Ich fand Jackmann stark wie nie in The Fountain. Das gilt übrigens auch für Rachel Weisz.
Du hast schon recht, der Film ist stellenweise recht kitschig und pathetisch (das trifft es echt ziemlich gut), aber den Plot fand ich in sich stimmig. Konstruiert? Keine Frage. Abgehoben? Absolut. Aber dennoch baut Einstellung für Einstellung aufeinander auf. Die Filmsprache steht hier im Vordergrund - viele Szenen werden zuerst nur optisch miteinander verknüft (gleiche Muster), was der Zuschauer dann zum Anlass nehmen muss, die sinnhaftige Verknüpfung zu ergründen.
Die Bilder die Aronofsky wählt, sind nunmal seine eigenen. Dadurch, dass sie aber die Induktion, fast schon Interaktion, des Rezipenten erfordern, kann das Gefühl, die Erkenntnis, universell vermittelt werden.
Ich habe den Film letztens mit zwei Freunden gesehen - zwischendrin waren schon etliche "Häh" und "Jetzt hab ichs... doch nicht." zu vernehmen. Nach dem Film gabs dann erst mal ne Schweigeminute, bis sich eine Freundin zu mir umdrehte und meinte: "Interessanter Film.", unterstützt von einem langem "Joaaa" von ihrem Freund. Ich wäre beinahe geplatzt vor Lachen als dann nach einer weiteren kurzen Pause folgende Frage kamm:
"Sowas guckst du also?"
Meine damalige Kritik:
Du hast schon recht, der Film ist stellenweise recht kitschig und pathetisch (das trifft es echt ziemlich gut), aber den Plot fand ich in sich stimmig. Konstruiert? Keine Frage. Abgehoben? Absolut. Aber dennoch baut Einstellung für Einstellung aufeinander auf. Die Filmsprache steht hier im Vordergrund - viele Szenen werden zuerst nur optisch miteinander verknüft (gleiche Muster), was der Zuschauer dann zum Anlass nehmen muss, die sinnhaftige Verknüpfung zu ergründen.
Die Bilder die Aronofsky wählt, sind nunmal seine eigenen. Dadurch, dass sie aber die Induktion, fast schon Interaktion, des Rezipenten erfordern, kann das Gefühl, die Erkenntnis, universell vermittelt werden.
Ich habe den Film letztens mit zwei Freunden gesehen - zwischendrin waren schon etliche "Häh" und "Jetzt hab ichs... doch nicht." zu vernehmen. Nach dem Film gabs dann erst mal ne Schweigeminute, bis sich eine Freundin zu mir umdrehte und meinte: "Interessanter Film.", unterstützt von einem langem "Joaaa" von ihrem Freund. Ich wäre beinahe geplatzt vor Lachen als dann nach einer weiteren kurzen Pause folgende Frage kamm:
"Sowas guckst du also?"
Meine damalige Kritik:
Lustigerweise führt mich das zu dem Film, den ich mir gestern ansah:
The Fountain
Ein unglaublicher Trip in drei unterschiedlichen Welten, der in den schönsten Bildern festgehalten wurde, die ich seit langem, vielleicht auch je, sehen durfte. Nahezu jede Einstellung ist Kunst und Komposition in Reinform, glücklicherweise ohne aber die Grenze zum Sehbaren zu verlassen.
Es ist eine unerhörte Frechheit, dass dieser Film keine Oscarnominierung für den Schnitt erhalten hat, denn dieser ist über alle Zweifel erhaben.
Auch hier zeichnet sich Clint Mansell abermals durch eine in allen Facetten stimmige Sounduntermalung aus.
Ellen Burstyn ist auch wieder mit von der Partie und spielt ihre Rolle fast ebenso gut, wie Rachel Weisz, die als Izzy wohl ihre bisherige Bestleistung abliefert. Übertroffen werden beide allerdings von Hugh Jackmann, der sich als einziger weinender Mann (zumindest fällt mir gerade kein zweiter ein) bezeichnen darf, der mir nicht furchtbar auf den Zeiger ging.
Die reine Handlung zu bewerten gestaltet sich als relativ schwierig, da die Interpretationsmöglichkeiten wohl schier grenzenlos sind. Für mich ergab alles ein größtenteils stimmiges Bild, was mich auch in seinen verworrenen Momenten begeistern konnte.
Hier wird die Zweitsichtung wohl mehr Aufschluss geben können.
9/10 nach Erstsichtung.