Micheal hat sich etwa am Ende des zweiten Films durch sein kompromissloses Verhalten komplett ins Abseits gestellt und zwar seine "Feinde" aus dem Weg geräumt, doch was hat er davon? Er sitzt allein in seiner Villa und ist unglücklich. Das soll erstrebenswert oder "cool" sein? Also davon hab ich andere Vorstellungen...
Er ist ja nun auch deshalb allein,weil er von seiner Frau nichts mehr wissen will, als die wieder einen Schritt auf ihn zumachen will.
Mag ja alles richtig sein, aber Marlon Brando ist doch ein netter älterer Herr, der sich um seine Mitmenschen sorgt, de Niro hat ein Herz für ältere Damen usw. Und, da kannst du mir erzählen was du willst, wie man einen üblen Typen darstellt hat Pacino doch selber in Scarface zeigen dürfen. Es geht mir überhaupt nicht darum schauspielerisch herumzumäkeln, ich sehe allerdings die "Message" offensichtlich ganz anders als du und andere Fans dieser Filme.
Ach ja, Goodfellas hätte ich fast vergessen: da ist dieser Vorwurf sogar noch absurder (...) Da weiß ich nun wirklich nicht, wie man auf sowas kommen kann.
Man hat eine Menge Kohle, geht Freitags mit seiner Freundin in den Nobelschuppen, und Samstags mit seiner Ehefrau.
Und besonders diese Szene, wo Liotta dem Typen, der seine spätere Frau belästigt direkt die Knarre an den Kopf hält, (anstatt ihm beispielsweise eine reinzuhauen). Das wirkt auf seine Tussi toll und - so glaube ich zumindest - auch auf viele andere.
Ich will ja nicht behaupten, dass da eine absichtliche Glorifizierung betrieben wird, aber auf mich wirkt es stellenweise so.