Da müssen die meisten passen.
Der Begriff
"lädstännisch" existiert nur in bestimmten Eifler Vulkaneifel-Regionen, aber beschreibt knapp und typisch wortkarg einen Zustand, der sonst weitschweifig umschrieben werden müsste.
Ich versuche mich mal an einer Begriffserklärung:
Wenn jemand ziemlich müde ist bzw. viel Langeweile hat (oder beides gleichzeitig), entsteht bei diesem Menschen ein Hang zu albernem Gerede oder nervigem Tun. Der ist
lädstännisch.
läd = irgendwie malad, gelangweilt und antriebsarm
stännisch = die Begleiterscheinungen
Das kann für eine gleichfalls
lädstännische Gesellschaft amüsant sein. Wer jedoch selbst nicht
lädstännisch ist, dem geht das schnell auf den Wecker.
Schon vergleichbar mit "besoffen" und den Auswirkungen, aber komplett anderen Ursprungs.
Bei Kindern tritt das oft auf (ohne Akohol), im Erwachsenenalter unterstellt man diesem Menschen:
------> dähn ess besoffe!
Dabei war er/sie/es nur
lädstännisch, oder hatte Achtung
einen
Hauptwort: (der) Lädstand.
Für diese Beschreibung habe ich jetzt gefühlt einen wikipedia-Artikel verfassen müssen, in der Vulkaneifel reicht dafür ein Begriff.