🇯🇵 An die Japanfans
- Ersteller Thun1
- Erstellt am
Da hast Du sicher recht. Heute gab es das nächste Springen. Diesmal wurde er Vierter.
Damen
1. Kobayashi Yuka
2. Shigeno Misaki
3. Kasai Haruka
Hier die TV-Übertragung:
Herren
1. Nikaidô Ren
2. Iwasa Yûken
3. Watanabe Rikuta
4. Kasai Noriaki
5. Takehana Daimatsu
6. Shimizu Reruhi
14. Takeuchi Taku
34. Funaki Kazuyoshi
Und auch hier gibt es ein Video:
長野「金」の父超えたい 札幌の13歳ジャンパー岡部さん 伊東選手の「アイアンマン」受け継ぐ（北海道新聞） - Yahoo!ニュース
米国のヒーロー「アイアンマン」風ヘルメットをかぶった中学1年生が今冬、道内のスキージャンプ台に“参上”し「父を超えたい」と飛び続けている。正体は札幌ジャンプ少年団の岡部凛大郎（りんたろう）さん（1
news.yahoo.co.jp
Wer weiß, sehen wir bald Okabe Junior auf der internationalen Bühne
Rintarô Okabe (13) hat zumindest große Ambitionen! Im Dezember zum Saisonauftakt in Nayoro ist er zwar nur 71. geworden... Aber er sagt: "Jetzt bin ich noch der Sohn von Takanobu Okabe. Doch ich möchte mich so entwickeln, dass es irgendwann heißt, 'Takanobu Okabe ist der Vater von Rintarô Okabe'." (Papa findet diese Aussage sehr ermutigend.)
Helfen soll ihm dabei sein neuer Helm, der ihm von Daiki Itô geschenkt wurde. Itô wollte sich damit bei seinem sempai bedanken, der ihm vor vielen vielen Jahren, als er etwa so alt war wie Rintarô jetzt, seinen ersten Helm (mit einem Vogel darauf) geschenkt hat.
Nori hat am 6. Geburtstag seiner Tochter heute in Sapporo mit Sprüngen von 137 und 138 Metern den Snow Brand-Pokal gewonnen!
Er hatte ihr gesagt, dass er gewinnen würde. Kurzkommentar von ihm: "Ich bin zurück!" Und: "Ich werde in diesem Jahr 50 und will zeigen, dass man es auch mit 50 noch kann."
Zweiter wurde sein Teamkollege Takehana Daimatsu, Dritter Miyazaki Keita. Bei den Damen war es einmal mehr Kobayashi Yuka, die gewann.
Vor dem vergangenen Wochenende, als er einmal Dritter und einmal Vierter wurde, hatte er in einer Hauruckaktion sechs Kilo abgenommen und flog dann auch gleich viel besser als zu Saisonbeginn.
(Die vollständigen Resultate - auch für das Springen von gestern (Tvh-Pokal, ebenfalls in Sapporo) - habe ich noch nicht gefunden.)
Er hatte ihr gesagt, dass er gewinnen würde.
Kurzkommentar von ihm: "Ich bin zurück!" Und: "Ich werde in diesem Jahr 50 und will zeigen, dass man es auch mit 50 noch kann."Zweiter wurde sein Teamkollege Takehana Daimatsu, Dritter Miyazaki Keita. Bei den Damen war es einmal mehr Kobayashi Yuka, die gewann.
Vor dem vergangenen Wochenende, als er einmal Dritter und einmal Vierter wurde, hatte er in einer Hauruckaktion sechs Kilo abgenommen und flog dann auch gleich viel besser als zu Saisonbeginn.
(Die vollständigen Resultate - auch für das Springen von gestern (Tvh-Pokal, ebenfalls in Sapporo) - habe ich noch nicht gefunden.)
49歳・葛西紀明が4季ぶりV「帰ってきたぞー」 雪印メグミルク杯 - スポニチ Sponichi Annex スポーツ
ノルディックスキー・ジャンプの雪印メグミルク杯が30日、北海道札幌市の大倉山ジャンプ競技場（ヒルサイズ137メートル）で行われ、成年組で49歳の葛西紀明（土屋ホーム）が1回目138メートル、2回目137メートルの合計260・5点で、1回目の2位から逆転優勝した。葛西の優勝は17年の全日本選手権ラージヒル（兼NHK杯）以来4季ぶり。
www.sponichi.co.jp
Kwakusiek11
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99% Kasai will be in Lahti i suppose . HuraNori hat am 6. Geburtstag seiner Tochter heute in Sapporo mit Sprüngen von 137 und 138 Metern den Snow Brand-Pokal gewonnen!
Er hatte ihr gesagt, dass er gewinnen würde.
Zweiter wurde sein Teamkollege Takehana Daimatsu, Dritter Miyazaki Keita. Bei den Damen war es einmal mehr Kobayashi Yuka, die gewann.
Vor dem vergangenen Wochenende, als er einmal Dritter und einmal Vierter wurde, hatte er in einer Hauruckaktion sechs Kilo abgenommen und flog dann auch gleich viel besser als zu Saisonbeginn.
(Die vollständigen Resultate - auch für das Springen von gestern (Tvh-Pokal, ebenfalls in Sapporo) - habe ich noch nicht gefunden.)
49歳・葛西紀明が4季ぶりV「帰ってきたぞー」 雪印メグミルク杯 - スポニチ Sponichi Annex スポーツ
ノルディックスキー・ジャンプの雪印メグミルク杯が30日、北海道札幌市の大倉山ジャンプ競技場（ヒルサイズ137メートル）で行われ、成年組で49歳の葛西紀明（土屋ホーム）が1回目138メートル、2回目137メートルの合計260・5点で、1回目の2位から逆転優勝した。葛西の優勝は17年の全日本選手権ラージヒル（兼NHK杯）以来4季ぶり。www.sponichi.co.jp
Und hier sind die Resultate vom Wochenende in Sapporo (HS 137).
TVh-Pokal, 29. 1.
Damen
1. Kobayashi Yuka
2. Miyajima Ringo
3. Kasai Haruka
Herren
1. Iwasa Yuken
2. Nikaidô Ren
3. Watanabe Hiroaki
4. Shimizu Reruhi
5. Tochimoto Shôhei
6. Kasai Noriaki
28. Funaki Kazuyoshi
----------------------------
Snow Brand-Pokal, 30. 1.
Damen
1. Kobayashi Yuka
2. Kasai Haruka
3. Sakurai Riko
Schüler
1. Sakano Asahi
2. Nakamura Masaki
3. Sukiyama Ritsuta
Herren
1. Kasai Noriaki
2. Takehana Daimatsu
3. Miyazaki Keita
4. Nikaidô Ren
5. Tochimoto Shôhei
6. Watanabe Rikuta
23. Funaki Kazuyoshi
TVh-Pokal, 29. 1.
Damen
1. Kobayashi Yuka
2. Miyajima Ringo
3. Kasai Haruka
Herren
1. Iwasa Yuken
2. Nikaidô Ren
3. Watanabe Hiroaki
4. Shimizu Reruhi
5. Tochimoto Shôhei
6. Kasai Noriaki
28. Funaki Kazuyoshi
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Snow Brand-Pokal, 30. 1.
Damen
1. Kobayashi Yuka
2. Kasai Haruka
3. Sakurai Riko
Schüler
1. Sakano Asahi
2. Nakamura Masaki
3. Sukiyama Ritsuta
Herren
1. Kasai Noriaki
2. Takehana Daimatsu
3. Miyazaki Keita
4. Nikaidô Ren
5. Tochimoto Shôhei
6. Watanabe Rikuta
23. Funaki Kazuyoshi
Funaki1998
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There are also the videos !
- Tvh cup :
Part one :
Part two :
- Snow brand cup :
Sugiyama jumps good, much better than Kanta Suzuki or Morino... I don't know why he is not in the junior team...
Hiroaki Watanabe had a hard fall after a 144.5 m jump. There is ALWAYS too much inrun in the japanese cups or championships. It's a problem.
I always fear to see these competitions with too much inrun and always happy when they reduce inrun... There are too many injuries.
I really hope he will jump again this winter.
- Tvh cup :
Part one :
- Snow brand cup :
Sugiyama jumps good, much better than Kanta Suzuki or Morino... I don't know why he is not in the junior team...
Hiroaki Watanabe had a hard fall after a 144.5 m jump. There is ALWAYS too much inrun in the japanese cups or championships. It's a problem.
I always fear to see these competitions with too much inrun and always happy when they reduce inrun... There are too many injuries.
I really hope he will jump again this winter.
Das war heute ein Schlag ins Kontor für Sara. Wenn es wenigstens noch Bronze gegeben hätte ...
Sie hat ja auch geweint, zeigt sich doch sehr niedergeschlagen und scheint an Aufhören zu denken ...
Wie hast du den vierten Platz aufgenommen?
- Das Resultat, das ich nach den vergangenen vier Jahren erreicht habe, ist ein vierter Platz. Ich glaube, dass ich das innerlich akzeptiert habe.
Bedauerst du etwas?
- Im Moment kommen ungeheuer viele Emotionen in mir hoch, aber wenn ich eines sagen kann dann das: Ich konnte in den vier Jahren durch die Unterstützung so vieler Menschen springen und bedauere es daher am meisten, dass ich ihnen nichts in Form eines Resultats zurückgeben konnte.
Du kämpfst schon lange in der Welt mit.
- Bei den Olympischen Spielen treten jedes Mal tatsächlich starke Springerinnen auf und es macht mich glücklich, mich mit ihnen messen zu können. Es gibt Athletinnen, die heute nicht hier sein können. Ich bin froh, dass ich hier starten konnte, aber weil ich mein Ergebnis akzeptiert habe, habe ich auch das Gefühl, dass dies nicht mehr meine Bühne ist.
Was haben dir die letzten vier Jahre gegeben?
- In den Jahren ist sehr viel passiert, es gab gute und nicht so gute Zeiten. Es war für mich selbstverständlich, hart zu arbeiten. Jedoch ist es sinnlos, wenn es keine Ergebnisse bringt, obwohl man sich anstrengt. Ich glaube, meine Bemühungen haben nicht ausgereicht.
https://hochi.news/articles/20220205-OHT1T51233.html?page=1
Sie hat ja auch geweint, zeigt sich doch sehr niedergeschlagen und scheint an Aufhören zu denken ...
Wie hast du den vierten Platz aufgenommen?
- Das Resultat, das ich nach den vergangenen vier Jahren erreicht habe, ist ein vierter Platz. Ich glaube, dass ich das innerlich akzeptiert habe.
Bedauerst du etwas?
- Im Moment kommen ungeheuer viele Emotionen in mir hoch, aber wenn ich eines sagen kann dann das: Ich konnte in den vier Jahren durch die Unterstützung so vieler Menschen springen und bedauere es daher am meisten, dass ich ihnen nichts in Form eines Resultats zurückgeben konnte.
Du kämpfst schon lange in der Welt mit.
- Bei den Olympischen Spielen treten jedes Mal tatsächlich starke Springerinnen auf und es macht mich glücklich, mich mit ihnen messen zu können. Es gibt Athletinnen, die heute nicht hier sein können. Ich bin froh, dass ich hier starten konnte, aber weil ich mein Ergebnis akzeptiert habe, habe ich auch das Gefühl, dass dies nicht mehr meine Bühne ist.
Was haben dir die letzten vier Jahre gegeben?
- In den Jahren ist sehr viel passiert, es gab gute und nicht so gute Zeiten. Es war für mich selbstverständlich, hart zu arbeiten. Jedoch ist es sinnlos, wenn es keine Ergebnisse bringt, obwohl man sich anstrengt. Ich glaube, meine Bemühungen haben nicht ausgereicht.
https://hochi.news/articles/20220205-OHT1T51233.html?page=1
Mir gefällt diese Bewertung ehrlich gesagt jetzt nicht so. Das klingt als wäre Olympia das einzige was zählt. Sie hat ja in den letzten 4 Jahren auch Erfolge in Form vom Medallien und Weltcupsiegen geholt. Aber am Ende soll ein Wettkampf, in dem man auch dieses Mal das nötige Glück gebraucht hat, die komplette Billanz sein...
Ich finde das sollte sie nicht so sehen. "Suche nicht nach dem großen Wunder, sonst verpasst du viele kleine!"
Und das hat sie defintiv geschafft.
Ansonsten kann ich ihre Enttäuschung natürlich voll verstehen und finde es auch schön das sie Kramer noch mal erwähnt.
Ich finde das sollte sie nicht so sehen. "Suche nicht nach dem großen Wunder, sonst verpasst du viele kleine!"
Und das hat sie defintiv geschafft.
Ansonsten kann ich ihre Enttäuschung natürlich voll verstehen und finde es auch schön das sie Kramer noch mal erwähnt.
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass sie im Moment natürlich besonders enttäuscht ist und ihren Misserfolg im Mittelpunkt sieht. Das wird sich auch in ihren Augen relativieren.
Aber sie hat tatsächlich in den letzten Jahren ihre Anstrengungen auf Olympia fokussiert. Ein Olympiasieg war das, was sie wollte und was natürlich auch - und das darf man nicht vergessen - ihr Land von ihr erwartet hatte. In Japan zählen selbst Dutzende von WC-Siegen oder ein Gesamt-WC-Sieg bei weitem nicht so viel wie ein Olympiasieg. Diesem Druck war sie nicht gewachsen und nun hat sie wahrscheinlich die Hoffnung verloren, das noch erreichen. Ich hoffe, man wird sie emotional auffangen und nicht so runtermachen wie Harada nach seinem Lillehammer-Debakel ...
Aber sie hat tatsächlich in den letzten Jahren ihre Anstrengungen auf Olympia fokussiert. Ein Olympiasieg war das, was sie wollte und was natürlich auch - und das darf man nicht vergessen - ihr Land von ihr erwartet hatte. In Japan zählen selbst Dutzende von WC-Siegen oder ein Gesamt-WC-Sieg bei weitem nicht so viel wie ein Olympiasieg. Diesem Druck war sie nicht gewachsen und nun hat sie wahrscheinlich die Hoffnung verloren, das noch erreichen. Ich hoffe, man wird sie emotional auffangen und nicht so runtermachen wie Harada nach seinem Lillehammer-Debakel ...
Zählen auch Weltmeistertitel oder GesamtWCSiege quasi nichts? Finde ich etwas enttäschend...
Bei GER oder AUT kann man sich (bei den Herren) z.B. durch Vierschanzentorneesiege auch berühmt machen. Deswegen gewinnt z.B. der DSV da ja auch so oft
Schade das das in Japan nicht funktionier, Weltcups hat Sara da ja auch schon einige gewonnen.Weltmeistertitel werden wahrgenommen, aber nach meinem Eindruck eher nicht in der breiten Öffentlichkeit, sondern bei Skisportfans oder Sportfans allgemein. Aber auch da hat sie ja keinen Einzeltitel. Gesamt-WCs sind etwas für die kleine Community der Skisportfans. Skispringen ist - das darf man nicht vergessen - eine Randsportart.
VST: Da wurde anlässlich der Siege von Ryôyû immer wieder viel erklärt, was für ein großes Ereignis das in Europa ist!
VST: Da wurde anlässlich der Siege von Ryôyû immer wieder viel erklärt, was für ein großes Ereignis das in Europa ist!
Ja, Skispringen ist auch in Japan wohl eine Sportart, wo nur olympische Erfolge von einer breiteren Masse wahrgenommen werden. Da kannst dann noch so viele WC-Springen gewinnen.
Nüchtern betrachtet, entsprachen 2018 und 2022 ihre Leistungen bei Olympia ungefähr dem, was sie auch im Weltcup zeigte.
Hingegen 2014 war natürlich bitter. Da hat sie, um das noch einmal in Erinnerung zu rufen, von 18 WC-Springen 15 gewonnen und bei den restlichen drei Konkurrenzen wurde sie 2x Zweite und einmal Dritte. Also immer am Podium. Nur ausgerechnet bei Olympia nicht.....
Nüchtern betrachtet, entsprachen 2018 und 2022 ihre Leistungen bei Olympia ungefähr dem, was sie auch im Weltcup zeigte.
Hingegen 2014 war natürlich bitter. Da hat sie, um das noch einmal in Erinnerung zu rufen, von 18 WC-Springen 15 gewonnen und bei den restlichen drei Konkurrenzen wurde sie 2x Zweite und einmal Dritte. Also immer am Podium. Nur ausgerechnet bei Olympia nicht.....
Benjamin
Zahlenfreund
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Ich finde es auch sehr schade, wenn die großartigen Leistungen, die Sara Takanashi im Weltcup vollbracht hat, in ihrem Heimatland so wenig gewürdigt werden. Die Diskussion hatte ich vorhin schon im Kombi-Olympia-Thread. Aus meiner Sicht ist ein Gesamtweltcupsieg wesentlich mehr wert als ein Olympiasieg, weil er eben zeigt, dass jemand über die gesamte Saison hinweg die Beste war und nicht nur bei einem einzelnen Wettkampf, wo eben auch Wind, Wetter und Tagesform eine Rolle spielen können.
Andererseits gibt es solche Fälle bei uns wahrscheinlich auch: Wenn jemand im Bahnradfahren oder im Kanu-Slalom x-mal den Weltcup oder wie immer die regelmäßigen Wettbewerbe dort heißen gewinnt, wird das hier wohl auch kaum wahrgenommen. Aber wenn jemand in diesen Sportarten Olympiasieger wird, dann registriert man das.
Die Bedeutung, die man einem Olympiasieg in einer Sportart beimisst, ist wohl antiproportional zur sonstigen Präsenz der Sportart im Fernsehen. Denn klar: Wenn man mehrere Monate lang wöchentlich sehen kann, welche Leistungen die Athleten vollbringen, dann bleiben die olympischen Wettkämpfe zwar die wichtigsten im Jahr, aber sie sind nicht mehr wichtiger als alle anderen zusammen.
Nun weiß ich nicht, welche Möglichkeiten die Japaner haben, Skispringen überhaupt irgendwie zu empfangen. Aber zumindest die Herren-Wettkämpfe laufen bei ihnen definitiv zu sehr ungünstigen Zeiten.
Andererseits gibt es solche Fälle bei uns wahrscheinlich auch: Wenn jemand im Bahnradfahren oder im Kanu-Slalom x-mal den Weltcup oder wie immer die regelmäßigen Wettbewerbe dort heißen gewinnt, wird das hier wohl auch kaum wahrgenommen. Aber wenn jemand in diesen Sportarten Olympiasieger wird, dann registriert man das.
Die Bedeutung, die man einem Olympiasieg in einer Sportart beimisst, ist wohl antiproportional zur sonstigen Präsenz der Sportart im Fernsehen. Denn klar: Wenn man mehrere Monate lang wöchentlich sehen kann, welche Leistungen die Athleten vollbringen, dann bleiben die olympischen Wettkämpfe zwar die wichtigsten im Jahr, aber sie sind nicht mehr wichtiger als alle anderen zusammen.
Nun weiß ich nicht, welche Möglichkeiten die Japaner haben, Skispringen überhaupt irgendwie zu empfangen. Aber zumindest die Herren-Wettkämpfe laufen bei ihnen definitiv zu sehr ungünstigen Zeiten.
Was für ein schöner Tag! In Japan, wo man statistische und symbolträchtige Dinge mag, wird übrigens erwähnt, dass auf den Tag genau vor 50 Jahren, am Sonntag, dem 6. Februar 1972, die erste japanische Skisprung-Goldmedaille von Kasaya Yukio gewonnen wurde!
Habe mir gerade noch mal die Siegerehrung angesehen (gibts im Relive beim ZDF); Ryô verdrückt ein paar Tränen.
Habe mir gerade noch mal die Siegerehrung angesehen (gibts im Relive beim ZDF); Ryô verdrückt ein paar Tränen
.Nachdem es heute so ein frustrierender Tag für Team Japan war, an dem Sara ihren zweiten Sprung unter Tränen absolvierte, danach in sich zusammensackte und von den anderen in den Arm genommen wurde, sollten wir uns nochmal an dem gestrigen Resultat erfreuen!
Hier ist ein Artikel aus der Mainichi-Zeitung:
Genau 50 Jahre nach „jenem Tag“, als die „Japanische Fliegertruppe“ das Siegerpodest allein einnahm, wurde eine neue Geschichte geschrieben. Am Abend des 6., beim Herren-Skispringen der Olympischen Spiele in Peking, gewann der 25jährige Kobayashi Ryôyû (Tsuchiya Home) die Goldmedaille. Den Gipfel auf der Normalschanze zu erreichen, war das erste Mal seit Kasaya Yukio bei den Olympischen Spielen in Sapporo 1972 (damals 70-Meter-Schanze). Seinem im selben Jahr geborenen Lehrmeister Kasai Noriaki liefen die Tränen aus den Augen.
Im Staatlichen Skisprungzentrum von Zhangjiakou war Kasai zugegen. Normalerweise hat er die Rolle eines Springers und Mannschaftsführers und leitet Kobayashi an. Doch bei diesen Spielen brach die Kette seiner acht Olympiateilnahmen in Folge ab und er ist als Kommentator für einen Fernsehsender am Ort, wo er die imponierende Leistung in der vordersten Reihe der Medienleute verfolgte. „Die angestauten Tränen sind alle herausgeströmt. Ich freue mich ungeheuer. Ich habe noch nie live von so einer Stelle aus alles beobachtet. Deshalb macht es mich wirklich glücklich, wie vor meinen Augen mein Lieblingsschüler Gold holt“, sagt er tief bewegt.
Am 6. Februar vor 50 Jahren bei den Spielen von Sapporo bestiegen an der 70-Meter-Schanze Kasaya, Konno Akitsugu und Aochi Seiji das Podest. Der vier Monate danach geborene Kasai freut sich: „Das war mein Geburtsjahr. Die Goldmedaille nach 50 Jahren ist eine Glanzleistung und eine, die – so meine ich - zur Legende werden wird.“
Kasai schmückte sich im Alter von 41 Jahren bei den Olympischen Spielen in Sotschi mit der Silbermedaille auf der Großschanze, an den vorigen Spielen in Pyongchang nahm er gemeinsam mit Kobayashi teil. In der darauffolgenden Saison hatte Kobayashi als erster Japaner den Gesamteinzelweltcup gewonnen und sich an die Weltspitze katapultiert. Kasai beschreibt dessen Heranreifen und spürt dessen Stärke: „Er hat in den letzten vier Jahren seinen unübertroffenen Sprung ausgebildet. Derzeit scheint niemand an ihn heranzureichen. Er könnte auch auf der Großschanze und bei den anderen Wettbewerben Gold gewinnen.“ Darüber, dass nun sein Lieblingsschüler das Olympische Gold, das ihm, der nie aufgibt, verwehrt blieb, geholt hat, freut er sich, als sei es seines: „Ich bin kein bisschen traurig.“
Von Kasai interviewt, sagt Kobayashi: „Ich freue mich, dass wir diesen Moment gemeinsam erleben können.“ Als er hört, dass Kasai Tränen vergossen hat, sagt er lachend: „Wirklich? Das hätte ich gern gesehen.“ Es ist eine Goldmedaille in einem Wettkampf, in dem viele Springer nicht zu ihrem Normalgefühl fanden und ihr Potential nicht ausschöpfen konnten, eine, wo er den Worten Taten folgen ließ. Die Bemerkung, man sagt, bei Olympia gäbe es einen Dämon, erwidert er mit: „Nein nein, vielleicht war ich der Dämon.“ Gefragt, was er damit meine: „Nichts weiter. Kam mir nur gerade so in den Kopf.“ Normalerweise ist er eher schweigsam, aber hier gibt er mit den Worten „Alles habe ich von ihm gelernt“ zum Ausdruck, dass ihm die höchstmögliche Dankbarkeitsbezeigung gelungen ist und er versteckt seine emotionale Hochstimmung nicht.
https://mainichi.jp/articles/20220207/k00/00m/050/052000c
Hier ist ein Artikel aus der Mainichi-Zeitung:
Genau 50 Jahre nach „jenem Tag“, als die „Japanische Fliegertruppe“ das Siegerpodest allein einnahm, wurde eine neue Geschichte geschrieben. Am Abend des 6., beim Herren-Skispringen der Olympischen Spiele in Peking, gewann der 25jährige Kobayashi Ryôyû (Tsuchiya Home) die Goldmedaille. Den Gipfel auf der Normalschanze zu erreichen, war das erste Mal seit Kasaya Yukio bei den Olympischen Spielen in Sapporo 1972 (damals 70-Meter-Schanze). Seinem im selben Jahr geborenen Lehrmeister Kasai Noriaki liefen die Tränen aus den Augen.
Im Staatlichen Skisprungzentrum von Zhangjiakou war Kasai zugegen. Normalerweise hat er die Rolle eines Springers und Mannschaftsführers und leitet Kobayashi an. Doch bei diesen Spielen brach die Kette seiner acht Olympiateilnahmen in Folge ab und er ist als Kommentator für einen Fernsehsender am Ort, wo er die imponierende Leistung in der vordersten Reihe der Medienleute verfolgte. „Die angestauten Tränen sind alle herausgeströmt. Ich freue mich ungeheuer. Ich habe noch nie live von so einer Stelle aus alles beobachtet. Deshalb macht es mich wirklich glücklich, wie vor meinen Augen mein Lieblingsschüler Gold holt“, sagt er tief bewegt.
Am 6. Februar vor 50 Jahren bei den Spielen von Sapporo bestiegen an der 70-Meter-Schanze Kasaya, Konno Akitsugu und Aochi Seiji das Podest. Der vier Monate danach geborene Kasai freut sich: „Das war mein Geburtsjahr. Die Goldmedaille nach 50 Jahren ist eine Glanzleistung und eine, die – so meine ich - zur Legende werden wird.“
Kasai schmückte sich im Alter von 41 Jahren bei den Olympischen Spielen in Sotschi mit der Silbermedaille auf der Großschanze, an den vorigen Spielen in Pyongchang nahm er gemeinsam mit Kobayashi teil. In der darauffolgenden Saison hatte Kobayashi als erster Japaner den Gesamteinzelweltcup gewonnen und sich an die Weltspitze katapultiert. Kasai beschreibt dessen Heranreifen und spürt dessen Stärke: „Er hat in den letzten vier Jahren seinen unübertroffenen Sprung ausgebildet. Derzeit scheint niemand an ihn heranzureichen. Er könnte auch auf der Großschanze und bei den anderen Wettbewerben Gold gewinnen.“ Darüber, dass nun sein Lieblingsschüler das Olympische Gold, das ihm, der nie aufgibt, verwehrt blieb, geholt hat, freut er sich, als sei es seines: „Ich bin kein bisschen traurig.“
Von Kasai interviewt, sagt Kobayashi: „Ich freue mich, dass wir diesen Moment gemeinsam erleben können.“ Als er hört, dass Kasai Tränen vergossen hat, sagt er lachend: „Wirklich? Das hätte ich gern gesehen.“ Es ist eine Goldmedaille in einem Wettkampf, in dem viele Springer nicht zu ihrem Normalgefühl fanden und ihr Potential nicht ausschöpfen konnten, eine, wo er den Worten Taten folgen ließ. Die Bemerkung, man sagt, bei Olympia gäbe es einen Dämon, erwidert er mit: „Nein nein, vielleicht war ich der Dämon.“ Gefragt, was er damit meine: „Nichts weiter. Kam mir nur gerade so in den Kopf.“ Normalerweise ist er eher schweigsam, aber hier gibt er mit den Worten „Alles habe ich von ihm gelernt“ zum Ausdruck, dass ihm die höchstmögliche Dankbarkeitsbezeigung gelungen ist und er versteckt seine emotionale Hochstimmung nicht.
https://mainichi.jp/articles/20220207/k00/00m/050/052000c
