich warte immer noch auf denjenigen Eierträger, der dazu etwas zu sagen hat...
In diesem Sinne
pedder
 
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