10 musiker/bands, die es besser nicht gegeben hätte


H

Homer

Guest
@Homer:
Bushido schafft es ebenfalls Geschichten zu erzählen, und das auf raptechnisch wesentlich höherem Niveau. Da braucht man sich nur "Drecksstück" (feat. Fler) oder "Janine" anzuschauen. Das Argument zieht nicht. Und mittlerweile - da gebe ich dir Recht - ist Bushido nicht mehr das, was er einmal war. Aber früher, noch mit "CCN" oder "VBBZSL", war er ein absolutes Highlight. Ein Top-Act. Da hat er wirklich Meilensteine des dt. HipHop setzen können. Wo wäre HipHop heute ohne die Vorläufer? Nt. haben Dende, Moses Pelham, Eimsbush und Torch ebenfalls Verdienste, aber die Sekte, Bushido und Westberlin Masuklin haben mindestens gleiche Anteile an der Weiterentwicklung von dt. Rap.

Schau mal auf die dritte Seite dieses Threads, dort hat das mc.speech mMn sehr gut dargelegt.

Das kenne ich nicht, spreche also nur vom aktuellen Bushido. Vielleicht sind die "guten" Sachen aus Berlin wirklich an mir vorbeigegangen, dann ziehe ich mein Argument zurück. Bin halt kein Mega-Hip-Hop-Fan sondern höre nur was man so in den Charts sieht. Und da kamen halt scheinbar nur noch die "dummen" Sachen von Bushido etc. Aber das diese nicht gerade vor Intellekt strotzen wirst du wohl zugeben müssen ;).
 

MadFerIt

Apeman
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@thegegen
soweit ich weiß, war springsteens erstling "greetings from asbury park" von '73. ;) sowieso muss ich den frühen springsteen mal ein wenig in schutz nehmen. was er da veranstaltet hat, ist ganz nett anzuhören.

@golden wolve
in meiner liste "best new user of the year" bist du ganz oben. und gleich danach kommt auch freund 23 james. zwei echte knaller! :cool3: na ja, schieben wirs mal aufs alter... [in der hoffnung, keiner von euch beiden ist älter als 14]

mittlerweile ist mir auch eine band eingefallen, die ich in meiner liste unbegreiflicher weise nicht aufgeführt habe, die aber mindestens einen top 3 platz verdient hat:

TOCOTRONIC

meine fresse wie ich diese combo hasse! in mir steigt eine grenzenlose wut, allein wenn ich nur daran denke, musik dieser trantütigen, "alles ist kacke, aber ich bin student und sags euch in meinen pseudokünstlerischangehauchten mistliedern"-attitude band hören zu müssen. :mad:

ach so, ums noch mal deutlich auszusprechen: ich finde hip hop ist der abschaum des musikalischen degenerationsprozesses, an dessen ende irgendwelche trottel, die nicht singen können, dämliches zeug über ihr uninteressantes, von unwissen und dummheit geprägtes leben erzählen.

ich bin intolerant und das ist auch gut so! :D :thumb:
 

Lendenschurz

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within a mile of home
Doch zu Level 42 :mad: :teufel: muss ich auch noch meinen Ekel loswerden. Da war wirklich alles an schrecklicher Musik drin: ein Typ, der mit dem Daumen auf seinem Bass rumklöppelt. Und dazu noch was Banales singt, wenn nicht der Keyboarder "singt", mit dem schlimmsten Kastratenfalsett, den man sich neben Mika vorstellen kann. Ansonsten hatte er grundsätzlich die ekligsten und fiesesten Sound an seinem Synthie eingestellt, die da vom Werk reinprogrammiert wurden. Die anderen 2 oder 3 waren nur Schießbudenfiguren-Staffage.
Das hat einen in den 80ern bis in die schlimmsten Alpträume verfolgt.

Die Combo kannte ich im Gegensatz zu dem übrigen mist noch gar nicht, aber du hast mich jetzt direkt neugierig gemacht, wie mies das wohl ist. :)
 

stillwater

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Fettes Brot sind Künstler. Die Beginner sind Künstler. Eminem ist ein Künstler. 2Pac war ein Künstler. Warum? Weil sie es schafften Geschichten mit ihren Songs zu erzählen, und dennoch erfolgreich zu sein.
Naja, erfolgreich muss man als Künstler nicht unbedingt sein um einer zu sein. ;)

@ Bushido

Bin auch ehemaliger "HipHopper" und hab noch immer weit über 1.000 LPs und EPs zu Hause, aber Bushido würde ich nicht bei den Intellektuellen einordnen. Auch wenn ich mir den ersten Kerner-Link anschaue, wirken die beiden anderen intelligenter. Bei Bushido kommt auch hinzu was ich bei einigen Rapper beobachtet habe. Sie basteln sich irgendwelchen tw. gar nicht dazupassenden möglichst schwierigen (Fremd-)Wörter in ihre Ghetto-Slang-Sätze und glauben so intelligent zu wirken.
 

MadFerIt

Apeman
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Sie basteln sich irgendwelchen tw. gar nicht dazupassenden möglichst schwierigen (Fremd-)Wörter in ihre Ghetto-Slang-Sätze und glauben so intelligent zu wirken.

das haben sie sich wohl bei den türstehern, die sie wochenende für wochenende nach hause schicken, abgeschaut. die können das nämlich auch auffällig gut.
 

Chino

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Wie kommst du darauf das Bushido intelligent ist? Und wo ist er ein Künstler?

Ist nicht jeder Musiker ein Künstler?

Mir hat mal ein Lehrer versucht beizubringen, was der Unterschied zwischen Kunst und Gestaltung ist: Bei Kunst kann man sich frei entfalten, bei Gestaltung musst du dich nach einem gewissen Muster richten. Bisher hat sich noch kein Musiker nach nem Muster richten müssen.

Und was Bushido angeht: Andere haben auch schon geklaut.

So long :wavey:
 

stillwater

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Bisher hat sich noch kein Musiker nach nem Muster richten müssen.
Nicht jeder Musiker schreibt seine eigene Musik. Manche spielen einfach Noten nach.

Ist nicht jeder Musiker ein Künstler?
Ist jeder Musiker ein Musiker? Naja, mal ernsthaft: Viele Rapper können weder singen, noch irgendein Instrument spielen. Da klingt die Bezeichnung "Musiker" irgendwie komisch. Ist das ein Musiker? Irgendwie stell ich mir das eher so vor oder wie Bob Dylan.
 

rÖsHti

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Ist jeder Musiker ein Musiker? Naja, mal ernsthaft: Viele Rapper können weder singen, noch irgendein Instrument spielen. Da klingt die Bezeichnung "Musiker" irgendwie komisch. Ist das ein Musiker? Irgendwie stell ich mir das eher so vor oder wie Bob Dylan.

Jetzt kommt die wichtige Frage, kann man Rap als Musik bezeichnen wenn die Mehrheit der rapper nicht singen kann und die Bezeichnung "Musiker" komisch klingt ?

13. alles was Jazz macht

panik: panik:
 

mariofour

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Darf man demnach Bob Dylan nicht als Musiker bezeichnen? Gut singen kann der auch nicht, dafür beherrscht er seine Instrumente und ist als Songwriter einer der größten aller Zeiten.

Übrigens auch mutig, Ferris MC als repräsentativ für die Rap-Szene einzustufen...
 

Vash

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Jeder Musiker oder jede Band hat eine Existenzberechtigung, wenn sie einem auch nur einen exzellenten Song und damit schöne Erinnerungen und Momente beschert hat.
Da muss ich dann auch nicht auf den Rest rumprügeln, wenn ich es getröst ignorieren kann.
 

Barea

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Hmm, was ich von Aggro Berlin halte kann man in einem Link in meiner Sig nachlesen. Dennoch ertappe ich mich dabei, zumindest von Sido und Buschido auch zwei Songs in iTunes zu haben. Dieses hier hat aufgrund vom Beat sogar zwei Sterne und ist damit höher gerankt als mancher Curse-Track.
Dennoch verkaufen Aggro Berlin und Co für mich ein Gesamt-Image, dass ich nicht akzeptieren kann und will. Ein Pseudo-ernster Janine-Song macht keine fünf rassistische oder sexistiche Texte wieder gut.

Nt. haben Dende, Moses Pelham, Eimsbush und Torch ebenfalls Verdienste, aber die Sekte, Bushido und Westberlin Masuklin haben mindestens gleiche Anteile an der Weiterentwicklung von dt. Rap.
Hier wird es interessant. Ein Pelham hat doch in den Neunzigern genau die gleichen Skandale ausgelöst wie heutzutage Aggro Berlin. Der Kopf-Stoß und die Verbal-Attacken gegen Raab, der Diss gegen Fanta Vier, etc. Bestimmte Text-Zeilen auf den beiden Rödelheim Hartreim Projekt ließen die Leute auch ganz schön schlucken. Auch Ansätze wie Schwulenfeindlichkeit etc., dass hatte man damals auch schon.
 

Luke

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Jeder Musiker oder jede Band hat eine Existenzberechtigung, wenn sie einem auch nur einen exzellenten Song und damit schöne Erinnerungen und Momente beschert hat.
Da muss ich dann auch nicht auf den Rest rumprügeln, wenn ich es getröst ignorieren kann.

Dazu ist eigentlich nicht mehr zu sagen. Grundsätzlich kann ja jeder Band aus irgendeiner Richtung die Berechtigung abgesprochen werden. Ich persönlich würde niemals Bands wie The Beatles, Queen oder auch Korn als unnötig aufzählen. Wer weiss, wieviele der heutigen Musiker es ohne solche Bands nicht geben würde????

Ich persönlich könnte auf Sachen wie Roland Kaiser verzichten, kenne aber genügend Leute, die darauf schwören. Die fahren einmal im Jahr zum Konzert und da geht der Punk ab. Also, auch wenn es nicht meine Musik ist, sollen sie doch. Ich muss ja nicht mit. :smoke:

Gut, eine Band muss ich dennoch nennen:

Blumfeld, auf die könnte ich verzichten.
 

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Simply "yes, I would, yes I would, yes I would" Red, lief gerade im Radio, habs ausgeschaltet.
 

stillwater

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Darf man demnach Bob Dylan nicht als Musiker bezeichnen?
Wieso? Er kann Singen - zwar nicht unbedingt großartig ja - und ein Instrument spielen, zudem schreibt seine Musik. Trifft sogar alles drei zu. Außerdem habe ich ihn als Paradebeispiel genannt, was ich unter dem Wort "Musiker" verstehe.

Übrigens auch mutig, Ferris MC als repräsentativ für die Rap-Szene einzustufen...
Wer spricht den von repräsentativ.

Ein Pelham hat doch in den Neunzigern genau die gleichen Skandale ausgelöst wie heutzutage Aggro Berlin.
Aber auf höhrem Niveau.
 

Pazuzu

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Blumfeld, auf die könnte ich verzichten.

word :thumb:

madferit schrieb:
TOCOTRONIC

meine fresse wie ich diese combo hasse! in mir steigt eine grenzenlose wut, allein wenn ich nur daran denke, musik dieser trantütigen, "alles ist kacke, aber ich bin student und sags euch in meinen pseudokünstlerischangehauchten mistliedern"-attitude band hören zu müssen.

Das waren die von mir verdrängten. Besser hätte ich es nicht sagen können. LOL
 

theGegen

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Randbelgien
Kann man sich nicht mal im Musikforum unreflektiert über individuelle Anti-Mucke auslassen, ohne dass auch hier der wohl abgewägte Konsens und bloß-niemand-verprellen-Watteton vorherrscht?
Ist doch "nur" Musik und diese hängt meistens vom persönlichen Geschmack ab und Geschmäcker sind eben nunmal verschieden.

Soll ich jetzt Bombe dafür geißeln, dass er meinen Lieblingsmusiker Neil Young in eine Ekel-Liste mit Level 42 und Nena stellt? Das ist doch sein Bier und sein Geschmack und nicht etwa meiner.

Manchmal kann es nützlich sein, sich zu einer Meinung zu bekennen, anstatt in einer konformen Beliebigkeit zu schwimmen. Auch und gerade junge Menschen lernen auf diese Weise und auf relativ harmlosem Weg (Musik eben nur) eine Ansicht zu vertreten, die sie FÜR SICH erkannt haben.

Macht doch nicht gleich so ein Riesenfass auf, wegen des bloßen Rausschleudern von Musikernamen, die einem persönlich auf den Wecker gehen.

Manche Leute sind so tolerant, dass sie gar keine eigene Meinung mehr haben. Das will doch auch keiner.
 
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