Borussia Dortmund 2022/23 - Riesige Identifikation, Edin & so laut wie noch nie


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Blayde

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Hast wahrscheinlich nur die schlechten Aktionen im Kopf. Ich stimme hier Deontay zu.

Nee, genau das ist Brandts Problem. Natürlich hat er immer mal richtig starke Szenen. Dazu kommen die schwachen Szenen (seine Pass- und Stockfehler sind für seine technische Klasse schon häufig, dazu die Athletik- und Zweikampfschwächen), aber die sind gar nicht das Hauptproblem, sondern er trägt einfach wenig dazu bei, die Gesamtdynamik des Spiels positiv zu beeinflussen. Im Gegenteil.

Brandt sollte der beste Spieler in einem mittelmäßigen Team sein. Das System sollte auf ihn zugeschnitten sein, damit er seine Stärken entfalten kann und seine Schwächen möglichst kaschiert werden. Als Mitläufer in einem sehr guten Team gehen aber seine Stärken unter und seine Schwächen werden hervorgehoben.

Ich glaube zudem, dass in der letzten Saison ein Dahoud bedeutend inkonstanter war als Brandt. Aber da wird eben weniger gesprochen von, weil Brandt eben ohnehin angezählt erscheint. Das sind solche Vorurteile. Gelten Spieler als schwach (Brandt + Meunier), dann wird immer ein Argument gefunden. Deshalb ist eine Betrachtungsweise von Außen vielleicht auch nicht so verkehrt. Nicht, dass ich das zum Beispiel passend immer bewerten kann, allerdings stehe ich dem Personal neutral gegenüber, weil ich nicht emotional zum BVB stehe.

Bei Dahoud kannst du dich auch an einem schlechten Tag darauf verlassen, dass er sich hinten anbiete, die Bälle abholt, den Spielaufbau einleitet, präsent ist, Vertikalität sucht, in die Zweikämpfe geht, seine Truppe anfeuert. Auch wenn die Pässe mal nicht ankommen oder er übertrieben giftig in die Zweikämpfe geht.
Bei Brandt kannst du dich an einem schlechten Tag nur drauf verlassen, dass er langsam über das Feld trabt und wie ein Slow Motion Stier von einem Torero ausgetanzt wird, wenn er versucht, in einen Zweikampf zu kommen.
 

Deontay

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Nee, genau das ist Brandts Problem. Natürlich hat er immer mal richtig starke Szenen. Dazu kommen die schwachen Szenen (seine Pass- und Stockfehler sind für seine technische Klasse schon häufig, dazu die Athletik- und Zweikampfschwächen), aber die sind gar nicht das Hauptproblem, sondern er trägt einfach wenig dazu bei, die Gesamtdynamik des Spiels positiv zu beeinflussen. Im Gegenteil.

Brandt sollte der beste Spieler in einem mittelmäßigen Team sein.


Ich sehe das anders. Brandt kann insbesondere gegen tiefstehende Mannschaften schon ein Faktor sein, der auch die "Gesamtdynamik des Spiels" prägt. Wenn er aus dem tieferen Mittelfeld kommt, sich dort durchkombiniert, dann ist das ein starker Spieler. Ich würde Brandts Schwächen eher bei 50/50 Spielen sehen, wo man physisch auch maximal gefordert ist, häufig auch gegen den Ball. Von daher würde ein mittelmäßiges Team nicht zwingend mehr Sinn ergeben als der BVB.
 

Blayde

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Ich sehe das anders. Brandt kann insbesondere gegen tiefstehende Mannschaften schon ein Faktor sein, der auch die "Gesamtdynamik des Spiels" prägt. Wenn er aus dem tieferen Mittelfeld kommt, sich dort durchkombiniert, dann ist das ein starker Spieler. Ich würde Brandts Schwächen eher bei 50/50 Spielen sehen, wo man physisch auch maximal gefordert ist, häufig auch gegen den Ball. Von daher würde ein mittelmäßiges Team nicht zwingend mehr Sinn ergeben als der BVB.

Das sehe ich auch so. Deshalb meinte ich ja auch, dass er seine stärkste Phase bei uns als 8er hatte. Aber im Grunde sind sich doch alle einig, dass er für die 8 zu defensiv- und zweikampfschwach ist. Also wie soll das langfristig funktionieren?

Ich könnte ihn mir bei einem mittleren Team als 10er vorstellen, der technisch besser ist als alle anderen und auch einen ordentlichen Zug zum Tor hat. Bei uns wird er vermutlich weiterhin größtenteils Joker für die Flügel sein und dafür fehlt ihm komplett der Speed. Oder halt als 8er mit komplett auf ihn zugeschnittenen Mitspielern, die athletisch und zweikampfstark sind. Aber diesen Luxus in der Kader- und Aufstellungsplanung wird er bei einem Top Team halt nie kriegen. Da wird er spontan eingewechselt und muss gucken, neben wem er auf dem Feld steht.

Brandt könnte sicher bei irgendeinem Team das bringen, was ein Kamada oder hoffentlich bald Götze bringen.
 

Deontay

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Richtig, als Gladbacher stehst du emotional gegen den BVB. :nono:

Es gibt keinerlei Verpflichtungen diesbezüglich.
Als ich 6 Jahre alt war, schlief ich in BVB-Bettwäsche, ging zum Fußballtrikot der F-Jugend mit einem Rosicky-Trikot und bezahlte stilgerecht mein Eis im Edding-verschmiertem BVB-Portemonnaie. Im Grunde wäre ich der perfekte Neuzugang mit der Historie.
Ich schwor allerdings im Kindergarten, dass ich Gladbach-Fan bin, weil die schwarz-weiße Raute so geil ausschaut. Und da mir Prinzipien wichtig erscheinen, hier bitte. Das ändert allerdings nichts an Sympathien.
Wenn ich mir eines von der Bundesliga wünsche, dann einen spannenden Meisterschaftskampf, gerne bis zum letzten Spieltag. Die erste Favre-Saison, die war toll. Endlich Mal ein Widersacher, danach nur gähnende Langeweile. Von mir aus kann die Rolle gerne auch Leverkusen oder Leipzig übernehmen, aber dies erfolgt einfach nicht. Wenn ich die Wahl hätte, so wäre es Gladbach, und dann als realistische Lösung eben der BVB.
Von daher, kompensiert den Haller-Abgang und macht den Bayern richtig Feuer unter dem Hintern! Das sage ich nicht als Gladbach-Fan, das sage ich als Bundeliga-Fan. Die Zeiten, in der Klopp Trainer war, wo Heynckes sich Elemente vom BVB-Spiel abschaute, wo man sich gemeinsam im Wembley traf. Das war erfrischend, das war Rivalität. Auch mit Götze und der AK-Thematik, ich fühlte es ohne da direkt involviert zu sein als Fan. Ich wünsche mir einfach nur, dass man den Bayern wieder etwas auf die Lederhosen tritt.
 

Talib

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Man sollte da immer etwas Differenzieren zwischen Leistung und Meinung. Die Leistungen von Brandt und Meunier waren in der letzten Saison durchaus ansprechend, im Vergleich zu der Vorsaison sogar richtig gut (die Messlatte halt auch ziemlich niedrig). Beim Fall von Meunier würde ich dennoch zum sofortigen Wechsel raten, weil er Topverdiener ist. Dafür müsste er vorangehen bei den Leistungen, stattdessen stabilisierte er sich im Durchschnitt lediglich. Das Gehalt könnte man besser reinvestieren.
Bei Brandt ist es so, dass er speziell von Rose profitiert hat. Ihm kamen nicht grundlos fast die opportunistischen Tränen nach der Rose-Entlassung. Nur weil er eine gute Saison gespielt ha (für seine Verhältnisse), bedeutet es noch nicht, dass er durchgehend überragend war. Wenn ich so Dinge wie Konstanz lese, wer hat das schon? Wenn Brandt seine genialen Momente konstant bringen könnte, dann spielt er eben bei Bayern oder Real. So nüchtern ist die Wahrheit.
Ich glaube zudem, dass in der letzten Saison ein Dahoud bedeutend inkonstanter war als Brandt. Aber da wird eben weniger gesprochen von, weil Brandt eben ohnehin angezählt erscheint. Das sind solche Vorurteile. Gelten Spieler als schwach (Brandt + Meunier), dann wird immer ein Argument gefunden. Deshalb ist eine Betrachtungsweise von Außen vielleicht auch nicht so verkehrt. Nicht, dass ich das zum Beispiel passend immer bewerten kann, allerdings stehe ich dem Personal neutral gegenüber, weil ich nicht emotional zum BVB stehe.

Nochmal zu Brandt: Wenn man die letzte Saison nutzen kann um eine gute Ablöse zu generieren (20+), dann würde ich das hierfür nutzen. Wenn Terzic Brandt jedoch passabel einbauen vermag, dann mag man dies überdenken. Anhand der letzten Saison... gibt es keinerlei Beweggründe sich zwingend von Brandt trennen zu wollen.

Hast du viele BVB Spiele gesehen oder nur ein paar Highlights und dazu Kicker-Noten oder ähnliches im Kopf?

Exakt, was du bzgl. Meunier sagst, kann man doch 1 zu 1 zu Brandt sagen. Ein Schönwetterkicker, der gut spielt, wenn es gut läuft. Und dafür einfach zu viel verdient. Nur weil Meunier NOCH MEHR verdient, macht es die Überbezahlung von Brandt nicht besser (und ok, Meunier ist kein Schönwetterkicker).

Spieler wie Dahoud werden weniger kritisch gesehen, weil sie deutlich weniger verdienen (ich glaube, er verdient ein bisschen mehr als die Hälfte von Brandt?!) und auf dem Platz sehr viel mehr Einsatz zeigen. Aber das wichtigste: Es gibt eine klar definierte Position für Dahoud. Er hat eine klare Rolle. Brandt hat diese Position & Rolle nach wie vor nicht. Und das ist nach drei Jahren beim BVB dann schon bezeichnend. Dazu kommt, dass er einfach viel zu viele Situation hat, die nicht klar gehen. Ich habe hier schon das "defensive traben" genannt.

Ich finde Brandt auch nicht "schwach". Wenn es eine klar definierte Rolle für ihn unter Terzic gäbe, gerne. Aber das sehe ich nicht. Ich habe das auch unter Rose nicht gesehen.
 

Solomo

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Brandt hat für mich dasselbe Problem wie ein James Rodriguez und auch ein Mario Götze, wobei die beiden technisch nochmal ein anderes Level sind. Es gibt ihre Position im aktuellen Fußball eigentlich nicht. Für die 6, die heute den Spielaufbau macht, sind sie defensiv zu schwach, für weiter vorne fehlt die Athletik, für die Außen das Tempo. Es gibt einfach diese spielmachende 10 hinter einer Doppelspitze kaum noch.

Brandt ist für mich zudem ein typischer Schönwetterspieler, von denen es natürlich viele gibt. Er glänzt, wenn das Team glänzt und er geht unter, wenn das Team untergeht. Den Unterschied macht er nicht.
 

Deontay

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Hast du viele BVB Spiele gesehen oder nur ein paar Highlights und dazu Kicker-Noten oder ähnliches im Kopf?

Ich habe nicht jedes Spiel gesehen, jedoch immer Mal wieder ganze Livespiele.

Exakt, was du bzgl. Meunier sagst, kann man doch 1 zu 1 zu Brandt sagen. Ein Schönwetterkicker, der gut spielt, wenn es gut läuft. Und dafür einfach zu viel verdient. Nur weil Meunier NOCH MEHR verdient, macht es die Überbezahlung von Brandt nicht besser (und ok, Meunier ist kein Schönwetterkicker).

Ergibt einfach 0 Sinn, tut mir leid. Meunier ist auch kein Schönwetterkicker, eher Typus Arbeiter. Es gab doch neulich hier auch ein Interview, dass seine Karriere in der Amateurlaufbahn nicht gut verlief, das ist kein natürliches Talent. Er kommt über Mentalität, teilweise auch über das Verbale. Zorc hat damals auf solche "Charaktere" gesetzt, Kehl erscheint mir da ausgewogener zu sein.
Mich interessiert dann Meunier auch nicht sonderlich, er ist weder besonders toll, noch das angeblich so empfindliche Pressingopfer. In erster Linie ist er einfach das Top-Gehalt nicht Wert.
 

Solomo

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Mesut Özil gefällt das nicht.
Mesut Özil war zu seinen guten Zeiten ziemlich agil und schnell und ist zudem einer der besten Anspieler gewesen. Das sehe ich bei Brandt alles so nicht. Özil war für mich auch ein Unterschiedsspieler. Allerdings würde ich das schon ab 2014 nicht mehr unbedingt so sehen (incl. WM).
 

Cudi

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Wird der Heiner aber nicht gerne hören. :D
 

nbatibo

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Denke mal deswegen…!?


Soll ja schon ein paar mal richtig gelegen haben. Würde mich schon etwas überraschen, dass Modeste so eine 1-Jahresgeschichte mitmacht - da blieb wohl das ganz dicke/langfristigere Angebot aus, sodass er jetzt eben die BVB-Option inkl, UCL und einem sicherlich auch ganz nettem Jahressalär mitnimmt…

Also dann statt „Layla“ dann in Dortmund zukünftig „Modeste“…
:saint:
 
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nbatibo

NBA Mockdraft-Champ 2022
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Ich persönlich könnte damit leben…

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20 Tore Stürmer, der die Liga kennt und offensichtlich ins angeforderte Profil passt - dazu die gesuchte kurzfristige Lösung.

Unter Berücksichtigung der Umstände (Situation, Markt, Budget) hätte es mMn deutlich schlimmer bzw. abstrakter kommen können…
 
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