Es ist sicher eine Mischung aus beidem. Sie befürchten keine Interviews auf Englisch führen zu können, und bevor sie sich einen abbrechen, interviewen sie lieber einen deutschsprachigen Athleten.
Durchaus möglich,aber sollte es tatsächlich am Englischen liegen, wäre das etwas peinlich. (Ich meine hier ausdrücklich nicht Herrn Thiele, bei dem sieht die Sache aufgrund seines Alters und seiner Ausbildung anders aus). Aber einem Sportjournalisten, der ja Englisch gelernt hat, dürfte es nicht schwerfallen, sich mal die 50 wichtigsten Vokabeln anzueignen, die im Skispringen eine Rolle spielen.
edit: Zur Not haben die Japaner auch jemanden dabei, der Deutsch verstehtund helfen kann.
Es interessiert halt die Masse auch mehr der eigene Athlet, als der Sieger. Selbst wenn der eigene Athlet abgeschlagen liegt, wird liebr nach den Gründen gefragt.
Das ist ganz sicher ein Grund, aber ich glaube, man unterschätzt die Zuschauer. Wer Skispringen guckt, interessiert sich doch wenigstens halbwegs dafür. Und da wäre ein kurzes Interview mit einem Japaner, einem Slowenen oder auch Jan Matura o. a. sicher interessanter als die stereotype Frage an die Deutschen: "Was sagen Sie denn zu ihrem Sprung?" (Das dürfte die Springer doch auch nerven.) So kleine Interviews würden diese Springer auch dem deutschen Publikum etwas näher bringen. Taku würde ganz bestimmt den deutschen Zuschauern sagen wollen, dass er sehr gern in Deutschland und Österreich springt, weil da immer so viele Leute an der Schanze sind und tolle Stimmung ist (das bewundert er nämlich). Man müsste ihm nur Mal die Gelegenheit geben, dieses Kompliment an den Mann zu bringen!