Hans Meyer
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Europas Klubs umfliegen die Regeln
Sehr sympathisch

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Europas Klubs umfliegen die Regeln
Vielmehr ist es eine Form von "FC Bayern Monokultur", die so gerne hofiert wird. Im sportlichen "Wettbewerb" mag es das eine sein, solange sich eine ausreichende Mehrheit vom Theater Profi-Fußball noch ausgiebig unterhalten fühlt.
Mal etwas naiv gefragt, wäre es denn für den FC Bayern möglich gewesen, auf den Katar-Trip zu verzichten bzw. was hätte das für Folgewirkungen gehabt, außer, dass in der Vitrine ggf. ein Titel fehlt und man sich nicht mit dem FC Barcelona auf die Stufe des 6-Fach-Gewinners stellen könnte. Hätte der FC Bayern da nicht sogar viel mehr an allgemeiner Achtung gewinnen können, wenn man demütig auch einmal verzichtet hätte, wenn man doch schon privilegiert ist? Ganz gleich, ob Symbolpolitik oder nicht. Ständig nur zu äußern, dass man sich der "Sonderrolle" bewusst ist, aber diese dann in vollen Zügen auszukosten, verschafft vielleicht allenfalls den Fans ein gutes Gefühl, die sich im Glanze der Erfolge sonnen, derer sie huldigen.
Aber was ich gut finde, dass er sich mit Lauterbach persönlich austauschen will.
Das nicht, aber ich finde es gut, wenn ich jemand öffentlich so scharf kritisiere und der dann reagiert (im übrigen sehr souverän, wie ich finde), dass ich dann sage, wir sprechen uns aus. Vor Corona hätte man gesagt "wir treffen uns auf nen Kaffee". Das zeigt auch nach außen hin, das Thema wird aus der Welt geschafft und ist dann erledigt. Das hat mit abgehoben nichts zu tun. Da geht es mehr um die Geste, als dann um den Inhalt.das finde ich wiederum irgendwie abgehoben.
Davon hätte Lauterbach ja letztendlich nix.
So wichtig ist die Meinung von Flick zu dem Thema jetzt ja nicht als dass sich Lauterbach dann mit ihm austauschen müsste.
Die - laut weitläufiger Forenmeinung - Kasper Kalle, Hassan, Uli & Co, welche den Bezug zur Realität völlig verloren haben, arrogante Schnösel sind, die sich über alle anderen erheben und gar nicht verstehen, welche Privilegien sie in der Pandemie haben, haben also Flick nahegelegt sich mit Lauterbach zu unterhalten?
ich finds halt komisch dass die Meinung eines Fußballtrainers wichtig genug sein soll als dass Lauterbach darauf mit einem klärenden Gespräch reagieren müsste.Das nicht, aber ich finde es gut, wenn ich jemand öffentlich so scharf kritisiere und der dann reagiert (im übrigen sehr souverän, wie ich finde), dass ich dann sage, wir sprechen uns aus. Vor Corona hätte man gesagt "wir treffen uns auf nen Kaffee". Das zeigt auch nach außen hin, das Thema wird aus der Welt geschafft und ist dann erledigt. Das hat mit abgehoben nichts zu tun. Da geht es mehr um die Geste, als dann um den Inhalt.
Man denke an "ich darf daran erinnern, wir pflegen ein gutes Verhältnis zu ManCity...", wie er da Kovac wegen einer harmlosen Aussage öffentlich vorgeführt hat...Wenn es einen Anschiss von oben gab (Seifert, Söder, ) ist das sogar das sehr naheliegend nach dem Theater des letzten Wochen. Wendehals Rummenigge traue ich sogar zu dass er eine öffentlich Entschuldigung von Flick fordert sollten irgendwelche Zahlungen in Gefahr sein.
Man denke an "ich darf daran erinnern, wir pflegen ein gutes Verhältnis zu ManCity...", wie er da Kovac wegen einer harmlosen Aussage öffentlich vorgeführt hat...
Wie gesagt, finde ich eigentlich nicht merkwürdig. Flick scheint - von dem, was man so lesen und hören kann - relativ charakterstark zu sein. Der hat gesehen, dass das ordentlich staub aufgewirbelt hat, jetzt gibt er das Signal "wir klären das." Ich finde, das passt schon.ich finds halt komisch dass die Meinung eines Fußballtrainers wichtig genug sein soll als dass Lauterbach darauf mit einem klärenden Gespräch reagieren müsste.
Macht er bei seinen anderen Kritikern wohl auch selten. Flicks Aussage hat natürlich ne Aufmerksamkeit bekommen.
Irgendwie merkwürdig.
Meine Wahrnehmung ist hier gänzlich anders. Ich glaube durchaus, dass viele Politiker, die harte Maßnahmen fordern, dies tun, um die Auswirkungen der Pandemie so gering wie möglich zu halten (unabhängig von der Frage, ob die geforderten Maßnahmen nun die besten sind oder nicht). Und ich bemerke, wie große Teile der Bevölkerung eben nicht jubelnd den Politikern huldigen, wenn Ausgangsbeschränkungen verlängert werden.Wir erleben, wie sich Politiker aller Couleur mit harten Maßnahmen übertreffen, weil sie merken, dass sie damit punkten können (und da ist Herr Lauterbach im übrigen ganz vorne dabei).
Ja das wäre sicherlich möglich gewesen, ein guter Teil des harten Kerns der FC Fans hat dies vom Verein sogar so gefordert, u.a. gab es dazu auch Plakate an der Arena. Unter den Fans ist die Reise höchst umstritten und wenn man mich persönlich fragen würde - ich würde den ganzen Profisport sowieso ruhen lassen und würde mir wünschen, dass die Menschen sich z.B. lieber um demokratische Grundwerte kümmern anstatt sich von Söder & Co. am Nasenring durch die Manege führen lassen. Und das nicht, weil ich eine Gefahr sehe, dass es durch Profisport zu einer weiteren Ausbreitung kommt, sondern eben weil die Menschen für dumm verkauft werden und durch Brot & Spiele eine schöne Ablenkung erfahren. Und das soll bei Gott nicht heißen, dass ich den Virus kleinrede - im Gegenteil. Aber ist ein anderes Thema.
Der FCB hat sich aber entschieden, daran teilzunehmen - und das war im übrigen zu vielen Dingen die sonst so in diesem Lande passieren - rechtens. Aber...allgemeine Achtung erstrebt der FCB gar nicht, im Gegenteil. Die Bayern leben davon, dass sie polarisieren, die wollen nicht von den "Anderen" geliebt werden im Gegenteil, ihnen ist lieber dass sie gehasst werden als dass sie schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden. Ist nicht meine Denke aber so ist es eben.
Flick an sich hätte sich natürlich seine Worte sparen können. Flick hätte da aufspringen sollen, als Lauterbach die Kontrolle in privaten Räumen forderte. Aber da war er wohl damit beschäftigt, sich um den nächsten Gegner zu kümmern. Trotzdem gestehe ich Flick natürlich seine Meinung zu, auch wenn sie nicht unbedingt höflich ausgedruckt wurde. Aber Lauterbach muss das aushalten, der äußert sich ja auch permanent zu irgendwas. Mal qualifiziert, mal weniger qualifiziert. Und wie schon mal erwähnt, ich bin heilfroh, dass sich Uli noch nicht gemeldet hat. Dessen Wortwahl wäre anders ausgefallen...
Noch ein Fazit über meine Zeilen der vergangen 48 Stunden: Ich ärgere mich selbst, dass ich da überhaupt drauf angesprungen bin. Meiner Ansicht nach haben wir in unserem Land ganz andere Probleme als die Protagonisten des FC Bayern München und die Meinung von usern, die z.T. lediglich ihre Agenda unterbrignen wollen. Abgesehen von diesem fürchterlichen Virus und dem jahrelangen Versagen in der Gesundheitspolitik (global aber auch in Deutschland) sorgen mich die Einschränkung der Grundrechte und die Lethargie des Volkes. Demokratische Spielregeln werden außer Kraft gesetzt und die Menschen diskutieren über Hansi Flick oder Karl Heinz Rummenigge. Wir erleben, wie sich Politiker aller Couleur mit harten Maßnahmen übertreffen, weil sie merken, dass sie damit punkten können (und da ist Herr Lauterbach im übrigen ganz vorne dabei). Und was tun wir? Wir reden über eine Äußerung von Hansi Flick. Und da ärgert mich einfach, dass ich selbst keinen Deut besser bin und mich drüber aufrege, was irgendwelche Lennons oder xers dieser Welt von sich geben.
Aber ok, dazu muss ich nicht an die frische Luft gehen, das fällt mir dann doch wieder von ganz alleine auf. Von daher würde ich mir wirklich am liebsten ein Bein abhacken, hilft aber auch keinen weiter.
Wie sagte ein sehr bekannter Sportforen user - Fußball ist ein Sport von Deppen für Deppen. Und ich hab mich da mal wieder als Volldepp geoutet. Das ärgert mich maßlos.
Damit will ich übrigens keine Formulierung entschuldigen, die waren meiner Ansicht nach alle zurecht gewählt. Damit will ich nur aufzeigen, dass es falsch war, sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Wir haben wirklich andere Probleme...
Wie viele Personen tragen denn unmittelbare Verantwortung und treffen die maßgeblichen Entscheidungen? Eine Handvoll? Wenn nur dieser elitäre Kreis in den Medien die Maßnahmen erklären und bewerten dürften, würden alle Populisten sofort aufschreien, dass die Politik ja nicht genug kommuniziert, nicht genug auf Experten hört, etc.
Flicks "Das ist unser Business" als Rechtfertigung der Reise ist schon ziemlich hanebüchen. Seine Forderung "Wir brauchen Strategien" / "Politik macht nichts" ist ein substanzloses Geschwurbel und genau das, was seiner Meinung nach vermeintlich Lauterbach und Co. von sich geben.
Und zum Anstand und Respekt absprechen, weil man hier auf einen Beitrag antwortet, der eben nicht verschoben wurde: frische Luft soll helfen, in München dürfen doch auch Nicht-Fußballer noch vor die Tür
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@Anstand und Respekt:
Ich finde es stark wie sich hier jemand selbstreflektiert hat @Bombe . Das machen viele andere, mich eingeschlossen, viel zu selten, insbesondere dann, wenn die Emotionalität in der Diskussion mal wieder Überhand genommen hat.
das finde ich wiederum irgendwie abgehoben.
Davon hätte Lauterbach ja letztendlich nix.
So wichtig ist die Meinung von Flick zu dem Thema jetzt ja nicht als dass sich Lauterbach dann mit ihm austauschen müsste.
Wenn es einen Anschiss von oben gab (Seifert, Söder, ) ist das sogar das sehr naheliegend nach dem Theater des letzten Wochen. Wendehals Rummenigge traue ich sogar zu dass er eine öffentlich Entschuldigung von Flick fordert sollten irgendwelche Zahlungen in Gefahr sein.
Eine Selbstreflektion findet doch hier überhaupt nicht statt - der inhaltliche Standpunkt bleibt der gleiche. Es wird lediglich bedauert, diesen vorgetragen zu haben, vermutlich bedingt durch den entsprechenden Gegenwind.
Aber ich stimme dir insofern zu, dass tatsächliche Selbstreflektion genau das angemessene Verhalten eines FCB-Fans in der aktuellen Situation wäre (und nicht Bein abhacken). In diesem Falle eben Reflektion des Verhaltens des eigenen Vereins und da können sich die meisten hier aus meiner Sicht mal eine Scheibe von bspw. @Sofakartoffel abschneiden.
Mal etwas naiv gefragt, wäre es denn für den FC Bayern möglich gewesen, auf den Katar-Trip zu verzichten bzw. was hätte das für Folgewirkungen gehabt, außer, dass in der Vitrine ggf. ein Titel fehlt und man sich nicht mit dem FC Barcelona auf die Stufe des 6-Fach-Gewinners stellen könnte. Hätte der FC Bayern da nicht sogar viel mehr an allgemeiner Achtung gewinnen können, wenn man demütig auch einmal verzichtet hätte, wenn man doch schon privilegiert ist? Ganz gleich, ob Symbolpolitik oder nicht. Ständig nur zu äußern, dass man sich der "Sonderrolle" bewusst ist, aber diese dann in vollen Zügen auszukosten, verschafft vielleicht allenfalls den Fans ein gutes Gefühl, die sich im Glanze der Erfolge sonnen, derer sie huldigen.