Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Jeremy4ever

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Ich bin auch Bobbele und Stich, aber bei Zverev ist doch der Olympia Sieg auch was tolles. Qualitativ ist das locker ein GS Titel!

Auf gar keinen Fall. Deutlich schwächeres Teilnehmerfeld als bei GS Turnieren und nur Best of 3 Modus. GS Turniere sind qualitativ einfach eine andere Hausnummer.

Was Zverev fehlt sind ganz klar GS Titel. Das sagt er ja auch selber. Der Olympia Sieg, die zwei Siege bei den ATP Finals und die paar Masters Titel sind natürlich auch toll, aber GS Titel stehen im Tennis über allem.
 

Francois

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Auf gar keinen Fall. Deutlich schwächeres Teilnehmerfeld als bei GS Turnieren und nur Best of 3 Modus. GS Turniere sind qualitativ einfach eine andere Hausnummer.

Was Zverev fehlt sind ganz klar GS Titel. Das sagt er ja auch selber. Der Olympia Sieg, die zwei Siege bei den ATP Finals und die paar Masters Titel sind natürlich auch toll, aber GS Titel stehen im Tennis über allem.
Atp Finals garantieren dir i.d.R eine größere Herausforderung bez Ansetzungen als GS. Leider leider wurden die daemlicherweise auf 2 Gewinnsätze kastriert. Davor war das immer mit DAS Highlight des Jahres und extrem prestigeträchtig.

Ein Sieg beim Atp Finale steht weit über einem 1000er oder Olympia und ich sehe da qualitativ null Unterschied zu dem GS nur eben leider die verminderte Satzzahl. Sehr schade.
 
S

Steve_

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Ich würde es mir wünschen, nur der Glaube fehlt mir ein wenig. Ich gucke ja kaum noch Tennis Live. Ein Match dauert mir zu lange, aber mein Interesse ist nach wie vor da und Zverev sagen ja nicht nur die Experten könnte es schaffen mal irgendwann ein GS Titel. Dann aber diese brutale Verletzung, aber das ist Sport. Ich warte es einfach ab, bis irgendwann Sportschau.de Titelt Zverev ist Grand Slam Sieger, bis dahin heisst es Daumen drücken und sich ab und zu mal erkundigen.
 

Fathi8

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Atp Finals garantieren dir i.d.R eine größere Herausforderung bez Ansetzungen als GS. Leider leider wurden die daemlicherweise auf 2 Gewinnsätze kastriert. Davor war das immer mit DAS Highlight des Jahres und extrem prestigeträchtig.

Ein Sieg beim Atp Finale steht weit über einem 1000er oder Olympia und ich sehe da qualitativ null Unterschied zu dem GS nur eben leider die verminderte Satzzahl. Sehr schade.
Ich stimme Dir zum Großteil zu. Aber das Thema mit Gruppenspielen nimmt wenigstens am Anfang des Turniers ein wenig den Druck des Ausscheidens. Dazu kommt, dass es zwar die 8 Jahresbesten sind und damit hohe Qualität, aber nicht zwingend der beste Belag für alle. D.h. bei einem Sand-GS gehören andere Spieler zu den schwereren Gegnern als zwingend die Top8.
 

Francois

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Ich stimme Dir zum Großteil zu. Aber das Thema mit Gruppenspielen nimmt wenigstens am Anfang des Turniers ein wenig den Druck des Ausscheidens. Dazu kommt, dass es zwar die 8 Jahresbesten sind und damit hohe Qualität, aber nicht zwingend der beste Belag für alle. D.h. bei einem Sand-GS gehören andere Spieler zu den schwereren Gegnern als zwingend die Top8.
Die Belagsfrage haettest du vor 30 Jahren anbringen können nicht mehr heute mit den angeglichenen Belägen. Die Zeit der reinen Sandplatzspezialisten oder Rasenspezialisten ist schon lange vorbei.
 

L-james

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Ich würde es mir wünschen, nur der Glaube fehlt mir ein wenig. Ich gucke ja kaum noch Tennis Live. Ein Match dauert mir zu lange, aber mein Interesse ist nach wie vor da und Zverev sagen ja nicht nur die Experten könnte es schaffen mal irgendwann ein GS Titel. Dann aber diese brutale Verletzung, aber das ist Sport. Ich warte es einfach ab, bis irgendwann Sportschau.de Titelt Zverev ist Grand Slam Sieger, bis dahin heisst es Daumen drücken und sich ab und zu mal erkundigen.
Was bringt dich eigentlich dazu ausgerechnet ihm die Daumen zu drücken?
Sein Spielstil? Sein Auftreten? Er als Typ? Oder sein Pass?
Ernstgemeinte Frage, denn mir scheint bei einigen die Nation auf dem Pass über allem zu stehen. In Teamsportarten kann ich das ja noch verstehen oder zu Olympia wo man für eine Nation antritt, aber in Individualsportarten wie Tennis (Ausnahmen Teamwettbewerbe) ist das für mich absurd, weil man auch Leuten die Daumen drückt, welche einen weder sportlich noch menschlich ansprechen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Was bringt dich eigentlich dazu ausgerechnet ihm die Daumen zu drücken?
Auch wenn Du nicht mich ansprichst, antworte ich gerne.

Meine Geschichte:

Da in meiner Familie keiner Tennisfan war, wurde ich mit Fussball groß, sprich der Becker Hype in den 80ern ging an mir vorbei.

Aber 1991 änderte sich das. Bei den French Open standen Becker und Stich im Halbfinale, Becker verlor gegen Agassi, Stich verlor gegen Courier.

Zwei Leute im Freundeskreis brachen bei uns den Tennis-Boom rein. Der Eine war riesen Fan von Edberg und Courier, der Andere von Agassi, keiner von Becker und Stich.

Aber da waren ich und zwei andere, und einer hiess Michael. Aus irgendwelchen Gründen, und das mag keiner verstehen, wurde ich mit den beiden zu Stich-Fans. Wir drückten dem von da an die Daumen.

Und vier Wochen später gewann Stich Wimbledon, flog gegen A. Volkov im Achtelfinale fast raus, schlug danach Courier in 3, Edberg in 4 und Becker in 3.

Wir freuten uns so mit Stich, aber verstanden in den Wochen danach einfach nicht, warum die meisten Becker-Fans Stich nicht mochten. Wir fanden den einfach cooler.
Ja er kam immer arrogant und wie ein Professor rüber, aber wir machten uns über Beckers Bauerntölpel-Art lustig, und lachten uns kaputt, wenn er sich in der Nase bohrte, und lauter so ein Zeug.

ICh weiss noch als Becker mal 1992 im Confed Cup mit Graf Mixed spielte, und hielt glaub ich einer ein Plakat hoch: "Boris Becker ist ein Nasenbohrer", was zu viel Gelächter führte.

1991 bis 1997 waren wir dann Stich-Fans, aber bei mir änderte sich dann alles bei de FO 1997. Ich wurde auf einem Schlag Kuerten Fan, dessen Spiel-Art ich so geil fand.

Als Kafelnikov Stich im FO Finale 1996 schlug, waren wir extrem sauer auf den. Und als Kuerten Kafelnikov 1997 im Viertelfinale schlug, ballte ich die Faust und freute mich sehr, eben weil Guga den Yevgeni zur Weißglut brachte, genau wie Stich es mit Becker im W Finale 1991 tat. Becker und Kafelnikov fluchten in den beiden Matches lautstark rum.

Dann ab 1998 wurd ich noch Safin-Fan, und von 1998 bis 2008/09 drückte ich dann Marat und Guga primär die Daumen, wobei mich Federer und Nadal ab 2003 bzw. 2005 sehr beeindruckten, sprich was die drauf haben.


Und nun zu der Frage:

Ich will einfach nach 1996 (das ist 27 Jahre her!!!) endlich wieder mal nen deutschen Grand Slam Sieger im Herreneinzel sehen!

Und nein, mir geht Sascha nicht wirklich ab, sein Bruder Mischa ist cooler, aber das juckt mich nicht.

Ich habe selbst 1995 bis 2000 aktiv Tennis gespielt, und 1997 ging der große Boom rum, als Becker und Graf mehr oder weniger über den Berg waren, und Stich, der zwar immer auch zurecht im Schatten stand, aber dennoch ein würdiger Wimbledon-Champ war, aufhörte. Graf hatte natürlich 1999 nochmal mit FO Sieg und W Finale ein geiles Karriere-Ende.

Tennis ging seither den Bach runter! Ich habe mal wieder die Internetseite meines alten Vereins gesehen, und da steht über die Geschichte auch so was drin, wie sehr der Tennis-Boom durch Becker und Graf 1985 bis 1999 alles in den Bann zog, aber ab 2000 alles nach und nach weniger wurde.

Haas, Kiefer und Schüttler taten ihr bestes, aber sie konnten die LEute nicht so mitziehen.

Ein deutscher GS Sieger würde mMn dem Tennis in Deutschland einfach gut tun!

Ich meine nix gegen Angie Kerber, sie hat sich hinter Graf als die zweitbeste deutsche Spielerin aller Zeiten eingereiht, hat auch C. Aussem und H. Sperling hinter sich gelassen (beide GS Sieger), aber es hat einfach nicht gereicht, dass sich wirklcih was getan hat.

So oder so wäre es einfach finde ich gut, wenn mal wieder ein Deutscher ein GS Turnier gewinnt.
 

QueridoRafa

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CH
Was bringt dich eigentlich dazu ausgerechnet ihm die Daumen zu drücken?
Sein Spielstil? Sein Auftreten? Er als Typ? Oder sein Pass?
Ernstgemeinte Frage, denn mir scheint bei einigen die Nation auf dem Pass über allem zu stehen. In Teamsportarten kann ich das ja noch verstehen oder zu Olympia wo man für eine Nation antritt, aber in Individualsportarten wie Tennis (Ausnahmen Teamwettbewerbe) ist das für mich absurd, weil man auch Leuten die Daumen drückt, welche einen weder sportlich noch menschlich ansprechen.
Was bringt dich eigentlich dazu, hier ständig den Moralapostel zu spielen, wenn es um Zverev geht? Deine Abneigung gegen ihn sei dir belassen, aber es berechtigt dich noch lange nicht, andere dermassen in den Senkel zu stellen, wenn sie sich „erlauben“ ihm die Daumen zu drücken. Fakt ist, dass er es einem manchmal mit seiner Attitüde auf und neben dem Platz schwer macht, ihn zu mögen. Aber er hat mit seinen diversen Ausrastern, im Gegensatz
zu anderen Spielern, noch nie das Spiel seiner Gegner behindert und sich auf dem Platz diesen gegenüber immer als fairer Sportsmann bewiesen.

Deine fast manische Besessenheit von der Nation im Pass ist einfach nur nervig. Was gibt dir eigentlich das Recht jemanden zu verurteilen, der seinem Landsmann die Daumen drückt, nur weil dir die betreffende Person nicht in den Kram passt und du sie widerlich findest?

Ich besitze übrigens keinen deutschen Pass. Werde mir aber auch in Zukunft erlauben, Sascha Zverev die Daumen zu drücken. 😇
 

L-james

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Was bringt dich eigentlich dazu, hier ständig den Moralapostel zu spielen

Ich habe niemanden angegriffenen oder verurteilt, ich habe eine Frage gestellt und meine eigene Meinung geäußert.

Du hingegen attackierst mich mit diesem Posting.

Die Doppelmoral in diesem Bereich ist abbartig. Bei Zverev, wenn man nur mal etwas fragt, hinterfragt oder anmerkt, wird man direkt angemacht, als wäre er der eigene Bruder aus Fleisch und Blut. Dagegen werden andere Spieler wie Djokovic richtig mit Dreck beworfen, selbst in Phasen und Situationen wo nichts oder läppisches vorlieg. Da ist es ok, ist ja nur der schräge Serbe, der auch noch wagt die Erfolge von Federer und Nadal zu überbieten.

Mich hat es tatsächlich interessiert was den User bewegt, vll. taugt ihm ja tatsächlich seine Spielweise, vll. identifiziert er sich mit ihm (glaube mal gelesen zu haben, dass er auch ungefähr so groß sei), aber dein Anrotzen aus dem nichts, an dich ging diese Frage nicht mal, zeigt mir, dass ich hier nichts mehr fragen brauche und wir haben auch fertig miteinander.
 
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Lance86

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Ich würde es mir wünschen, nur der Glaube fehlt mir ein wenig. Ich gucke ja kaum noch Tennis Live. Ein Match dauert mir zu lange, aber mein Interesse ist nach wie vor da und Zverev sagen ja nicht nur die Experten könnte es schaffen mal irgendwann ein GS Titel. Dann aber diese brutale Verletzung, aber das ist Sport. Ich warte es einfach ab, bis irgendwann Sportschau.de Titelt Zverev ist Grand Slam Sieger, bis dahin heisst es Daumen drücken und sich ab und zu mal erkundigen.

Ich hoffe du hast nicht vor neben deinem Zverev Fauxpas auch noch Djokovic und / oder Verstappen mit Dreck zu bewerfen. Da wäre der Ofen echt endgültig aus. :clowns:
 

Paulie Walnuts

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Seien wir doch mal ehrlich: Zverev wurde vor den diesjährigen French Open sowohl von der Presse als auch hier von vielen Usern fast komplett abgeschrieben. Der breite Abgesang in unzähligen Artikeln (u.a. Welt, Süddeutsche, FAZ: "Absturz", "nun ist sogar Struff besser", "Wachablösung", "Thiem 2.0") usw. war mehr als auffällig, und aus meiner Sicht völlig übertrieben und extrem negativ.

Nun steht der Deutsche aber hier im Viertelfinale. Das kann man - insbesondere nach dieser schweren Verletzung - durchaus schon mal würdigen, unabhängig davon, ob man ihn nun mag oder nicht. ;)
 

zick

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Tsitsi ist auch echt die ärmste Sau, wenn er auf Alcaraz trifft, denn dann spielt dieser zumeist auch noch über seinem eigentlich schon exellenten normalen Level.
Der Grieche hat wirklich kein Karriereglück, was die Begleitumstände betrifft.
 
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Tuco

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Tsitsi ist auch echt die ärmste Sau, wenn er auf Alcaraz trifft, denn dann spielt dieser zumeist auch noch über seinem eigentlich schon exellenten normalen Level.
Der Grieche hat wirklich kein Karriereglück, was die Begleitumstände betrifft.

Man fragt sich nur - was hat das mit Zverev zu tun? ;)
 

le freaque

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Man fragt sich nur - was hat das mit Zverev zu tun? ;)
Vielleicht wolltw er Zverevs Gedanken vor dem TV wiedergeben ;)

Zverev kann mit RG absolut zufrieden sein. Mindestens VF ist angesichts seiner noch schwankenden Form ein gutes Ergebnis und die 4 bisherigen Spiele waren auch alle in Ordnung bis gut. Die Form von vor einem Jahr hat er immer noch nicht, gegen Rune würde ich ihm in einem eventuellem HF kaum Chancen einräumen, gegen Ruud vielleicht 40:60 (ich gehe aber davon aus, dass Rune den Norweger schlägt). Aber Etcheverry ist noch eine lösbare Aufgabe: schwieriger, als der Name klingt:
Etcheverry war in den Endspielen von Houston, Santiago de Chile und Bordeaux, spielt das ganze Jahr fast nur auf Sand und klettert im Ranking jedes Jahr 50-100 Plätze nach oben. Coric und de Minaur und Nishikoka waren alle gesetzt, die muss man auch erstmal ohne Satzverlust schlagen. Kein Überflieger, aber einer, gegen den man richtig konzentriert arbeiten muss (nicht zwingend Zverevs Stärke). Machbar ist das trotzdem und Zverevs RG-Form lässt da auch Optimismus zu.

Erreicht er das HF, wäre das a) eine endgültige Rückmeldung in der Weltklasse und b) würde er im Race wohl auf 12 oder 13 klettern. Den ersten Finals-Platz hat zur Zeit Fritz, der wäre gut 550 Punkte entfernt. Das ist in 5 Monaten sicher nicht unmöglich und sollte das Ziel für 2023 sein. Gelingt das - Rückkehr in die Top 10 und Quali für die Finals - wäre 2023 nach der schweren Verletzung ein gutes Jahr für Zverev. Mehr wäre vermessen, das ist schon ein ambitioniertes Ziel.
 

le freaque

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Was bringt dich eigentlich dazu ausgerechnet ihm die Daumen zu drücken?
Sein Spielstil? Sein Auftreten? Er als Typ? Oder sein Pass?
Ernstgemeinte Frage, denn mir scheint bei einigen die Nation auf dem Pass über allem zu stehen. In Teamsportarten kann ich das ja noch verstehen oder zu Olympia wo man für eine Nation antritt, aber in Individualsportarten wie Tennis (Ausnahmen Teamwettbewerbe) ist das für mich absurd, weil man auch Leuten die Daumen drückt, welche einen weder sportlich noch menschlich ansprechen.
Natürlich kann man sagen: mich interessiert nur der Spitzensport an sich, Nationalitäten sind mir da wurscht. Das ist völlig legitim. Dann drückt man nur denen die Daumen, die man sympathisch findet oder deren Stil man mag.
Wenn einem aber auch die Entwicklung des Sports im eigenen Land wichtig ist, wenn man möchte, dass Tennis z.B. in Deutschland wieder an Bedeutung gewinnt, dann drückt man eben auch immer den deutschen Spielern die Daumen.
Es braucht in jedem Land Gallionsfiguren und Sportler in der Weltspitze, um möglichst viele Kinder für den Sport zu begeistern. Das war schon immer so und daran ändern auch Globalisierung und Streamingdienste kaum etwas. Guck dir an, was die Flaute spätestens nach Söderling mit dem schwedischen Tennis gemacht hat. Wie schwer es für das US-Tennis war, nach der Ära Sampras, Courier und Agassi wieder konkurrenzfähige Talente auf die Tour zu bringen, weil es über Jahre einfach keine "eigenen" Stars mehr gab.
Heimische Topstars sorgen für Motivation beim Nachwuchs, für Sendezeit im TV, für Sponsoreninteresse (das jeder Kleinverein brauch). Und sie helfen auf der Sponsorensuche damit auch den heimischen Spielern der zweiten Reihe. Gerade in einem anspruchsvollen Land wie Deutschland brauchst du absolute Weltklasse aus dem eigenen Stall, um Aufmerksamkeit zu bekommen (außer beim ESC). Das hat mit der Generation Schüttler/Haas/Kiefer nicht gut geklappt, weil selbst deren Top10-Karrieren nach Becker und Stich für Otto Normalgucker zu wenig waren.
Otto Normalgucker ist aber der, der den Laden bezahlt, nicht der Nerd, der Spaß daran hat, zwei Stunden Alcaraz Rückhand zu analysieren.
Darum muss man Zverev nicht mögen, aber sich einen deutschen Spitzenspieler zu wünschen und sich über Erfolge zu freuen, ist sehr wohl im Interesse des Tennis in Deutschland. Ein deutscher Spitzenspieler und möglichst viele deutsche Spieler mit guten Leistungen in den Hauptfeldern der großen Turniere sind für die Zukunft dieses Sports in D superwichtig.

Wenn dir das alles egal ist und du eben jemand bist, den nur die Leistung als solche und der Typ als solcher interessieren, ist das völlig ok. Ist eben einfach ein anderer Ansatz, da gibt es auch kein richtig oder falsch oder gut oder schlecht. Aber dann mach doch bitte auch nicht andere madig, die da vielleicht anders denken oder die sich nicht nur für das Endprodukt in der Weltklasse interessieren, sondern auch für die Auswirkungen auf Talentförderung, Sponsorentum und Breitensport.
 

Fenomedal_22

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Den in ihren Aussagen sehr schwankenden "Meinungen" der Presse sollte man ohnehin nicht zu große Bedeutung schenken!

Wer Tennis halbwegs intensiv verfolgt, der wird gemerkt haben, dass Zverev seit seiner schweren Verletzung letztes Jahr auf vor Paris im Aufwind war, wenn auch nicht immer so spektakulär. Man denke da an Federer 2017 oder Nadal 2022 ... das waren Comebacks, die ihresgleichen suchen. Aber eben auch von Spielern, die 20 bzw. 22 GS gewonnen haben. Das ist eine andere Kategorie, die man nicht als Maßstab sehen darf. Im Normalfall braucht es einfach seine Zeit, bis man wieder an alte Erfolge anknüpfen kann.

Die Auslosung passt, dazu funktioniert vieles wieder wie zuvor. Für Zverev ist ein weiteres HF absolut machbar, vielleicht sogar ein Finale. Ob es dann gegen Alcaraz oder Djokovic reichen würde, wohl kaum, besonders dann, wenn ein Alcaraz so spielt wie heute, dagegen ist kein Kraut gewachsen. :D Aber die FO 2023 sind sicher schon jetzt als Erfolg zu verbuchen. Wobei man hinzusagen muss, dass es für Zverev auch wichtig war, nicht zu lange auf mäßigem Niveau zu verharren. Gibt genug Beispiele dafür, dass schwere Verletzungen Karrierekiller gewesen sind. Aber über diesen Punkt ist er schon hinaus, spielt er in den kommenden Monaten so weiter, geht es weltranglistentechnisch wieder aufwärts.
 

le freaque

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Nachtrag @L-james : aber da tickst du wohl eben einfach anders. Im Fußball ist es dir ja auch egal, ob ein Talent aus der eigen Jugend oder aus Manchester kommt, Hauptsache er hat das nötige Talent. Weil du eben einfach den bestmöglichen Fußball sehen willst (oder den Stil, den du am liebsten magst). Du hättest wahrscheinlich auch kein Problem damit, wenn der BVB mit 11 hochtalentierten Franzosen auflaufen würde. Der BVB wäre trotzdem noch dein Herzensverein, weil du eben deine eigene Definition davon hast, was das bedeutet. Anderen ist sowas aber überhaupt nicht egal. Beides ist völlig ok so, wie es ist. Aber dann lass doch den anderen auch ihre Abwägung, ihre Präferenzen. Denn natürlich wolltest du bei Zverev nicht "einfach nur nachfragen", du wolltest ihn abwerten, so gerade musst du dich dann schon machen.
 

le freaque

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Die Auslosung passt, dazu funktioniert vieles wieder wie zuvor. Für Zverev ist ein weiteres HF absolut machbar, vielleicht sogar ein Finale. Ob es dann gegen Alcaraz oder Djokovic reichen würde, wohl kaum, besonders dann, wenn ein Alcaraz so spielt wie heute, dagegen ist kein Kraut gewachsen. :D
Mal ehrlich (und ich bin sicher eher Zverev-Unterstützer): gegen den Alcaraz von heute wäre Zverev auch mit Formanstieg komplett chancenlos. In absoluter Bestform könnte er Alcaraz sicher ein echtes Match liefern, aber Außenseiter wäre er auch da. Das Tennis, was Alcaraz heute 2 1/2 Sätze gespielt hat, ist eben einfach besser als das, was Zverev in Bestform drauf hat. There's always someone cooler than you. Das ist auch nicht schlimm, Alcaraz hat auch nicht in jedem Match seinen besten Tag und ob sein Körper auf Dauer diese Intensität mitmacht, weiß auch niemand.
Fakt ist aber: wenn auf Sand alle gleichzeitig in Bestform sind, dann ist Alcaraz wohl schon der Beste (Nadal nehme ich raus, den rechne ich leider nicht mehr mit).
 
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