Adamek vs. Dawson, Chavez vs. Diaz, Spinks vs. Jones O-Scoring usw.


D. Crosby

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Lennox Lewis hat in einem Interview mal gesagt, freiwillig würde er nicht gegen einen Rechtsausleger boxen, nur als Pflichtverteidigung, da diese Boxer sehr schwer zu boxen seien. Und der muss ja wissen.

Lennox ist nicht Adamnaek und was für den einen gilt, ist beim anderen schon wieder ganz anders. Ein Boxer ist ja nicht nur Rechtsausleger, sondenr hat auch noch mehr Eigenschaften. Ein schlecht trainierter, langsamer und unerfahrener Mann wird noch lange nicht für jeden unbequem, nur weil er Southpaw ist.

Dein Wladi meinte ja auch, dass Rechtsausleger an sich nicht so dass Problem seien, aber da gab es einen, der hatte noch andere böse Charakteristiken...
 

KhaosaiGalaxy

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Lennox ist nicht Adamnaek und was für den einen gilt, ist beim anderen schon wieder ganz anders. Ein Boxer ist ja nicht nur Rechtsausleger, sondenr hat auch noch mehr Eigenschaften. Ein schlecht trainierter, langsamer und unerfahrener Mann wird noch lange nicht für jeden unbequem, nur weil er Southpaw ist.

Dein Wladi meinte ja auch, dass Rechtsausleger an sich nicht so dass Problem seien, aber da gab es einen, der hatte noch andere böse Charakteristiken...
Und gerade Klitschtkos praktisches Beispiel zeigt ja auch, wie schwer eine Verallgemeinerung bez. Southpaws ist, hat er doch in zwei Fällen (Byrd auf der einen, Sanders auf der anderen Seite) völlig unterschiedliche Resultate gg. die Rechtsausleger gehabt.
Rechtsausleger sind durchaus "tricky", aber davon den alleinigen Kampferfolg abzuleiten, halte ich doch für etwas zu allgemein. Und das wäre auch eine zu einfache Erklärung für Adameks k l a r e Unterlegenheit gegenüber Dawson.
Ü b e r h a u p t nicht auf einen Southpaw eingestellt zu sein, nee, das kann man nicht als Ausrede für einen angeblich professionell (?) vorbereiteten (ex-)C h a m p i o n wie Adamek gelten lassen.

Ob er mit einer besseren Stil-Einstellung gewonnen hätte, steht auf einem anderen Blatt, und vielleicht würde er Dawson auch nie schlagen, aber Adameks Unterlegenheit (Hilflosigkeit ?) war doch erschreckend. Im nächsten Kampf wird man hoffentlich sehen, ob er sich steigern kann oder bereits an der Grenze seiner Möglichkeiten geboxt hat.
 

jisi

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Lennox ist nicht Adamnaek und was für den einen gilt, ist beim anderen schon wieder ganz anders. Ein Boxer ist ja nicht nur Rechtsausleger, sondenr hat auch noch mehr Eigenschaften. Ein schlecht trainierter, langsamer und unerfahrener Mann wird noch lange nicht für jeden unbequem, nur weil er Southpaw ist.

Dein Wladi meinte ja auch, dass Rechtsausleger an sich nicht so dass Problem seien, aber da gab es einen, der hatte noch andere böse Charakteristiken...


Mein Wladi :D hat mit schnellen Rechtsauslegern nicht so ein großes Problem, jedenfalls nicht, wenn er gut vorbereitet ist.

Allerdings hast du Recht, dass nicht jeder Rechtsausleger gleich extrem schwer zu boxen ist, da kommen noch andere Eigenschaften hinzu, wie im Falle Dawson die Schnelligkeit. Aber schwierig ist ein Rechtsausleger, denn gerade weil die Situation ungewohnt ist und die Beinstellung auch eine wichtige Rolle spielt.

Aber nichtsdestotrotz, Lewis hat in einem Interview gesagt, dass er freiwillig nicht gegen einen Rechtsausleger geboxt hätte.
 

D. Crosby

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Und gerade Klitschtkos praktisches Beispiel zeigt ja auch, wie schwer eine Verallgemeinerung bez. Southpaws ist, hat er doch in zwei Fällen (Byrd auf der einen, Sanders auf der anderen Seite) völlig unterschiedliche Resultate gg. die Rechtsausleger gehabt.
Rechtsausleger sind durchaus "tricky", aber davon den alleinigen Kampferfolg abzuleiten, halte ich doch für etwas zu allgemein.

Genau darum ging´s mir. :thumb:
 

Airtan

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Daß Adamek gegen Dawson verlor, ist zwar eine Überraschung, aber noch überraschender war die Art wie diese Niederlage zustandekam. Ich habe einen fast schon ängstlichen Tomek gesehen, der nicht agierte, sondern ausschließlich reagierte. Wo waren die schnellen Kombis, die ihn eigentlich auszeichnen? Wo war der agressive Adamek, der seinem Gegner nicht die Möglichkeit gibt, den Kampf zu bestimmen. Dawson ist zugegeben ein schneller Mann mit Rechtsauslage, nur reicht mir dies alleine nicht als Entschuldigung für eine derartige Niederlage. Ob er darauf gehofft hat Dawson auszuknocken und sich deshalb so passiv verhielt? Die Schlagzahl pro Runde war schlichtweg unterirdisch. In der zehnten Runde hat man doch gesehen, wo die Schwächen von Dawson liegen, nämlich das banale Defizit eines jeden Rechtsauslegers: Die Anfälligkeit für die rechte Gerade.
Was Hopkins gegen Tarver lehrbuchmäßig praktizierte, dürfte doch auch einem Adamek gelingen, zudem Dawson bewiesenermaßen nicht das härteste Kinn hat. Er hat die Rechte viel zu selten gebracht, so daß Dawson immer mutiger werdend mit seiner Linken als Gerade dem Kampf seinen Stempel aufdrücken konnte. Adamek hätte die Rechte viel öfter überfallartig als Einzelschlag anbringen müssen. Mit Kombinationen wird man aufgrund Dawsons Schnelligkeit nicht viel reißen können. In der Zehnten sah man doch, wie Dawson auf einen guten Treffer mit der Rechten reagiert.
Adamek hat gegen einen guten Mann verloren, was nicht heißt, daß dieser die Szene beherrschen wird, da hinter seinen Nehmerfähigkeiten und seinem Punch ein dickes Fragezeichen gesetzt werden muß. Kein Grund also für Ami-Fans in Jubelarien zu verfallen und gleich Vergleiche mit dem Prime-Jones anzustellen! Durch seinen Sieg über Tomek platziere ich ihn an eins, dahinter kommt für mich immer noch Adamek, den man nicht vorschnell abschreiben sollte. Und dieses Hype-Geschwafel kann ich auch nicht nachvollziehen, nur weil viele User, darunter nicht nur Polen, in Adamek den zur Zeit besten LHW sahen. Wieso Jones, B-Hop, Tarver und Co. über Dawson hinwegrollen würden, kann ich auch nicht verstehen:rolleyes:
 
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*Pretty Boy*

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Rechtsauslage hin oder her.Ich finde Dawson hat mehr Respekt verdient sich einen so "starken" WM zu stellen, als Adamek sich einen Southpaw (einen WM-Titel haette Dawson auch leichter haben können)

ähmm. was hatte dawson denn zu verlieren.. und 200.000 mal eben einsacken war auch nicht die falsche versüßung..
und sicherlich könnte er in anderen versionen bis zum tode warten oder nach europa kommen..
naja, ubp meidet ihn ja jetzt schon mit drews.. denkst du sie würden dann einen champ namens erdei oder mögl. drews auf dwason losschicken wenn sie schon einen einfachen eliminator meiden..
und gegen woods müsste dawson unbedingt nach UK und im ranking auch vertreten sein..
 

Buster D

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Hatte erst jetzt die Gelegenheit den Kampf zu sehen. Mein Eindruck:

Adamek mit einer recht verhaltenen (wovor hatte der Angst?) und schwachen Vorstellung und Dawson mit einer guten Beinarbeit, Workrate und Handspeed. Er wirkt bei seinen Aktionen aber immer noch irgendwie ungeschliffen und auch sein Stil ist recht unorthodox.

Vielleicht kam deshalb Adamek mit ihm nicht klar. Dawson ist ein guter Boxer, aber in meinen Augen nicht der kommende Mann im LHW. Da würde ich Adamek fast immer noch höher einstufen. Er hatte wahrscheinlich einfach das Pech, schon recht früh auf einen Gegner zu treffen, der ihm vom Stil einfach nicht liegt. Andere Boxer im Halbschwergewicht gehen solchen Gegnern aus dem Weg, was Adamek, der als Ausländer der in den USA boxt, kaum möglich ist.

Dazu schien er mir auf Dawson auch nicht gut vorbereitet zu sein. Wirkt fast so als würde er im Training mehr an seinem Körper arbeiten als an allem anderen. Schon im zweiten Kampf gegen Briggs war nicht mehr so stark wie gegen Ulrich oder im ersten Kampf gegen Briggs.

Zu einem Kampf Jones vs. Dawson:

Ich würde Jones raten alle Hebel in Bewegung zu setzen, den Kampf möglich schnell zu machen. Das ist sein beste Chance halbwegs würdig abzutreten. Nicht etwa weil Dawson schlecht ist, sondern weil er vom Stil Jones liegen dürfte. Ich glaube kaum, dass er den nötigen Druck aufbauen kann wie z.B. Johnson und auch seine Reichweitenvorteile halten sich in Grenzen.

Ich denke Dawson würde bedingt durch seinen Stil Jones die Pausen lassen die der braucht und was die Handspeed angeht, dürfte Jones immer noch im Vorteil sein (Zumindest wenn man seinen letzten Kampf als Maßstab nimmt).

Wenn sich Jones nicht so ein Ding wie gegen Tarver fängt, hat er in meinen Augen durchaus Chancen den Kampf nach Punkten oder durch TKO in den hinteren Runden zu gewinnen. Es wäre auf jeden Fall ein interessanter Kampf, den ich gerne sehen würde, aber auch gegen einen Rückkampf gegen einen besser eingestellten Adamek hätte ich nichts einzuwenden.
 

Blayde

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Adamek mit einer recht verhaltenen (wovor hatte der Angst?) und schwachen Vorstellung und Dawson mit einer guten Beinarbeit, Workrate und Handspeed. Er wirkt bei seinen Aktionen aber immer noch irgendwie ungeschliffen und auch sein Stil ist recht unorthodox.

Wobei man dazu sagen muss, dass Dawsons Stil zwar auch sonst unorthodox, aber doch ganz anders als gegen Adamek ist. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er Jones pressuren und im Infight mit Kombinationen eindecken kann, wobei ich darauf nix setzen würde.
 

Buster D

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Selbst wenn, es scheint Dawson auch etwas an Schlagkraft zu fehlen und so leicht wie einige hier glauben, fällt Jones nun auch wieder nicht um.

Ich sage ja auch nicht, dass Jones Dawson wegputzt, aber in meinen Augen ist das seine beste Chance, würdig abzutreten. Wenn Hopkins die Tarver Form nochmal erreichen kann, dürfter der ein wesentlich härterer Brocken sein. Zudem kann er gegen Hopkins immer noch boxen falls er gegen Dawson gewinnt. Dann dürfte Hopkins auch Jones Forderungen bezüglich des Börsensplittings akzeptieren.
 
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Ray

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Ich würd auch gern mal von dem Forumsleuten die begründung hören warum Roy Jones ein Glaskinn haben soll????
 

His Royness1

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Ich würd auch gern mal von dem Forumsleuten die begründung hören warum Roy Jones ein Glaskinn haben soll????




Er hat eigentlich nur den Volltreffer von Tarver dorthin bekommen und da hat er noch versucht aufzustehen und war nicht im Tiefschlaf.


Gegen Johnson war es eindeutig ein temple shot (wie auch Luan-Whitaker und Ottke-Mundine) - aus dem kann man eigentlich nichts aleiten...
 

Sizilianischer Hengst

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Er hat eigentlich nur den Volltreffer von Tarver dorthin bekommen und da hat er noch versucht aufzustehen und war nicht im Tiefschlaf.


Gegen Johnson war es eindeutig ein temple shot (wie auch Luan-Whitaker und Ottke-Mundine) - aus dem kann man eigentlich nichts aleiten...

roy jones hat doch kein glaskinn:eek: ,ok er hat vielleicht kein la motta kinn aber bei den zwei ko´s gegen tarver und johnson konnte man sich eigentlich nicht auf den beinen halten das sehe ich so wie his royness:wavey:
 

Buster D

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Boxrec Nr. 16. Gegen sowas boxen manche LHW-Weltmeister nicht mal :D

Zudem hat man schon im Tarver III Kampf gesehen, dass Jones nicht völlig fertig ist. Speziell in den 2-3 Runden in denen er auch mitgeboxt hat und nicht nur weggelaufen ist.

Weiß der Teufel was da mit ihm los war, aber in 3. und 4. Runde (oder 5. weiß es nicht mehr so genau) sah es aus, als könnte er Tarver vorführen, um dann wieder in seinen No-Punch Sicherheitstrott zurückzufallen.

Die KO's haben ihn mehr psychisch gebrochen denn physisch, zumal er wohl bis dahin auch davon ausging, unbesiegbar zu sein.

Gegen Dawson, der kein Puncher ist und auch nicht über das beste Kinn verfügt, sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus. Körperlich dürfte Jones noch wettbewerbsfähig sein, selbst wenn die Reflexe vielleicht etwas gelitten haben.

Nicht zufällig hat er sich so schnell gemeldet. Gegen Dawson rechnet er sich Siegchancen aus, gegen Tarver ist er in den 3. Kampf wohl nur mit dem Ziel reingegangen zu überleben.
 
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