Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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shotmaker

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Ich antworte mal hier, hat ja nichts mit dem laufenden Match zu tun:




Das ja, aber den Titel in RG kann ich mir nicht vorstellen. Bei Zverev ist es mittlerweile wohl so weit, dass ich an einen GS-Titel dann erst glaube, falls er es tatsächlich mal schaffen sollte, also erst nach verwandeltem MB im Finale... ;)

Tsitsipas traue ich es paradoxerweise wohl sogar auch deshalb eher zu, weil er bisher weniger gewonnen hat als Zverev - was in Bezug auf GS eben auch bedeutet, dass er dort im Gegensatz zum Rest kein auffälliger underperformer ist. Und er war in einem GS (in Paris) unter wesentlich "normaleren" Umständen (... auch gegen bessere Konkurrenz) als in NYC 2020 ähnlich dicht an einem Titel wie Zverev.
finde den griechen nicht besser als zverev auf sand. die nehmen sich nicht viel. zverev hat mehr titel auf sand als tsitsipas. ich weiß ich weiß es geht um die gs. trotzdem sind die für mich beide auf einem level. tagesform.
 

Tuco

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Natürlich würde Zverev weltranglistentechnisch von einer Sperre der Russen profitieren, aber das würden alle anderen auch. Tsitsipas ist dann selbst Schuld, dass er sich in keine so gute Position gebracht hat wie Zverev. Mit Titeln wie in Cincinnati oder den ATP Finals hat er sich eben in eine bessere Position gebracht als Tsitsipas, das ist dann kein Glück sondern die eigene Leistung


Die Diskussion sollte man vorerst aber auch mal beenden - die Leistungen von Zverev 2022 sind einfach viel zu schwach, als dass er für die #1 in Frage kommt. Egal wie gut die Ausgangsposition auch sein mag, geschenkt wird ihm die #1 dann auch wieder nicht, bzw. Zverevs Saison 2021 war nicht überragend genug dafür, dass er einfach nur durch Zeitablauf #1 wird, ohne mal wieder neue gute Ergebnisse einzufahren.

Im live race liegt Zverev auf #12:


Das spiegelt seine derzeitige Leistungsfähigkeit dann wohl auch ganz gut wieder - das kann man bei einem Spieler Ende April, der in dieser Saison bisher keinerlei Ausfallzeiten hatte, dann auch mal so festhalten. Warum dieser krasse Leistungsabfall im Vergleich zur zweiten Hälfte 2021, das weiß natürlich mal wieder kein Mensch und wahrscheinlich am wenigsten Zverev selbst, er ist und bleibt ein ziemlich frustrierender Spieler.
 

zick

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M;ünchen lohnt sich kaum, da Auslosung recht blöde war und es nur 250 Pkt. gibt. Das würde zuviel Spielzeit pro Pkt. bedeuten.
 

Paulie Walnuts

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M;ünchen lohnt sich kaum, da Auslosung recht blöde war und es nur 250 Pkt. gibt. Das würde zuviel Spielzeit pro Pkt. bedeuten.
Aber für den Titel hätte es ein Auto gegeben. Thomalla hatte das als Liebesgeschenk und Treuebeweis schon fest eingeplant. Jetzt muss sie weiter Opel fahren. Was für eine Farce.

sophia-thomalla-und-alexander-zverev-posieren-auf-dem-roten-teppich.jpg
 

zick

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Sollte Alcaraz brutalst durchstarten,, halte ich es nicht für total ausgeschlossen, dass Zverev, wenn er im Sommer die Nummer 1 sein sollte, die Chancen stehen m. E. n immer noch sehr gut, bereits nach den UO 2022 vom Spamier abgelöst wird. Aber man darf nicht vergessen, Ausnahmetalent Alcaraz ist erst knapp 19 Jahre alt.
 

Hans Meyer

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Die Diskussion sollte man vorerst aber auch mal beenden - die Leistungen von Zverev 2022 sind einfach viel zu schwach, als dass er für die #1 in Frage kommt. Egal wie gut die Ausgangsposition auch sein mag, geschenkt wird ihm die #1 dann auch wieder nicht, bzw. Zverevs Saison 2021 war nicht überragend genug dafür, dass er einfach nur durch Zeitablauf #1 wird, ohne mal wieder neue gute Ergebnisse einzufahren.

Im live race liegt Zverev auf #12:


Das spiegelt seine derzeitige Leistungsfähigkeit dann wohl auch ganz gut wieder - das kann man bei einem Spieler Ende April, der in dieser Saison bisher keinerlei Ausfallzeiten hatte, dann auch mal so festhalten. Warum dieser krasse Leistungsabfall im Vergleich zur zweiten Hälfte 2021, das weiß natürlich mal wieder kein Mensch und wahrscheinlich am wenigsten Zverev selbst, er ist und bleibt ein ziemlich frustrierender Spieler.

Ich schrieb ja während MC folgendes:
Jetzt wo Djokovic raus ist, kann man wieder Gedankenexperimente bei Zverev machen. Holt er den Titel in MC dann wäre er in Schlagdistanz auf Medvedev (125 Punkte) und Djokovic (235 Punkte). Aufgrund der letzten Wochen sind solche Gedanken nur theoretischer Natur. Aus Zverevs Sicht schon schade, dass er ausgerechnet jetzt eine Schwächephase hat, wäre eine dankbare Phase um Wochen an der 1 zu sammeln

Zverev braucht schon die Form von 2021, nicht zwingend die in der 2. Saisonhälfte, aber zumindest di aus der 1. Hälfte, aktuell spielt er mehr wie in 2019. Da sind Rechnereien auch fehl am Platz, solange er nicht anfängt wieder Leistung zu zeigen. Zverev bleibt mir ein Rätsel. Da war der Absturz 2019 ja noch erklärbarer. Aber jetzt 2022 wieder so ein Start, wieder nach dem ATP Finals Titel. Dabei ist Zverev 2022 mittlerweile ein wirklich gestandener Profi, im Gegensatz zu 2018 als er "nur" 3 Masterstitel und 1 ATP Finals Titel hatte und nie in einem GS HF stand. Mittlerweile hat er 5 Masterstitel, 2 Finals Titel, 3 GS HF + einmal 1 GS Finale. Lenzlich verschwendet er mal wieder wertvolle Karrierezeit, noch ist das ganze im Rahmen, weil es "nur" 3 Masters und 1 GS waren, aber eben auch eine Riesenchance auf die 1, womöglich seine einzige, aber mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig
 

Fenomedal_22

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Zverev bleibt mir ein Rätsel.
Da du Tennis und Sport allgemein sicher nicht erst seit gestern verfolgst, sollten dir solche "Rätsel" bestens bekannt sein .... ;)

Klar, theoretisch hätte man sagen können, dass Zverevs schlechtes Jahr 2019 nach dem starken 2018 ein Lernprozess hätte sein müssen, damit so etwas 2022 nach dem bockstarken Schlussspurt in 2021 nicht wieder passiert. Aber so einfach ist es eben nicht.

Bei allen Erfolgen, die Zverev schon hatte, er ist mittlerweile 25 und bei den GSs steht als Maximum 1(!) Finale zu Buche. Das spricht ja dafür, dass es mehrere Komponenten gibt, wo er einfach (noch) keine absolute Weltklasse ist. Ansonsten hätte er auch auf der höchsten Ebene schon mehr erreicht.

Auch diese Top 10 Statistik auf GS Ebene (kein Sieg bisher) sollte man nicht überbewerten, aber sie offenbart mentale Schwächen. Zverev hatte mehrere große Trainer, mit denen die Zusammenarbeit nach nicht allzu langer Zeit endete und das wohl nicht im allerbesten. Von den Vorwürfen seiner Ex schreibe ich jetzt mal nichts weiter, weil da ja bisher nichts bewiesen ist. Aber für ihn als Typen sprechen sie gewiss nicht.

Ich sehe Zverev nicht als Rätsel. MMn ist er einfach ein nicht gerade einfacher Charakter (was per se kein Nachteil sein muss), dem in gewissen entscheidenden Bereichen die letzte Reife fehlt. Er will nach ganz oben, hat Ehrgeiz, ihm mangelt es aber an der Kenntnis darüber, was er tun muss, um diese letzten 2-3% rauszukitzeln und dann auch die ganz großen Matches zu gewinnen.

Wir reden hier halt immer noch von Menschen und keinen Maschinen. Die Big3 sind eh kein Maßstab, das sind Jahrhundert-Spieler. Für jeden "normalen" Top Spieler ist es eine gewaltige Aufgabe, überhaupt sein Level Tag für Tag zu bestätigen, mit den eigenen Erwartungen und denen anderer zurecht zu kommen.

Ich finde, dass sie Zverev für 2022 selber viel zu viel Druck gemacht hat. Er will liefern und den letzten Schritt machen, in Australien gab es aber (wieder mal) eine bittere Enttäuschung. So etwas wirkt nach. Mehr, als viele vielleicht denken.
 

Hans Meyer

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Das kommt einem gar nicht so vor. Man muss aber auch sagen, dass Zverev letztes Jahr bei den AO gegen Djokovic knapp geflogen ist und eigentlich den 5. Satz hätte erreichen müssen. Er stand dieses Jahr in einem HF und in einem VF bei den Masters, letztes Jahr flog er bei beiden sehr früh, IW gab es letztes Jahr noch nicht. Letztes Jahr hatte er mit Acapulco auch noch einen Titel gewonnen
 

elpres

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Es ist trotzdem bescheuert bei Zverev von der Nr. 1 zu sprechen, wenn er aktuell wie die 50 spielt. Ich sehe null Entwicklung bei ihm und null Einsicht etwas zu ändern. Grundlinien-Power-Ball thats it. Hat er mal für ne Zeit die Birne frei, können ihn seine Waffen weit tragen, aber ich finde spielerisch, taktisch und mental ist er fast allen anderen Topspielern mal mehr, mal weniger klar unterlegen.
 

Tuco

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Das kommt einem gar nicht so vor. Man muss aber auch sagen, dass Zverev letztes Jahr bei den AO gegen Djokovic knapp geflogen ist und eigentlich den 5. Satz hätte erreichen müssen. Er stand dieses Jahr in einem HF und in einem VF bei den Masters, letztes Jahr flog er bei beiden sehr früh, IW gab es letztes Jahr noch nicht. Letztes Jahr hatte er mit Acapulco auch noch einen Titel gewonnen


OK, aber was sagt das aus? Das zeigt letztlich aber doch nur die (gemessen am Anspruch, GS zu gewinnen und #1 zu werden) mangelnde Konstanz von Zverev, auch schon letztes Jahr. Oder gibt es gute Gründe dafür, warum ihm die AO, Miami oder IW nicht liegen sollen? Macht bei den AO und Miami nicht mal Sinn, wenn man auf vergangene Ergebnisse schaut, da hat er doch schon das Halbfinale und das Finale erreicht.
 

Paulie Walnuts

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Wenn man hier so die Beiträge liest, könnte man denken, Zverev ist in der WRL auf Platz 30 oder 40 abgerutscht. Wenn er spielerisch und mental so dermaßen schlecht ist und mit den Top-Leuten einfach nicht mithalten kann, wieso ist er dann die Nr. 3 der Welt und amtierender Olympiasieger?!

Gäbe es bei Olympia mit einem 64er-Draw (im Prinzip gleichzusetzen mit einem Masters) 1000 Punkte für den Sieg, wäre er theoretisch sogar die Nr. 1 der Welt. Wie kann das alles sein, wenn er den Top-Leuten so dermaßen unterlegen ist und spielerisch limitiert?!

Ich möchte den Wahl-Monegassen garnicht verteidigen, aber Realität bleibt Realität und eine Tennissaison ist nun mal nach 4 Monaten noch nicht ganz beendet, so leid es mir auch tut.
 

Hans Meyer

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Gäbe es bei Olympia mit einem 64er-Draw (im Prinzip gleichzusetzen mit einem Masters) 1000 Punkte für den Sieg, wäre er theoretisch sogar die Nr. 1 der Welt.

wäre aber sehr theoretisch, vor allem weil er aktuell mehr als 1000 Punkte hinter Djokovic ist. Hätte in deinem theoretischen Fall auch nur Zverev Punkte bekommen oder die Nummer 1 Djokovic auch für das HF?

ansonsten ist halt die Frage was der Anspruch ist. Er spielt fast die gesamte Saison mit einer Top 2 Setzung, bzw wurde ja nicht in Medvedevs Hälfte gelost wenn Djokovic das Draw gesprengt hat. Er hat sich die Setzung 2021 erspielt, aber dadurch hält man sich auch länger oben, weil die Draws für Topgesetzte schwächer sind. Außerdem geht es auch um den Anspruch, Zverev sieht in sich eine Nummer 1 und einen GS Sieger, er spielt aktuell meist iwas zwischen 15 und 20 würde ich sagen.
 

Paulie Walnuts

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Er spielt fast die gesamte Saison mit einer Top 2 Setzung, bzw wurde ja nicht in Medvedevs Hälfte gelost wenn Djokovic das Draw gesprengt hat. Er hat sich die Setzung 2021 erspielt, aber dadurch hält man sich auch länger oben, weil die Draws für Topgesetzte schwächer sind. Außerdem geht es auch um den Anspruch, Zverev sieht in sich eine Nummer 1 und einen GS Sieger, er spielt aktuell meist iwas zwischen 15 und 20 würde ich sagen.
Jetzt kommt die Ausrede mit der hohen Setzung, Hilfe!

Federer, Nadal und der Impfgegner hatten jahrelang Top-Setzungen, incl. Nulpenklatschen in den ersten Runden ohne Ende. Na und?! Da kräht kein Hahn mehr danach. Wer oben ist, hat es sich am Ende verdient. Punkt. Dieses Tennisgesetz gilt seit Ewigkeiten. Nicht nur für diesen und jenen, sondern auch für Zverev. ;)

Ich mag den verwöhnten Schnösel und Wahl-Monegassen ja auch nicht besonders, aber Gesetz bleibt Gesetz. Und seine sportlichen Errungenschaften erkenne ich an und respektiere diese auch.

Wichtig ist nämlich, das man diese Leistungen sporthistorisch auch entsprechend realistisch einordnen kann, ohne sich von persönlichen Abneigungen leiten zu lassen.

Wann hatten wir das letzte mal einen Tennisspieler aus Deutschland, der regelmäßig um Masters-Titel mitspielt?! Die berühmt-berüchtigte Ära Haas, Kiefer, Schüttler, Mayer und Kohlschreiber war es jedenfalls nicht.
 

Hans Meyer

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Jetzt kommt die Ausrede mit der hohen Setzung, Hilfe!

Federer, Nadal und der Impfgegner hatten jahrelang Top-Setzungen, incl. Nulpenklatschen in den ersten Runden ohne Ende. Na und?! Da kräht kein Hahn mehr danach. Wer oben ist, hat es sich am Ende verdient. Punkt. Dieses Tennisgesetz gilt seit Ewigkeiten. Nicht nur für diesen und jenen, sondern auch für Zverev. ;)

Ich mag den verwöhnten Schnösel und Wahl-Monegassen ja auch nicht besonders, aber Gesetz bleibt Gesetz. Und seine sportlichen Errungenschaften erkenne ich an und respektiere diese auch.

Wichtig ist nämlich, das man diese Leistungen sporthistorisch auch entsprechend realistisch einordnen kann, ohne sich von persönlichen Abneigungen leiten zu lassen.

Wann hatten wir das letzte mal einen Tennisspieler aus Deutschland, der regelmäßig um Masters-Titel mitspielt?! Die berühmt-berüchtigte Ära Haas, Kiefer, Schüttler, Mayer und Kohlschreiber war es jedenfalls nicht.

Platz 12 im Liverace ist mit einer Setzung als Nummer 20 viel beeindruckender als mit einer Top 2 Setzung. Zverev hat Top 5 Potential und spielt wie ein Top 20 Spieler zu Saisonbeginn, einmal mehr. Natürlich ist das eine große Enttäuschung und er verschwendet damit seine Karrierezeit. Wenn er sich wie 2021 mit Madrid wieder fängt, dann geht das alles.
 

Tuco

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Wenn man hier so die Beiträge liest, könnte man denken, Zverev ist in der WRL auf Platz 30 oder 40 abgerutscht. Wenn er spielerisch und mental so dermaßen schlecht ist und mit den Top-Leuten einfach nicht mithalten kann, wieso ist er dann die Nr. 3 der Welt und amtierender Olympiasieger?!

Gäbe es bei Olympia mit einem 64er-Draw (im Prinzip gleichzusetzen mit einem Masters) 1000 Punkte für den Sieg, wäre er theoretisch sogar die Nr. 1 der Welt. Wie kann das alles sein, wenn er den Top-Leuten so dermaßen unterlegen ist und spielerisch limitiert?!

Ich möchte den Wahl-Monegassen garnicht verteidigen, aber Realität bleibt Realität und eine Tennissaison ist nun mal nach 4 Monaten noch nicht ganz beendet, so leid es mir auch tut.


Man misst eben Spieler immer an der Erwartungshaltung, die sie selbst durch ihre Leistungen geschaffen haben. Wie hier neulich schon mal erwähnt: Zverev hat es als drittjüngster aktiver Spieler in die Top 3 geschafft - jünger waren nur Nadal und Djokovic, Federer und Murray waren über ein Jahr älter. Das ist jetzt bald fünf Jahre her, und gemessen an dem, was man 2017 oder 2018 vermutete, waren die Erfolge von Zverev seitdem nun mal relativ dünn, jedenfalls bei GS. Ist das fair? Vielleicht nicht, vielleicht hat man sein Potential auch einfach überschätzt und die frühen Erfolge waren auch durch die relativ schwache Konkurrenz 2017 und 2018 geschuldet. Man war ja vor ca. einem Jahr (genau der Zeitpunkt, den @Hans Meyer hier jetzt schon ein paar mal angesprochen hat) auch allgemein schon so weit, dass nicht mehr sehr viel von Zverev erwartet wurde. Aber was passierte dann? Der Rest der Saison 2021 war sehr gut, so dass man dachte, er hat noch die "Kurve" bekommen und könnte tatsächlich doch noch ein konstanter Top 3 Spieler werden. Gemessen daran ist dieser Saisonbeginn einfach schon sehr schwach, und es ist natürlich kein gutes Zeichen, wenn jemand, der 2/3 der Saison 2021 klar auf Top 3 Niveau gespielt hat, kurze Zeit später nur noch wie ein Top 20 Spieler wirkt.

Man kann ja hoffen, dass er sich im Rest der Saison ähnlich steigern kann wie letztes Jahr, aber mehr als eine Hoffnung ist es aktuell eben nicht, da es doch überhaupt keinen guten Grund dafür gibt, warum die bisherige Saison auch gemessen am Zverevs eigenem Anspruch (er hat ja, wie @Furiosa immer wieder gerne erwähnt, sich selbst auch schon als Teil einer "neuen Big 3" bezeichnet) sehr schwach war. Wenn man das nicht kritisieren soll, dann weiß ich es auch nicht. Zverev ist jetzt 25, da sollte der "Welpenschutz", den man vor 3 Jahren vielleicht noch geltend machen konnte, langsam mal beiseite gelegt werden - im Gegenteil ist er jetzt in dem Alter, wo die meisten Spieler auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit waren.
 

Francois

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und es ist natürlich kein gutes Zeichen, wenn jemand, der 2/3 der Saison 2021 klar auf Top 3 Niveau gespielt hat, kurze Zeit später nur noch wie ein Top 20 Spieler wirkt.
Das ist imo die deutliche Schwankung in mentaler Stärke bei Zverev die ihn wohl permanent begleitet. Er hat 2018 ja auch schon bockstarke Siege eingefahren und danach ja nicht Tennis spielen verlernt aber immer wieder seine Aussetzer. Wirkt für mich so das Zverev technisch und athletisch im Grunde das komplette Paket ist für eine Nr.1 aber halt nicht die mentale Stärke /Disziplin vieler anderer Top10 Spieler mitbringt. Denke auch nicht das es sich noch ändert.

Dachte damals er fängt sich noch aber mittlerweile sieht es einfach wie sein eingefahrenes Muster aus. Immer noch ein absoluter Top Spieler keine Frage und ein GS kann er sicher gewinnen. War ja verdammt knapp dran, aber Dominator sehe ich nicht. Was die Kritik anbelangt, die ist hier im Forum schon oft erstaunlich emotional besetzt was hier bei deutschen Spielern ja oft der Fall ist (Kerber). Das zielt schon immer wieder übers angemessene hinaus. Allerdings ist Zverevs eigener Anspruch klar Top3 und denke darum darf man ihn auch daran bewerten gerade da er ja das Talent dafür hat und auch schon nachgewiesen. Nur die emotionalen Angriffe auf ihn die immer wieder mal kommen die versteh ich nicht wirklich.
 

Tuco

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Das kommt einem gar nicht so vor. Man muss aber auch sagen, dass Zverev letztes Jahr bei den AO gegen Djokovic knapp geflogen ist und eigentlich den 5. Satz hätte erreichen müssen. Er stand dieses Jahr in einem HF und in einem VF bei den Masters, letztes Jahr flog er bei beiden sehr früh, IW gab es letztes Jahr noch nicht. Letztes Jahr hatte er mit Acapulco auch noch einen Titel gewonnen


Der bisherige Turnierverlauf in Madrid ist immerhin schon mal souverän, und zwei Masters HFs am Stück deuten auf eine Stabilisierung der Leistungen hin. Die Bedingungen in Madrid scheinen Zverev wirklich extrem zu liegen, das entwickelt sich zu seinem "Lieblingsturnier". Aber heute gilt es dann - ein Sieg gegen Tsitsipas wäre das erste "Ausrufungszeichen" der Saison und wohl genau das, was Zverev braucht, um endgültig wieder in die "Spur" zu kommen.

Der Erfolg gegen FAA war natürlich auch schon mal ein Top 10 Sieg, aber der ist dann doch noch eine Kategorie unter Tsitsipas & Co. - bei dem Kanadier man ja jetzt auch schon recht lange darauf, das er den Durchbruch dahin schafft, wo Zverev und Tsitsipas schon länger sind.
 

Marius

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Der bisherige Turnierverlauf in Madrid ist immerhin schon mal souverän, und zwei Masters HFs am Stück deuten auf eine Stabilisierung der Leistungen hin. Die Bedingungen in Madrid scheinen Zverev wirklich extrem zu liegen, das entwickelt sich zu seinem "Lieblingsturnier". Aber heute gilt es dann - ein Sieg gegen Tsitsipas wäre das erste "Ausrufungszeichen" der Saison und wohl genau das, was Zverev braucht, um endgültig wieder in die "Spur" zu kommen.

Der Erfolg gegen FAA war natürlich auch schon mal ein Top 10 Sieg, aber der ist dann doch noch eine Kategorie unter Tsitsipas & Co. - bei dem Kanadier man ja jetzt auch schon recht lange darauf, das er den Durchbruch dahin schafft, wo Zverev und Tsitsipas schon länger sind.
Zverev ist in Madrid 18-2, das ist eine Siegesquote von 90%. Madrid war in der Vergangenheit öfter ein Turnier, mit dem er seinen Saisonverlauf in die richtige Richtung brachte. Letztes Jahr hatte er ja vorher auch nur wenig mehr Punkte als jetzt, aber dann hat er halt losgelegt, wobei er 2021, wie auch Hans schon gesagt hat, besser gespielt hat, u.a. VF bei den AO mit engem Match gegen Djokovic und Titel in Acapulco mit Sieg über Tsitsipas.
2018 war seine Saison auch etwas mäßig und dann kam mit München/Madrid die Wende.
 

Tuco

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Zverev ist in Madrid 18-2, das ist eine Siegesquote von 90%. Madrid war in der Vergangenheit öfter ein Turnier, mit dem er seinen Saisonverlauf in die richtige Richtung brachte. Letztes Jahr hatte er ja vorher auch nur wenig mehr Punkte als jetzt, aber dann hat er halt losgelegt, wobei er 2021, wie auch Hans schon gesagt hat, besser gespielt hat, u.a. VF bei den AO mit engem Match gegen Djokovic und Titel in Acapulco mit Sieg über Tsitsipas.
2018 war seine Saison auch etwas mäßig und dann kam mit München/Madrid die Wende.


Hm ja, das scheint tatsächlich ein Muster zu sein (wobei es wie gesagt eigentlich keinen Grund dafür gibt warum ihm das erste Drittel der Saison nicht liegen sollte), und jetzt hat Zverev auch mit Tsitsipas den ersten echten Topgegner der Saison besiegt, damit die Revanche für die Niederlage neulich in Monaco geschafft und die mäßige Bilanz gegen ihn aufgebessert. Das Finale wird dann aber sicherlich ein anderes Erlebnis als die bisherigen beiden in Madrid gegen Thiem und Berrettini, da natürlich fast alle Zuschauer für Alcaraz sein werden, mal sehen wie Zverev damit umgeht.
 
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zick

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Zverevs größte Karrierechance auf Rang 1 zu kommen, könnte/wird wahrscheinlich tatsächlich dieses Jahr bis einschließlich Washington sein.
 
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