50+1-Regel in Deutschland - noch sinnvoll oder nicht?


Hardstyle21

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Seh es auch wie einige hier. Es gibt nicht mehr viele Ligen die so traditionell bedacht und stimmungsvoll sind wie die Bundesliga. Das macht auch ein wenig den deutschen Fußball aus. Wenn ich die Superstars sehen will schaue ich halt Premier League und CL mit den oft stillen Stadien.
Solange die BL nicht noch mehr Auseinanderdriftet und mit Ausnahme der Bayern spannend bleibt setzte ich klar auf das Element Emotionen und von mir aus auch mal mehr Kampf als Tiki Taka.
Ich brauch keine Liga mit 20 verschiedenen Anstoßzeiten wie in Spanien Beispielsweise. Bin zufriednen mit dem heuteigen Ausgang und hoffe dass die BL keine zweite PL mit den Kranken Geldern wird die mittlerweile fast schon normal sind. Geld schießt auch nicht immer Tore.
 

L-james

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mehr Kampf als Tiki Taka.

Da kann ich aber nicht mitgehen, dieser Zerstörungsfußball und 90-minütige Abnutzungskämpfe sind einfach nur grausam. Da muss eine Entwicklung kommen, die NLZs werden immer so gelobt, die Bundesliga benötigt definitv mehr technisch und taktisch ansehnlichere Spielanlage, so macht das 0,0 Spaß. Fängt bei der Ausbildung an, wo wieder mehr Wert auf 1vs1 Skill gelegt werden muss und auch Trainer die sich trauen Fußball spielen zu lassen statt nur zu zerstören, Pressingfallen einzubauen und schnell umzuschalten. Diese Dinge sind aber unabhängig von finanziellen Möglichkeiten im Vergleich zu den anderen top Ligen in Europa und damit auch nicht was Anstoßzeiten, Ticketpreise usw. anbelangt, hat was mit der Ausbildung und Spielkultur zu tun.

Am Ende zählt was auf dem Rasen passiert und da ist das Produkt Bundesliga schwach.
 

Tuco

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Am Ende zählt was auf dem Rasen passiert und da ist das Produkt Bundesliga schwach.


Das ist aber halt genau das, was die 50+1-Fans ganz grundsätzlich anders sehen. Da zählt am Ende eher, dass es genug Stehplätze in den Stadien gibt, die Eintrittspreise nicht zu hoch werden, möglichst alle Spiele samstags um 15:30 stattfinden und so weiter. Was auf dem Rasen passiert ist eher nebensächlich... ;)
 

MS

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Eben. Investoren bringen keine Spielkultur, das ist ein Prozess, der sich selbst erfindet und entwickelt. Ich hoffe, dass demnächst wieder mehr Guardiola Jünger mit 1,0 abschließen. Dann haben wir in der BL wieder alles, was man braucht.
 

Max Power

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Wenn ich denke, was Chelsea z.B. für ein Gurkenverein war und jetzt dauerhaft in der CL spielt
sorry, aber das ist Legendenbildung vom Allerfeinsten. Die Liga-Platzierungen Chelseas in den letzten Jahren vor Abramowitschs Übernahme waren 6, 4, 3, 5, 6, 6 und 4. Da von einem Gurkenverein zu sprechen ist absolut falsch ... bei City und PSG wäre das gerechtfertigt, aber bei Chelsea sicher nicht.
 

Kinski

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sorry, aber das ist Legendenbildung vom Allerfeinsten. Die Liga-Platzierungen Chelseas in den letzten Jahren vor Abramowitschs Übernahme waren 6, 4, 3, 5, 6, 6 und 4. Da von einem Gurkenverein zu sprechen ist absolut falsch ... bei City und PSG wäre das gerechtfertigt, aber bei Chelsea sicher nicht.


ein gurkenverein war chelsea natürlich nicht, aber das ständing von heute hatten sie noch lange nicht. Die haben vorher in 100 jahren 5 titel
gewonnen. Eine große Nummer waren sie vor der Abramowitsch Übernahme
jedenfalls nicht.
 

Max Power

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schon klar. Ging mir nur darum, dass die eben nicht erst durch Abramowitsch aus den unteren Tabellenregionen nach oben gekauft wurden, sondern schon oben mitgespielt haben. 98/99 war man immerhin auf 4 Punkte am Meistertitel dran. Die waren halt sowas wie das englische Schalke, bevor sie gekauft wurden, und dementsprechend für mich ein schräg gewähltes Beispiel.
 

Tuco

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Absolut, die sind genau wie dein FC Bayern Musterbeispiele dafür, wie man heutzutage noch Erfolg haben kann, ohne den Kommerz auf die Spitze zu treiben. Da steht noch der Mensch und vor allem die Tradition im Mittelpunkt. Schön, dass es sowas heutzutage noch gibt! Genau wie es super ist, dass sehr konsequent, fast schon radikal antikommerzielle Vereine wie der FC St. Pauli und Union Berlin dennoch in der zweiten Liga sein können. Das zeigt doch, Kommerz braucht im Profifußball eigentlich keiner, es geht auch anders!
 

Bombe

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sorry, aber das ist Legendenbildung vom Allerfeinsten. Die Liga-Platzierungen Chelseas in den letzten Jahren vor Abramowitschs Übernahme waren 6, 4, 3, 5, 6, 6 und 4. Da von einem Gurkenverein zu sprechen ist absolut falsch ... bei City und PSG wäre das gerechtfertigt, aber bei Chelsea sicher nicht.


Naja, den Verein gibt es ja nun schon ein paar Jahre. Ihn mit Schalke zu vergleichen, ist schon fast eine Beleidigung für den S04 und - Legendenbildung vom Allerfeinsten. :clown: Ich verfolge den Fußball ja nun schon länger und Chelsea war Ewigkeiten nix anderes als eine Fahrstuhlmannschaft. Da ich den englischen Fußball auch schon in den End70ern und in den 80ern und 90ern verfolgt habe, ist/war Chelsea für mich nix anderes als ein Gurkenverein.
Das änderte sich ja erst, als man seinerzeit Vialli und jede Menge Starspieler holte (mit welchem Geld auch immer) und dann eben mit Abramowitsch.
 

skyw@lker

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Was bei mir bis 2012 bei Chelsea für ein kleines Stück Restsympathie gesorgt hat, war, dass zwei ihrer drei prägendsten Fußballer der letzten 15 Jahre schon da waren bevor Roman den Geldhahn aufgedreht hat. Terry und Lampard waren schon deutlich länger im Verein. Drogba kam dann mit der zweiten Geldwelle 2004 aus Marseille.
 
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Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Die Abstimmung gestern war äußerst knapp, nur 18/34 Anwesenden. Beim nächsten Versuch kippt das Ding.

Ich weiß auch nicht, was gegen die Sache spricht, das jeder "Verein" das für sich regeln und diskutieren soll.
 

Tuco

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Die Abstimmung gestern war äußerst knapp, nur 18/34 Anwesenden. Beim nächsten Versuch kippt das Ding.

Ich weiß auch nicht, was gegen die Sache spricht, das jeder "Verein" das für sich regeln und diskutieren soll.


Ein Abstieg von St. Pauli würde dabei wohl helfen. Nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, da geht doch noch was... :saint:
 

Vega

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Die Abstimmung gestern war äußerst knapp, nur 18/34 Anwesenden. Beim nächsten Versuch kippt das Ding.

Ich weiß auch nicht, was gegen die Sache spricht, das jeder "Verein" das für sich regeln und diskutieren soll.

Es haben aber auch nur 4 dagegengestimmt. Der Rest hat sich enthalten oder gar nicht abgestimmt.
 

le freaque

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Die Abstimmung gestern war äußerst knapp, nur 18/34 Anwesenden. Beim nächsten Versuch kippt das Ding.

Ich weiß auch nicht, was gegen die Sache spricht, das jeder "Verein" das für sich regeln und diskutieren soll.
Das ist es eben. Es verlangt doch niemand, dass jetzt alle Vereine ihre Mehrheitsanteile an Investoren sollen, sie sollen es nur können. Jeder findet es besser, wenn ein Verein sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg hat, ohne investorengeführt zu sein, das ist doch klar. Das schaffen aber nunmal längst nicht alle und vor allem geht es nunmal nicht an, dass einer Handvoll Clubs andere Möglichkeiten gewährt werden, als dem großen Rest.
 

sefant77

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Eben. Man gibt die Verantwortung in die Hände der Vereinsmitglieder anstelle ihnen ein Verbot vorzuschreiben, es woanders aber durchzuwinken.
 

Tuco

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Das ist es eben. Es verlangt doch niemand, dass jetzt alle Vereine ihre Mehrheitsanteile an Investoren sollen, sie sollen es nur können. Jeder findet es besser, wenn ein Verein sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg hat, ohne investorengeführt zu sein, das ist doch klar. Das schaffen aber nunmal längst nicht alle und vor allem geht es nunmal nicht an, dass einer Handvoll Clubs andere Möglichkeiten gewährt werden, als dem großen Rest.


Die Angst wird halt sein: Wer sich nach einem Wegfall von 50+1 weiterhin Investoren sperrt, würde es sehr schwer haben, so dass früher oder später jeder Verein "gezwungen" wäre, sich Investoren zu öffnen, wenn er weiterhin im Profifußball bleiben will.

Dazu kann man letztlich aber auch nur sagen: Ja und? Was ist so schlimm am einem Abstieg oder einer niedrigeren Liga? Wenn ein Verein wie der FC St. Pauli tatsächlich konsequent wäre im Hinblick darauf, sich dem "Kommerz" zu verweigern, würden sie natürlich auch auf Trikotwerbung, Bandenwerbung und so weiter verzichten und ohnehin freiwillig im Amateurbereich spielen. Sind sie aber natürlich nicht, die pseudo-antikommerzielle Haltung dort ist doch eine reine Marketing-Strategie, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen, die auf sowas abfährt. Was ja auch super funktioniert. Macht den Verein (gegen den ich ansonsten nichts habe) aber schon ziemlich verlogen.
 

John Lennon

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Kommerz braucht man natürlich, um im Profifußball halbwegs konkurrenzfähig zu sein. Und das wird doch weder vom verblendesten Ultra noch von den Vereinsführungen von St. Pauli noch Union Berlin bestritten.

Gewisse Spielformen des Kommerz mitzumachen oder den Verein gleich ganz an die Blender wie Martin Kind zu verhökern, sind dann aber doch zwei völlig andere Dinge.
 

Aronofsky

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Es haben aber auch nur 4 dagegengestimmt. Der Rest hat sich enthalten oder gar nicht abgestimmt.

Gibt's ne Liste welcher Verein wie abgestimmt hat?

Das 50+1 fallen muss ist für mich unabdingbar. Hoffenheim, Red Bull, Wolfsburg und Co heben die Chancengleichheit schon seit längerem aus das kann doch so nicht gewollt sein. Das es danach nicht so ausarten soll wie bei den Engländern ist aber auch klar. Mir wird hier wieder zu sehr schwarz / weiß gedacht. 50+1 weg und zugleich paar neue Richtlinien einführen.
 
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