🇩🇪 DSV-Adler


Sprungbärchen

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Im Prinzip kennen alle die Normalschanze. Das ist in etwa so, als würdest du Primoz Roglic noch mal erklären, wie Skispringen funtkioniert. Da wird kaum einer der Athleten nur deshalb nach Rasnov fahren wollen, weil dort von der Normalschanze gesprungen wird. Es mag zwar den einen oder anderen geben, der damit eher Probleme hat, als andere. Aber das ändert sich dann meißtens auch nicht mehr.

Letztendlich ist es auch immer eine individuelle Geschichte, die von vielen Faktoren abhängt, ob eine Athlet eine Pause macht oder nicht.
 

sj44

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Es ist ja auch die Frage, ob es bei diversen Großschanzen überhaupt Trainingsmöglichkeiten gibt. Die Österreicher, die im Dezember trainieren konnten, waren oft in Seefeld, weil es gar nicht so viele andere Optionen gab (jedenfalls in IBK und in Bischofshofen konnten sie nicht springen). Aber auch andere werden generell genug Normalschanzensprünge in den Beinen haben.
 

Benjamin

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Also Primoz Roglic sollte - wenn er sich nochmal auf eine Sprungschanze wagt - wohl eher noch unterhalb der Normalschanz anfangen zu trainieren.

Aus Sicht des Nachwuchses wäre Rasnov ja nicht das ideale Wochenende zum Auslassen - denn ausgerechnet an dem Termin finden neben dem Weltcup auch noch Alpencups, FIS-Cups und COCs statt. Aber gut, falls man es für die WM sinnvoll findet, kann man es natürlich trotzdem an dem Termin machen.

Der Vorteil, wenn man stattdessen auf Zakopane oder Lahti verzichten würde, wäre eben der, dass man da dann wirklich fast zwei Wochen am Stück hat, in denen man nochmal trainieren kann. Nach Rasnov geht es ja direkt zur WM weiter.
 
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Ich denke es wird mal Zeit, die DSV-Diskussion auch mal hierher zu lagern.

Ich habe jetzt keinen Hehl daraus gemacht, dass ich von der Tournee aus deutscher Sicht enttäuscht bin. Allerdings gilt es dabei zu berücksichtigen, dass es Enttäuschung auf mehreren Ebenen gibt.

So sind es auch nicht immer unbedingt die Springer von denen ich enttäuscht bin. So macht es zum Beispiel traurig, wenn man sieht wie Siegel, Wellinger und mit Abstrichen auch Freund nach ihren Verletzungen hinterherhinken. Ich habe großen Respekt, wie sie alles dafür tuen um wieder zurück zu kommen, es ist aber halt einfach bitter mitanzusehen. Das ist aber kein Vorwurf an die Springer, sondern eher die Situation, enttäuschend ist.
Gewissermaßen ist das schwächere mannschaftliche Abschneiden natürlich der Tatsache geschuldet, dass Leyhe ausfällt und die eben genannten lange verletzt waren.

Dann gibt es diejenigen, von denen ich schon von den Leistungen enttäuscht bin, weil sie es zuvor einfach besser gemacht haben, so wie Paschke oder Schmid. An denen wäre es nämlich gelegen, die Breite in den Ergebnissen herzustellen. Das Können haben sie dafür definitiv, aber sie konnten es nicht abrufen. Selbstverständlich sind auch die keine Maschinen, die immer liefern, aber in den 10 Tagen war das halt leider schwach.
Richard Freitag ist irgendwo zwischen der Riege Freund, Wellinger etc. und Schmid, Paschke einzuordnen. Eigentlich gibt es nicht wirklich so den einen Grund, warum es bei ihm nicht laufen sollte. Bei ihm ist es aber mehr eine Enttäuschung wie er sich die letzten zwei Jahre präsentiert, als eine wirkliche Tournee-Enttäuschung.

Dann wäre da noch die junge Riege um Bär, Roth, Märkl und all diejenigen, die den Sprung jetzt nicht zur Tournee geschafft haben. Da enttäuscht mich einfach, dass vom Nachwuchs definitiv zu wenig kommt...und ja, ich frage mich schon, ob da gut genug gearbeitet wird, um einigermaßen positiv in die Zukunft schauen zu können. Ob es jetzt an der Einstellung/ dem Talent der Athleten liegt oder von Trainerseite schlecht gearbeitet wird, kann ich nicht einschätzen. Klar ist aber, dass wir da ein Problem haben, dass man nun angehen muss.

Diesen drei "Gruppen" ist es zuzuschreiben, dass es mannschaftlich nicht so toll lief.

Mal ein paar statistische Fakten:

Wir hatten einen Springer, der alle acht Sprünge machen durfte

Wir hatten lediglich zwei Springer mit Top-10-Resultaten und insgesamt 6 Top-10 Plätze (2020: 7, 2019: 8, 2018: 11, 2017: 6, 2016: 9, 2015:6, 2014: 6 2013: 6, 2012: 7, 2011:7

Wir hatten drei Springer mit Top-15 Plätzen und insgesamt 8 Top-15 Plätze (2020: 11, 2019: 12, 2018: 15, 2017: 14, 2016: 16, 2015: 12, 2014: 12, 2013: 14, 2012: 9, 2011: 10)

Daraus ist eigentlich klar zu erkennen, dass es was die breite betrifft die schlechteste Tournee der letzten 10 Jahre war. Was Top-10 Plätze angeht ist es gar nicht so dramatisch (da hatten wir häufiger 6), bei den Top-15-Resultaten hängen wir dann noch mehr zurück. Wenn man das ganze auf die Top 30 ausweiten würde, kämen wir auch auf eklatante Unterschiede. Ich habe ja vor Tagen schon ausgerechnet, dass in GaP und Oberstdorf im Schnitt 6,45 DSV-Adler ins Finale gekommen sind und das Minimum dabei fünf war. In Oberstdorf haben wir das mit drei unterboten und auch später sind wir nie auf mehr als 5 gekommen.
 

Sprungbärchen

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Man könnte bei deinem Post meinen, das deutsche Skispringen stehe kurz vor dem Abgrund....

Die Verletzten und ehemals verletzten können für Ihre Situation nichts. Dementsprechend ist es auch keine Enttäuschung, sondern wenn dann nur schade, dass wir zuletzt hier mit viel Pech zu tun hatten. Wenn man sich mal wieder die Mühe macht sich die einzelnen Athleten anzuschauen, aus welchen Situationen heraus sie kommen und welche Entwicklungen noch folgen könnten, dann ist das alles ziemlich relativ. Das beginnt schon damit, dass Freund eher am Ende seiner Karriere steht, anstatt am Anfang. Er wird möglicherweise niemals mehr ein Sieg oder Podest-Springer werden, auch wenn ich ihm das absolute Gegenteil wünsche. Aber was er schon alles mitmachen musste, und wie oft er passen musste, so überrascht das alles nicht, und man muss sich leider über kleine Schritte freuen, in der Hoffnung auf mehr, weil die stirbt bekanntlich zuletzt.

Bei Wellinger sieht es ähnlich aus. Auch er hat schon einen ziemlich langen Weg hinter sich, und musste schon viel einstecken. Bei ihm kann man aber deutlich optmistischer sein als bei Freund, was die absolute Spitze betrifft. Skispringen ist so viel Kopfsache. Es könnte sein, dass er sich schwer damit tut, nicht mehr die allereste Wahl zu sein. David Siegel wiederum ist noch sehr jung, und kann noch viel erreichen. Er steht einfach noch wieder ganz am Anfang. Meine Erwartungshaltung an Ihn waren also mehr oder weniger = 0 vor dieser Saison.

Und auch Richard Freitag steht eher am Ende seiner Karriere als am Anfang. Mit Ende 20 wird auch er sich immer wieder überlegen, welche Schritte er noch gehen möchte im Leistungssport. Es würde mich freuen, ihn noch länger und wieder besser zu sehen. Aber es wird schwer für ihn bleiben.

Was das Thema Nachwuchs betrifft, so ist entscheidend, was am Ende bei heraus kommt. Nicht jeder wird den Durchbruch schaffen, manche werden auch höchsten nur ein mittelmäßiger Weltcup-Springer werden, der dann aber über die großen Mannschaftswettbewerbe Chancen auf Titel haben könnte. Nicht jeder Athlet wird zu einem Überflieger a la Schlierenzauer, Morgenstern oder Stoch. Aber die Anzahl derer, die in den letzten Jahren in die Weltspitze vordringen konnten, und auch Titel holen konnten, sind nicht gerade wenige. Und man sollte niemals im Skispringen irgendwen abschreiben.

Die Zeit ist immer so kurzlebig aber dafür komplexer geworden, dass Prognosen sowieso immer schwieriger werden.
 
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Man könnte bei deinem Post meinen, das deutsche Skispringen stehe kurz vor dem Abgrund....

Die Verletzten und ehemals verletzten können für Ihre Situation nichts. Dementsprechend ist es auch keine Enttäuschung, sondern wenn dann nur schade, dass wir zuletzt hier mit viel Pech zu tun hatten. Wenn man sich mal wieder die Mühe macht sich die einzelnen Athleten anzuschauen, aus welchen Situationen heraus sie kommen und welche Entwicklungen noch folgen könnten, dann ist das alles ziemlich relativ. Das beginnt schon damit, dass Freund eher am Ende seiner Karriere steht, anstatt am Anfang. Er wird möglicherweise niemals mehr ein Sieg oder Podest-Springer werden, auch wenn ich ihm das absolute Gegenteil wünsche. Aber was er schon alles mitmachen musste, und wie oft er passen musste, so überrascht das alles nicht, und man muss sich leider über kleine Schritte freuen, in der Hoffnung auf mehr, weil die stirbt bekanntlich zuletzt.

Bei Wellinger sieht es ähnlich aus. Auch er hat schon einen ziemlich langen Weg hinter sich, und musste schon viel einstecken. Bei ihm kann man aber deutlich optmistischer sein als bei Freund, was die absolute Spitze betrifft. Skispringen ist so viel Kopfsache. Es könnte sein, dass er sich schwer damit tut, nicht mehr die allereste Wahl zu sein. David Siegel wiederum ist noch sehr jung, und kann noch viel erreichen. Er steht einfach noch wieder ganz am Anfang. Meine Erwartungshaltung an Ihn waren also mehr oder weniger = 0 vor dieser Saison.

Und auch Richard Freitag steht eher am Ende seiner Karriere als am Anfang. Mit Ende 20 wird auch er sich immer wieder überlegen, welche Schritte er noch gehen möchte im Leistungssport. Es würde mich freuen, ihn noch länger und wieder besser zu sehen. Aber es wird schwer für ihn bleiben.

Was das Thema Nachwuchs betrifft, so ist entscheidend, was am Ende bei heraus kommt. Nicht jeder wird den Durchbruch schaffen, manche werden auch höchsten nur ein mittelmäßiger Weltcup-Springer werden, der dann aber über die großen Mannschaftswettbewerbe Chancen auf Titel haben könnte. Nicht jeder Athlet wird zu einem Überflieger a la Schlierenzauer, Morgenstern oder Stoch. Aber die Anzahl derer, die in den letzten Jahren in die Weltspitze vordringen konnten, und auch Titel holen konnten, sind nicht gerade wenige. Und man sollte niemals im Skispringen irgendwen abschreiben.

Die Zeit ist immer so kurzlebig aber dafür komplexer geworden, dass Prognosen sowieso immer schwieriger werden.

och awas...wo schreibe ich den von einem Abgrund?

Im Endeffekt wiederholst du bei Wellinger, Freund etc. doch genau das was ich soeben gesagt habe. Ich gebe ihnen nicht die Schuld an ihren Verletzungen Leistungen etc, bin aber über die Situation frustriert / enttäuscht / was auch immer, dass diese Verletzungen nun mal stattgefunden haben. Diese Verletzungen sind mit der Hauptgrund warum es nicht so rosig aussieht derzeit. Wahrscheinlich wären alle drei (mit Leyhe 4) in den Top-20 und höher zu finden, wenn die Verletzungen nicht gewesen wären. Das Problem: Wir können das nicht umkehren und derzeit ist alles andere als gewisse, wer es auf dem Weg nach oben nochmal packt. Deswegen kann man da meiner Meinung nach jetzt auch nicht mega optimistisch in die Zukunft schauen. Das ist wie wenn du mit einem Spaceshuttle zum Mond fliegst und dann einige elementare Teile auf der Reise kaputt gehen. Da kannste auch nicht sagen, ob du sicher wieder zur Erde zurückkehrst (sorry für den allzu dramatischem Vergleich, aber genauso ist es doch).

Bei den Nachwuchsleuten sehe ich das schon so, dass man auch mit 20, 21 einen gewissen Leistungsstand brauchst. Klar, ein Paschke, Leyhe, Freund, Eisenbichler waren jetzt in ihrer COC Zeit auch keine riesigen Heilsbringer, aber sie haben schon ein gewisses Niveau mitgebracht und sind öfter mal vorne reingesprungen. Dies gelingt derzeit aber leider überhaupt gar nicht. Da kann man froh sein, wenn die den zweiten Durchgang packen. Es ist nämlich schon so, dass mit zunehmendem Alter immer mehr Springer irgendwann verschwinden. Der Teil, der die Kurve bekommt, ist eher klein. In den letzten Jahren hatten wir immer wieder Leute im COC, die in die Top 10 gesprungen sind oder sogar besser waren. Da denke ich zum Beispiel an einen Felix Hoffmann, der schon viel weiter war, oder ein Moritz Bär. Da wäre es jetzt nun bei den 20-21-Jährigen an der Zeit sich RIchtung Top 10 zu entwickeln. Raimund und Roth waren da schon absolut dran, aber der Abstand ist wieder größer geworden. Auch ein Kilian Märkl scheint da leider nicht näher zu kommen. Für mich sind diese Jungs leider aktuell zu weit weg. Im Fis Cup schaut es halt auch nicht so prickelnd aus. Lediglich Claudio Haas ist da derzeit ab und an gut dabei.

Natürlich ist das immer alles eine Momentaufnahme und keiner weiß, was die Zukunft bringt, aber letztendlich kann man nur die Momentaufnahme bewerten und die Augen in Richtung Zukunft offen halten.
Ja, beim Nachwuchs ist entscheidend was am Ende rauskommt, aber auch da muss man den Weg evaluieren und schauen, ob man da aktuell wirklich den Anschluss behält. Wenn man irgendeine Entwicklung verpasst, kann sich das Jahre später rächen. Wäre beim DSV ja nicht das erste Mal.
 
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Sprungbärchen

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Man darf übrigens nicht vergessen, dass Erfolge auch in Zyklen kommen und gehen. Und die Erfolgs-Zyklen dauern möglichst lange an.

2014 wurde Deutschland OIympia-Sieger im Team. Da waren Karle und Eisei nicht daran beteiligt. Das sind für mich wichtige Faktoren, wie lange so ein Zyklus andauert. Ist es über Jahre hinweg immer das selbe Team, was die Preise holen muss, oder haben damit auch andere was zu tun. Und diese Aussage trifft auf den DSV jetzt schon so lange zu. Ich empfinde das als puren Luxus.

Nur mit einem Tournee-Sieg klappt es leider weiterhin nicht. Aber die Tournee kommt so verlässlich wieder, wie Silvester am 31.12. Von daher alles eine Frage der Zeit....

Was den Nachwuchs betrifft, so wäre es natürlich ein gutes Zeichen, wenn die Ergebnisse in COC und darunter besser ausfallen würden. Das bestreitet keiner. Aber der DSV war im Vergleich zu den anderen Nationen dort eher in der Geschlossenheit nie so dicke unterwegs. Das hat aber dem Erfolg keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, vielleicht ist es sogar besser eher unter dem Radar zu agieren. Vielleicht wäre es auch taktisch mal klug, die NG zumindest einmal nicht bei der Tournee zu bringen. Dann ist auch gleich weniger Ufftata....
 

Biathlon-Fan

Bankspieler
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Die Deutschen werden bis zur WM überings alles durchspringen. Nur den Weltcup in Rasnov lassen möglicherweise einzelne Springer aus, so Horngacher bei Eurosport.

Na, ob dass der richtige Weg ist ...
 

Sprungbärchen

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Wellinger und Siegel scheinen übrigens in Szczyrk zu sein, um dort zu trainieren. Gleichzeitig wohl Teilnahme am FIS-Cup.

Quelle: FB-Posts von Siegel und Wellinger
 
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Weiß nicht was ich davon halten soll.. hab so ein bisschen das Gefühl, dass man das Erfolgserlebnis erzwingen will. Aber auch im FIS-Cup ist man nicht vorne dabei wenn man sein Zeug nicht beisammen hat.
Mit so einem Negativ-Erlebnis wie Innsbruck im Rücken trainieren zu gehen, ist natürlich auch nicht gerade toll. Negativ-Erlebnisse können sich aber auch potenzieren...in gewisser Weise passiert das ja schon seit Wochen.
 

Sprungbärchen

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Ich sehe da eher den Trainings-Charakter hinter. Das mit dem FIS-Cup ist eher eine Gelgenheit. Es spricht übrigens aus meiner Sicht ein wenig dafür, dass die in Polen sind, weil es tatsächlich in Deutschland gerade schwieriger sein könnte, auf der Schanze zu trainieren. Da hat Horngacher auch möglicherweise seine Kontakte spielen lassen.
 

Bessi

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Alle andere trainiert aber in Oberstdorf und Oberhof, kann sicher die aus A-kader auch. Finde es schade das die jüngere dieses Saison kaum Wettkämpfe bekommen weil 3 A-kader Leute (und außer ein sind die rest auch normalerweise feste Coc Springer) deren Plätze in FIS-Cup wegnimmt. Die haben kaum Wettkämpfe und jetzt wird die wenige die gibt für A-kader benutzt.
 

Lazergirl

EFF #3
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Stimmt. Ohne die Kreuzbandrisse von Siegel, Wellinger, Leyhe sähe es natürlich mannschaftlich auch viel besser aus. So viele Leute aus dem A-Team hat kein anderes Team verloren in den letzten Jahren. Das muss man bei aller Kritik einfach mit sehen.

Dass nichts von unten nachkommt ist leider aber auch Fakt.
 
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Stimmt. Ohne die Kreuzbandrisse von Siegel, Wellinger, Leyhe sähe es natürlich mannschaftlich auch viel besser aus. So viele Leute aus dem A-Team hat kein anderes Team verloren in den letzten Jahren. Das muss man bei aller Kritik einfach mit sehen.

Dass nichts von unten nachkommt ist leider aber auch Fakt.
Ich erinnere mich genau als bei den Norges Jacobsen, Bardal aufgehört haben und Velta nach seinem WM Sieg quasi auch fertig war...und schon kamen Tande, Forfang und Gangnes und haben das mit Links aufgefangen.
Die Verletzungen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass Leute wie Schmid, Freitag, Roth, Hoffmann, 🐻 und paar andere ihre Leistungen nicht bringen
 

Benjamin

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Ich erinnere mich genau als bei den Norges Jacobsen, Bardal aufgehört haben und Velta nach seinem WM Sieg quasi auch fertig war...und schon kamen Tande, Forfang und Gangnes und haben das mit Links aufgefangen.
Wobei ich finde, dass das den deutschen Springern zunächst eigentlich sehr gut gelungen ist. Wenn ich da zum Beispiel an Olympia 2014 denke; damals gewann unser Team Gold mit Freund, Wellinger, Wank und Kraus.
Freund verletzte sich, Kraus rutschte ins Formtief (er war aber meines Wissens nach ebenfalls verletzt), Wank beendete seine Karriere. Die Silbermedaille vier Jahre später holten dann Wellinger, Freitag, Geiger und Leyhe. Und als dann im Jahr darauf Wellinger in die Formkrise rutschte, sprang Eisenbichler ein und wurde zum erfolgreichsten Springer der WM in Seefeld. Zwei Jahre später bei der Skiflug-WM waren dann mit Paschke und Schmid schon wieder zwei Neue im Silber-Team, die den verletzten Leyhe und den formkriselnden Freitag ersetzten.
 
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Wobei ich finde, dass das den deutschen Springern zunächst eigentlich sehr gut gelungen ist. Wenn ich da zum Beispiel an Olympia 2014 denke; damals gewann unser Team Gold mit Freund, Wellinger, Wank und Kraus.
Freund verletzte sich, Kraus rutschte ins Formtief (er war aber meines Wissens nach ebenfalls verletzt), Wank beendete seine Karriere. Die Silbermedaille vier Jahre später holten dann Wellinger, Freitag, Geiger und Leyhe. Und als dann im Jahr darauf Wellinger in die Formkrise rutschte, sprang Eisenbichler ein und wurde zum erfolgreichsten Springer der WM in Seefeld. Zwei Jahre später bei der Skiflug-WM waren dann mit Paschke und Schmid schon wieder zwei Neue im Silber-Team, die den verletzten Leyhe und den formkriselnden Freitag ersetzten.
Das ist bei jedem Team ein kommen und gehen...von den anderen Top-Teams ist auch meist max noch einer dabei
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Müsste man jetzt genauer untersuchen, aber ich denke, so viel gewechselt wird meit nicht. Mel exemplarisch für Sotschi und Pyeongchang:

🇩🇪 Deutschland (1 => 2)

Wank => Geiger
Kraus => Leyhe
Wellinger
Freund => Freitag

🇦🇹 Österreich (2 => 4)

Hayböck

Morgenstern => Kraft
Diethart => Fettner
Schlierenzauer

🇯🇵 Japan (3 => 6)

Shimizu => R. Kobayashi
Takeuchi
Ito
Kasai


🇵🇱 Polen (4 => 3)

Kot

Zyla => Hula
Ziobro => Kubacki
Stoch

🇸🇮 Slowenien (5 => 5)

Tepes => Semenic
Kranjec => Bartol
Damjan
P. Prevc


🇳🇴 Norwegen (6 => 1)

Bardal => Tande
Fannemel => Stjernen
Jacobsen => Forfang
Velta => Johansson


Abgesehen von den Norwegern, die tatsächlich alle vier Springer ausgetauscht haben, haben die anderen Top-6-Nationen mindestens zwei Springer von Sotschi nach Pyeongchang behalten. Und Deutschland hat als einziges Land bei den beiden letzten Spielen eine Teammedaille gewonnen. Ich finde schon, dass da in der Vergangenheit einiges richtig gemacht worden ist, wenn es darum ging, verletzte oder außer Form geratene Springer zu ersetzen.
 
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