Ich hatte nicht geschrieben, dass Dirk keinen Einfluss gehabt hätte, sondern dass er aktiv nicht so viel tun musste, wie es sonst bei Mavs-Spielen immer scheint, wenn er als Go-to-Guy agiert (agieren muss). Gestern war das mehr im Stil, wie es sonst eher bei den besten Low Post-Bigs zu sehen ist: Gegenspieler binden, den Ball weiterpassen, und die Mitspieler nutzen ihren Raum. Eben der Grund, warum ich immer noch der Meinung bin, dass solche Spieler als Baustein eines konkurrenzfähigen Teams der beste Ausgangspunkt sind, weil sie selbst ohne Ball in den eigenen Händen in der Offense dauernd Einfluss nehmen.
Ansonsten wirkten die Lakers gestern eigentlich zu keiner Zeit wie ein Team, das mit aller Anstrengung und Pfiff um den Verbleib in den Playoffs kämpfte. Es war sicherlich zu einem Teil der guten Mavs-Defense geschuldet, dass sie nicht so zum Zuge kamen, wie es ihr Talent eigentlich möglich machen sollte, aber da steckte noch mehr dahinter. Sie schienen frustriert (überdeutlich an Kobes Mimik das ganze Spiel über und natürlich an den Fouls von Odom und Bynum zu sehen), ratlos und insgesamt eher passiv.
Zu den Stats: In den letzten Minuten spielten die Scrubs, und das war auch mehr ein "Fun"-Gezocke. Das verfälscht ein solches Hochrechnen etwas.